[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Avitus deutete Modestus mit einer Kopfbewegung an, dass er mit ihm vortreten solle, trat vor salutierte.
    "Salve, legatus Tiberius"
    sagte er mit lauter Stimme.
    "Melde die legio befehlsgemäß von Ravenna hierher geführt, keine Ausfälle. Legio auf gleicher Stärke, wie bei der Landung. Ausbildungsbetrieb wieder aufgenommen. Annaeus Modestus erreichte uns vor kurzem. Er wurde uns als tribunus laticlavius zugeteilt. Sonst keine besonderen Vorkommnisse"
    sagte er relativ knapp, hackte die einzelnen Meldungen eher stichpunkteartig ab und nickte gegen Ende dem Annaeer zu, dass dieser vortreten und sich melden sollte.

  • Modestus war erst etwas verdutzt als der Praefectus dann ihm zunickte und brauchte einen Moment bevor wusste wie er zu reagieren hatte.


    >Salve Legatus Legionis.<


    sagte Modestus und salutierte vor dem ranghöheren Tiberier.


    >Der neue Tribunus Laticlavus Kaeso Annaeus Modestus meldet sich zum Dienst.<


    Modestus hoffte, dass er das richtige gesagt hatte, denn eigentlich war er sich nicht sicher was er hätte tun sollen.

  • Der Alder der Legion war nun endlich wieder dort, wo er hingehörte. Der Krieg war somit endgültig vorbei, ok, er war es auch schon vorher gewesen, doch nun war der Alder wieder da, dass zählte.


    Tiberius hörte, wie sein Vetter den neuen Tribunen vorstellte und wartete auf die Reaktion seines Patron und Legaten. Doch so wie man ihn kannte, würde er wahrscheinlich keine Mine verziehen und ihn trocken begrüßten, schließlich war das so seine Art.

  • Er nahm die Meldungen des Praefectus regungslos entgegen, quittierte sie mit einem militärischem Gruss.


    "Sehr gut, Praefectus !"


    Die Zeit des Wechsels an der Spitze des Imperiums mochte dazu führen, das manche Dienstweg nicht ganz so funktionierten wie immer, doch natürlich war dem Legatus schon bekannt, das der Prima ein neuer Tribun zu geteilt worden war. Und auch wenn er den Mann noch nicht gesehen hatte, war ihm, als er die Männer vor ihm überblickt hatte, schnell bewusst geworden, wer der unbekannte Mann sein musste.


    "Tribun, willkommen bei der Prima !"


    In seiner Satteltasche lag eine Schriftrolle, ein Berichten über den Annaeer erstellt von einem Klienten. Allerdings zog es der Legatus vor, sich direkt ein Bild von den Menschen zu machen, daher war die Schriftrolle immer noch verschlossen.


    "Praefectus, du kannst abtreten lassen," meinte er zu dem Artoria, "Ich begleite den Adler ins Fahnenheilligtum, danach will ich den ganzen Stab im Stabszimmer vorfinden."


    Dann wandte er sich nocheinmal an den Annaeer.


    "Tribun, du kommst zuvor in mein Officium !" befahl er knapp, bevor er noch einmal militärisch grüsste und seinen Weg in Richtung der Principia fortsetzte.

  • Modestus antwortete nicht sondern salutierte noch einmal vor dem Legaten, bevor er sich zu dessen Officium aufmachte. Nun der Ton war etwas rauer als damals in der Verwaltung in Mantua, aber auch da hatte er Anweisungen befolgen müssen, was ihn also nicht störte. Er war gespannt was der Tiberier mit ihm wohl besprechen wollte.

  • Na, dass war ja eine Begrüßung.
    Da kam man von einem Feldzug heim, dachte man hätte das schlimmste hinter sich und dann wurde man mit einem neuen mit einem neuen tribunus laticlavius überrascht. Der administratio imperialis fiel doch immer wieder was ein um eine angenehme Situation ins Gegenteil zu verkehren.


    Nun ja, man würde sehen, was der hier konnte (oder auch nicht konnte), vielleicht hatte die prima ja ein weiteres mal Glück.


    Dann ging der Zug schon weiter und es ging auf Richtung sacellum.

  • Sim-Off:

    @ Modestus: wäre nicht schlecht, wenn du den 'Antwort'-Button nutzt :)


    "Zu Befehl. legatus"
    entgegnete der Artorier, trat zurück, drehte sich zu den Centuriae um.
    "Militees... ad dextram..."
    schallte seine Stimme über die Köpfe der Legionäre.
    "Milites abite"
    Avitus selbst sah dem Adler hinterher, der ins Sacellum getragen wurde. Es war ein gutes Gefühl, das Feldzeichen, den Inbegriff der Legion, wieder in der Castra zu wissen. Avitus betrachtete die Angehörigen der Vexillatio, die an ihm vorbeimarschierten. Centurionen, Feldzeichenträger, verdiente Milites und Equites. Als der Iulier an ihm vorbeimarschiert war, nickte Avitus seinem ehemaligen Signifer zu, hieß ihn damit wortlos in der Castra willkommen.

  • Albina betrachte hinter dem leicht geöffneten Vorhang ihres Wagens das, was für sie militärischer Hickhack war und dennoch konnte sie einen gewissen Stolz nicht verbergen, als Quintus verkündete der Adler sei zurückgekehrt. Ja, ihr Vetter war mit Leib und Seele Soldat, dachte sie dann.
    Nachdem das offizielle Prozedere beendet war, fuhren die Kutschen wieder an und es ging durch das Tor zurück ins Castellum. Sie hatte schon einmal, wenn auch nur kurz, hier gelebt. Sie würde es auch ein weiteres Mal schaffen. Alles war besser als ihr Cubiculum in Roma wo ihre Gedanken und Erinnerungen sie immer wieder einholten.

  • Licinus bermerkte das Nicken des Artoriers und nickte seinerseits leicht zurück.
    Gerne hätte er ihm jetzt schon die freudige Nachricht mitgeteilt, aber so etwas schire man nicht quer über die Menge, überhaupt schrie man bei einer solchen Gelegenheit nicht herum.
    So nahm Licinus sich vor den praefectus baldmöglichst in seinem officium aufzusuchen.

  • Tiberius schauet dem Alder eine weile nach, auch wenn sie eigentlich abtreten sollten. Dann sah er die Wagen. Er bemerkte, dass der Vorhang leicht geöffnet war, doch dann kam auch schon Licinus. Mit einem nicken begrüßte er ihn ebenfalls, als er das Geschehen wieder verlassen wollte.


    Nur ein kurzer Blick ging zum Alder wieder. Beinahe hätten sie ihn im Kampf, bei der ersten großen Schlacht verloren, doch seine großte Familie konnte dies verhindern. Sicherlich war der Krieg eine schwere Zeit gewesen, doch die Männer der Legio I sind dadurch zusammen gewachsen. Auf jeden einzelnen würde er sich sofort blind verlassen.

  • In einem der Reisewagen sass ich neben Crista, so wie wir die letzten Tage dieser Reise verbracht hatten. So zu reisen mochte bequemer sein als auf dem Rücken eines Pferdes oder gar zu fuss, aber dennoch war ich froh, das wir bald am Ziel sein würden. Aus dem Augenwinkel sah ich hinaus, verfolgte das militärische Ceremoniel an der Porta, wandte mich, als sich der Wagen wieder in Bewegung setzte zu Crista.


    "Gleich sind wir da," meinte ich leise zu ihr.

  • Crista lehnte mit dem Rücken gegen Cato, die Füße auf die Sitzbank hochgelegt und träumte vor sich hin. Das Reisen in der Kutsche war langweilig, da man dazu gezwungen wurde stillzusitzen. Immer wieder döste sie ein, wohlwissend dass Cato bei ihr war. Die selbstgenähte Tunika, die einst ihrem Vater gehört hatte, polsterte die Sitzbank. In einem größeren Beutel unter der Bank befanden sich die wenigen persönlichen Habseligkeiten, die allein ihr gehörten. Blinzelnd sah sie zu Cato hoch und lächelte erleichtert ihn an, hob seinen Arm und liess sich zugleich wie eine Katze streckend und räkelnd in seinen Schoß gleiten. "Na sowas.. ich dachte schon ich klebe für immer auf einem Fleck fest." brummelte sie leise und sah ihn von unten an. Mit der Hand streichelte sie über seine Narbe die inzwischen gut verheilt war. Auch ihr Fuß war verheilt... "Stehen wir bald auf?"

  • Als Crista sich in meinen Schoss gleiten liess, lächelte ich. Die lange Reise war allein durch ihre Nähe erträglich geworden und wenn ich auch froh darüber war, das wir bald aussteigen konnten, würde ich doch auch diese Nähe missen. Daher schlang ich meine Arm um sie und zog sie dichter an mich. "Es dauert nicht mehr lange, liebste Crista," meinte ich lächelnd zu ihr, "von der Porta Praetorium zum Praetorium ist es nicht weit. Dann kannst du das ganze Haus erkunden."


    Hier im Innern der Kutsche waren wir abgeschirmt von dem Aussen, von der Welt des Castellums. Und so küsste ich sie sachte auf die Lippen, während unsere Kutsche in das Castellum hineinrumpelte, bis wir schliesslich vor dem Praetorium zum Halten kamen.

  • Es fühlte sich so gut an, einfach bei ihm zu liegen und sein Gesicht zu betrachten, während die Reisekutsche die letzten zu überwindenden Geraden und Kurven hinter sich brachte. Mit einem Lächeln überliess sie ihm ihre weichen Lippen und richtete sich nach dem Kuss beinahe auf seinem Schoß sitzend wieder auf. "Ja, es ist bald soweit. Ich bin gespannt auf Haus und Bewohner." entgegnete sie und stopfte die braunen Haare zurück unters Kopftuch, klemmte die Strähnen mit einer einfachen Klemmnadel fest. "Wann werden wir wieder ungestört sein?" fragte sie ihn ganz leise, Ein Gutes hatte die eigene Kutsche doch, denn sie waren für sich und unter sich. Noch! "Hoffentlich können wir uns sehen." flüsterte sie noch und wandte den Kopf, als ein leises Klopfen an der Kutschentür ertönte. Crista bückte sich und nahm ihren Habseligkeitenbeutel an sich, hängte ihn über die rechte Schulter. Sie sprach in letzter Zeit nicht gerne mit anderen Menschen, die ihr unbekannt waren. Warum wusste sie noch nicht so recht...

  • Cassander hatte nun dieses dämmliche Kaff erreicht. Wie er das Land nur hasste...egal, er hatte eine Aufgabe.
    So dirigierte er die Sklaven, welche die Sachen schleppen mussten, zum Tor und wandte sich selbst an die Wachen.


    "Salvete, Miles. Mein Name ist Cassander, Sklave des Senators Flavius Furianus. Ich habe einige Präsente für seine Verlobte und einen ihr persönlich zu übergebenden Brief. Ich begehre somit Einlass."

  • "Tiberia Albina, Miles."


    Sagte er stolz. Endlich hatte er sich den Namen gemerkt. Damals war es ja die Tiberia Claudia, nun Albina und wer wusste schon, wer noch so kommen mochte.

  • Tiberia Albina? Mmh, also vermutlich eine Verwandte des legatus.
    "Also gut, kannst hier passieren, aber stell dich drauf ein, dass die Praetoriumswachen nochmal auf Waffen durchsuchen werden."
    Hier am Haupttor taten sie das eigentlich nicht, dazu kamen zu viele hier rein, es hätte zu lange gedauert, nur in den sensiblen Bereichen wurde durchsucht.


    "Zum praetorium geht es übrigens immer gerade aus, es steht an der Kreuzung"


    Der Wachmann machte noch einen vermerk im Wachbuch, dann ließen sie den Sklaven passieren.



    ...
    Cassander, servus senatoris Flavii Furiani
    ad Tiberiam Albinam
    litterae transmissere

  • Nach seinem Dienst kam Modestus auf seinem Rappen Perseverans zum Tor geritten. Er trug immernoch seine Uniform, denn in Mantua konnte ruhig jeder sehen, dass der ehemalige Duumvir als Stabsoffizier der Legio zurückgekommen war. Sein Sklave Chion begleitete ihn auf einem eher gewöhnlichen Fuchs, was den Anblick des stattlichen Rappen noch hervorheben sollte. Ohne viele Worte ritten die beiden Männer durch das Tor in Richtung Manuta, um noch zwei weitere Sklaven für sein Haus und einige exquistite Zutaten für eine Cena zu kaufen. Er wollte den terentischen Tribun bei dessen Rückkehr aus Roma kennenlernen.

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