[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Ah, ein Verwandter und eine persönliche Angelegenheit. Konnte er das nicht nach der Dienstzeit mit dem Primus Pilus klären? Aber wann hatte ein Primus Pilus nach dem Dienst. Ja gut, es ging nicht anders. Wenn das nicht stimmte was er da von sich gegeben hatte.


    „ Hast du Waffen dabei?“ fragte Aretas ( Servius Obsidius Antias), das freiwillige Herausgeben ersparte dem Servier Ärger, trotzdem musste er kontroliert werden.


    „ Die Arme zur Seite. Ich muss dich kontrollieren.“ man wusste ja nie. Aretas tastete ihn ab.

  • [Sim-Off]bei seiner Entlassung?[/Sim-Off]


    „Keine Waffen“, antwortete der Servier wahrheitsgemäß. Von seinem Vater wusste er, dass das Mitführen von Waffen in die Militärlager nur mit gesonderter Genehmigung erlaubt war, und hatte daher sein Messer in der Herberge zurückgelassen, in der er Quartier bezogen hatte.
    Gehorsam breitete er die Arme aus und wartete das Ende der Durchsuchung ab, in der Hoffnung, dann endlich seinen Weg fortsetzen zu dürfen.

  • Drei Männer auf Pferden kamen zügig auf der Straße aus Rom auf das Haupttor des Lagers der Legio I zugeritten. Vor der Wache machten sie halt und einer der Männer verkündete dem nächstbesten Wachsoldaten ihr Anliegen. "Wir bringen eilige Nachricht aus Rom für den Legatus Legionis persönlich und bitten außerdem um Quartier für die Nacht vor unserer Weiterreise nach Norden."

  • Ausgerechnet zu seiner Stunde am Tor. Ob wichtig oder nicht, ohne Durchsuchung kamen sie nicht hier durch. Sonst hatte er am Ende das Nachsehen und bekam Sonderdienste aufgebrummt. " Salve, habt ihr Waffen dabei ? Am besten ihr steigt ab, ich muss euch kontrollieren. " Aretas ( Tiro, Servius Obsidius Antias) winkt einen Tiro heran, der mit ihm Dienst hatte. " Hol den Primus Pilus her. Das hier fällt in sein Resor. Beeil dich." Der Tiro ging eiligen Schrittes davon den Centurio holen. " Der Primus Pilus wird gleich kommen. Alles weitere liegt dann in seiner Hand. Bitte wartet hier. " Er ließ die drei nicht aus den Augen. " Nochmal zu meiner Frage. Habt ihr Waffen dabei?" Nicht das sie dachten, sie kamen um die Durchsuchung herum.

  • Die Männer rollten ein wenig mit den Augen, als sie nach Waffen gefragt wurden. Sie kannten das Prozedere gut genug und trotzdem fanden sie es immer wieder lästig. "Natürlich haben wir Waffen dabei! Glaubst du, wichtige Nachrichten aus Rom werden unbewaffnet transportiert?"

  • Was er glaubte? ...Das sie sich für sehr wichtig hielten. " Abgeben. Name dazu. Damit ihr sie beim Verlassen wieder bekommt." Aretas fasste sich kurz. " Ich muss euch trotzdem Durchsuchen." Einen nach dem anderen tastete er ab. " Gut. nichts weiter gefunden." Aretas stellte sich wieder auf, behielt sie im Blick. Was konnte so wichtig sein, dass drei bewaffnete Boten es überbrachten? Gab es Krieg? Gegen wen? Trat das ein, wovor Chio solche Angst gehabt hatte? Er hatte fest damit gerechnet hier in Italia zu bleiben, ohne Krieg, ohne Feldzug. " Gibt es Krieg? " fragt er mehr beiläufig.

  • Gelangweilt händigten die Männer je einen Dolch und einen Schlagstock aus und ließen ihre Namen eintragen, während sie auf den Primus Pilus warteten. Die weitere Frage der Wache nahmen sie belustigt auf. "Was genau hast du an der Aussage 'Für den Legatus Legionis persönlich' nicht verstanden?"

  • Er hatte sie sehr gut verstanden. Es kamen jeden Tag dutzende von Leuten, bei denen das Wort "wichtig" und "persönlich" der Grund ein sollte , schneller in die castra zu kommen. Leute die dem Legaten oder dem Primus Pilus mit Nichtigkeiten die Zeit und die gute Laune stahlen. " Alles... Deswegen werdet ihr persönlich vom Primus Pilus in Empfang genommen um alles was euch auf dem Herzen liegt, persönlich an den Legaten weiter zu geben, falls der Primus Pilus es für wichtig erachtet." Aretas war es egal, wenn sie nicht mal ein Dokument hatten, dass ihre Wichtigkeit unterstrich, mussten sie warten. Sie hätten nicht ausplaudern müssen was nur für den Legaten bestimmt war, aber eine kleine Andeutung? Dann eben nicht.

  • " Folgt mir, ich bringe euch zum Legaten. Die Pferde werden in den Stall gebracht und versorgt. In der I. cohorte, I.centurie, III. contubernium sind drei Betten frei. Da könnt ihr übernachten." Aretas Schritt kräftig aus. Sie hatten nicht lange warten müssen, aber es könnte unangenehm bei weiteren Verzögerungen werden. Das musste nicht sein, nachdem er vom Primus Pilus eine nette Einladung bekommen hatte, brauchte er keine weitere. Es ging auf direktem Weg zur Principia.

  • Die equites hatten den Alarm ohne Bemängelungen jedweder Art überstanden und ritten wenig später, da ihr decurio kurzerhand eine Übung angeordnet hatte, auf das Tor zu.


    Von seinem aufgeregt tänzelnden Pferd aus befahl er dem ihn anhaltenden Posten.


    "Decurio Decimus, turma I, hol` mir den Wachhabenden, aber schnell."


    Mit Mühe gelang es ihm, das Tier langsam zu beruhigen.

  • "Optio Cossus Fulcinius Silus, du willst mich sprechen,"


    meldete sich der Wachhabende, hielt aber, da er mit Pferden schlechte Erfahrungen gemacht hatte, einen sicheren Abstand,


    "was kann ich für dich tun, decurio?"


    Der grinste und winkte den optio näher zu sich heran.


    "Mein Pferd ist heute friedlich. Also keine Angst. Und nun, hör` gut zu:
    Ich reite mit meiner turma zu einer Übung mit dem Zweck, sich im Gelände zurechtzufinden. Wir werden uns draußen aufteilen und einzeln wieder eintreffen, einige früher, andere später. Ich selbst werde in der Zwischenzeit zurückkommen. Bis zu diesem Zeitpunkt zähle die das Tor passierenden equites. Ist das soweit klar und hast du noch Fragen?"


    Der optio nickte.


    "Alles klar und keine Fragen, ihr könnt passieren, decurio."


    "Gut, turma I mit 1/15 zur Übung."


    Kopfschüttelnd sah der Wachhabende den equites nach.

  • Sie hatte keine Ahnung, wo sie diesen Centurio finden sollte, mußte sich durchfragen. Ein Schock, als sie erkannte, wohin sie gehen sollte. Vielleicht hatte sie Glück. Er war bestimmt nicht am Tor. Je näher sie dem Lager kam, desto langsamer wurde ihr Gang. Es war nicht nur wegen Aretas. Nervös war sie, denn sie hatte keine Ahnung, was ihr bevorstand. Tausend wirre Gedanken. Wie versprochen, stand sie schließlich am Tor, ging zögernd auf die Wache zu. Ohnein.. Aretas. Er wußte doch von nichts. Für eine Umkehr war es allerdings zu spät, er hatte sie schon bemerkt. Einmal tief Luft geholt, legte sie die letzten Schritte zurück. "Servius!" Wie gerne wäre sie ihm trotz allem einfach um den Hals gefallen. Sie durften nicht. Verlegen brachte sie ihm also etwas zu förmlich ihr Anliegen vor. "Ich soll mich beim primus pilus melden." Die Röte stieg ihr ins Gesicht und umständlich versuchte sie, seinem Blick auszuweichen. Das schlechte Gewissen...

  • War das heute wieder ein Tag. Antias unterdrückte mühsam das Gähnen. Die Leute liefen vorbei. Eine Person hielt auf das Tor zu. Ihr Gang kam ihm bekannt vor. Unter hunderten von Menschen hätte er sie herausgefischt. Chio, Lucilla.....!! Ausgerechnet heute und zu seinem Wachdienst. Sie hatte ihn erkannt. Er durfte sich nicht mit ihr unterhalten. Sah das einer, wurde er bestraft. "Lucilla..." er hörte ihr zu. " Zum Primus Pilus." sagte er laut in dienstlichem Ton. "He, Marius übernimm Mal. Ich bringe sie zum Primus Pilus. " Marius kam gemächlich angelaufen. " Ich kann die Kleine übernehmen." sagte er grinsend zu Antias. "Nein, ich mach das schon." sagte Antias bestimmt und schob sie vor sich her. Vom Tor ein Stück weg. " Was will der Primus Pilus von dir? Hast du was angestellt? " Wo war sie dem Primus Pilus über den Weg gelaufen?

  • Chio war nun doch froh, dass sie ein paar Minuten mit Aretas alleine hatte. Auch wenn ihr die Situation unangenehm war, mit ihm fühlte sie sich gleich sicherer in der ungewohnten Umgebung. "Keine Ahnung, was er von mir will. Ich habe nichts angestellt... glaube ich zumindest. Gestern, bei den Wettkämpfen..." Chio sprach nicht weiter. Sie wollte ihn nicht beunruhigen, er sollte sich keine Sorgen machen müssen, solange er hier nicht wegkonnte. "Eine lange Geschichte." Chio winkte ab, als wäre es nichts wichtiges. "Ich erzähle sie dir, wenn du nach Hause kommst. Sag mir lieber, wie gehts dir? Wann darfst du hier raus? Du fehlst mir!" Viel zu wenig Zeit blieb ihnen für eine anständige Unterhaltung.

  • Er wollte fragen was bei den Wettkämpfen war. Nebensache, er beließ es dabei. Das was sie weiter fragte war viel wichtiger. " Mir geht's gut, keine Sorge." Er holte das Säckchen mit dem Sold heraus und steckte es ihr unauffällig zu. " Der centurio weiß es, erst muss die Ausbildung abgeschlossen sein." Ein verstohlener Blick von ihm. " Wenn du wüsstest wie sehr du mir fehlst. Bald darf ich raus. Es dauert nicht mehr lange." Er nickte ihr aufmunternd zu und ging voran.

  • Außer den zur Wache eingeteilten hatte alles anzutreten. Antias kratzte sich im Nacken. Er hatte Wache am Haupttor, sein Lieblingsplatz. Von hier beobachtete er das Treiben auf der Straße, sah mal was anderes. Es wollten viele in das castellum, man glaubte es gar nicht. Fragen wohin, Durchsuchen, Einlassen oder Abweisen. Einfach ein paar Worte wechseln, das gab der Dienst hier her. Es war Frieden und nichts schien den Alltag zu stören.



    Sim-Off:

    Aretas unter falschem Name, bekannt als: Servius Obsidius Antias

  • Die Reise war mit einigen Mühen verbunden, die Kälte in der nacht war manchmal unerträglicg. Ich hatte natürlich versucht immer irgendwo ein Bett fur die nacht zu bekommen, aber manchmal war ich auch gezwungen unter freiem Himmel zu schlafen.
    Hungrig, müde und durchfroren erreichte ich mein Ziel. Das Castellu m der Legio I.
    Salve Kamerad, Optio Aulus Hadrianus Fontinalis, melde mich zum Dienstantritt
    Ich hoffte natürlich das es schnell ging, auch das pferd, mein guter freund, konnte es nicht mehr erwarten.

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