Das kaiserliche Bankett


  • Ich sah ihn ein wenig betroffen an bei seinen Worten. Was sollte ich daraufhin erwiedern? Ich blickte zu Minervina hinab, sie streckte vertrauensseelig die Hände zu ihrem Vater aus. Manchmal ging der Blick fragend zu mir hoch. Dann baumelten die Hände für ein paar Momente. Ich schüttelte den Kopf.


    Nein Publius, ich komme damit zurecht. Es ist immerhin deine Pflicht und auch wenn du als Aediles Curules nicht weniger als Decurio zu tun hast, so kann ich doch wenigstens dabei sein. Und wir werden in dieser Zeit gemeinsam etwas unternehmen. Du kannst doch nichts dafür, deswegen wird Minervina dich doch nicht weniger lieben...


    Ich lächelte ihn liebevoll an und gab ihm einen Kuss. Nun drückte ich ihm seine Tochter in die Arme. Viel zu lange hatte er es versäumen müssen sein eigen Blut auf dem Arm halten zu können. Er würde sie sicherlich ziemlich unbeholfen halten, was jedoch auch verständlich wäre.

  • *Ob sie wüsste wer ich bin? Kann man es spüren? Ich hielt mein eigen Fleisch und Blut in den Händen: Meine Tochter! Auch wenn ich lieber einen Sohn sehen würde, weniger lieben würde ich sie dennoch nicht. Ich reichte ihr den kleinen Finger....*


    "Als Patrizier, als Mitglied der Nobilität hat man eine Pflicht gegenüber dem Imperium. Mehr als das: Alle schauen sie auf einen! Ich komme damit klar und bin den Aufgaben gewachsen, doch kommt ihr damit klar?"

  • Minervina legte den Kopf glucksend schief und sah den Mann an. Sie streckte die Hände nach ihm aus und als er ihr seinen Finger hinhielt umschloss sie ihn begeistert mit den beiden kleinen Händchen und strahlte ihn an.

  • Ich überlegte. Ich wusste selbst nicht genau die Antwort auf meine Frage.


    Ich... weiß nicht... Es ist schon komisch, dass du immer fort bist und dass ich nachts alleine bin trotz unserer Heirat. Doch auch ich habe meine Pflichten, nur halt andere. Bisher lief der Haushalt gut... Außer...


    Ich würde es ihm sagen müssen... Hoffentlich war er mir nicht böse, ich hatte alles in meiner Macht stehende getan und bevor er über andere Wege an diese Sache kam... Noch während ich folgende Worte aussprach, holte er die Kette heraus, die Minervina würde fortan tragen...


    Pentesilea ist geflohen. Ich habe mich in dieser Sache an den Regionarius gewandt, doch er hat sie nicht finden können... Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich noch hätte tun können...

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    *Ich war viel zu erschöpft und zu sehr in Gedanken versunken, als das ich mich darüber aufregen konnte*


    "Nun, ich hoffe für sie, dass man sie nicht findet... Die Sklaven haben es gut bei uns im Hause, solange sie gehorchen...
    Wie macht sich Polybios?"


    "Von Polybios hört man kaum etwas. Ich habe mir eine griechische Leibsklavin besorgt. Sie und Polybios scheinen sich sehr gut zu verstehen und ich denke solange dass so ist brauchen wir bei ihnen nicht mit Problemen rechnen. Sie wartet in der Casa Octavia auf mich..."


    Ich sah Publius in die Augen und konnte es nun kaum mehr glauben, dass er endlich wieder hier war. Hier bei mir. Er war vielzulange fort gewesen und ich wusste, er würde nicht immer bleiben, doch wenigstens war er für eine gewisse Zeit da.


  • "Gnädiger Imperator darf ich dazu sagen...
    Vielleicht wäre der Transport zu lang vielleicht auch nicht..


    Keiner würde veruhrteilt...daführ danke ich, und hoffe man wirt den Miles und unter Offitzieren auch nicht veruhrteilen sonder die Freiheit schencken, sie taten nur was ihnen befohlen würde...


    Majestät...wie kann ich was auf der Tiber Insel einrichten OHNE die correckte befügnissen? dafür genügt jetzt EIN WORT von euch...mein Menschen sint berreit.........und es sint Viele Majestät........viele.....


    Nun Majestät möge dan mahl bei der Erste Legion sich umsehen, der Man(medicus) ist nur Betruncken oder unterwegs es zu werden.


    Mumpitz Majestät.....ist nur jeder Todte der nicht hätte sterben müßen wäre er unter gute Ärtztliche aufsicht gekommen...."


    *Ich wartette ein moment dan flüsterte ich nur für den Imperator hörbahr...*"Verzeih......verzeih....ich kann nicht anders ich muss....
    Ich stehe hier und KAN nicht anders.....bitte versteht......ich kan meine Religieuse Pflicht nicht unter oder hinter gehen."

  • "Wieso hast du die Kleine überhaupt mitgenommen?! Solche Bankets sind noch nichts für sie... Du hast doch eine Sklavin dafür! So arm sind wir doch nun wirklich nicht oder?"


    *ich blickte leicht vorwurfsvoll. In ihr steckt immer noch eine Plebejerin und das wird wohl auch so bleiben. Doch auch gerade das liebte ich so an ihr*

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    "Wieso hast du die Kleine überhaupt mitgenommen?! Solche Bankets sind noch nichts für sie... Du hast doch eine Sklavin dafür! So arm sind wir doch nun wirklich nicht oder?"


    *ich blickte leicht vorwurfsvoll. In ihr steckt immer noch eine Plebejerin und das wird wohl auch so bleiben. Doch auch gerade das liebte ich so an ihr*


    Uppsala. Irgendwie hatte ich es geahnt. Entweder Livia, Claudia oder Maximus. Doch dass mcih einer von ihnen darauf ansprechen würde, war mir ziemlich klar gewesen. Ich tat zerknirscht, doch es war nicht unbedingt so gemeint, wie es aussah.


    Nun, sie benimmt sich doch immer sehr gut und wir sollten ihr frü beibringen, wie sie sich auf Banketts zu verhalten hat. Sie macht ihre Sache doch bisher sehr gut, nicht wahr? Wie lief es eigentlich bei Numantia? Dir ist doch nicht schon wieder etwas passiert, was du mir verschweigst....?!


    Ich lächelte ihn an. Das war nur die halbe... nei die viertel Wahrheit. Publius wusste sicherlich ganz genau, dass ich mich nicht von ihr trennen konnte und wollte. Sie hatte mir während seiner Abwesenheit immer ein Stück "Publius" geschenkt.

  • *ich legte kurz einen strengen Blick auf*


    "Naja, bevor es zur eigentlichen Schlacht kam, musste ich aufbrechen, bevor in Rom die Kritiker aufhorchen, dass der Aedil noch abwesend ist... Auch wenn es mir nicht leicht viel, meine Kameraden zurück zu lassen..."

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Dann entdeckte Victor seine Schwester Octavia Jentia im Gespräch mit Curio; ihre letzten Worte über selbigem hatten ihn etwas beunruhigt, da trat er lieber mal hinzu. Einen gefüllten Becher mit Wein nahm er aber vorsichtshalber mit, als Wegzehrung.


    "Salve, amüsiert ihr euch?"


    Nachdem nun auch Victor hinzugetreten war.


    "Grüss dich, mein Guter :). Wir amüsieren uns prächtig. Octavia wollte uns eben ausmalen, was sie mit mir in den Kerker-Räumen anstellen will."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    *ich legte kurz einen strengen Blick auf*


    "Naja, bevor es zur eigentlichen Schlacht kam, musste ich aufbrechen, bevor in Rom die Kritiker aufhorchen, dass der Aedil noch abwesend ist... Auch wenn es mir nicht leicht viel, meine Kameraden zurück zu lassen..."


    Ja... Das muss sehr schwer für dich gewesen sein. Sogut kenne ich dich nun doch, dass ich weiß wie sehr dir deine Kameraden bedeuten. Doch nun bist du erst einmal bei mir und das ist doch auch nicht so schlimm, oder?


    Meine Worte mochten sich im Nachhinein verletzt anhören, doch ich hatte ehrliches Verständnis für die Seinen und es tat mir nicht weh. Kaum zumindest...

  • *ich schaute sie vorwurfsvoll an*


    "Sicher bin ich auch gerne bei dir, was meinst du denn? Es wird der Tag kommen, wo ich mich mit dir auf unser Gut zurück ziehen kann und die Geschäfte quasi von alleine laufen, aber bis dahin vergeht noch viel Zeit. Das muss man sich erst verdienen..."

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    *ich schaute sie vorwurfsvoll an*


    "Sicher bin ich auch gerne bei dir, was meinst du denn? Es wird der Tag kommen, wo ich mich mit dir auf unser Gut zurück ziehen kann und die Geschäfte quasi von alleine laufen, aber bis dahin vergeht noch viel Zeit. Das muss man sich erst verdienen..."


    Ich lächelte stumm... Er verstand entweder keinen Spaß oder hatte eine Ahnung, dass mir doch etwas mehr an der Sache lag. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter.


    "Ich bin so froh, dass du endlich wieder hier bist. Wir haben dich vermisst! Dein Bruder ist aufgetaucht... Kannst du dich noch an Decius Tiberius Metellus erinnern?"

  • Zitat

    Original von Tiberia Claudia


    Claudia nippte wieder an ihrem Wein, schwieg einen Moment und sagte: "Als mein Mann starb, nahm dessen Mutter die Kinder in ihre Obhut und kehrte mit ihnen in ihre griechische Heimat zurück. Ich blieb allein in Syracusea und versuchte mich dort durchzuschlagen, doch waren all meine Bemühungen nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. Als dann auch noch mein Haus niederbrannte, entschied ich mich zu meiner eigenen Familie zurückzukehren."


    Ich war Sprachlose. Ein Schlimmere Tragödie, vermochte nicht einmal Sophokles hervor zubringen. Ich überlegte was ich sagen sollte, nichts fiel mir ein. Ich nippte an meinen Wein und blickte sie an.


    Es..... es tut mir wirklich leid. Hätte ich das gewusst, hätte ich nicht gefragt.


  • "Wieso Rumtreiber? Was meinst du damit? Nun, er ist zur Classis gegangen. Will wohl ganz in die Fußstapfen eures Vaters treten, ebenso wie du. Publius? Ich bin stolz auf dich!"


    Ich lächelte zärtlich zu ihm auf, während er über die große Stadt sah.


    "Ja, die Familie findet wieder zusammen. Tiberia Claudia, wie du eben sehen konntest, ist wieder hier. Die Umstände sind zwar nicht so rosig... Und auch Livia hat zurückgefunden! Die Schwester von Quirinalis!"

  • Zitat

    Original von Iunia Attica


    Darf ich fragen welche Ideen das genau sind?Nun ich wurde erst vor kurzem zum Comes Sacrarum Largitionum ernannt, dort warten noch einige neue Aufgaben auf mich, denen ich mich erstmal widmen will.


    Das darfst du natürlich, doch kann ich dir darauf keine Antwort geben. Es ist zu unkonkret, um es in die gemeine Welt hinaus zu posaunen, zumal es viel Zeit noch benötigt. Aber eins kann ich dir verraten, in meiner Funktion als Dozent an der Schola wird es einiges Neues geben und dabei nicht nur Architektur.


    Er nahm sich einen weiteren Schluck Wein und genoss ihn lange im Mund.


    "Wirklich hervorragend dieser Tropfen."

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