Nun war ich einmal wieder in meiner alten Wohnstatt, in dem Hause meines Vaters. Doch niemand war hier, das Haus schien völlig verlassen. Ich hatte Chryseis in meiner Begleitung.
Cubiculum Helena Tiberia
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Und eben diese schaute sich gerade unsicher um.
Die Reise hier her war für sie ein Erlebnis gewesen, doch ein recht einschüchterndes. Sie hatte sich oft um Minervina gekümmert doch auch andere Aufgaben erledigen müssen. Ihr ging es gegen den Strich herumkommandiert zu werden, doch was sollte sie dagegen tun?
Helena jedoch war nett zu ihr und deshalb war chryseis froh von ihr gekauft worden war. Wie sich das anhörte, sie mochte diese Tatsache nicht, auch wenn es ihr recht gut erging. -
Bei dem, was ich nun vorhatte, durfte ich nicht an Maximus denken, auch nicht an Livia, Claudia noch an sonst einen Patrizier oder gar Sklavenhalter. Ich setzte mich auf mein altes Bett und klopfte neben mir auf dieses.
Komm, Chryseis, setz dich zu mir! Ich würde einfach einmal gerne das Mädchen Chryseis kennenlernen, nicht die vorgetragene und gespielte Sklavin des Hauses Tiberia. Ich kann dich nicht gehen lassen. Doch ich wäre froh, wenn wir unser Verhältnis weniger hart aussehen lassen würden, zumindest wenn wir unter uns sind! Schließlich sind wir doch beide Frauen!
Ich hatte beinahe ein schlechtes Gewissen, doch trotzdem lächelte ich sie fröhlich an. Ich mochte Chryseis sehr und sie war meine Sklavin und würde es bleiben. Doch inoffiziell sah ich in ihr schon gefährlicherweise eine Freundin.
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Chryseis schaute sie kurz skeptisch an, lies sich dann aber zögernd auf dem Bett nieder.
Sie blickte Helena an und schmunzelte leicht bei ihrer letzten Aussage. "Ja, wir sind beide Frauen, doch die eine ist frei und die andere nicht mehr.", schränkte sie die Aussage ein. "Doch wie meinst du das, dass du mich kennen lernen willst?"
Sie verstand sehr wohl, was Helena meinte, doch war sie nicht wirklich bereit diese Maske abzulegen. Sie schütze Chryseis. Und das wollte sie nicht so schnell aufgeben. -
Ich habe das Gefühl und werde es einfach nicht los, dass in dir mehr vorgeht als nur zu überlegen, wie man der kleinen Minervina das Leben so leicht machen könnte wie möglich. Du bist nicht eine leere Hülle die sich in jedes Leben einrügt wie es Wasser in Amphoren tut. Und ich möcht einfach mal mit dir sprechen, mit jemand anderem als Frauen aus der patrizischen Gesellschaft!
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"Minervina ist ein kleiner süßer Fratz, die auch recht nervig werden kann. Doch ich mag die Kleine sehr und ich danke dir, dass ich mich um sie kümmern darf. , antworete sie auf den ersten Teil.
Zum Zweiten: Das kann ich gut verstehen ich könnte mich nicht lange auf freiwilliger Basis mit ihnen unterhalten, die meisten sind eingebildet.", rutschte es ihr raus und sie schlug sich die Hand vor den Mund, hatte sie das grade wirklich gesagt? "Es, es tut mir leid, ich, entschuldige...", stammelte sie. -
Bei ihren Worten musste ich grinsen. Tatsächlich war es nicht verwundert, dass sie so dachte. Auch ich als gebürtige Plebejerin hatte manches Mal noch meine liebe Mühe mich mit ihren Worten anzufreunden.
Solange du es nur in meiner Gegenwart sagst, soll es in Ordnung sein. Ich habe jeden liebgewonnen, auch wenn ich deine Einstellung nachvollziehen kann. Ich selbst habe auch noch manches Mal Probleme mich in die Rolle einer Patrizierin einzufinden.
Ich betrachtete sie. Eigentlich war sie noch viel zu jung um eine Sklavin zu sein, viel zu hübsch und aufgeweckt. Nun, bei mir würde sie es gut haben und sie würde Chryseis wie eine Schwester kennenlernen.
Und eigentlich sollte ich dir danken, denn manchmal brauche ich auch meine Auszeiten. Ich bin sehr froh, dass sie dich mag und du gut mit ihr umgehen kannst! Minervina ist wirklich eine ganz niedliche.
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Als Helena grinste atmete Chryseis erleichtert aus und lächelte zurück. Helena war wirklich in Ordnung. Sogar sehr in Ordnung, befand sie.
"Ach, doch nicht dafür. Ich mach es gerne.", erwiderte sie immer noch lächelnd. "Ist besser als so manch andere Arbeit. - Bevor ich zu dir gekommen bin...." Chryseis vermied bewusst die Worte "gekauft wurde". "... da war so ein schleimiger Typ, der hat zwei von meinen Gefährtinnen mitgenommen, für sein Gewerbe." Chryseis schüttelte sich. "So find ich hab ich es recht gut getroffen. Ich muss nur meine Haare hinhalten und schon ist die Kleine glücklich, zumindest so lange sie satt und so weiter ist." Meinte sie scherzhaft.
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Erschöpft kam ich wieder nach Hause, in ein paar Tagen würde es wieder nach Hispania gehen. Wo Maximus wohl war? Ich hatte mir so sehr gewünscht, ihn vor meiner Abreise noch einmal zu sehen...
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*ich eilte durch die Casa*
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Bis er in mein Zimmer gehastet kam, er schien mich zu suchen (*g*)
Überrascht sah ich ihn an.
"Publius....!"
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Sim-Off: Danke, ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte
*Ich schaute auf*
"Ja, meine Liebste?"
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War das ein Wink Fortunas? Schickte sie ihn auf meinen Wunsch hin zu mir? in Gedanken dankte ich ihr und stand auf, ging auf ihn zu.
Endlich können wir einmal alleine sein... Minervina ist bei Chryseis und sonst...
Ich beugte mich zu ihm hoch und küsste ihn sanft. Seit er damals weg ging, hatten wir uns nicht mehr gesehen.
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*ich lies mich erschöpft fallen und seufzte*
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Ich war ja so glücklich. Endlich hatte ich ihn für mich. Ich begann ihn liebevoll im Nacken zu kraulen, er wirkte ziemlich fertig, mein Liebster.. Mein Gemahl. Ich beugte mich herunter und küsste ihm in den Nacken.
Was hast du denn heute so alles gemacht?
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"Frage am Besten nicht! Es war heute wieder viel los in der dieser Stadt. Ganz anders als in Hispania.."
*ich schloß für einen Augenblick die Augen*
"Kam unsere Tochter heil von ihrem Ausflug zurück?"
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"Ach, du hast Helena getroffen?"
Mein Blick wurde kühl, musste ich doch sogleich an Curios Unverschämtheit denken. Oh, das würde er mir noch einmal büßen, diese Unverschämtheit.
"Ja, momentan ist sie bei Chryseis. Die beiden scheinen sich sehr zu mögen... Hey entspann dich..."
Er war völlig verspannt und ich begann vorsichtig ihn ein wenig zu massieren.
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...
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*ich entspannte richtig. Wie lange hatte ich ihre Berührungen vermisst*
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Hin und wieder streichelte ich ihm auch übers Haar, musste stets lächeln. Lange war er auf dem Feld gewesen und viel ist er seinen Pflichten als Aedil nachgekommen, heute war er endlich wieder bei mir.
Sim-Off: Menno schreib mal mehr, da kann man nicht drauf eingehen
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