"Ich wäre mit solchen Mutmaßungen vorsichtig. Zum eigentlichen Thema, ja die Legionen bekommen das Geld für die Donativa natürlich von uns, aber sie zahlen diese nicht ohne Grund aus , sie haben nämlich alle notwendigen Informationen um die Höhe zu ermitteln z.B. die Länge der Dienstzeit, wir hier müssten dies erst aufwendig beschaffen."
- Officium XII
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- Officium - Procurator a rationibus
- Publius Decimus Lucidus
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"Über jeden Soldaten gibt es eine Akte, sie zu beschaffen sollte nicht all zu schwer sein."
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*Hüstel*
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Iunia hatte eine Weile nachgedacht.
" Ja, trotzdem nimmt es immer noch ein wenig Zeit in Anspruch. So das ich dir dein Donativum jetzt nicht auszahlen kann. Aber ich werde dafür Sorge tragen, dass es dir hier in Rom zukommt."
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Longina folgte den Anweisungen der Wache und konnte ohne Probelme das Officium finden. Sie klopfte an.
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Iunia durchsuchte gerade ein paar Wachstafeln nach einer wichtigen Notiz, als sich ein Besucher ankündigte.
"Herein"
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Nachdem Longina ein ‚Herein’ hörte betrat sie das Officium.
„Salve! Ich bin Helvetia Longina und im Auftrag der Schola unterwegs, ich wurde beauftragt dir diesen Brief zu übermitteln.“
Longina holte in aus ihrer Hüfte und gab ihm ihr.
Iunia Attica
Comes Sacrarum LargitinorumEs wurde beschlossen Decimus Artorius Corvinus ein Stipendium für die Studiengebühr der Schola aus dem Nachlass des M. Octavius Nauticus zu gewähren. So ersuche ich um die Auszahlung der 500 Sesterzen an die Schola.
Aelia Adria
Rektor Schola Atheniensis„Wie du sehen kannst ist nun der Fall eingetroffen und die Schola bittet um die Überweisung. Des weiteren ist es für dich und für uns nicht etwas mühsam, jedes Mal wegen dieser Angelegenheit dich zu kontaktieren? Es wäre doch angenehmer die Schola würde den Nachlass selbst verwalten somit hättest du ein Problem weniger oder findest du nicht?“
Sie wartete nun gespannt auf ihre Rückmeldung.
„Hübsch hast du es hier.“ Sagte Longina als sie sich umsah.
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"Salve" begrüßte Attica ebenfalls die Frau die ihr Officium betrat und nahm den Brief dankend entgegen um ihn zu überfliegen, sie erinnerte sich noch recht gut an den Nachlass und das damit verbundene Testament. Nach einer Weile legte sie das Schreiben beiseite und schaute Longina freundlich an.
"Danke, ich finde auch, dass es für ein Officium recht nett ist.
Aber du hast recht, es wäre natürlich besser die Schola würde den Nachlass selber verwalten, vorallem da die Sparkonten nun auch aufgelöst werden, käme es mir entgegen. Laut Testament war ja ohnehin etwas anderes vorgesehen und das Geld blieb nur erstmal als Zwischenlösung auf dem Sparkonto. Wenn es dir recht ist, veranlasse ich gleich die Überweisung von Octavius Nachlass anstelle der Überweisung von Artorius Corvinus Stipendium" -
"Ja, das wäre die beste Lösung und dass wird der Rectorin der Schola sehr freuen. Muss ich etwas unterschreiben?"
Ach, also wir Frauen sind in der Bearbeitung von Dingen schneller und sorgfältiger als unsere Männer.
"Geht aber schon sehr fix und ich wollte eigentlich den Palast noch ein wenig betrachten."
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" Ich hoffe du bist nun nicht entäuscht, aber in meinem Büro sieht man auch nicht soviel vom Palast. Außerdem kommt man an Gelder von Sparkonten leichter, als wenn man Geld aus der Staatskasse haben will, vorallem wenn man mir damit ein paar Probleme abnimmt."
Sie lächelte hielt dann aber inne und wurde etwas ernster, da ihr etwas eingefallen war.
"Nur wenn ich mich recht erinnere, müsste ich um das ganze Geld zu überweisen, noch das Einverständnis von Matinius Agrippa haben. Er sollte laut Testament die Stiftung verwalten und ich habe ihn deswegen auch einmal vor einiger Zeit in Hispania aufgesucht. Du hast wahrscheinlich kein Schreiben von ihm oder etwas in der Art dabei? Ansonsten würde ich ihn anschreiben und das Geld dann überweisen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass er etwas dagegen hat. Unterschreiben musst du sonst nichts, die Schola hat das Geld ja noch nicht erhalten. Brauchst du sonst einen Beleg das du hier warst?"
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"Gut dann werde ich es so meiner Rektorin vermitteln. Wie lange denkst du wird dieser Prozess dauern? Und es wäre nett, wenn du mir eine Bestätigung mit auf dem Weg geben würdest."
Aber immerhin ist ihr Officium viel prächtiger als mein kleines Zimmer.
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"Das lässt sich schwer sagen, sondern hängt allein davon ab, wie schnell Matinius Agrippa mir antworten wird."
Attica nahm Feder und Papyrus, um dass von Helvetia Longina gewünschte Schriftstück zu verfassen, da sie beides aber nun schon mal zur Hand hatte, konnte sie ruhig noch etwas mehr schreiben, auch wenn sie vollstes Vertrauen hatte das Longina alles richtig übermitteln würde.
Salve Aelia Adria
Helvetia Longina hat mir deine Bitte übermittelt. Dem Vorschlag das gesamte Vermögen des Sparkontos der Schola zu übergeben, würde ich gerne nachkommen, doch brauche ich dazu vorher die Zustimmung von Publius Matinius Agrippa, den Octavius Nauticus zum Verwalter bestimmt hat.
Vale
Iunia Attica
Als sie geendet hatte reichte sie Longina, dass Schriftstück.
"Bitte, dass kannst du der Rektorin übergeben."
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Sie nahm die Bestätigung entgegen.
"Ich danke dir vielmals. Ich werde sofort meiner Rectorin melden."
Sie nickte zu ihr. "Vale!" Und sie verlies den Raum
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"Vale" antwortete Attica und machte sich kurz darauf daran den Brief an Agrippa zu schreiben.
Publius Matinius Agrippa
Tarraco
Provincia HispaniaSalve Publius Matinius Agrippa
Ich schreibe dir in deiner Funktion als Verwalter der Stiftung, die Octavius Nauticus gegründet hat und die Stipendien für Schüler der Schola Atheniensis vergibt. Eine Vertreterin der Schola hat mich nun aufgesucht und mich gebeten das Stiftungsvermögen auf das Konto der Schola zu überweisen. Dieser Bitte würde ich gerne nachkommen, da ja nun sämtliche Sparkonten aufgelöst werden und es auch eine Arbeitserleichterung für mich bedeuten würde. Allerdings brauche ich dafür deine Zustimmung. Ich bitte dich somit um eine baldige Antwort, ob du mit diesem Vorgehen ebenfalls einverstanden bist.
Vale
Iunia Attica
Comes Sacrarum Largitinorum -
Es war doch vieles leichter, wenn man den Wohnsitz auf dem Palatin hatte. So wollte Callidus dem Comes der Finanzabteilung einen Brief schreiben, beschloss dann aber, sein Anliegen auf kürzerem Weg durch einen persönlichen Besuch zu klären. So suchte er das richtige officium und klopft dort an.
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Iunia war froh kurz von dem Papierkram der noch auf sie wartete abgelenkt zu werden.
"Ja bitte"
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Callidus trat ein und erblickte die junge Frau, von der er gehört hatte, dass es sich um Inia Attica handelte, die das Amt besetzte. Vor einiger Zeit hatte er Bekanntschaft mit einem Mitglied ihrer Familie gemacht, der nun tatkräftig im Amt des aquarius wirkte.
> Salve, Iunia Attica! Mein Name ist Marcus Aelius Callidus, Comes der regio Italia. Ich habe ein Anliegen und hoffe, dass du mir weiterhelfen kannst. Es handelt sich dabei um die Zuteilung von Staatssklaven und deren Verfügbarkeit. Die in Mantua stationierte Legion kann derzeit keine Pioniere entsenden und so will ich für den Tempelbau Ostias Skalven des Staates erbitten. <
Fragend schaute Callidus die Frau an, ob sie ihm hier überhaupt weiterhelfen konnte.
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"Salve Aelius Callidus"
Attica hörte sich das Anliegen ihres Besuchers an und schüttelte dann bedauernd den Kopf.
"Ich fürchte du hast den Weg hier her umsonst auf dich genommen. Ich kann dir in Punkto Staatssklaven leider nicht weiterhelfen. Du solltest dich an den Praefectus Urbi Octavius Victor wenden, er ist für die Staatssklaven der Stadt Rom zuständig."
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Dass er den Weg, der nur wenige pedes betrug, umsonst auf sich genommen hatte, war für Callidus weniger schlimm. Der Weg von seinem cubiculum zum oecus der domus Aeliana war ja nicht viel weiter.
> Ah, ich ging zunächst davon aus, dass sich die Finanzabteilung auch um derartige Dinge kümmern würde. Nun, dann danke ich dir jedoch für deine aufschlussreiche Information, dass der praefectus urbi mir weiterhelfen kann. Somit war der Weg keineswegs umsonst. <
Callidus lächelte die Beamte an und verabschiedete sich auch schon wieder.
> Ich danke dir, Iunia Attica, vale! <
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Mit der versiegelten Wachstafel in der Hand trat Decius vor das Officium und klopfte an die geschlossene Tür.
Poch Poch
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