Ein unbekanntes Haus...

  • Ich hatte die Szene erschrocken beobachtet und mir die ganze Zeit über auf die Lippen gebissen.
    Noch war ich nicht lange genug im Hause Didia um mich dazwischen zu stürzen und nach Gabriel zu schauen.


    Jetzt aber, da sich mein herr und Krixos um andere Dinge zu kümmern schienen, traute ich mich endlich und eilte zu Gabriel.


    "Mir imponieren...?", schmunzelte ich leicht und doch besorgt.


    "Schmerzt es arg?", was für eine Frage - so viel Blut wie Gabriels Gewand verschmierte...


    Vorsichtig betrachtete ich seine Wunde und strich das verklebet Haar auseinander.

  • Zitat

    Original von Gabriel
    »Ich werde euch natürlich begleiten ...«


    "Nichts da, du bleibst hier." blieb ich hart und war forh als ich sah, dass Aurea sofort hinzueilte, um sich um Gabriel zu kümmern. Glomm zwischen den beiden da etwa ein zarter Funke?, dachte ich und schmunzelte ganz kurz.


    Dann waren die von mir angeforderten Vigiles endlich vor Ort. 16 Männer, das würde locker ausreichen.


    Rasch erklärte ich in kurzen Worten die Lage und teilte die Kräfte ein.


    "Ein Familienangehöriger von mir, sein Name ist Lucius Didius Angelus, wurde entführt und von mehreren Männern in dieses Haus verschleppt. Wir müssen ihn finden. Wenn wir seiner Entführer habhaft werden, um so besser. Die Hälfte von euch sichert das Haus. Alle Eingänge, es darf niemand entkommen." Allerdings vermutete ich das die Verbrecher längst getürmt waren.


    "Der Rest durchsucht mit mir zusammen das Haus. Krixos, du kommst auch mit."


    Meinen anderen beiden Sklaven wies ich an, bei Aurea und Gabriel zu bleiben.


    Los." befahl ich dem Suchtrupp, nachdem die anderen Vigiles um das Haus herum ihre Positionen eingenommen hatten.

  • Als plötzlich Aurea vor ihm stand und das mit dem Imponieren sagte, fühlte er sich arg ertappt, hatte er doch fast geglaubt, sie hätte nichts gehört, weil sie sich im Hintergrund aufhielt.
    Nun aber freute er sich schon, sie zu sehen und lächelte etwas gequält und ein klein wenig verlegen.
    »Ach, das ist nur ein Kratzer!« untertrieb er maßlos und versuchte sich irgendwie aus der Situation des Ertapptfühlens herauszuwinden. Aber eigentlich war er einfach nur froh, daß Hilfe gekommen war und sein Kopf noch auf seinem Körper saß. Auf das anddere Thema würde er tunlichst nicht eingehen.


    Als dann Falco ihm befahl hier zu bleiben, verzog er zwar leicht einen Mundwinkel, aber eine große Hilfe würde er in seinem Zustand eh nicht sein, also hockte er sich wieder auf den Steinvorsprung, damit Aurea sich die Wunde besser ansehen konnte.
    Das Schmunzeln von seinem herren nahm Gabriel gar nicht war, Aurea dafür aber um so mehr.
    »Wirklich ... das ist ... AUA! ... nichts ...« gab er von sich, als sie die blutverklepten Haare beiseite strich und ihn aus Versehen leicht empfindlich berührte. Er senkte leicht den Kopf und immer noch schwindelte ihm leicht und ihm war schlecht.
    Aber er konte jetzt hier nicht die Memme spielen und fügte leiserund nicht besonders überzeugend hinzu: »Sieht schlimmer aus, als es ist ... ehrlich ...«

  • "Sieht schlimmer aus als es ist?", ich blickte Gabriel mit einem wütendenen Blick an.
    "Ihr Männer. Ich hoffe unser Herr hat einen guten Medicus für seine Sklaven. Wenn ich es nähen müsste, würdest Du nocht mehr so scherzen!!"


    Dann blickte ich mich um. Leicht schräg gegenüber von dem haus vor dem wir standen, gab es einen kleinen grasbedecketen Hügel auf dem ein kleiner Baum stand.


    Ich zog Gabriel vorsichtig in den Stand - er taumelte und ich merkte, wie ihm wieder schwarz vor Augen wurde. Sein Gesicht war bleich und blutverklebt. Auch seine Lippe hatte einen Riss.
    Als sich Gabriel wieder fing führte ich ihn langsam mit am Arm zu dem Hügel hinüber, wo ich ihn anwies sich in den Schatten zu setzen.


    Ich hockte mich ebenfalls ins Gras und lehnte mich an den kleinen Baum an. Gabriel legte sich vorsichtig und vor Schmerz stöhnend auf den Boden.


    "Leg Deinen Kopf auf meine Schenkel und schließ die Augen! Wir warten hier im Schatten bis die Durchsuchung beendet ist!"

  • Gabriel hatte sich mitziehen lassen und war eigentlich recht dankbar für Aureas Fürsorge, obwohl er eigentlich tapferer sein wollte und hier nicht den Leidenen darstellen wollte. Aber er fühlte sich tatsächlich hundelend und so nahm er ihr Angebot nur zu gerne wahr, als sie ihm dieses Angebot machte.
    Er hatte sich mit eineigem Stöhnen hingelegt und bettet nun seinen Kopf auf ihren Schoß. Dånn schloß er die Augen und murmelte entschuldigend:
    »Ich hatte nicht um das Haus gehen sollen ... aber ... ich hatte auch nicht mit sowas gerechnet.«

  • "Schon gut!",murmelte ich und strich Gabriel die Haare aus der Stirn.


    Aufmerksam beobachtete ich nun das Haus in dem mein herr mit den Sklaven verschwunden war.
    Ich merkte, wie Gabriel begann ruhiger zu atmen und nahm an er war ermüdet eingeschlafen.


    Aus dem Haus waren keine Geräusche zu hören.

  • In der Nähe des Hauses


    Aber Gabriel schlief nicht ein, schon gar nicht, wenn sein Kopf auf dem Schoß einer Frau lag, die er kaum kannte und die sich so um ihn gesorgt hatte, wie er gespürt hatte.
    Er kam einfach nur zu Ruhe und war froh, daß es alles nicht schlimmer ausgegangen war, obwohl ihn noch ein ungutes Gefühl beschlich, was den Verwandten von Falco anging, denn noch war ja nicht einmal raus, ob er sich noch im Haus befand. Und wenn doch, in welchem Zustand und ob noch lebend.
    »Hat Falco noch was gesagt, als du ihm davon erzählt hast, was wir gemacht haben, Aurea?« fragte er nun leise und genoß es, hier nun so sanft gebettet zu sein.
    Aber eigentlich schien Falco eben nicht sehr ungehalten zu sein.

  • Zusammen mit meinen Soldaten begann ich die Durchsuchung des Hauses. Krixos blieb hinter mir. Obwohl unbewaffnet, würde er mich mit seinen bloßen Fäusten unter Einsatz seines Lebens schützen, sollte mir Gefahr drohen.


    Wir hofften Didius Angelus zu finden, der Gabriels Worten zufolge hierher verschleppt worden sein mußte. Vor allem hofften wir ihn lebend zu finden.


    Es war jedoch davon auszugehen, dass die Verbrecher längst getürmt waren und nur den von uns schon gefundenen Gabriel und möglicherweise eben Angelus zurückgelassen hatten.


    Raum für Raum, Stockwerk für Stockwerk durchsuchten wir...

  • Ich folgte meinem Herrn, Falco, in das unbekannte Haus. Die Räume und Gänge waren dämmrig und nur wenig Licht deutete Schemen und Umrisse von Gegenständen.Wir schleiften über den Fußboden. Immer wieder sah ich mich um, falls ich etwas auffälliges entdeckte. Aber ich konnte kaum etwas wahrnehmen. In meinem Schädel donnertes es immer wieder. Ich griff mir an den Kopf, kniff für eine Weile die Augen zusammen und schlug sie wieder auf. Doch ich konnte nichts erkennen und der lange Gang führte immer weiter geradeaus.

  • Zitat

    »Hat Falco noch was gesagt, als du ihm davon erzählt hast, was wir gemacht haben, Aurea?« fragte er nun leise


    Ich zuckte zusammen. Ich hatte mich so darauf konzentriert Geräusche aus dem Haus zu vernehmen, dass ich furchtbar erschrak, als der vermeintlich schlafende Gabriel plötzlich mit mir sprach.


    "Was? Nein. Nein nein. Oh es war schrecklich! Unser Herr hatte Besuch. Ich gab ihm die Informationen weiter und er bedankte sich. Ich solle im Vestibulum warten.
    Ich wartete und wartete und nichts passierte. Falco empfang neuen Besuch und ich hilet es kaum aus vor Sorge um...naja. Sorge um...um...Ich war eben nervös, weil Du alleine warst und sich niemand beeilte Dir zu folgen.
    , ich blinzelte verlegen in die Sonne, die schon wieder tiefer am Horizont stand.


    "Dann kam wiede retwas dazwischen. Falco wurde Vater. Kannst Du Dir das vorstellen? Ich musste mich um Liliana kümmern, die einen Sohn gebar und konnte mich doch kaum darauf konzentrieren...
    Nach einer gewissen Zeit, die ich für angemessen hielt trug ich meine Bedenken um Dich wieder Falco vor. Endlich erhörte er mich dann und trug mir zu ihn und Krixos zu diesem Haus zu führen!


    Ich starrte in die Ferne und mein Blick verlor sich im Blau des Himmels. Mir traten Tränen in die Augen. Die ganze Anspannung der letzten Zeit versuchte nun aus meinem Körper zu entflüchten. Ich schluckte und fing meinen Blick wieder ein. Rasch wischte ich mir mit einer Handbewegung die Nässe aus den Augen.


    Ich lächelte Gabriel an...

  • Aus einem Augenwinkel hatte Gabriel gesehen, wie Falco mit seinem Sklaven und den Vigiles ins Haus eindrangen und dann lauschte er Aureas Worten.
    Er blickte sie an, ebenfalls mit einem kleinen Lächeln und er hob sich dann, wenn auch noch etwas schwerfällig.
    Aber ihm waren nicht die Tränen entgangen, auch wenn sie sie eigentlich nicht zeigen wollte.
    »Falco wurde Vater? Na, das ist doch ein freudiges Ereigniss ...« sagte er und lachte schwach. In seinem Kopf pochte es immer noch unangenehm, aber er war sehr gerührt über ihre Sorge und nun galt es, für sie da zu sein. Er setzte sich neben sie und nahm sie nun einfach in den Arm:
    »Hey, es ist ja nichts passiert. Und ihr seid ja gekommen. Wenn sie nun noch Falcos Verwandten lebend finden, dann ist diese ganze Angelegenheit gut ausgegangen ... komm, es wird alles gut ...« sagte er mit einem hoffnungsvollen und warmen Lächeln.
    Und dann drückte er sie snft an sich und stich ihr mit einer Hand über ihr volles Haar und wischte ihr zwischendurch mit dem Daumen sacht eine Träne unter dem Auge weg.

  • Entsetzt zuckte ich bei Gabriels Berührung zusammen.


    Himmel!, dachte ich. Was wird das nur...


    Rasch löste ich mich aus Gabriels Umarmung und stand auf. Ich strich mir meine Tunika glatt und strich mir den linken Ärmel, der auf meinen Arm gerutscht war zurück über die Schulter.


    Dann schluckte ich kurz und rang nach meiner Fassung: "Und. Geht es dir wieder gut?", stieß ich kurz und hart aus.


    Mein Herz klopfte.
    Nervös dachte ich an meine letzte Umarmung - aus dieser hatte ich mich nicht rechtzeitig lösen können. Ich biss mir auf die Lippe.

  • Gabriel entging es nicht, wie Aurea zusammenzuckte und sich dann von ihm löste. Wa hatte er denn nur falsch gemacht? Es war doch nur eine Umarmung? Aber er respektierte es und schaute dann zu dem Eingang wo Falco mit den Männern verschwunden war.
    Etwas enrster und ohne einem Lächeln antwortete er:
    »Ja, danke. Mir geht es ... gut.«
    Er versuchte, keine Gefühlsregung zu zeigen und überspielte einfach, was eben passiert war.
    »Ich hoffe, sie finden ihn ... lebend. Und dann will ich nach Hause. Schlafen. Außerdem muss die WUnde wohl genäht werden.«
    Er hielt sich nun wieder ein Tuch auf die Kopfwunde und lehnte sich gegen den Baum, starrte etwas sehr auffällig auf die Tür, weil er gerade keinen Augenkontakt zu ihr haben mochte.

  • Sim-Off:

    Der Thread geht schon allzu lange. Mal haperte es zeitlich bei dem einen, mal bei dem anderen. Deshalb fasse ich das Auffinden von Didisu Angelus jetzt mal kurz zusammen. Es ist übrigens sein Wunsch in ohnmächtigem Zustand gefunden zu werden.


    Wir fanden meinen Verwandten Didius Angelus im Keller. Gefesselt. Die Kleidung an seinem Körper zerfetzt. Spuren zahlreicher Folterungen. Ohnmächtig war er und es sah nicht so aus, als ob er schnell wieder zu Bewußtsein käme.


    Wir nahmen eine Erstversorgung seiner Wunden vor, bastelten eine Trage zusammen und betteten ihn sorgsam darauf.


    Nachdem wir sicher waren, dass seine Entführer nicht mehr in dem Haus verweilten, gab ich den Befehl Angelus nach oben zu tragen und begleitete ihn.


    Zur weiteren Spurensicherung verblieben 1 Optio und 6 Mann in dem unbekannten Haus. Das Ergebnis ihrer Untersuchungen würde ich später erfahren.


    Oben, am Ausgang des Hauses trafen wir auf Aurea und Gabriel...

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