Der Tempelbezirk von Mantua

  • "Ja, da kann man nichts machen. Ich werde dich dann in die Gebete mit einschließen."


    Ich nickte dem Opferdiener zum Abschied und machte mich alsdann auf den Weg in die heimische Villa. Merkwürdig fand ich, dass mein Onkel sich derart zurückhielt. Ich kannte ihn lebhafter.

  • Von meiner bescheidenen Unterkunft, beschloss ich mich in den Tempel de Mars zu um zu ihn zu beten, ...


    Er ist zwar der Gott des Krieges, und würde mich sicher lieber in einer Legion sehen, doch ich möchte ihm in der Arena mit meinen Taten preisen.. wie ich komm ich blos zu meiner Ausbilduung

  • Nachdem ich zu Mars gebetet haben, beschloss ich in nahegelegene Castellum zu gehen um dort vorläufig in die Arme einzutreten, also verlies ich den Tempelbezirk


    wenn ich glück habe, dann nehmen sie mich ...

  • Ein alter, dunkelhäutiger Tempelsklave fegt mit einem Besen durch den Tempelbezirk. Obwohl sich Mantua als traditionelle Stadt schimpft, findet nur selten jemand den Weg zu den Göttern, so dass es gar nicht auffällt, dass auch hier wie in so vielen anderen Städten des Reiches ein Mangel an Nachwuchs herrscht, nicht nur, was die Priester angeht, sondern auch, was Tempelbedienstete betrifft. Der alte Mann - Asubonteng ist sein Name, was in seiner Heimatsprache 'der Vollendete' heißt, was hier aber keiner weiß, wo ihn jeder nur 'Asub' nennt - arbeitet schon sein halbes Leben lang in Mantua, erst bei einer Familie drüben im Villenviertel, und nachdem der alte Herr dieser Familie, der hier Sacerdos war, gestorben ist, ist er an den örtlichen Cultus Deorum übergegangen. Asubonteng beschwert sich nicht, es ist ein gutes Leben in Mantua. Die Einwohner beachten ihn kaum, doch das ist besser, als wenn sie ihn schlagen - auch das hat er schon erlebt, es kommt ihm vor, als müsste es ein anderes Leben gewesen sein.


    Als er den Mann entdeckt, stützt er sich auf seinen Besen und beobachtet die Suche etwas. In seiner Heimat war Asubonteng ein Jäger gewesen, er hatte viele Tiere aus seinen Verstecken heraus beobachtet, bis zum Augenblick, in denen er sie gefangen hat. Bis er eines Tages selbst gefangen wurde. Aber auch das scheint schon einige Leben her zu sein, so schlurft er schließlich zu dem Suchenden hin. "Salve, Herr. Suchst du jemanden? Vielleicht kann ich dir helfen, Herr?" fragt er demütig und Blickt dem Mann auf die Brust, um nicht in seine Augen zu schauen.

  • Plautius schaute den Tempendiener an. Da er ihm nicht in die Augen schaute, hatte er wohl einen Sklaven vor sich und keinen Discipulus. Nun, zumindest schien er sehr hilfsbereit zu sein. Und aufmerksam, daß er Plautius als "Suchenden" eingestuft hatte.


    "Du kannst mir mit Sicherheit helfen! Ich bin gerade erst in Mantua angekommen und suche den Tempel des Mars. Aber in diesem Zusammenhang kannst du mir vielleicht auch erzählen, wie der hiesige Marspriester heißt und welche Götter hier wo ihre Tempel haben."

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  • Sim-Off:

    Da in Mantua meines Wissens nach noch keine Tempel definiert sind, die Stadt aber sicherlich nicht Tempellos ist, erlaube ich mir mal ein paar aufzustellen. Sollten sie wider Erwarten doch bereits irgendwo im IR festgelegt worden sein, dann ist das alles nur das Gerede eines alten Tempelsklaven.


    "Willkommen in Mantua, Herr!" Asubonteng entblößt in einem Lächeln seine weißen Zähne, die für einen Mann seines Alters noch sehr zahlreich sind und in auffälligem Kontrast zu seiner dunklen Haut stehen. "Den Tempel des Mars findest du dort drüben. Es ist derjenige mit dem roten Rand um das Kapitel, siehst du ihn, Herr?" Der Sklave streckt seine Hand aus und deutet zu einem der Tempel hin. "Er ist nicht besonders groß, aber viele Soldaten lassen ihre Gaben da, weshalb er im Inneren reich an Statuen ist. Der Sacerdos publicus Caius Ambrosius Serenus ist für viele unserer Tempel zuständig. Früher gehörte er dem Kult des Mars an, doch die Änderung, dass die Sacerdotes nicht mehr kultgebunden sind, hat bei uns nicht viel bewirkt. Der Sacerdos war schon immer in vielen Tempeln unterwegs, zwangsläufig, denn wie andere Städte auch ist Mantua nicht gut mit Priestern versorgt."


    Asubonteng wiegt den Kopf zur Seite, eine alte Angewohnheit, die immer dann sichtbar wird, wenn er der Meinung ist, dass etwas so ist, wie es ist und dass daran nicht unbedingt alles gut, aber auch nicht alles schlecht ist. Als Sklave lebt es sich mit dieser Meinung meist recht gut. Er blinzelt und wendet seinen Blick nach Süden, fast in die Sonne. Mit einem Nicken bedeutet er dem Mann seinem Blick zu folgen. "Dort unter der Sonne siehst du den Tempel der göttlichen Trias, Herr. Ambrosius Serenus fühlt sich auch für diesen zuständig und kein anderer Sacerdos macht ihm diese Zuständigkeit streitig. Einen kleinen Tempel der Minerva gibt es hinter den Häusern dort, daneben noch allerlei Schreine und Altäre, hier und auch über die Stadt verteilt, wie in allen Städten."

  • Plautius hörte dem Tempeldiener aufmerksam zu. Immerhin kannte der Mann sich aus. Er folgte seinen Deuten und sah einen kleinen Tempel. Das sollte der Tempel des großen und mächtigen Gottes Mars sein? So ein mickriger Tempel in einer Stadt mit einer legio. Nun, offensichtlich hatte man lieber in Villen und Amphitheater investiert, statt in einen ordentlichen Tempel, der Mars angemessen war. Kein Wunder, daß die Götter den Menschen zürnten. Ein Marstempel konnte nicht groß genug sein dachte sich Plautius. Man merkte, daß die Soldaten hier wohl noch nie in einer Schlacht gestanden hatten. Dann würde Mars höher im Kurs stehen. Er wandte sich wieder an den Diener.


    "Hab Dank! Lass mich raten, es gibt nur einen Sacerdos in ganz Mantua. Na gut, dann wollen wir mal."


    Plautius machte sich in Richtung Marstempel auf.

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  • Asubonteng öffnet dem Mund, um dem Mann etwas zu entgegnen, doch da ist dieser schon auf dem Weg zum Tempel "Vale!" ruft er ihm noch nach und schüttelt den Kopf. Wie die jungen Leute nur immer auf solche merkwürdigen Gedanken kommen. Nur ein Sacerdos in ganz Mantua, das wäre ja, als würde es nur eine einzige Legio in Italia geben. Aber was in den Köpfen der Jugend heutzutage vorgeht, das versteht Asubonteng sowieso nicht mehr. Er nimmt seinen Besen in die Hand und beginnt dort, wo Plautius eben noch gestanden hat, den Dreck fortzukehren.

  • Plautius betrat ehrfürchtig den Tempel des Mars und blieb vor dessen Statue ergriffen stehen. Er war bis auf Mars kein sehr göttergläubiger Mann und selbst zu Mars betete er nicht so oft, denn eines seiner Mottos war "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Mars."


    So stand er erst einmal vor Mars und stellte mit Zufriedenheit die Ruhe und Entspannung fest, die sich stets in ihm ausbreitete, wenn er von der Essenz von Mars umhüllt wurde.

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  • Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Plautius betrat ehrfürchtig den Tempel des Mars und blieb vor dessen Statue ergriffen stehen. Er war bis auf Mars kein sehr göttergläubiger Mann und selbst zu Mars betete er nicht so oft, denn eines seiner Mottos war "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Mars."


    So stand er erst einmal vor Mars und stellte mit Zufriedenheit die Ruhe und Entspannung fest, die sich stets in ihm ausbreitete, wenn er von der Essenz von Mars umhüllt wurde.


    "Kann ich dir helfen Soldat?"
    fragte ich leise den Tempelbesucher um anzufragen, ob er sein Gebet mit einem Opfer abrunden wollte.

  • Plautius zuckte leicht zusammen und seine Hand glitt automatisch zum Gladius. Er war in Gedanken weit bei Mars und den Schlachtfeldern in Germanien gewesen. Dann erkannte er eine Priesterin, die da neben ihm stand. Er entspannte sich.


    “Ich danke Euch, aber heute wurd emir bereits geholfen. Ich bin neu in Mantua und wollte erst einmal den Tempel von Mars generell besuchen. Allerdings würde ich die Tage gerne in Ruhe für ein Opfer vorbei kommen. Wo kann man hier in Mantua denn die besten Opfertiere und Opferwaren erstehen? Auf dem Forum oder direkt bei den Tempeln?



    Sim-Off:

    Letzteres war bestimmt nicht so ungewöhnlich bzw. die Tempel hatten bestimmt ihre bevorzugten “Lieferanten” als Empfehlungsadressen, wo die Qualität stimmte.

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  • "Natürlich Centurio." antwortete ich, inzwischen die Rangabzeichen sehend.
    "Du bist immer willkommen. Du bekommst die Opfertiere sowohl auf dem Forum, als auch bei Händlern hier draussen."
    Da er mir bekannt vorkam fragte ich
    "Hast du vorher in Germania gedient Centurio? Dein Gesicht kommt mir bekannt vor."

  • "Ich habe bis vor Kurzem als Centurio unter Legatus Decimus Livianus in der Legio IX gedient. Im Castellum bei CCAA in Germania. Zwischenzeitlich wurde ich mit anderen Offizieren nach Mantua versetzt und diene nun als Primus Pilus in der Legio I."

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  • "Legatus Decimus Livianus wurde auf Gesuch des Imperators versetzt und er hat einen Teil der Offiziere aus Germanien mitgenommen. Es stand sogar ein Bericht in der letzten Acta darüber. Bei den Cerealien? Gut möglich, obgleich ich zugeben muß, daß meine Tempelbesuche mich überwiegend zu Marstempeln führen. Bis vor Kurzem noch in CCAA? Hm, wisst Ihr etwas Neues in Sachen Diebstahl aus dem Marstempel in Mogontiacum."

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  • "Leider nein. Der Diebstahl muss sich während meiner Reise zugetragen haben. Es sind traurige Zeiten, in denen Menschen den Respekt vor den Göttern verlieren. Man sollte die Diebe ans Kreuz schlagen, oder zu Tode peitschen." antworte ich ernsthaft.
    "Und wie gefällt es dir, zurück in Italia zu sein?"

  • Plautius lächelte.


    "Nun, zurück in Italia ist vielleicht nicht so der rechte Ausdruck. Ich stamme aus Tarraco in Hispania und bin in die Legio eingetreten, als diese nach Germania aufbrach. Germania fand ich bis auf die harten Winter sehr nett. 2 Schritt Schnee mal eben in einer Nacht ist im Vergleich zu Hispania schon eine Umstellung gewesen. Das Land ist wild, geheimnisvoll und gefährlich. Das schärft ein Gladius und formt einen Soldaten. Dagegen ist Mantua wirklich harmlos. Hier muß man eher darauf achten, daß man nicht wieder abschlafft. Von einer gewissen Konzentration patrizischer Familien mal abgesehen. Vor allem schätze ich in Mantua aber, daß die Stadt ähnlich wie Tarraco klein und überschaubar ist. In Roma neige ich dazu mich jedes Mal zu verlaufen.


    Und was den Diebstahl angeht, so vertraue ich darauf, daß Mars die Täter schon zeichnen wird, damit man sie fängt."

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  • "Das denke ich auch und hoffe natürlich, dass du auch hier schaffst militärisch gefordert zu werden. Es stimmt zwar, dass es hier keine kriegerische Handlungen gibt, aber in der Aufrechterhaltung der Ordnung ist die hier stationierte Legio sicher unabdingbar."

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