[Officium] Legatus Legionis

  • Nero wunderte sich, dass sein Vetter nach Rom abreisen würde, davon hatte er nichts gewusst. Nun fragte er sich natürlich, warum.


    " Danke Legat, ich werde sehen, dass ich bis morgen meine Sachen gepackt haeb, um ihn nahc Romzu begleiten. "


    Auf die Eiladung hin, abends zum Legaten zu gehen, um dort zu Essen, nickte er zustimmend.


    " Ich werde anwesend sein. "
    sagte, er knapp, denn er brauchte diesbezüglich keine großen Worte.


    " Legat, dann habe ich eine weitere Bitte, dich ich an dir stellen möchte. Wir haben zum Glück sehr viele junge Probati bekommen, doch sie haben noch keinen langen Marsch gemacht, oder gar ein Lager abends aufgebaut. Ich dachte mir, dass wir, wenn ich wieder aus Rom zurück bin, einen solchen Marsch machen könnten, wo nur die Probati beteiligt sind. Als Abschluss dieses Marsches, könnten wir dann vielleicht unser Castellum belagern und eventuell, wenn du deine Zustimmung gibst, auch das Lager im Sturm nehmen. Die älteren Milites könnten dabei unsere Gegner spielen. Wann und wie wir angreifen werden, habe ich mir noch nicht überlegt, dass könnte man dann entscheiden, wenn es soweit ist. "


    Nun schaute der Artorier den Tiberier an, er hoffte, dass Vitamalacus diese Idee gut fand und seine Zustimmung dafür gab. Doch bevor er antworten konnte, fügte Imperiosus noch hinzu.


    " Natürlich brauchen wir dabei auch die Turmae, die sicherlich nicht nein sagen werden. Schließlich haben auch sie neue in ihren Reihen. "

  • Zur Garde versetzt. Eine überaus erfreuliche Nachricht, auch, wenn es hieß, dass er der Prima den Rücken kehren musste. Doch die Legion würde auch ohne ihn auskommen. Dass man aber einen Miles von Rom nach Mantua gehetzt hatte, statt es dem Cursus Publicus zu überlassen, Avitus in Kenntnis darüber zu setzen, dass er zur Garde versetzt wurde, zeugte von dem hohen Rang, den er fortan bekleidete.
    "Ich werde mein officium räumen, legatus"
    sagte er.
    "Und deiner Einladung gerne folgen"
    Dann wandte er sich an den Praetorianer.
    "Ich werde dir eine Unterkunft zuweisen lassen. Erhole dich von deiner Reise, sieh zu, dass die Stallmeister sich um dein Pferd kümmern. Morgen früh, mit Beginn der Dämmerung bist du an der porta praetoria"
    befahl er dem Mann. Dann wandte er sich an den Legatus.
    "Legatus, melde mich ab"

  • Wie du wünschst, Tribun. Legat, ich danke dir für die Erfrischung.


    Der Decurio nahm Haltung an, grüßte den Legaten und den Neuen bei den Prätorianern militärisch einwandfrei und ging dann los um seine Pferde und sich selbst zu versorgen.

  • Tiberius Vitamalacus erwiederte den Gruss der beiden Soldaten und sah ihnen kurz nach, wie sie das Officium verliessen. Er hatte gerade noch Zeit einen Schluck Wein zu trinken, dann reichte ihm sein Scriba die nächste Schriftrolle zur Unterschrift.

  • Tiberius Vitamalacus hörte den Ausführungen des Centurios aufmerksam. auch wenn es vielleicht nicht genauso aussah, studierte er doch während der Centurio sprach einige der Schriftrollen auf seinen Tisch.
    Und auch als dieser geendet hatte, ging er noch einige weitere Schriftrollen durch. Erst erst nach einer gewissen Weile setzte er zu sprechen an, allerdings ohne Aufzublicken


    "Ein guter Plan. So wird es gemacht. Ich lege dieses Mannöver in deine Hände."


    Dieses Mannöver konnte für seinen Clienten die Möglichkeit sein, sich für einen höheren Posten zu empfehlen. Eine der Schriftrollen hatte ihn daran erinnert, das die Dienstzeit des Primus Pilus eigentlich schon beendet war, und das dieser darauf drängte, auf sein kleines Landgut im Gallischen zu ziehen. Und wer wäre für einen Posten, der ein grosses Mass an Vertrauen erforderte, besser geeignet als ein Klient, der zudem sein seine qualitäten bewiessen hatte.


    "Beginne damit so schnell wie möglich, Centurio."


    Dann sah er auf.


    "Wie steht es eigentlich mit deinem Landbesitz ?" fragte er unvermittelt.

  • Imperiosus bemerkte, dass der Legat die ganze Zeit Schriftrollen studierte und befürchtete, dass er ihm garnicht zugehört hatte. Doch als er ihm sagte, dass er so schnell wie möglich damit beginnen sollte, war er doch froh, darüber, dass seine Idee so gut bei dem Legaten ankam.


    " Das werde ich sofort in Angriff nehmen, wenn ich aus Rom zurück bin, versprach der Artorier. "


    Als der Legat davon anfing, wie es um den Landgut stehen würde. Wusste er zuerst nicht, was genau er meinte, doch dann sprach er offen aus, was er sagen konnte.


    " Ich habe ein Landbesitz von meinem Vetter Artorius Avitus bekommen, doch bin ich immer noch noch auf der Suche nach einem Zweiten, den ich meinem Sohn in Hispania überlassen wollte, da dieser dort bisher großes geleistet hat und er sicherlich nicht auf ewig dort Duumvir sein möchte. "


    Sicherlich konnte auch Nero sich einen Patron suchen und diesen dann um ein Landbesitz fragen, doch e stand immer noch unter seiner Patria Potesta, darum durfte er dies nicht so einfach.

  • Natürlich hatte er eine bestimmte Absicht mit seiner Frage, auch wenn er zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau festgelegt hatte, wie genau er diese Absicht realisieren würde und sicher ahnte er nichts von der Möglichkeit, welche sich in der Zukunft bieten würde. Und fast hätte er seinen Klienten mit einem Nicken entlasssen, als er erfahren hatte, was er wissen wollte, doch dann hörchte er auf.


    "Du hast einen Sohn in Hispania ? Und dieser dient dort als Duumvir ? Erzähl mir mehr..."


    Er war neugierig geworden.

  • Imperiosus hatte bisher nie von seinem Sohn in Hispania gesprochen, geschweige von seinem Sohn, der nun in Rom zu den Cohortes Urbanae gehen wollte.


    " Genau genommne Legatus, habe ich zwei Söhne "


    Sim-Off:

    Hat sich irgendwie in letzter Zeit so ergeben :D


    Kurz holte er tief Luft, als er zu reden begann.


    " Naja, vor meiner Zeit bei der Legio, lebte ich lange Zeit in Hispania und diente den Göttten. Ich war dort mit Didia Titiana zusammen und sie wurde schwanger. Davon hate ich nie etwas erfahren, wobei ich mich schon wudnerte, warum sie immer dicker wurde, doch da ich sie leibte, war es mir auch egal. Später erfuhr ich, dass sie schwanger war. Bei der Geburt meines Sohnes starb sie und ich musste ihn adoptieren. Später als er größer udn älter wurde, begannen die Probleme mit ihm, denen ich nicht mehr gewachsen war, darum verließ ich Hispania und ging zur Legion. Mein Sohn wurde fortan von den Didiern groß gezogen. Wie du dir sicherlich denken kannst, haßt mein Sohn mich dafür, doch als er nun alt genug war, um etwas aus sich zu machen, schrieb er mich an, da er unter meiner Patria Postesta steht, brauchte meine zustimmung. Mittlerweile ist er Duumvir und sowie ich gehört habe, hat er sogar drei Betriebe eröffnet. Er versteht wirklich was vom Geld, dass muss ich ihm lassen. "


    Auf den anderen Sohn wollte er erst später zu sprechen kommen, sollte der Legatus ihn darauf ansprechen.


    Sim-Off:

    Den anderen Sohn habe ich erst seit kurzem. Nur die Vorgeschichte past nicht zum SimOn und da muss ich mir noch was einfallen lassen, da ich ja eigentlich nicht verheiratet sein durfte, als einfacher Miles.

  • "Ein Didier also ?"


    Als der Name der Gens Didia fiel, musste er unweigerlich an seinen Klienten Lucius denken, der ja auch ein Didier war. Lange hatte er nichts mehr von ihm gehört und er fragte sich, in welcher Taverne Lucius wieder verschollen war.
    "In welcher Stadt ist er denn Duumvir ? Und welche Art von Betriebe Besitzt er ?"

  • Imperiosus nickte dem Legaten zu, als er nochmals die Gens erwähnte.


    " Ja, er stammt von einer Didia ab. Er ist Duumvir der Stadt Taraco, wo jetzt der Familiensitz der Didia ist. "


    Als er nach den Betrieben nachfragte, konnte er nicht wirklich alle nennen, den er kannte nur zwei von den dreien.


    " Ich weiß nur, dass er Cervisia verkauft und er wohl einen Steinmetz hat. Was der dritte Betrieb herstellt, kann ich nicht sagen, da mein Sohn sich deswegen ausschweigt. Wahrscheinlich will er mir aber nicht alles sagen, da wir uns erst seit kurzem wieder verstehen oder sollte ich sagen, Kontakt wieder haben. Er war lange Zeit sauer auf mich und haßte mich wohl auch. "


    Tiberius wusste ja nicht, dass sein Sohn ihn immer noch haßte und er nur zu ihm freundlich war, weil er ihn nicht sehen musste, zumindestens nicht jeden Tag.


    edit: Reschtschreibfehler

  • Tarraco, die Stadt am Ebrus, dort wo vor viele Jahren alles angefangen hatte. Dort hatte er zum ersten Mal das Rot eines Soldaten getragen, dort war er zurück in den Schoss der Familie gekommen und dort hatte er auch seine wahre Familie, die Legion, gefunden. Gelegentlich dachte er immer noch an jene letzten Stunden, die er mit Nova zusammen gewesen war. Allerdings nicht mehr so bitter wie von vor einiger Zeit....


    Und natürlich zeigte sich davon keine Regung in seinem Gesicht, stattdessen meinte er nur kühl : "Tarraco. In der Tat eine nette kleine Stadt. Ich war einmal mit der IX. dort stationiert. Meine Familie hatte dort einen Landsitz, aber das ist lange her."


    Kurz überlegte er das weitere Gesagt. Ein Steinmetz könnte vielleicht ein nützlicher Kontakt sein, wenn es darum ging die Mauern des Castellums zu erneuern.


    "Steinmetz,.... das werde ich mir merken, Centurio, man weiss nie, wann man einen solchen brauchen kann."

  • Imperiosus merkte, wie Vitamalacus anscheinend kurz in Gedanken versank, doch war dies nur ein kurzer Moment, als er dann wieder zu sprechen begann.
    Die IX. Legion... in der war auch damals Avitus, bevor er zur ersten kam.


    " Die Legio IX Hispania ? Praefectus Artorius Avitus mein Vetter diente damals auch dort, aber als sie in Germanien stationiert war. Ich wollte ihn damals immer wieder mal besuchen, doch kam nie der passende Augenblick dafür. Wusste garnicht, dass du dort auch mal gedient hast. "
    sagte er leicht überrascht.


    Als Tiberius davon hörte, dass Vitamalacus sie das merken wollte, dass sein Sohn einen Steinmetz hatte, lächelte er kurz,


    " Ja... das weiß man wirklich nie. "

  • Hier musste der Legastus leicht schmunzeln, ein Schmunzeln das sich ausnahmsweise auch wirklich nach aussen drang. Aber vielleicht war das auch typisch für einen Soldaten, der in seinenm Erinnerungen schwelgte.


    "...Ja,... dein Vetter. Er kam zu uns von der Cohortes Urbanae und ich
    durfte aus ihm einen wirklichen Legionär machen..... Er hat sich nicht zu ungeschickt auf dem Exierplatz angestellt."


    Manchmal wünschte er sich diese Zeiten zurück, in denen er nur den Exerierplatz unter sich hatte nicht die ganze Legion und die halbe Gens noch dazu. Es war sicher einfacher gewesen damals, so schien es zumindest manchmal.


    "Was deinen Sohn angeht,.... Lass mich wissen, wenn ich ihn unterstützen kann."

  • Imperiosus sah das lächeln, als der Legat von seinem Vetter sprach. Er höchst persöhnlich hatte ihn also ausgebildet. Tiberius viel auf, dass seine Gens und die Gens Tiberier, mochten sie noch so sehr Patrizier sein, immer wieder im laufe der Jahre mit einander zu tun gehabt haben.


    Sein Vetter wurde von einem Tiberier ausgebildet, er dient unter einem Tiberier und ist sogar dessen Klient. Es war wirklich schon sehr merkwürdig, wie das Schicksal dieses beiden Gentes immer wieder zusammen führte.


    Als der Legat dann davon sprach, seinem Sohn zu unterstützen, sobald er in die Ritterwürde gehen wolte, nickte er ihm.


    " Danke... Patronus. "

  • "Nichts zu danken," entgegnete der Legatus.


    Es war für ihn selbstverständlich dem Sohn seines Klienten zu unterstützen so wie er seinen Klienten unterstützte. Hätte er geahnt, in welcher Richtung sein Klient dachte, hätte er vielleicht noch ein paar Worte darüber verloren, das nicht die Geburt einen Mann adelte, sondern seine Taten und das die meisten Patrizier in seinen Augen wesentlich weniger Wert waren als Männer wie sein Klient und dessen Vetter.


    "Und, bevor du gehst," fuhr er fort,"lass dir einen Rat mit auf den Weg geben: Ein Sohn muss seinen Vater nicht lieben, er muss ihm gehorchen !"

  • Imperiosus hörte sich die Worte seines Legaten an. Ein Sohn musste gehorchen,... dass... hatte Menas damals getan, darum auch der Streit. Doch Tiberius glaubte, er habe richtig gehandelt und würde genauso wieder handeln, wenn sie heute in den Krieg gehen müssten und sein Spohn sich dafür schnell bei der Legio anmelden würde. Seine Frau hatte weder zu ihm, noch zu ihren Sohn gehalten.... was der Artorier auch gut fand, wusste er doch, zu wem sie sonst gehalten hätte.


    " Ich werde mir deine Rat merken Legatus,... nur bezweifle ich, dass meine Söhne dies auch tun würden. "


    Dann nickte er ihm zu salutierte und verließ das Officium. Rom wartete und auch die Akademie.


    Sim-Off:

    Habe ich mal beendet, glaube passt auch ganz gut jetzt, denn ich habe einfach zuviele Zeitebenen.

  • Paconius Philogenes öffnete die Tür und fand den Legatus an seinem Tisch vor, wo dieser sich neben zahlosen Berichten der Legion, sich auch Berichten aus der Region und dem Rest des Imperiums widmete. Das Meiste darunter war entweder knochentrocken oder aber banal und langweilig. so wie die Aufstellung der Lagerbestände oder die Beschwerde eines Bauern über die Ausritte der Equittes.


    Als der Optio eintrat, sah Tiberius Vitamalacus kurz auf, hörte sich dessen Anliegen, bzw. das des Besuchers im Vorzimmer an und meinte dann:


    "Soll rein kommen !"


    Noch während der Optio den Raum verliess, trat ein weiterer Scriba an den Tisch heran, räumte zahlreiche Schriftrollen und Tafeln weg und reichte stattdessen dem Legatus eine neue Schritrolle. Dieser überflog diese, während er auf den Besucher wartete.

  • Tiberius Vitamalacus erhob sich als der Besuch eintrat und erwiederte den Gruss.


    "Salve, Architectus Redivius, was führt dich zu mir ?"


    Während er sprach, stand schon ein Sklave bereit, dem Gast und dem Legatus mit Wein und Wasser zu versorgen.

  • "Nun..."
    begann Evander
    "... ich bin auf einer Art Inspektionsreise, um mir einen Überblick zu verschaffen von dem Zustand der Bauwerke in der Provinz. Der curator viarum will natürlich auf dem neuesten Stand gehalten werden, was den Zustand der Strassen angeht, zum Beispiel"
    Auch die aquae wollten natürlich überprüft werden, aber Evander wollte alles der Reihe nach machen.
    "Mir erschien ein Besuch bei dir, einem legatus legionis und Senator, passend. Dies einerseits darum, weil du ungeachtet der lokalen 'Prominenz' in Mantua der ranghöchste Vertreter Roms in der Umgebung bist und es der Anstand und die Sitte gebietet, dass ich vorspreche. Andererseits darum, weil an mich bei meinem Amtsantritt Kunde über schlechten Zustand der Strassen herangetragen wurde"
    erklärte er.
    "Die Legion war ja nun einige Zeit weg und die Strassen brauchen permanente Pflege. Wobei dies natürlich keine Schuldzuweisung oder Kritik sein soll, mitnichten. Aber es ist so... dass die Strassen ja in erster Linie Heeresstrassen sind und da ihr, ich meine die Legion, das Heer seid, dachte ich, dass wir uns darüber unterhalten sollten. Deine Soldaten sind schließlich nicht nur dafür berühmt, dass sie Feinde abschlachten können. Auch als Bauwerker genießt die Legion einen Ruf"
    sagte er optimistisch. Er schaute sich um und nahm einen Becher verdünnten Weins von dem Sklaven an.
    "Aber vielleicht erlaubst du zunächst, dass ich mich hinsetzen kann? Ich habe einen anstrengenden Tag hinter mir"

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