[Officium] Legatus Legionis

  • "Das werde ich, Artorius", lächelte Ursus und setzte sich wieder. "Eine regelrechte Salutatio halte ich hier in der Castra nicht ab. Dennoch möchte ich Dich ab und an zu Gesicht bekommen. Und natürlich kannst Du Dich an mich wenden, wenn Du etwas brauchst. Wirst Du weiterhin bei Deinem Onkel wohnen oder eine eigene Wohnung in der Stadt nehmen?"

  • Er nickte bestätigend. "Das lässt sich einrichten. Aktuell werde ich wohl noch weiter bei meinem Onkel bleiben, denn das Gehalt des Scribas reicht noch nicht für große Sprünge. Auch muss ich noch die kleine Wohnung in der Suburba, die ich in Rom von meiner Mutter geerbt habe, verkaufen. Bisher kam ich noch nicht wieder dazu dorthin zu reisen, aber die Wohnung selber läuft nicht weg. Sie hat zwar nur zwei kleine Räume, aber dennoch wird sich daraus sicher ein wenig ergeben, so dass man über eine Wohnung hier in der Stadt nachdenken kann." Er dachte einen Moment nach. "Ansonsten, nun ja, die Verwaltung der Stadt ist durch die Seuche ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und manche Prozesse scheinen derzeit arg zu stocken, aber ich schätze, dass wird noch eine Weile brauchen, bis sich das wieder regelt."

  • "Du hast Eigentum in der Subura? Ich hoffe, nicht in der ganz schlechten Gegend?" Immerhin gab es auch in der Subura durchaus anständige Gegenden. "Nun, solltest Du Hilfe brauchen für den Verkauf oder für die Anmietung einer Wohnung hier, dann sag es mir. Kaufen würde ich hier nichts, sofern Du einen Rat von mir hören möchtest." Karriere machen konnte man nur in Rom. Hier konnte man nur Grundlagen schaffen. "Nach einer solchen Seuche könnte es sein, daß der Aufstieg innerhalb der Verwaltung ein bißchen leichter wird. Zwar mag es nicht besonders rücksichtsvoll sein, daran zu denken, aber die Tatsachen sind nun einmal so und man muß jede Chance ergreifen, die sich bietet. Also halte Dich ran und sorge dafür, daß Deine Vorgesetzten Dich wahrnehmen."

  • "Nun ja, nicht die Schlechteste aber sicher auch nicht die Beste," erwiderte er mit einemfast schon entschuldigenden Ausdruck auf dem Gesicht. Der Geldbeutel war trotz des kleinen Erbes eben doch nur schmal. "Ich denke, wenn Du einen Rat hast bezüglich des Verkaufs, kann es nicht schaden, ihn sich anzuhören," lächelte er. "Hier plane ich derzeit auch nichts dergleichen. Zumal das Gehalt als Scriba wohl dafür definitiv nicht reicht," schmunzelte er. Ausserdem hatte er bis heute noch kein Gehalt gesehen, weshalb sein Erspartes bis auf wenige Sesterzen auch gen Null tendierte. Aber er war zu stolz seinen Onkel deshalb anzusprechen. "Das mit dem Wahrnehmen ist wohl das kleinere Problem," meinte er freundlich. "Es scheint mir auch mehr an einigen Prozessen zu liegen derzeit. Oder eben das Prozessverantwortliche nicht mehr unter den Lebenden oder zumindest nicht mehr unter den Gesunden weilen. Diverse Entscheidungen bleiben dabei liegen und so Sachen wie Gehälter ebenso."

  • Ursus lächelte. "Wenn Du möchtest, werde ich einen meiner Klienten in Rom ansprechen. Ein erfahrener Mann, was derlei Geschäfte angeht. Wenn einer einen guten Preis herausschlagen kann, dann er. Also nur, wenn Du willst." Mancher legte so etwas eben nicht gerne in fremde Hände. Wobei Ursus für seinen Klienten durchaus bürgte.


    "Du hast kein Gehalt erhalten? Nun, die Zustände der Stadt sind momentan noch recht chaotisch. Aber ich kann gerne mal den Verantwortlichen auf den Zahn fühlen. Solltest Du akut etwas brauchen, helfe ich Dir gerne aus, bis die Stadt wieder voll funktionsfähig ist und ihrer Angestellten gedenkt."

  • Da er doch recht unbeleckt und wohl manches Mal noch naiv in diesen Dingen war, wollte er dies nur ungern abschlagen. "Ich denke, es wäre mir eine große Hilfe," meinte er dankbar. "Ich habe von solchen Dingen keine Ahnung. Bisher war es nicht nötig sich mit so etwas auseinander zu setzen. Ich lerne zwar schnell, doch muss ich gestehen, dass mir derzeit irgendwie schon Dinge wichtiger erscheinen, die hier statt finden." Auf die zweite Frage schüttelte er den Kopf. "Es ging bereits ein Schreiben nach Rom, damit man sich dieser Angelegenheit annehmen könne. Irgendwie weiß in der Verwaltung niemand so recht mehr, wer nun wofür zuständig ist, denn zu viele Mitarbeiter fehlen. Deshalb wurde der Curator Rei Publicae angeschrieben. Schon vor einer Weile..." Ihm fiel gerade auf, dass dahingehend noch gar keine Antwort gekommen war und er rieb sich kurz nachdenklich das Kinn. "Wahrscheinlich scheut man aber auf Grund der Zustände hier momentan wen zu schicken, der sich der Ordnung annimmt." Obwohl wenigstens eine Antwort ja mal ganz nett wäre, dachte er leicht missbilligend.

  • "Gut, dann laß mir bitte nähere Informationen zu dem Haus zukommen und ich werde meinen Klienten anschreiben. Der kümmert sich dann um alles. Am Ende wirst Du dann nur noch die Eigentumsübertragung veranlassen müssen und natürlich das Geld entgegennehmen." Ursus lächelte. Zumindest letzteres würde dem jungen Mann sicherlich leicht falllen. "Der curator rei publicae? Senator Vinicius Lucianus? Nun, er ist mein Patron, es wäre doch gelacht, wenn ich Dir da nicht helfen könnte. Allerdings muß ich Dir sagen, daß der Senator aufgrund seiner Tätigkeit viel innerhalb von Italia umherreist. Das könnte auch der Grund dafür sein, daß Du so lange auf Antwort warten mußt, zumal seine Sekretäre und Assistenten ihn begleiten. Ich werde sehen, was sich machen läßt und ihn anschreiben. Ohnehin wird es wieder Zeit für einen Brief an ihn, da läßt sich Deine Angelegenheit leicht mit unterbringen. Bis sich etwas tut, nimm dies hier. Und keine falsche Bescheidenheit bitte. Es ist meine Aufgabe als Patron, meinen Klienten unter die Arme zu greifen." Er entnahm einem Fach einen kleinen Beutel, den er seinem neuen Klienten zuschob. Es war nicht unmäßig viel, würde dem Mann aber sicherlich erst einmal über die Runden helfen.


    Sim-Off:

    WiSim

  • Volusus Centenius Decianus
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    "....Holzmangel in der Stadt und im Umland, deshalb ist man jetzt dazu übergegangen, die Toten in der Erde zu verscharren, deren Zahl immernoch nicht absehbar ist. Man geht davon aus, dass jeder zweite in der Stadt krank ist.", schloss einer der obersten Schreiber den Bericht der zivilen Maßnahmen in der Stadt ab, und nahm eine andere Wachstafel zur Hand.


    "Jetzt die Zusammenfassung der Meldungen aus der Legion von heute. Zu den Zuständen in der ersten Cohorte haben wir nichts, aber ich gehe davon aus, dass der Tribun Artorius uns bald aufklärt. Tribunus Iuventius hat folgende Zahlen zum Zustand der zweiten Cohorte genannt: 21 neue Erkrankungen heute. Das sind vier mehr als gestern. Damit liegen jetzt 124 Männer der zweiten krank danieder. Gestorben sind heute sechs, unter ihnen der Centurio der dritten Centurie der zweiten. Das sind dann 43 Tote bisher. Iuventius berichtet auch von neun Soldaten die von Missionen aus der Stadt nicht zurückgekehrt sind, und verbucht diese Männer als desertiert. Das sind dann schon 19 Desertores alleine in der zweiten Cohorte. Eh... damit haben wir also... 186 Ausfälle in der zweiten Kohorte.", begann der Scriba mit den Berichten aus den Cohortes, und nahm in den folgenden Minuten mehrere Wachstafeln zur Hand um dem Legionskommandanten die Lage der Legion zu schildern, "...damit ist die Lage in den anderen Cohortes ernst, aber nicht so ernst wie ein der zweiten. Die dritte hat ein Fünftel ihrer Sollstärke eingebüßt, die vierte ein Siebtel, die fünfte ein Viertel, die sechste und siebte auch. Die achte verzeichnet kaum Verluste, was nicht einmal der leitende Centurio erklären kann. Die neunte verzeichnet ebenfalls ein Fünftel Verluste, und die zehnte ist mit Siebtel auch noch einsatzfähig. Aus den Turmae gibt es zu berichten, dass dort insgesamt 15 Mann ausgefallen sind, zwei davon gelten als desertiert. Eh... bei den Offizieren... zusätzlich zu den Centurionen und Optiones die ich erwähnt habe, ist der Tribunus Laticlavius heute Abend auch in das Lazarett in den Thermen... eh... eingeliefert worden. Blutend vom Pferd gefallen, der leitende Medicus meint, er wäre nicht krank. Ein anderer meint, er würde die Nacht nicht überstehen. Der Tribunus Parcolius ist allerdings wieder auf dem Weg der Besserung, wie es scheint. Zumindest kann er wieder Nahrung zu sich nehmen ohne diese... nunja... zu erbrechen."


    Damit wanderten die Wachstafeln die den Zustand der Einheiten der Legion betrafen in die dafür vorgesehene Tasche, und eine weitere kam heraus: "Gutes gibt es von der Versorgung der Einheiten zu berichten: es sind bisher keine Engpässe aufgetreten und es sind auch keine zu erwarten. Trotz der Ausfälle scheinen die vierte und achte Cohorte die Infrastruktur im Griff zu haben. Zur Sicherheit der Stadt.. man erzählt von Raubzügen und Plünderungen in den Nächten, aber ich glaube der Tribun der ersten, die immerhin die Sicherheit in der Stadt im Auge hat, wird das besser berichten können. Abschließend bleibt zu sagen, dass die Maßnahmen greifen. Die Lage wird zwar noch nicht besser, aber sie ist weniger schlimmer als Gestern noch im Vergleich zu Vorgestern war, Legatus."
    Der Schreiber holte tief Luft, war der Marsch durch die Berichte damit von seiner Seite beendet, und so blickte er erwartungsvoll dem Legaten entgegen um auf etwaige neue Order zu warten.

  • Die Nachrichten waren schlecht. Wie immer in den letzten Tagen. Ursus wollte am Liebsten nichts mehr davon hören. Aber er mußte. Und er mußte handeln. "Der Tribunus Laticlavius ist krank? Und niemand kann genau sagen, was er hat? Blutend vom Pferd gefallen? Was ist das denn für eine Aussage? War er nun verwundet oder hat er diese Krankheit? Ich habe bisher nichts davon gehört, daß sie Blutungen mit sich bringt. Das sollte für einen Medicus doch nicht so schwer herauszufinden sein! Ich möchte heute noch einen Bericht von einem zuverlässigen Arzt! Und ich möchte nicht nur wissen, wieviele krank wurden. Ich möchte auch wissen, wie viele schon über den Berg sind! Erfreulich, daß dies bei Tribun Parcolius der Fall zu sein scheint. Besorge mir die jetzt noch fehlenden Informationen!" Der Duccier ausgefallen. Das bedeutete, daß für ihn Ersatz her mußte. Vermutlich Ursus selbst. Aber er wollte noch einen Moment darüber nachdenken. Und auch darüber, wie er die Aufgabenverteilung der Cohortes verschob, um die geschwächten Einheiten zu unterstützen. Wobei noch beachtet werden mußte, daß sie die bisher gut funktionierenden Maßnahmen beibehielten.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    "Gut, dann laß mir bitte nähere Informationen zu dem Haus zukommen und ich werde meinen Klienten anschreiben. Der kümmert sich dann um alles. Am Ende wirst Du dann nur noch die Eigentumsübertragung veranlassen müssen und natürlich das Geld entgegennehmen." Ursus lächelte. Zumindest letzteres würde dem jungen Mann sicherlich leicht falllen. "Der curator rei publicae? Senator Vinicius Lucianus? Nun, er ist mein Patron, es wäre doch gelacht, wenn ich Dir da nicht helfen könnte. Allerdings muß ich Dir sagen, daß der Senator aufgrund seiner Tätigkeit viel innerhalb von Italia umherreist. Das könnte auch der Grund dafür sein, daß Du so lange auf Antwort warten mußt, zumal seine Sekretäre und Assistenten ihn begleiten. Ich werde sehen, was sich machen läßt und ihn anschreiben. Ohnehin wird es wieder Zeit für einen Brief an ihn, da läßt sich Deine Angelegenheit leicht mit unterbringen. Bis sich etwas tut, nimm dies hier. Und keine falsche Bescheidenheit bitte. Es ist meine Aufgabe als Patron, meinen Klienten unter die Arme zu greifen." Er entnahm einem Fach einen kleinen Beutel, den er seinem neuen Klienten zuschob. Es war nicht unmäßig viel, würde dem Mann aber sicherlich erst einmal über die Runden helfen.


    "Das werde ich gerne tun. Viel ist nicht dazu zu sagen, aber vielleicht bringt es etwas," meinte er und fühlte sich dann mit einem Mal leicht überrollt. "Ähm,... aber.... Ich meine...." Schweigend und verdutzt sah er auf den Beutel. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll," meinte er schließlich nach einem langen Moment des Schweigens, in dem er an sich halten musste um dem "Befehl" seines Patrons Folge zu leisten. "Mehr als Danke, was viel zu wenig ist, will mir im Moment dafür nicht einfallen," meinte er und wirkte ein wenig bedröppelt. "Ich danke Dir und ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen soll." Da war sicher eine Menge Geld drin - für seine Verhältnisse, wenn auch vielleicht für seinen Patron oder seinen Onkel nur Kleinkram.

  • Das Staunen stand seinem Klienten ins Gesicht geschrieben. Ursus lächelte nachsichtig. Er erinnerte sich noch gut, wie schwer es ihm am Anfang gefallen war, Unterstützungen anzunehmen. Junge Menschen waren eben so. "Glaube mir, Du wirst das bald schon gut machen können. Der Tag wird kommen, an dem ich Dich brauche. Heute ist ein Tag, an dem Du mich brauchst. So ist das eben. Geben und nehmen. Du bist mein Klient und keiner meiner Klienten muß am Hungertuch nagen. Immerhin würde das auch auf mich ein sehr schlechtes Licht werfen."

  • "Ich danke Dir," wiederholte er - nun sogar ein wenig ergriffen. "Ich werde es sicher eines Tages vergelten. Mehrfach wenn möglich." Dann sah er seinen neuen Patron an. "Wenn ich noch etwas für Dich tun kann..." Er wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Ursus nun zu bestimmen hatte, ob das Gespräch beendet war oder ob dieser noch mehr von ihm vielleicht wollte. Er selber würde nach diesem Gespräch zu seiner Arbeit zurück. Erst in die Curia dann zu dem Medicus. So wie die letzten Tage fast immer.

  • Lächelnd nickte Ursus. "Ich bin sicher, das wirst Du." Der junge Mann meinte, was er sagte. Zumindest in diesem Moment. Da war Ursus sich sehr sicher. Auch wenn der Mann noch ein sehr kleines Licht war und offenbar nur wenig Ehrgeiz besaß, konnte er sich noch als wertvoller Klient herausstellen. "Im Augenblick gibt es nichts, was Du für mich tun könntest. Ich werde aber auf Dich zurückkommen, sobald das der Fall ist. Komm zu mir, wenn Du etwas brauchst oder etwas vorfällt, von dem Du meinst, es könnte wichtig für mich sein. Und vergiß nicht, alle paar Tage vorbei zu kommen, auch wenn ich keine reguläre Salutatio abhalte hier in der Castra. Einen schönen Tag wünsche ich Dir noch, Celer."

  • Er erhob sich und nickte dem Legaten zu. "Ich danke Dir und ich werde es beherzigen," meinte er ernst. "Auch ich wünsche Dir einen schönen Tag, Patron." Mhm, das ging leichter über die Lippen als erwartet. Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verließ kurz darauf das Officium.

  • Endlich war es wieder möglich, Post aus Mantua zu versenden. Für Ursus hieß das, einen Haufen Post zu erledigen. Und viele dieser Briefe fielen ihm ausgesprochen schwer. Vor allem die an seine Familie.




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    Sextus Aurelius Lupus
    Villa Aurelia
    Roma
    Italia



    Salve, werter Vetter!


    Dunkle Zeiten sind es, die wir Aurelier durchleben müssen. Von Narcissas Tod wurde mir bereits berichtet, ihre Mutter schickte mir einen Boten. Von der Tiefe meiner Trauer kann ich kaum berichten. Noch dazu, weil dies nicht der einzige Verlust ist, der uns getroffen hat. Vor einigen Tagen brachte man einen Toten zur Castra, der auf der Straße nach Norden zu Tode gekommen war. Höchstwahrscheinlich wurde er ermordet. Ich kann Dir nicht sagen, welch ein Schock es für mich war, zu sehen, daß es sich um unseren lieben Vetter Cotta handelte! Wegen der Seuche konnte ich ihn nicht zu euch bringen lassen. Ich mußte ihn verbrennen, doch seine Asche werde ich mitbringen, wenn ich nach Rom komme, um meine Familie zu holen.


    Sextus, es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich darf der Trauer nicht erlauben, mich zu übermannen, denn meine Männer brauchen einen starken Kommandanten! Es fällt mir so schwer, so unendlich schwer. Ich muß aufhören, darüber zu schreiben, sonst verliere ich die Kraft, das Weitere durchzustehen.


    Die Seuche läßt nach. Wir hatten schon zwei Tage keine neuen Erkrankungen mehr. Ich denke, wir haben es geschafft. Doch kann ich immer noch nicht fort, es ist sehr viel zu tun, zumal die Magistrate ihre Posten verlassen haben, entweder wegen Krankheit oder weil sie Angst hatten.


    Was die Todesursache bei Narcissa angeht, so bin ich Deiner Meinung. Wir sollten den Fall von einer Leiter angeben, sollten wir gefragt werden. Und Flora... Vielleicht sollte ich mit ihr reden, wenn ich nach Rom komme. Mit Avianus werde ich dann ebenfalls sprechen, denn Du hast Recht, es wird allerhöchste Zeit, daß er sich vermählt.


    Bitte bestelle Deiner Frau meine allerherzlichsten Grüße. Ich freue mich sehr für euch beide. Endlich wieder neues Leben, wo uns doch so viele Verluste getroffen haben. Was Deine Wahl angeht, so werde ich tun, was ich kann. Das ist von hier leider nicht so sehr viel, doch was möglich ist, will ich veranlassen. Ich wünsche Dir viel Glück und bedaure es, daß ich Dich nicht direkt im Senat unterstützen kann wegen meiner Tätigkeit hier.


    Die Ablehnung des Claudiers bei den Saliern bestürzt mich geradezu. Wie konnte so etwas geschehen? Die Claudier sind uns eng verbunden, meine Mutter war ja schließlich eine Claudia wie Du weißt und ich versuche gerade, die Beziehung zwischen unseren Gentes wieder zu festigen. Und nun so etwas? Kann es nicht sein, daß der junge Claudier ein paar Dinge mißverstanden hat? Daß es ihm an Erfahrung fehlt? Seine Formulierungen schlicht ungeschickt waren? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß er uns mit Absicht beleidigt hat und möchte Dich bitten, ein direktes Gespräch mit ihm zu suchen und diese Angelegenheit zu klären. Vielleicht kann eine erneute Vorstellung und Wahl stattfinden, wenn die Mißverständnisse ausgeräumt wurden. Am liebsten würde ich ihn selbst zu einem Gespräch einladen, doch die gegenwärtige Situation erlaubt so etwas leider noch nicht. Es ist auf jeden Fall in unser aller Interesse, ein gutes Verhältnis zu den Claudiern zu pflegen. Wir Patrizier stehen zur Zeit genug unter Beschuß, wir müssen uns nicht noch gegenseitig zerfleischen.


    Tu mir bitte noch einen Gefallen: Trommel die Familie zusammen und dann bringt ein großes Opfer dar. Unsere Familie braucht dringend den Beistand der Götter. Tut es, bevor es heißt, die Götter würden uns zürnen! Ein solcher Ruf wäre für uns auch mehr als schädlich.


    Bitte laß bald wieder von Dir hören und grüße alle anderen von mir.


    Mögen die Götter sich unserer Familie wieder zuwenden und euch alle beschützen.


    Vale,


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    Aurelia Flora
    Villa Aurelia
    Roma
    Italia




    Salve, liebes Cousinchen!


    Mit großer Trauer vernahm ich die Nachricht vom Tod Deiner lieben Zwillingsschwester. Es gibt wohl niemanden, der Deinen Schmerz ermessen kann, stand ihr doch niemand so nahe wie Du. Doch glaube mir, auch ich trauere zutiefst und möchte, daß Du dies weißt. Wie gerne würde ich Dich in den Arm nehmen, um Dich zu trösten. Doch leider ist das nicht möglich. Ich kann nichts weiter tun, als Dir zu versichern, wie sehr ich mit Dir trauere.


    Leider gibt es noch weitere schreckliche Neuigkeiten. Unser lieber Vetter Cotta ist ebenfalls gestorben. Wenn ich nach Rom komme, werde ich weiteres berichten und auch seine Urne mitbringen, auf daß sie würdevoll bestattet werden kann. Ich hoffe, daß ich bald kommen kann.


    Bitte verzage nicht! Du bist jung, das Leben mag Dir im Moment dunkel und leer erscheinen, doch das ist es nicht! Würde Narcissa wollen, daß Du Dich vergräbst und nur weinst? Nein, ganz bestimmt nicht. Sie würde wollen, daß Du lachst und glücklich bist. Sie würde wollen, daß Du Dich an die schönen Dinge erinnerst. Daran, wie ihr als kleine Mädchen die eingelegten Früchte gestohlen und in eurem Bett gegessen habt. Die Hälfte davon zumindest, denn die andere Hälfte verklebte dann das Bett. Wie habt ihr gelacht! So viele schöne Momente, so viele schöne Ereignisse haben euch verbunden. Sie würde wollen, daß Du davon erzählst. Und so die schöne Erinnerung an sie wachhältst. Auf diese Weise wird sie immer bei uns sein, lebendig und fröhlich.


    Bitte zieh Dich nicht zurück. Sprich mit den anderen. Besuche Prisca. Besuche Septima und Serrana. Vielleicht sprichst Du auch mit Nigrina, ihr versteht euch hoffentlich gut? Sprich mit ihnen. Auch wenn Du weinen mußt, sie werden Dir helfen, Dich trösten und Deine Gedanken ablenken. Sie werden Dir helfen, die Schönheit der Welt wieder zu erkennen. Sieh Dir meinen Sohn an. Oh, wie beneide ich Dich, daß Du ihn sehen, daß Du ihn in Deinen Armen halten kannst. Das junge, neue Leben. Wenn kein anderer Dir helfen kann, vielleicht kann er es?


    Liebe Flora, bitte schreibe mir, wie es Dir geht. Vergiß nicht, wie sehr ich hier in Mantua hungere nach Neuigkeiten von euch allen. Ich vermisse euch alle!


    Mögen die Götter mit Dir sein und auch mit den anderen Aureliern


    Vale,


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    Marcus Vinicius Lucianus
    Villa Vinicia
    Roma
    Italia




    Salve, mein Patron!


    Lange habe ich nichts von mir hören lassen, doch die fürchterliche Seuche, die Mantua heimgesucht hat, verhinderte jeden Kontakt nach außen. Inzwischen ist die Lage wieder unter Kontrolle und ich kann es wagen, Nachricht zu schicken, ohne befürchten zu müssen, die Seuche weiterzutragen.


    Ich hoffe, Du bist gesund und Deine Familie ebenfalls? Bitte grüße alle sehr herzlich von mir und übermittle ihnen meine besten Wünsche. Es würde mich sehr freuen, von Dir zu hören.


    Eine sehr gute Nachricht kann ich Dir ebenfalls mitteilen: Ich bin stolzer Vater eines gesunden Sohnes geworden! Mein Kind kam leider nicht in Mantua zur Welt, ich mußte meine Frau bei Ausbruch der Krankheit fortschicken. Sie befindet sich in Rom mit dem Kind und vielleicht hast Du ja einmal Gelegenheit, sie zu treffen?


    In Kürze stehen wieder Wahlen an in Rom und ich habe in diesem Zusammenhang eine große Bitte an Dich: Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Ein weiterer Kandidat für das Amt des Quästors ist wohl Titus Duccius Vala. Er hat gerade sein Tribunat hier beendet. Und ich muß zugeben, daß er seine Sache durchaus gut gemacht hat, auch wenn er mich für meinen Geschmack zu wenig informiert hat. Weißt Du, ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken, daß ein Duccier die Gelegenheit erhalten soll, in den Senat einzuziehen. Ursache für mein schlechtes Gefühl ist ein Gespräch, daß ich vor sehr langer Zeit in Germanien mit dem mittlerweile verstorbenen Duccius Lando führte. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, denn es hat mich auf das Tiefste erschreckt. Mein Eindruck war, daß die Duccier versuchen, als Römer Macht zu erlangen, um Germanien letztendlich den Germanen zurück zu geben. Sie sind anscheinend im Tiefsten ihres Herzens immer noch Germanen und keine Römer, auch wenn sie das römische Bürgerrecht besitzen. Duccius Vala scheint zwar römischer zu sein als ich damals von den anderen Ducciern wahrgenommen habe. Doch er ist auch ein sehr verschlossener Mann. Was er denkt, was er fühlt, nichts davon dringt nach außen. So wie ich vermute, haben viele der Duccier wohl das Bürgerrecht gerade erst selbst erhalten, nur wenige werden es von Geburt an haben. Und selbst die bilden doch sicherlich erst die zweite oder höchstens dritte Generation. Dieser Lando zum Beispiel sagte mir, daß er eigentlich Cherusker sei. Ausgerechnet! Und nun sollen diese Germanen bereits im Senat vertreten sein? Ja, ich mißtraue den Ducciern und im Besonderen auch Duccius Vala. Auch wenn er mir persönlich keinen Schaden zugefügt hat. Vielleicht ist meine Offenheit unangebracht, doch Du bist mein Patron und ich möchte absolut offen Dir gegenüber sein. Was Du aus meinen Worten machst, steht ja nun auf einem ganz anderen Blatt.


    Manchmal ist es wirklich schwer, Rom so fern zu sein. Ich vermisse die Senatssitzungen, auch wenn sie nur allzu oft unerfreulich verlaufen. Ich vermisse die Gespräche mit Dir und mit den anderen Senatoren. So gerne ich die Legion kommandiere, und ich muß zugeben, die Aufgabe ist immer noch spannend für mich, so gerne würde ich doch auch wieder am politischen Leben teilhaben.


    Bitte laß bald von Dir hören! Mögen die Götter Dich und die Deinen schützen.


    Vale,


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    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma
    Italia



    Salve, Tiberius Durus!


    Die Seuche in Mantua ist überstanden und so ist es mir endlich möglich, wieder Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen! Voller Freude möchte ich Dir mitteilen, daß ich Vater eines gesunden Sohnes bin. Seine Namensgebung ist leider noch nicht erfolgt, da die Seuche mich hinderte, zu ihm zu eilen. Doch bald werde ich das nachholen und zu diesem Zweck nach Rom kommen. Ich möchte Dich einladen, bei der Namensgebung dabei zu sein. Denn der Junge soll Titus Aurelius Durus heißen, nachdem die Vorschriften zur Namensgebung dies nun doch zulassen. Ich hoffe, Du bist damit einverstanden? Es wäre uns eine große Ehre, den Jungen nach Dir zu benennen.


    Wie war Deine Reise? Was hast Du erlebt, was hast Du gesehen? Ich beneide Dich um Deine Erfahrungen. So gerne ich Legionskommandant bin, so sehr fehlt es mir, Mantua auch mal länger verlassen zu können. Sobald das Chaos hier richtig unter Kontrolle ist, kann ich wenigstens für einige Tage nach Rom kommen.


    Bald stehen auch wieder Wahlen in Rom an. Und dies ist auch ein Grund, warum ich Dir schreibe. Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der den Traditionen sehr verbunden ist und sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Ein weiterer Kandidat ist wohl Titus Duccius Vala. Er hat gerade sein Tribunat hier beendet. Und ich muß zugeben, daß er seine Sache sogar gut gemacht hat, auch wenn er mich für meinen Geschmack zu wenig informiert hat. Aber, ich will ganz offen sein: Ich mißtraue den Ducciern zutiefst. Seit meinem Tribunat in Germanien, als ich Gelegenheit hatte, mit dem mittlerweile verstorbenen Duccius Lando ein Gespräch zu führen. Sie sind Germanen! Keine Römer! Wie lange haben sie denn überhaupt das Bürgerrecht? Und nun wollen sie bereits in den Senat einziehen? Ich weiß nicht, wie Du dazu stehst, aber ich kann dies auf keinen Fall gut heißen. Als Kommandant darf ich das Pomerium nicht betreten. Ich kann im Senat nicht dabei sein, wenn beraten und gewählt wird. In diesem Fall muß ich wirklich sagen: Leider.


    Es fehlt mir wirklich, am politischen Leben in Rom teilzunehmen. Gerne würde ich mit Dir über die anstehenden Themen im Senat und natürlich auch über die Wahlen direkt mit Dir diskutieren. Leider ist das nicht möglich.


    Doch bleibt mir die Hoffnung, hin und wieder von Dir zu hören.


    Mögen die Götter Dir und Deiner Familie stets beistehen.


    Vale,


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    Ad
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma
    Italia





    Salve, mein alter Freund!


    Endlich ist die Gefahr gebannt. Die Seuche ist besiegt, das Chaos lichtet sich langsam. Endlich kann ich euch schreiben! Ich hoffe, es geht allen gut? Dir, unseren Frauen und auch unseren Kindern? Wie ich Dich darum beneide, bei ihnen sein zu können! Ich vermisse euch alle sehr und sehne mich danach, endlich meinen Sohn in meinen Armen halten zu können. Doch eine Weile wird es bis dahin wohl noch dauern, die Verhältnisse hier müssen erst wieder stabil und geordnet sein.


    Vom politischen Leben in Rom fühle ich mich völlig ausgeschlossen. Bestimmt liegt das auch daran, daß ich so lange Zeit völlig ohne Nachricht war wegen der Seuche. Bald stehen auch wieder Wahlen in Rom an. Und dies ist auch ein Grund, warum ich Dir schreibe. Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Wie stehst Du eigentlich zu den Ducciern? Also ich persönlich mißtraue ihnen zutiefst. Zwar muß ich zugeben, daß Duccius Vala seine Sache als Tribun gut gemacht hat, gerade auch in Bezug auf die Seuche. Doch habe ich trotzdem bei ihm kein gutes Gefühl. Das mag jetzt irgendwie seltsam klingen, doch die Möglichkeit, ihn eines Tages in den Reihen des Senates zu sehen, erfüllt mich mit Schaudern.


    Bitte schreibe mir bald, was sich in Rom so tut, worüber man sich im Senat so streitet und was es für neue Gerüchte gibt. Und schreibe mir von unseren Kindern! Ich möchte einfach alles wissen!


    Bestell bitte liebe Grüße an alle!


    Vale,


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  • Die Seuche war gebannt und er hatte - wenn auch nicht weniger Arbeit in der Curia, so doch weniger Arbeit beim Medicus - endlich ein wenig Zeit um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen und einmal durchzuatmen. So hatte er sich auch an die Informationen gesetzt. Als er diese seinem Patron hatte geben wollen, war er allerdings nicht im Officium gewesen, weshalb er die Ordonanz bat sie ihm auszuhändigen - nachdem er noch ein paar Zeilen dazu schrieb.


    Marcus Artorius Celer grüßt seinen Patron Titus Aurelius Ursus,


    da ich Dich derzeit nicht antreffe, meine Verpflichtungen in der Curia mir jedoch nicht erlauben zu warten, gestatte ich mir die Informationen zu der kleinen Wohnung in Rom über Deine Ordonanz einzureichen. Ich hoffe, Du bist wohlauf und verbleibe


    mit besten Grüßen
    Marcus Artorius Celer


    Lage:
    In einer Insula, zwei Querstraßen von der Via Tusculana


    Größe:
    1 Zimmer mit Wohn-, Schlaf-, Koch- und Essbereich, ca. 15m²


  • Der decurio betrat das officium legati. Er ging auf den scriba, der so in die Akten vertieft war, daß er sein Eintreten nicht bemerkt hatte, zu. Nach seinem kurzen Räuspern fuhr jener auf und sah ihn fast vorwurfsvoll an.


    "Decurio Decimus, turma I, mit einer Meldung bittet zum legatus vorgelassen zu werden."

  • Sim-Off:

    Bitte nicht den Scriba mitschreiben ;)


    Dem Scriba war sein Erstaunen anzusehen. Hatte der Legat denn den Decurio angefordert? Nein, das müßte er doch wissen! Ein wenig hektisch überflog er seine Wachstafel, auf der die aktuellen Termine notiert waren. Nein, zum Glück, sonst wäre das jetzt echt peinlich geworden. "Salve, Decurio. Ich werde ihn fragen, ob er Zeit für Dich hat. Moment." Der Mann verschwand im Officium und kam schon Sekunden später wieder zurück. "Du darfst eintreten."

  • Der decurio war mit sich selbst im Zweifel, ob ihn der legatus ohne vorherige Aufforderung empfangen würde. So nickte er dem scriba dankend zu, rückte noch einmal seine spatha zurecht und betrat das officium. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, nahm er Haltung an, grüßte und meldete.


    "Decurio Decimus, turma I, legatus."


    Er beließ es bei der kurzen Meldung und wartete darauf, daß ihn sein Vorgesetzter ansprach. Dieses Verhalten hatte er sich seit jenem Zwischenfall angeeignet, wo er der Ansicht war, gleich zu Beginn sein Vorhaben vortragen zu müssen, bevor ihm das Wort erteilt war.

  • Sim-Off:

    Glatt übersehen! Sorry!


    "Salve Decurio Decimus. Setz Dich und berichte." Ursus erwiderte den Salut und deutete dann auf den Stuhl, der für Besucher bereit stand. Gerade die Turma I hatte herbe Verluste erlitten und so hatte Ursus eine grobe Ahnung, worum es gehen konnte. Aber er wollte auch nichts vorweg nehmen und ließ erst einmal seinen Offizier zu Wort kommen.

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