Der Zug gen Osten

  • Ich sah ihn mit noch immer bitterbösen Blicken an - auch wenn sie mir nichts helfen würden. Ich wiederholte mich...


    "LASS deine dreckigen Finger von mir!"


    Ich fühlte schon ein leichtes Kribbeln in meinen Händen, die drohten taub zu werden. Ich erhob meinen Kopf um ihn eventuell so zu treffen, aber mein Hals langte nicht ganz. Ich gab ein Zischgeräusch von mir vor Wut.


    "Diesen Frevel wirst du mit deinem Leben bezahlen, wie auch dieser geisteskranke Krieger von vorhin, dessen Seele niemals mehr Ruhe finden wird und niemals nach Walhalla einkehren wird! Vergiss niemals, dass ich mich auf dem Weg zur Wicca befinde!"


    Ich drehte mich mit meinem Oberkörper leicht seitlich, was mir nahezu unerträgliche Schmerzen in den Knien bereitete.


    "HILFE!"

  • Der Krieger lachte nur und schlug ihr mit aller Kraft mit dem Handrücken auf den Mund. Er sah befriedigt, wie ihr Kopf zur Seite ruckte und das Blut tropfte. Dann griff er unsanft und fast schon brutal nach ihrer Brust und musterte sie durch zusammengekniffenen Augen.
    Hübsch, murmelte er nur.

  • Als mein Kopf zur Seite sackte starrte ich kurz verloren auf den Boden und ich schwor mir, nie wieder einen Mann an mich heranzulassen... Nie, nie wieder. Vorausgesetzt ich würde hier überhaupt lebend herauskommen... Ich starrte den Krieger mit nahezu wahnsinnigem Blick an.


    "Wenn du schon meinst mir diese Schmach antun zu müssen, so töte oder betäube mich zumindest vorher. Sollte ich ansonsten hier herauskommen kann ich dir garantieren wirst du niemals einen Nachfolger zeugen können! Zumindest keine weiteren..."

  • Er grinste nur. Ihre Art gefiel ihm und machte ihn ganz heiss.
    Du sollst doch auch was davon haben, grinste er breit und seine Hand fuhr an ihren Hals, wo er die Blutergüsse sah.
    Du scheinst ja schon Bekanntschaft gemacht zu haben.
    Er fuhr ihr übers Kinn mit dem Daumen und sah sie an.
    Hübsch und biestig.
    Dann beugte er sich vor. Ihren Kopf hielt er fest und er zwang ihr einen Kuss auf. Hart, brutal und versuchend tief vorzudringen.

  • Mein Blick wurde langsam aber sicher hasserfüllt.


    "Ohja, da werde ich sicherlich was von haben. Glaub mir, du wirst allerdings nichts als Nachteile ziehen... Schwein!"


    Ich spuckte ihm verächtlich ins Gesicht, als er meinen Hals berührte, sagte jedoch nichts weiter - was sollte ich dazu auch sagen?


    "Ich würde dir die Augen auskratzen, wenn ich nicht gefesselt werde. Ich würde dich deiner Männlichkeit berauben und einen Eunuchen aus dir machen, so wie ich dir Narben verpassen würde. Wenn ich dich nciht sogar in den gleichen Tod schicken würde, in dem dein Vorgänger nun ist!"


    Er hielt mich hart fest, ich konnte nicht ausweichen. Also hielt ich meine Lippen fest verschlossen. Was mir aber außer Schmerzen nichts brachte. Kurz wehrte ich mich also nicht und biss heftig in seine Zunge.

  • MISTSTÜCK!
    Er fuhr zurück und schlug noch einmal zu. Diesmal brutaler und ihr Kopf wurde förmlich gegen die Wand des Verschlages geknallt.
    Er wollte noch mehr machen, als er von draussen seinen Kumpanen hörte.


    Scher Dich weg, Kleine!
    "Was macht Ihr da?"
    Du sollst Dich wegscheren!



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    Thusdanelda schmollte, machte sich aber zugleich Sorgen und lief weg. Zu ihrer Mutter, der sie alles erzählte, was sie gehört hatte.



    Der Krieger im Verschlag griente nur.
    Das hast Du Dir jetzt selber zuzuschreiben.
    Seine Hand fuhr unter ihren Rock.

  • Ich musste heftig husten als ich den Schlag abbekam und musste weinen. Nein, nein nein...

    "NEIN"


    In mir stiegen wieder viele Bilder auf, viele Hände die nach mir griffen. Der Wahnsinn drohte wahrlich mich einzuholen.


    "Oh Leif.. bitte... Bitte Liebster..."


    Tränen rannen über meine Wangen, wollte fort von hier. Mein ganzer Körper erschlaffte kraftlos, warum geschah das immer mir? oh ihr Götter, warum? Ich sah ihn an, zitterte stark.


    "Bitte... lass mich..."

  • Meine Hände waren inzwsichen taub und ich suchte nach der Welt zwischen dasein und Traum. So wie ich es früher immer getan hatte. Flavius... Leif... Verdammt wo bist du?


    Auf die Worte des Kriegers hin nickte ich nur, während ich langsam abdriftete...

  • Irgendwie gefiel es ihm nicht, dass sie so schnell nachgab. Das kühlte ihn ab, aber er machte dennoch weiter, tastete sich vor und suchte, zerriss dabei ihr Oberteil und wurde plötzlich aufgehalten.

  • Ihre Mutter Ildiko war, sobald sie das gehört hatte schnell aufgebrochen. Nicht nur weil sie ihre Tochter liebte und es ihr zuliebe tat, auch weil sie selbst Mitleid mit dieser Frau hegte. Sie kam gerade am Ort des Geschehens an, als es schon beinahe zu spät war.


    "Haltet ein ihr zwei, bei allem was euch noch lieb und teuer sein mag!"


    Ihre Stimme bekam gegen Ende ihres Satzes sogar einen leicht hysterischen Klang. Sie war nicht von ungefähr so laut, dass man sie bequem noch weit hören konnte. Die beiden sollten sich ertappt fühlen.

  • Der eine Krieger brummelte nur, sah schon wie andere aufmerksam wurden und wusste nicht recht, wie er reagieren sollte.
    Der Krieger im Verschlag sah auf und wollte schon brüllen, sie solle die Klappe halten und verschwinden, bis er sich eines Besseren besann. Er stand auf und trat nach draussen. So nah am Ziel gewesen. Er war etwas mehr als sauer, dass er nicht ganz angekommen war.
    Was soll das? Was mischst Du Dich ein, Weib? Das ist alleine unsere Sache und die Sache unseres Kuningaz. Er hat uns befohlen sie zu bewachen.

  • Diese Ignorranz und umso mehr diese, zumindest für sie, Lüge machte sie umso wütender und aufgebrachter. Diese Männer würden noch ihr blaues Wunder erleben. Umso lauter, dafür nun bestimmter fuhr sie mit einem neuen Ansatz fort.


    "Ihr missachtet das heilige Gastrecht! Ich bin sehr gespannt was euer Kuningaz davon halten wird wenn er davon erfährt."


    Sie wandte sich auf, zur Mitte des Dorfes zu gehen, dort war derzeit ein großer Aufruhr, dort wird auch ihr Anführer zu finden sein. Mit schnellem Bestimmten Schritt lief sie los.

  • Ich starrte an die Decke, fühlte wie er sich an meiner Kleidung zu schaffen machte und hörte wie er sie zerriss... Hatten die Götter ein Leben als Hure für mich vorgesehen und zwangen mich diesen Weg zu begehen? Oder hatte ich einfach nur Pech?


    Ich nahm die Ankunft von der Frau nur durch einen Schleier wahr. Doch ich nahm sie war. Und als ich merkte, dass er von mir abließ hob ich meinen Kopf an. Doch sie verschwand und hoffnungslos ließ ich meinen Kopf sinken, was sie sagte hatte ich nichit wahrgenommen.

  • Er fluchte laut und sah auf die gefesselte Frau hinunter. Verdammt, was musste die sich auch einmischen. Also gut. Er spuckte aus, verfehlte Julia nur knapp und trat nach ihr, ehe er den Verschlag von aussen schloß und sich Dämmerlicht darin ausbreitete.







    Auf dem Dorfplatz machte man sich derweil bereit die Versammlung in das Ratshaus zu verlagern, als die Frau plötzlich unter sie trat.

  • "Ruft diese fremden Krieger zur Ordnung, sie trachten gerade in diesem Moment danach der gefangenen Frau die Ehre zu beschmutzen! Ist es nun schon so weit mit dem Gastrecht, dass solch schändliches geschieht?"


    Ildiko blickte wütend in die Menge, dabei entdeckte sie auch einige ihr unbekannte Männer, offenbar die die sich gesucht hat. Sie fixierte sie während ihrer Ansprache besonders. Einige der Männer aus ihrem Dorf, die dort standen machten ein sehr entsetztes Gesicht als sie ihre Worte hörten. Dann blickten immer mehr und mehr auf den Häuptling, was würde er dazu sagen? Und der Kuningaz?

  • Modoroks Blick wurde wütend und er sah zu dem Verschlag. Wies ein paar Männer an die beiden herzuholen. Das war ja etwas, was er nicht leiden konnte, dass man Traditionen mißachtete.
    Ihr Beide bleibt da. Und wehe Ihr tut ihr was zu Leide, ehe der Rat beschlossen hat!

  • Als ich davon hörte was nun schon wieder geschah griff ich mir sofort einige der Mannen die herumstanden und trieb sie in Alruns Richtung.


    "Nun los! Dies können wir nicht zulassen, bei den Asen."


    Die Männer machten auf dem Weg dorthin ein immer grimmiger wirkendes Gesicht. Wenn die beiden nicht freiwillig von ihr abliesen, so würde es ihnen sicher schlecht bekommen. Hinter ihnen her kamen noch einige von Modoroks Männern, sie würden keine Chance haben.

  • Die beiden Krieger vor dem Verschlag fühlen sich plötzlich gar nicht mehr wohl und es bricht ein kleiner Tumult aus, der dazu führt, dass sie zu dem Fürsten und Modorok gebracht wurden.
    Der Fürst befahl, dass man Alrun ab sofort in die Obhut von Gundalf gab und in dessen Hütte zu bringen habe, was Ildiko und zwei weitere Frauen auch taten.


    Modorok hingegen starrte die beiden Krieger nur an, griff nach seinem Dolch, zog diesen heraus und in einem Zug drang dieser ins Herz dessen ein, der Julia versucht hatte zu schänden.

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