Der Zug gen Osten

  • "Ja, das sollten wir. Deine Brüder brauchen Dich," lächelte sie.
    "Der Große ist mutig, aber auch dumm zugleich."
    Sie lächelte leicht, aber freundlich.

  • Alruns Blick wurde fragend.


    "Der Große? Sprichst du..."


    Sie lachte.


    "Nein, nein... Nur Sarolf ist mein Bruder. Der Kleine ist mein Neffe, Sarolfs Sohn. Und... er ist nicht einmal wirklich mein Bruder... Ich habe erfahren, dass ich nur aufgenommen wurde, meine Eltern starben als ich noch klein war, wie mir scheint!"

  • "Oh, nur, mh, ja, das erklärt viel.
    Und weisst Du, ich glaube, er ist es dennoch. Auch wenn Du "nur" angenommen bist. Die Liebe, die ihr füreinander habt, macht Euch zu Geschwistern," lächelte sie."

  • Vor der Hütte stand Gundalf und wartete auf Alrun. Ildiko lächelte ihn an und bedeutete ihm, dass er Alrun einfach nur zu ihrem Bruder lassen sollte. Dann liess sie Julia an der Tür alleine reingehen.
    "Wenn Du mcih brauchst, werde ich hier sein, kleine Schwester."

  • Glücklich lächelnd nickte sie ihr zu und trat dann in das Haus zu ihem Bruder ein, nachdem sie Gundalf kurz erklärt hatte, wo sie geblieben war. Sie machte sich Sorgen und als sie ihn sah eilte sie auf sein Krankenbett zu und kniete sich zu ihm.

    "Bruder..!"


    Sie strich ihm vorsichtig durchs Haar.

  • Er lag blass da und doch spürte er ihre Anwesenheit. Nach einer Weile schwomm er durch die Dunkelheit in einen Dämmerzustand und ans Licht und seine Mundwinkel verzogen sich leicht zu einem ansatzweisen Lächeln.
    "Julia....Alrun," kam es ganz leise und überglücklich über seine Lippen.

  • Ganz vorsichtig beugte sie sich zu ihm hinunter und küsste ihn sanft auf die Lippen.

    "Ja, ich bin es Sarolf. Ich... wollte grad fragen wie es dir geht, aber ich schätze diese Frage kann ich mir sparen?"


    Weiterhin strich sie ihm durchs Haar.

  • Obwohl es mir wirklch selten geschah, so stahl sich doch ein kleines Lächeln in mein Gesicht, es schien alles geschafft. Nun musste ich in die Zukunft blicken. Was wird aus Alrun, was aus ihren Brüdern? Ich werde es sehen, doch zuerst werde ich noch eine Aufgabe haben. Mein Lächeln verflog erst, als ich auf die Leiche des Kriegers blickte zu Modorok und ging auf diesen zu.


    "Du wirst dich um den Körper deines Kriegers kümmern? Auch darum, dass er ehrenvoll behandelt und verabschiedet wird?"

  • Er nickte.
    Das wird geschehen. Und danach werde ich Bernwulf suchen lassen. Dieser Mann dort war sein Bruder und auch, wenn er einen Tod im Kampf gefunden hat, so ist er sehr wütend und voller Rachegefühle.


    Ich denke, er rechnete ebenso wenig mit einem Sieg des Rö.... des anderen, wie auch ich. Aber die Götter scheinen ihm wirklich wohlgesonnen gewesen zu sein.
    Wird er es überleben?

  • Zitat

    Original von Julia Duccia Germanica
    "Ich bin auch froh, dass du mich noch sehen kannst!"


    Ohja, wie leicht hätte diese waghalsige Aktion fehlschlagen können.


    "Sarolf, ich liebe dich!!"


    Seine Hand suchte ihre und umschloss sie schwach.
    "Ich Dich auch, Kleines," lächelte er matt. Einen Moment sah er noch in ihr Gesicht, ehe er langsam den Kopf drehte und das sah, was er erhofft hatte und was er die ganze Zeit in seiner Hand gespürt hatte: Sextus. Sein Lächeln galt nun auch diesem.
    "Und Dich auch, Kleiner!"
    Er drückte schwach beider Hände und schloß müde die Augen.
    "Möchte ein wenig schlafen."
    Nur wenig später war er in einen tiefen und traumlosen Erschöpfungsschlaf gefallen.

  • Ich dachte nicht eine Sekunde darüber nach, als ich Modorok antwortete.


    "Er hat mehr Kraft in sich, als man es ihm ansieht, er wird überleben. Ich glaube dass er nach einigen Monaten auch keine Spuren dieses Kampfes mehr mit sich führen wird."


    Dann sah ich Modorok noch einmal ernst an.


    "Ich will auf gar keinen Fall sehen, dass Bernwulf versucht Blutrache zu nehmen. Erst recht nicht an Personen unter meinem Schutz, ich betrachte Alrun als zu meiner Sippe gehörig."

  • Modorok nickte nur.
    Ich achte die Traditionen und einen solch eindeutigen Spruch der Götter erst Recht. Sobald wir ihn gefunden haben, werde ich dafür Sorge tragen, dass Alrun und die ihren in Frieden hier leben oder davon ziehen können.

  • Sie verabscheute ihre eifersüchtigen Gedanken, er war nun ihr Neffe. Und doch fiel es ihr schwer zu akzeptieren, dass sie nicht mehr die einzige für Valentin war. So wie in ihrer gesamten Kindheit und in ihrem Leben der letzten Zeit. Als Valentin einschlief stand sie auf und setzte sich auf einen Hocker nahe des Fensters... Noch immer wich dieses Gefühl der Einsamkeit nicht völlig, weshalb sie Leif noch mehr herbeiwünschte. Aber er war nicht hier.

  • Bernwulf war wütend, sauer, einfach auf 180.
    Und das schon seit dem Tod seines Bruders. Er streifte durch die Gegend und kam nun gegen Abend wieder in das Dorf zurück.

  • Alrun hatte sich noch einmal kurz um Sarolfs Wunden gekümmert und hat sich gemeinsam mit Sextus ein Nachtlager bereitet. Es wurde langsam dämmrig und nach diesem Tag wollte sie nur noch schlafen.


    Doch schon als sie Sextus ruhigen Atem neben sich hörte, an welchen sie sich angekuschelt hatte, war sie noch hellwach. Ihre Gedanken kamen nicht von Leif los. Sie schaffte es nicht.


    Sie stand auf, warf sich eine Decke über ihr leichtes Nachtgewand und ging in die Decke eingemummelt vor die Tür und lehnte sich dort an die Wand um frische Luft zu atmen.

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