Der Zug gen Osten

  • Bernwulf kam an der Hütte des Goden vorbei. Da lag der Kerl drin. Der, der schändlich seinen Bruder getötet hatte.
    Er überlegte noch, ob er reingehen und ihn meucheln sollte, als er eine Bewegung wahrnahm und sich an die Wand drückte, bemüht nicht zu atmen.
    Er sah die Frau und ein Gedanke schoß ihm durch den Kopf.

  • Die Nacht war recht kühl und sie schmiegte sich fest in ihren Umschlag ein, während sie zum Mond hinauf sah. Er stand über dem Wald und noch knapp hinter ein paar Ästen. Es sah richtig schaurig aus. Bald würde sie gemeinsam mit Flavius dort hinaufschauen.


    Da hörte sie Schritte und sah eine Gestalt am Haus vorbeigehen. Sie dachte sich nichts dabei, bis die Gestalt lautlos einfach verschwunden war. Irritiert schüttelte sie den Kopf und wandte sich wieder der Tür zu.

  • Plötzlich tauchte er hinter ihr auf. Verschloss ihr brutal mit der Hand den Mund und hielt ihr den Dolch an die Kehle.
    "Ein Ton udn Du stirbst."

  • Sie erstarrte und versteifte sich - die Situation barg merkwürdigerweise weniger Schrecken als damals vor einigen Wochen am Sumpf. Vielleicht weil sie jedes Mal heil davon kam? Ein überraschendes 'Hm' was nicht sonderlich leise war kam trotz seiner Drohung aus ihrer Kehle, als er sie packte.

  • Er zog sie mit sich, schleifte sie förmlich und ritzte dabei leicht ihren Hals, eher unbeabsichtigt. Erst als er sie ein ganzes Stück fortgebracht hatte, hinter einen Schuppen. Da stiess er sie gegen und drängte sich gegen sie. Immer noch den Dolch an ihrer Kehle und Rache in den Augen.

  • Ihr Atem ging schnell, ein wenig Angst begann sie doch zu verspüren, den der leichte Schnitt in ihrem Hals brannte. Als er sie gegen eine Hauswand presste, flüsterte sie sehr leise, um seine Wut nicht noch zu schüren.


    "Was wollt Ihr von mir...?"

  • "Warum wollt Ihr Euch an mir rächen? Mein Bruder hat nur durch die Hand der Götter gewinnen können. Stellt Euch nicht gegen die Götter, die dieses Schicksal beschworen haben. Ich kann verstehen, dass Ihr Hass mir gegenüber verspürt und auch gegenüber meines Bruders. Doch der deinige ist in Ehren gestorben und hat wahrhaft heldenhaft gekämpft..."


    Aus ruhigen Augen sah sie ihn an.

  • "Doch, er ist im Kampf gestorben und darf nun bei seinen Vorfahren in Walhalla seine alten Geschichten erzählen, bei gutem Met an einer Tafel mit den Göttern! Und er hatte einen durchaus starken Gegner!"


    Es stimmte nicht, dass Valentin gut gekämpft hat. Doch das brauchte weder Valentin noch der Krieger ihr erfahren. Sie kniff ihre Augen zusammen als er in ihrem Hals schnitt.

  • Er starrte sie an. Böse! Wütend! Udn zugleich mit einer großen Trauer in den Augen.
    "Es war noch nicht seine Zeit."
    Seine Hand mit dem Dolch liess etwas nach.

  • Sie legte sanft ihre Hand auf seinen Unterarm und versuchte ebenso sanft ihn von ihrem Hals wegzuschieben.

    "Es ist dann die Zeit, wenn die Götter es entscheiden. Er hat sich diesem Kampf freiwillig gestellt und seinen Gegner unterschätzt. Hochmut wird bestraft!"

  • Seine Augen funkelten.
    "Er war nicht..."
    Er schlug im Zorn hart zu. Doch eigentlich hatte sie recht und so setzte er nicht nach.
    "Du kanntest ihn nicht, also schweig!"

  • Sie ließ keinen Laut erklingen als er sie schlug, sondern sah ihn schweigend an. Als sie wieder sprach war ihre Stimme sehr ruhig.


    "Das stimmt, ich kannte nur diese eine Seite von ihm. Ich weiß nicht wie seine andere Seite ist. Sanft? Mutig war er, doch Mut ist auch meistens mit Arroganz Hand in Hand..."

  • "Dann war Dein Bruder auch arrogant," spie er ihr voller Hass entgegen.
    "Was glaubst Du,soll ich tun? Was würdest Du tun?"
    Oh ihm war gerade danach jemanden zu töten.

  • Ich war mir nicht sicher, ob ich auf seine Frage antworten sollte, oder ob er sie nur aus Wut gestellt hatte. Doch dass ich diese Worte nicht so stehen ließ war klar.

    "Nein, mein Bruder hat aus Liebe zu mir gekämpft und nicht um des Kampfes Willen. Und die Art wie dein Bruder gekämpft hat war sehr ... arrogant. Er hat meinem Bruder zu oft den Rücken gekehrt, ihm zu viele Chancen gelassen um Spaß zu haben."

  • Es war aus, er wusste, dass sie recht hatte und das machte ihn noch wütender. Er schlug zu. Mit dem Handrücken, einmal, zweimal und noch einmal. Dann stand er mit geballten Fäusten vor ihr und starrte sie an. Die Schläge waren hart gewesen.
    "Hör auf.... hör auf!"
    Fast schon verzweifelte Wut war es, die da aus ihm sprach.

  • Sie suchte verzweifelt nach Deckung als er auf sie einschlug und ein wenig der Härte konnte sie auch dämpfen. Dennoch trat aus einer Stelle die er zweimal getroffen hatte warmes Blut heraus welches über ihre Wange lief. Aus traurigen, jedoch nicht wütenden Augen sah sie den nun vor sich stehenden Mann an. Und da er sie nicht mehr festhielt lief sie los, hatte den Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Sie stieß ihn weg und lief was ihre Füße hergaben, die Decke ließ sie einfach fallen da sie nur hinderlich war.

  • Einen Moment sah er ihr hinterher. Unschlüssig was tun und dann setzte er ihr nach. Erst am Weiher, nahe des Waldes holte er sie ein und riß sie zu Boden. Hielt sie fest und kullerte mit ihr, als er ebenfalls stürzte ins Wasser.
    "Bleib stehen!" Keuchte er nur, sie nicht los lassend, aber auch nichts anderes tuend.

  • Mit einem Schrei stürzte sie zu Boden und rollte noch ein paar Meter weiter. Als sie völlig überraschend ins kalte Wasser stürzte kam noch ein weiterer Ensetzensschrei und schnell setzte sie sich grade auf. Da fiel ihr wieder ein, dass sie eigentlich auf der Flucht gewesen war und versuchte sich hinzustellen, doch er hielt sie an den Füßen fest, sodass sie wieder ins Wasser plumpste und dieses Mal eine Ganzkörperdusche bekam. Entsetzt registrierte sie, dass sie beinahe völlig unbekleidet war und dass dieses Nachthemd weiß war machte die Situation auf nicht angenehmer...

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