• Zitat

    Original von Spartacus
    Plötzlich hörte ich etwas. Wie Schritte und Stimmen.


    Wie im Reflex zückte ich mein Gladius.


    "Habt ihr das auch gehört?"......


    Ich hatte das Gefühl, dass sich die Stimme von Pollux...


    "Ja, vermutlich Pollux." vermutlich!! Was denn sonst...?


    Ich zuckte zusammen als ca. 50m entfernt in einem Gebäude etwas zusammenbrach. ?¿?¿?
    Stürzte das Haus etwas schon von alleine ein?


    Ich verdrängte den Gedanken und dachte an das zweite Anwesen.

  • Vielleicht war es wirklich Pollux gewesen.
    Aber ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit.


    Ich steckte mein Gladius wieder weg. Allerdings blieb meine Hand darauf.


    "Nun ja. Ich muss ehrlich sagen das ich hier etwas Angst habe begraben zu werden!" :D


    Wir schauten uns aber trotzdem noch den Rest des Anwesens an.
    Wir wussten ja nicht was uns beim zweiten Objekt erwarten würde!

  • Pollux hatte den Küchentrakt aufgesucht. Mißmutig verzog er das Gesicht, als er sah in welchem Zustand die Küchenräume waren. Er schickte die Hunde wieder raus, denn er fürchtete, daß sie hier nur Staub aufwirbeln oder das restliche Haus zum Einsturz bringen würden. Beim Teutates, das hier war vielleicht eine Bruchbude. Pollux sah sich um. Der Kamin war hinüber, ebenso die Kochstellen und alles war verrottet. Er ging durch den Raum. Und über eine hölzerne Falltür, welche in einen Kellerraum führte. Allerdings konnte er sie unter dem ganzen Unrat nicht sehen. Dafür hörte er es plötzlich knirschen und knacken als er mit seinen gut 140kg über die Falltür ging. Dann gab die Falltür unter seinem Gewicht splitternd nach.


    Mit einem lauten Schrei der Überraschung brach er bis zur Hüfte ein. Dann blieb er stecken. Unter seinen Füssen konnte er Stufen spüren. Er versuchte sich zu befreien, aber er steckte fest.

    HILFE !!! ICH STECKE FEST !!!

  • Schritte und überraschte Stimmen erklangen im Nebenraum. Wurde auch Zeit, daß die anderen im helfen kamen.


    Allerdings kam durch die angrenzende Tür weder Callidus, noch einer seiner anderen Begleiter. Stattdessen kamen mehrere abgerissene Gestalten aus dem Nebenraum. Er konnte in seiner jetzigen Lage nicht genau erkennen, wieviele es waren, zumal den Einbruch auch Staub aufgewirbelt hatte. Einer schien eine verlotterte römische Legionärsrüstung zu tragen. Er kam näher und lachte hämisch. Gebadet hatte er vermutlich auch seit Wochen nicht mehr. Er zog ein großes Küchenmesser aus seinem Gürtel und kam langsam näher.


    “Ja was haben wir denn da? Ein fettes Schweinchen. Oink! Oink! Das wollen wir jetzt mal aufschlitzen, wenn es sich hier in den Bau der bösen, bösen Wölfe verirrt.”


    Pollux hörte im Hintergrund Gelächter. Verdammt, wo blieben die anderen. Irgendwo in Pollux Kopf machte es “KLICK”.
    Pollux der Gallier, Schwarm aller Frauen in Lutetia, Schrecken aller Römer, bester Koch der römischen Legion, ja des ganzen Imperiums, reagierte. Mit einer Kaltblütigkeit, die man ihm kaum zugetraut hätte, griff er zu einer Pfeife um seinen Hals und blies ganz laut und kraftvoll hinein.

  • HILFE !!! ICH STECKE FEST !!! erschallte es aus Richtung Küchentrakt.


    Dann folgte wenige Sekunden später ein lauter PFIFF.


    Die Hunde, welche bis dato im Gelände herum streunerten bzw. bei den Pferden gelegen hatten, horchten auf. Und setzen sich blitzschnell in Bewegung und rannten laut bellend in Richtung Küchentrakt.

  • Wütend bellend schoss Crassus in den Küchentrakt hinein und wirbelte noch mehr Staub und Dreck auf.


    “Fass” brüllte Pollux und fing im Anschluss an zu husten.


    Der römische Kampfhund griff sofort den schmierigen Kerl an verbiss sich in seinem Unterleib. Vor Schmerzen kreischend ging der Kerl zu Boden, während der Hund ihn weiter zu zerfleischen versuchte.

  • HILFE!!! ICH STECKE FEST!!!!! war es plötzlich zu hören.


    "Pollux dürfte wohl wo eingebrochen sein. Wir sollten ihm helfen!"


    Doch plötzlich waren seine Hunde laut zu hören. Ein lautes Bellen und Knurren nach dem anderen war zu hören.


    "Irgendwas stimmt da nicht! Schnell!"


    Mein Gladius war gezückt und ich eilte in die Richtung der Rufe....

  • ..... als ich Pollux endlich entdeckt hatte war ich mehr als nur überrascht. Ich blickte durch ein Fenster in den Küchentrakt.


    Pollux war durch eine Bodentüre gefallen und steckengeblieben.
    Um ihn standen fremde Männer. Mit Schwertern und Lanzen. Einer seine Hunde hatte sich bereits in einen verbissen.


    Wie viele waren es nur? Ich konnte es nicht genau erkennen. Aber es müssten so um die sechs gewesen sein. Aber vielleicht waren noch mehr wo versteckt!


    Ich streckte mein Gladius in ie Hand und deutete den anderen.


    "Callidus, Toxis schnell!!!!! Es gibt Ärger. Duumvir versteckt euch!"....

  • Firmus Callidus hatte sich mit einem der Hunde am anderen Ende des Anwesens aufgehalten, als er den Ruf hörte. Er zog sein Schwert und seinen Dolch und sprintete in Richtung Küchentrakt. Obgleich er gut durchtrainiert war und selbst in der Rüstung rennend eine gute Figur machte, hatte er gegen den Kampfhund von Pollux keine Chance. Bereits nach der Hälfte der Stecke hatte der Hund ihn hoffnungslos abgehängt. :D

  • Wie die anderen zog ich ebenfalls meine Waffe.
    Gut, dass wir sie dabeihaben, dachte ich und rannte in Richtung Küchentrakt.
    Bei Spartacus angekommen stoppte ich. Ich warf ebenfalls einen schnellen Blick hinein.


    "Wieviele?", fragte ich hastig und hielt meinen Gladius fest in der Hand. Da ich nicht wirklich mit einem Kampf gerechnet hatte, befand sich momentan auch nur eine Waffe in meinem Inventar.
    Egal, damit würde ich trotzdem kämpfen können.


    Plötzlich schoss Adrenalin durch meinen Körper. Mir wurde bewusst, dass dies die erste Feuertaufe war. Zum ersten Mal in meinem Leben musste ich gegen einen realen Feind kämpfen und versuchen, ihn zu töten, ein Umstand, der sich durchaus als gewöhnungsbedürftig erwies.


    Ich überlegte schnell. Was war besser, direkt hinein zu stürmen oder die Umgebung abzusichern?
    Ich entschied mich für ersteres, da ein Mann, der offenbar eine Waffe in der Hand hielt, Pollux gefährlich nahe gekommen war und ich befürchtete, dass er ihn als Geisel nehmen könnte.


    Ich registrierte die Situation. Pollux, in der Falltüre eingeklemmt, zwischen fünf bis sieben bewaffnete Leute um ihn herum, einer im Kampf mit dem Hund und das Ganze in einer staubigen, morschen und engen Küche.
    In der Küche war es relativ eng, was die Bewegungsfreiheit jedoch nicht ungemein einschränkte, wohl aber die der Männer mit den Lanzen. Ich gab Spartacus ein Zeichen, dass ich bereit war reinzustürmen.

  • Pollux zappelte in der Falltür, während sein kleines Hündchen diesen elenden Strassenräuber zerfleischte. Die anderen Hunde kamen in den Raum gestürzt und stellten sich auf einige laute Befehle hin schützend vor ihn.


    Zwar waren die anderen Strauchdiebe (an die regulären Bewohner des Anwesens wollte er nicht so recht glauben) bewaffnet, aber zugleich schien sie das Schicksal ihres Kameraden, wie auch eine knurrende und Zähne fletschende Hundemeute einzuschüchtern.


    Crassus (einer der Hunde) biss und riss derweil noch immer an seinem Opfer herum. Zwischenzeitlich hatte er von dem aufgerissenen Unterleib abgelassen und die weiteren zappelnden Gliedmaßen des Mannes für sich entdeckt. Dessen schrille Schmerzensschreie wollten scheinbar kein Ende nehmen.


    Geschockt sahen die restlichen Personen im Raum zu.


    VERDAMMT!!! IN DIESER BRUCHBUDE KOCHE ICH NICHT!!! DAS ANWESEN KANN DER DUUMVIR ANDEREN AUSLÄNDISCHEN IDIOTEN ANDREHEN !!! BEIM TEUTATES !!! WER HIER WOHNT BRAUCHT ECHT KEINE ANGST ZU HABEN, DASS IHM DER HIMMEL AUF DEN KOPF FÄLLT !!!


    Pollux brüllte, daß man befürchten mußte, der Putz würde von der Decke abfallen. Dann begann er auf das Holz der Falltür mit den Fäusten einzuschlagen.

  • Firmus Callidus rannte so schnell er konnte zu Toxis und Spartacus, welche ihre Waffen in der Hand hatten und vor der Tür zum Küchentrakt warteten.
    Er warf einen kurzen Blick auf ihre Waffen, dann auf die in seinen Händen. Dann zuckte er mehr zu sich selbst mit den Schultern. Gewisse Reaktionen wurden im Laufe eines Berufslebens einfach intuitiv.


    "Was ist los? Bekommt Pollux einen Tobsuchtsanfall und zerlegt den Rest dieser Bruchbude?"

  • Mattiacus hörte den Hilferuf und auch die Aufforderung, sich zu verstecken.


    Sich verstecken ? Niemals kommt sowas für einen Römer in Frage. Ausserdem war er gut trainiert, war täglich im Gymnasion und hatte in Rom einige Fechtstunden gehabt.


    "Gebt mir eine Waffe !!!"


    Er rannte ihnen hinterher blieb aber doch in eniem Sicherheitsabstand.

  • Zitat

    Original von Firmus Callidus
    "Was ist los? Bekommt Pollux einen Tobsuchtsanfall und zerlegt den Rest dieser Bruchbude?"


    "Ach was, der reist so höchstens noch den Boden weiter auf. Vielleicht kracht da ein Stück zusammen und er kann sich befreien."


    Zitat

    Mattiacus:
    "Gebt mir eine Waffe !!!"


    Wenn ich eine weitere Waffe dabeigehabt hätte, hätte er sie bekommen. Doch mein einziges Schwert würde ich wohl selbst brauchen.


    Dem Kerl am Boden ging es nicht gut, das sah man. Seine Kameraden hatten wohl nicht den Mut, ihm zu helfen.
    Schlappschwänze, dachte ich. Die Aufmerksamkeit der Strauchdiebe war auf die Hunde gerichtet.


    -Jetzt- Ich hechtete zur Türe hinein und suchte hinter einem grossen Steinofen Deckung. Inzwischen hatte sich ein zweiter Hund einen anderen am Arm gepackt. Dieser lies schreiend seine Waffe los und versuchte mit aller Gewalt, das lästige Vieh loszuwerden.


    Immer, wenn Pollux auf den Boden haute, vibrierte der Untergrund leicht.
    Ich musste an das denken, was ich gerade eben selbst von mir gegeben hatte. Anscheinend war Pollux in den Eingang zum Keller gefallen, das hiess, der Keller war direkt unter uns. Allerdings befand ich mich hinter einer Reihe halb verfallener Steinöfen, das hiess, dass der Boden direkt unter mir wahrscheinlich nicht zusammenbrechen würde.


    Ich schlich vorwärts, immer noch die Schreie und Ausrufe der Landstreicher in den Ohren

  • Der Duumvir bat um eine Waffe. Das gefiel mir.


    "Hier!!!!" schrie ich ihm zu. Mein zweites Gladius steckte noch im Halfter und das warf ich ihm zu.


    Toxis war bereits ins Gebäude eingedrungen. Callidus und der Duumvir standen noch hinter mir.


    "Ich gehe jetzt auch rein! Und sowas in aller früh!"
    Ich war eigentlich grantig über die Störenfriede aber wir mussten ihnen eine Lektion erteilen. Sie hatten sich devinitiv den falschen Tag ausgesucht.


    Toxis war also gleich nach rechts eingedrungen. Somit wollte ich nach links. Ich machte zwei schnelle Schritte und war im Gebäude.
    Allerdings hatte sich noch jemand versteckt und ich stand plötzlich vor ihm. Er holte mit seinem Schwert aus und verfehlte mein linkes Ohr nur knapp. Meine Reflexe waren also noch in Ordnung.


    "Schlechter Tag für dich!" Noch während mein Gegenüber den verfehlten Schlag auslaufen ließ stach ich ihm in seinen Schwertarm.


    Mit einem lauten Schrei ließ er dieses Fallen und klappte zusammen. Ich hätte ihn töten können aber das war nicht nötig. Ich drehte mein Gladius in der Hand und stieß ihm mit dem Griff gegen den Kopf. Die Wunde blutete sofort und er war ohnmächtig.


    So blieb ich nun neben der Türe stehen und blickte mich schnell um. Es waren also noch sechs übrig, wobei sich in einem jedoch ein weiterer Hund gebissen hatte.


    "Callidus! Duumvir!" Beide stießen im gleichen Moment durch die Türe mit den Schwertern in der Hand. Toxis zwinkerte ich zu und auch er stand nun neben uns. Drei Gladiatoren und ein wackerer Dummvir waren wir nun in einer Reihe.


    Ein Bild für Götter musste das gewesen sein und unsere Gegner rissen ein bisschen die Augen auf.


    "Ich möchte nich an eurer Stelle sein!" Wir vier gingen etwas auseinander und die Feinde blickten uns zornig an......

  • "Pollux, ruf deine Hunde zurück. Nicht daß sie noch krank werden, wenn sie diesen Unrat zerfleischen. Oder Toxis keinen mehr abkriegt. Der kann es ja kaum noch erwarten. Kennst du die Herren? Haben sie irgendwas gesagt oder sich vorgestellt? Hast du irgendwas damit zu tun, was sich negativ auswirkt, wenn wir einen am Leben lassen?"


    Pollux stiess einige wütende Sätze auf Gallisch aus und setzte dann noch einige weitere kraftvolle kurze Worte nach. Verständlich für alle wies er die Hunde zurecht. Artig verstummten die Hunde und machten in Reih und Glied neben Pollux "Sitz".


    Callidus hatte zwar bis auf die Hundekommandos nichts von dem Gallisch verstanden, glaubte aber mehrfach "Teutates" und einige Beleidigungen herauszuahnen. Er wandte sich wieder an die Halunken.


    "Seid Ihr eine Laienschauspielergruppe, die der Duumvir angeheuert hat um unseren heutigen Immobilienerwerb interessanter zu gestalten?"

  • "Was für einen Scheiss laberst du da, Alter! Nein, wir sind keine Hampelmänner und maskierte Tussis. Wir machen dich alle, voll krass alle." giftete ein kleiner schmächtiger Kerl mit 3-Tage-Bart zurück. Und zog ein rostiges Beil unter seinem Umhang hervor.


    "Wir machen Euch alle, voll krass alle, verkaufen eure Rüstungen und Pferde und dann amüsieren wir uns mit dem Schönling da. Krass ole sag ich, Alter." Ein lüsternes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.


    Der Kerl zeigte mit seiner Axt auf den Duumvir.



    Firmus Callidus mußte sich arg konzentrieren um den Dialekt des Kerls zu verstehen. Warum konnten diese Barbaren und die meisten Römer sich nicht in gepfelgten Griechisch mit einem unterhalten. Der Duumvir versteifte sich etwas. Er hatte mit dem Dialekt offensichtlich gar keine Probleme. Firmus Callidus wandte sich an den Duumvir und Spartacus.


    "Kann man mir das noch mal zur Sicherheit übersetzen."

  • KRACH !!!


    "UAAAAAAAAH. AUA !!!!!!!


    Pollux massiger Körper verschwand im Boden als das Holz der eingebrochen Fälltür gänzlich nachgab.


    "Aua, mein Steissbein, mein Hintern und überhaupt alles tut weh. Holt mich hier aus, ich bin verletzt, ich sterbe. Beim Teutates, das waren mindestens 1 1/2 Meter. Oha, ein Weinfass. Ob da noch was drin ist." plärrte Pollux aus dem Loch.

  • Also mutig waren sie ja wirklich gewesen. Sie waren zwar in der Überzahl aber es war doch zu erkennen das wir erfahrene Kämpfer waren. Aber wer nicht hören will muss fühlen.


    Ich wandte mich an Callidus:
    "Also wirklich übersetzen kann ich dies nicht. Die dürften wohl schon zu oft eine aufs Maul bekommen haben. Nun können sie nicht mehr richtig sprechen!"


    Ich lachte böse auf und die Gesichter der Gauner wurden noch grimmiger.


    "Und dieser Schönling wird euch wohl auch noch eine drauf setzen!"


    Mein Adrenalinpegel war relativ hoch und ich war angespannt. Ich wusste ich war gut aber es hieß konzentriert zu bleiben um keine bösen Überraschungen zu erleben. Ich blickte zu den anderen!
    Angreifen oder Verteidigen? Konsequenzen oder nicht? .....

  • Callidus schaute zum Duumvir. Na ja, war ja quasi sein Anwesen. Er hatte hier das Sagen. "Also, werter Duumvir, wenn ihr wollt können wir 3 uns jetzt zurück ziehen und Ihr macht sie alleine fertig. Natürlich steht es uns auch frei noch etwas zu verhandeln und Diplomatie zu betreiben. Andererseits heißt es nicht "Diplomatie ist ein Zeichen von Schwäche, wenn man in der Position des Stärkeren ist"? 3 Gladiatoren, ein zu allem entschlossener römischer Duumvir, 5 Hunde und eine gallische Kampfmaschine im Keller. Wir sind, glaube ich, die Stärkeren.

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