[CARCER] Im Keller der Principa

  • Während ich noch auf die entscheidung des Praefecten wartete spuckte dieser Germane mir auch noch eine ekelige Mischung von Blut mit Spucke auf meinen Brustpanzer. Er hatte Glück, dass ich noch keine Zeit gefunden hatte diesen zu säubern, aber er erntete für diese Tat doch noch einen Schlag auf das was früher einmal sein Gesicht dargestellt hatte. Das war wieder einmal typisch für diese Barbaren, das muss bei denen so eine Art Volkssport sein. Ich blickte kurz zu Scaevola, ob bei diesem alles in Ordnung war, und dann wieder zu Magnus.

  • Nicht umsonst hatte Honorius eine besondere Stellung bei der ALA, man könnte ihn mit einem Primus Pilus bei der Legion vergleichen, was seine Reaktionsschnelligkeit bei diesem Vorfall wieder einmal bewies....


    Während des ganzen Tumults hörte ich nur den Vorschlag des Decurio und jetzt, als er mich wieder ansah nickte ich....


    "Lass alles vorbereiten, aber binde den Mann zuerst fest...."


    Für solche Fälle waren in die Mauern Eisenringe eingelassen, an denen ein Gefangener festgebunden werden konnte, so dass er sich danach nur mehr minimals bewegen konnte....


    "Und binde auch gleich noch seine Füsse zusammen!"


    Ich öffnete die Tür des Carcers und rief noch eine Wache dazu, die dem Decurio und Scaevola noch dabei helfen sollte....

  • Ich nickte zerrte den Germanen wieder nach oben, und gemeinsam mit der Wache banden wir diesen an die Eisenringe. Die Füße überlies ich Scaevola und der Wache, denn ich verlies kurz die Zelle um im Magazin einen geeigneten Behälter und Öl zu besorgen, welches von Zwei Equites angeheizt wurde. Kurz darauf kam ich wieder in die Zelle und ein kleines grinsen war auf meinen Lippen, denn hinter mir kamen die Equites mit dem Kessel in welchen das dampfend kochende Öl war. Mit dieser Methode würde der Germane schon noch reden. Die beiden Equites postierten den Kessel und dem Germanen musste nun schon ordentlich warm werden.
    Ich schaute auf den Praefect, ob dieser noch was zu sagen hatte, oder ob man mit dem Verhör in eine neue Runde starten konnte.

  • Das Öl war platziert, doch dies sollte nicht alles sein..... ein mittelgrosser Holzschöpflöffel lag auf dem Tisch hinter mir und dieser konnte auch noch zum Einsatz gebracht werden....


    Ich blickte zu Scaevola


    "Stell ihm die Fragen nochmal!"


    und warf ihm dabei den Löffel zu und nickte..... Scaevola sollte seine Chance bekommen, sich zu revanchieren....

  • Irgendwie hatte Scaevola es geahnt, irgendwas in den Augen des Germanen hatte ihm gesagt, dass das geschehen würde. Trotzdem schaffte Scaevola im ersten Moment nicht mehr als seine Hände vors Gesicht zu reißen, der Aufprall auf den Rücken war auch nicht ohne und mit einem Mal spürte Scaevola wieder all seine Verletzungen. Das dumpfe Pochen im Arm wandelte sich zu einem Stich und die Blutergüsse die er von dem verrückten Wildschwein bekommen hatte schmerzten höllisch. Er spürte die Hände des Germanen an der Kehle und wollte diesen irgendwie abwimmeln, da löste sich dessen Griff schon von selbst.
    Honorius hob den Germanen von Scaevola herunter und dieser Sprang so schnell er konnte wieder auf die Füße.
    Mit Genugtuung sah er, wie der Germanen wieder und wieder ins Gesicht geschlagen wurde, es selbst provozierte und Scaevola hätte es am liebsten auch noch mal getan. So beschränkte er sich erst einmal darauf so grob, wie möglich die Fußfesseln anzulegen
    Relativ geschickt fing er den Löffel, der ihm zugeworfen wurde, auf. Er nickte dem Praefecten zu und wandte sich dann an den Germanen.
    Während Scaevola kalt lächelnd sprach, schlug er immer wieder mit dem Löffel in seine offene Hand: "So, noch einmal. Wo hält sich Modorok momentan auf, und was sind seine nächsten Ziele? Ein Tipp: Überleg dir deine Antwort gut!“

  • Folcwart
    http://i20.photobucket.com/alb…100X100/germane342123.jpg



    Er konnte sich nicht wehren weil er sich noch etwas benommen fühlte von dem Tritt und dem Schlag, den er abbekommen hatte. Völlig neben sich also wurde er vom Boden gehoben und fand sich kurze Zeit später ziemlich angekettet an der Wand wieder. Mehr als ein paar wenige Zentimeter konnte er sich nicht bewegen. Zwar hatte er auch ein paar Probleme seinen Kopf erhoben zu halten, aber er schaffte es mit großer Mühe und konnte den Römerleins ins Gesicht blicken.
    "Ich kann meinen Rich nicht verraten und werde es auch nicht. Vielleicht hält er sich ja schon längst in einen der Städte hier in der Umgebung auf, vielleicht aber auch nicht. Das alles sollte nur eine kleine Warnung an euch sein, damit ihr ihn nie vergessen werdet. Wir sind und bleiben da und wir werden irgendwann auch siegen!"


    Nun blickte er wieder den kleinen Römer an, den er eben mit Leichtigkeit über den Haufen gerannt hatte. Ein Grinsen schaffte er leider nicht mehr aber etwas lag in seinen Augen und das sollte genügen.

  • Ich nickte Scaevola zu "Das reicht mir noch nicht als Antwort! Wie lauten seine Pläne? Was hat er vor?" und sollte ein Zeichen sein, dass er die Folter ruhig verschärfen konnte.....


    Ein paat Verbrennungen durch das heisse Öl würden den Germanen schon nicht umbringen....

  • Scaevola sah zwar das Nicken nicht, da er dem Germanen in die Augen blickte und so eine Art stummen Kampf ausfocht. Und in eben diesem Moment hatte er ein belustigtes Zwinkern in den Augen wahrgenommen und langsam wurde die Lust nach Rache größer.
    Mit einem kleinen kalten Lächeln um die Lippen, führte Scaevola den Löffel zum Öl, tauchte ihn ein und führte ihn über die Schulter des Germanen. Ein, zwei kleine Tropfen lösten sich von selbst und landeten zischend auf der Haut. Beinahe sofort bildeten sich Brandblasen.
    "Das reicht nicht als Antwort. Wie lauten seine Pläne? Was hat er vor?", übersetzte er und lies mit Absicht seine Hand leicht zittern, so dass drei weitere kleine Tropfen von dem Öl sich zu den ersten gesellten.

  • Sim-Off:

    Kleine Anmerkung: Aufgrund der nichtvorhandenen Altersbeschränkung im Forum werden wir die Folterungen nicht weiter und detaillierter ausführen! ;)


    Also sollte im nächsten Post, zumindest ansatzweise, eine befriedigende Antwort kommen, sonst geh ich davon aus, dass nie eine kommen wird und wie das ausgehen wird, wissen wir alle! ;)

  • Der Germane schwieg tapfer, denn das war das erste was man ihm nach dem Laufen beibrachte. Zu schweigen wenn es der richtige Zeitpunkt dafür war und der war nun. Er würde alle Schmerzen auf sich nehmen.

  • All das Foltern half Nichts..... wahrscheinlich wäre er lieber gestorben, als zu Reden..... aber diesen Gefallen tat ich ihm nicht.....


    "Genug!" sagte ich zu Scaevola und wandte mich dann an Honorius.....


    "Er bekommt keinen Schlafplatz!" ich deutete auf den harten Stein boden "Von mir aus kann er hier am Boden schlafen..... aber ein wenig Wasser und Brot, aber nicht zu viel..... er soll zwar nicht verhungern, aber sich auch nicht satt Essen!


    Wir werden mit Meridius besprechen, was mit ihm geschehen soll!"


    Dann warf ich dem Germanen noch einen Blick zu und verliess den Carcer.

  • Scaevola nickte und trat von dem Gefangenen zurück.
    Die Müdigkeit fühlte er inzwischen in jedem Knochen und er hoffte auf sein Bett. Und diese Hoffnung schien sich zu bestärken, als der Praefect den Carcer verlies.
    Fragend blickte Scaevola zu Honorius und hoffte darauf, dass dieser ihm nicht auch noch mit der Versorgung des Gefangenen betraute.

  • Die Wache vor dem Kerker grüßte Cupidus, als dieser die schweren Eisentüren im Keller der Principia erreichte. Im Schlepptau kamen die gefangenen Schmuggler, neun an der Zahl, in Ketten hinter einigen Equites der Turma II her.
    Während die Wache die Türe zum Zellentrakt aufschloss, ging Cupidus zu Einar und Viridovix.
    "Bringt sie alle in die große Zelle und kettet sie an die Wände. Ich möchte heute noch die Informationen von ihnen haben", raunte er den beiden zu. "Bereitet alle nötigen Werkzeuge vor, für den Fall, dass sie nicht reden wollen. In zwei Stunden beginnen wir. Alles verstanden?" fragte er.

  • Ich nickte eifrig und begann gleich mit der Arbeit.


    Die Männer murrten und fletschten die Zähne. Wir hatten alle Hände voll zu tun, sie unter Kontrolle zu halten. Mit ein paar Schlägen und Drohgebärden war das aber doch recht einfach.


    "He ihr dreckigen Barbaren. Setzt euch dahin und haltets Maul."


    Einen der Männer zog ich an den Haaren nach oben, bis er stand, dann drückte ich ihn gegen die Wand.


    "Los bring die Ketten."


    Einar legte die Ketten an, während ich den Mann festhielt. Er versuchte sich zu wehren, aber ein strenger Blick und ein kurzer Fausthieb in die Leistengegend brachten ihn wieder zur Ruhe.

  • Einar stieß die Gefangenen vor sich her und betrat mit den anderen Equites den Carcer. Dort angekommen begann er nun den ersten der Schmuggler an die Wand zu ketten. Zwei Ketten baumelten von einem Ring hoch über dem Kopf des Verbrechers, an denen Einar die Hände des Mannes festmachte. So stand der Mann nun mit erhobenen Armen da. Das gleiche Verfahren wendeten sie an allen anderen Männern an, so dass diese nun entlang der Wände des Raumes aufgereiht waren.


    Ein Carcerwächter kam herbei und rollte eine Ledertasche aus, die eine Anzahl skurriler Instrumente offenbarte. Der Mann grinste böse und nahm eins der Instrumente in die Hand, das schwer nach einem Zehnschneider ausschaute. Böswilligkeit und eine kleine Spur Wahnsinns blitzten in den Augen des Eques auf und er ließ er angsteinflößendes Lachen hören.


    Einar bekam eine Gänsehaut und bedeutete Viridovix und den anderen, dass sie auf Cupidus warten mussten. Der Folterknecht seufzte enttäuscht und ging wieder vor die Tür, während einige der Equites ihm erschöpft folgten. Sie würden später wiederkommen, um beim Beginn der "Befragung" dabei zu sein.
    Einar hingegen blieb noch einen Moment lang stehen und schaute die Gefangenen vielsagend an.
    "Ihr Abschaum werdet reden. Ihr werdet uns sagen, wer euer Anführer ist, was ihr vorhabt, und ob es noch mehr von euch gibt. Falls ihr plötzlich das Reden verlernt, werden wir es euch damit - er zeigte auf die Folterinstrumente - wohl wieder beibringen müssen."


    Er ließ die Worte im Raum stehen und ging hinaus, gefolgt von Viridovix. Die Zellentür hinter sich geschlossen grinste er seinem Kameraden müde zu und meinte:
    "Wenn wir Glück haben, reden sie sofort. Wenn wir richtig großes Glück haben, können wir noch ein wenig Spaß mit ihnen haben."



    Sim-Off:

    @ Viridovix: Du bist dir schon darüber im Klaren, dass Viridovix als gebürtiger Kelte im Grunde genommen auch ein "Barbar" war? Ebenso Einar, der die Bemerkung jetzt einfach mal ignoriert hat. Ich glaube nicht, dass Viridovix ein Schimpfwort benutzen würde, das ihn selbst in ein schlechtes Licht taucht. ;)

  • Sim-Off:

    Ich spiele eigentlich schon seit Beginn einen sehr romanisierten Kelten. Viridovix lehnt die schwachen Barbaren ab, da er glaubt die Römer wären ein überlegenes Volk. Also ich find das ok...außerdem müssen wir ja psychischen Druck aufbauen ;)


    Ich grinste Einar an und antwortete: "Ja, das wird ein toller Tag. Ich habe richtig Lust diesem schmutzigem Abschaum den Kopf zu waschen."


    Wir lehnten uns an die Wände des Carcer und warteten auf Cupidus.

  • Cupidus hatte sich flüchtig den Staub vom Gesicht gewaschen und eine saubere Tunika angezogen. Darüber kam wie immer die Lorica Hamata und er hatte sich den Helm mit dem Helmbusch unter den Arm geklemmt. Seine Erscheinung würde die Schmuggler hoffentlich zu der Erkenntnis führen, dass sie lieber auspacken und auf Gnade hoffen sollten.


    Vor dem Kerker warteten schon Einar und Viridovix, etwas abseits drückte sich ein ungeduldiger Folterknecht herum. Cupidus winkte ihn heran. "Thorben, für dich wird es gleich Arbeit geben. Heize schon mal den großen Kessel mit dem Öl an und leg die Eisen bereit, nur für alle Fälle", befahl er ihm, woraufhin der Angesprochene eifrig nickte und in einen Raum neben den eigentlichen Zellen huschte. Gleich darauf hörte man emsiges Klirren von Metall und das Prasseln eines Kohlenfeuers.


    Er wandte sich an Einar und Viridovix. "Wir werden sie zunächst einzeln befragen, wenn sie nicht anworten, bringen wir sie zurück in die Zelle und holen den nächsten. Die Instrumente werden wir erst im zweiten Durchlauf einsetzen, wenn nötig. Haltet ihr das durch?" fragte er die beiden.
    Cupidus für seinen Teil hatte das Essen weggelassen, ihm waren die grünen Nasen einiger Equites aufgefallen, die den Kerker verlassen hatten. Dann machte er sich auf in den Nebenraum, in dem ein einzelner Schemel stand. An der Wand waren diverse Instrumente aufgehängt, Zangen, Sägen, Klemmen, scharfe und stumpfe Bohrer. Im hinteren Teil stand ein großer Kamin, über dessen Feuerstelle ein großer Topf hing. Der Folterknecht war gerade dabei, mit einem Blasebalg die Glut anzufachen, während auf einem Tisch vor ihm schon einige Zangen lagen.
    Cupidus stellte seinen Helm auf den Tisch und wartete auf den ersten Gefangenen, den Einar und Viridovix bringen würden.

  • Was für eine Frage. Einar hatte diesen halbverwesten Sterbenden im Bauernhaus überstanden, eine Folterung würde er auch noch erdulden können, solange er nicht der Unglückliche war, dem man Informationen entlocken wollte. Er nickte nur und betrat nun wieder die große Zelle mit den Gefangenen. Willkürlich ging er auf einen der Männer zu und machte ihn los. Wortlos stieß er ihn mit Viridovix vor sich her, schloss die Zellentür hinter sich und scheuchte den Gefangenen nun mit Tritten und Schlägen in die benachbarte Folterzelle. Dort angekommen überließen sie ihm nun den Bemühungen Thorbens, der sich schon freute wie ein Schneekönig. Einar blieb einfach reglos hinter Cupidus stehen und schaute gebannt auf das, was den Gefangenen nun erwartete.

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