• "Praetis sind die Praetorianer, die Palastwache." ruft ihr Vic Amatia noch hinterher, als diese die Casa verlässt.


    Als er sich wieder alleine wähnt zieht er scharf die Luft ein und setzt sich auf eine Kliene nieder. Sofort kommt Blade an und legt seinen Kopf auf Victors Schenkel. Vic krault ihm den Kopf. "Jo, dat is nen scharfes Frauchen, wat? Ihr habts gut. Ich wär auch gern ne Töle und tät mir von ihr den Bauch kraulen lassen. Hrhr. Hätt der Sev nur man vorher gesagt, wat für Verwandte er hat, dann wär ich doch nie sein Bruder geworden, ey."


    Er sitzt eine Weile in Gedanken versunken im Atrium herum, dann steht er auf.


    "So ihr zwo, ich werd auch ma ab in die ewige Stadt verschwinden. Die Arbeit ruft. Ihr passt schön auf die Casa auf, dann bring ich euch auch wat zu futtern mit."

  • Gut gelaunt kommt Victor zurück in die Casa. Razor und Blade springen sofort schwanzwedelnd und kläffend auf ihn zu.


    "Jo, jo, ihr alten Tölen. Nu ma langsam hier. Ich hab euch auch wat mitgebracht, keine Sorge." Er geht ins Atrium und wickelt dort ein Stück Fleisch aus. "Gewöhnt euch bloß nich dran, ihr habt ja keine Ahnung wat dat kostet. Dat gibts nur, weil ich bald nach Hispania muss," er senkt die Stimme. "Und wer weiß, wat die Amatia euch dann vorsetzt."


    Während die Hunde über das Fleisch herfallen, schenkt sich Vic einen Becher Wein ein und nimmt auf einer Kliene platz. Amüsiert beobachtet er, wie Razor und Blade sich um das Futter streiten und es über den Boden ziehen.


    "Verdammt, jetzt hab ich doch glatt vergessen euch nen Schälchen zu geben. Naja, wat solls, geht eh alles daneben.



    Etwas später ist der Becher schon mehrmals geleert und Razor und Blade liegen träge auf dem Boden vor Vic, der träge auf der Kliene liegt.


    "Vorhin war ich im Pantheon. Dat is vielleicht beeindruckend, sach ich euch. Ich hab ne Priesterin beim Opfern beobachtet, wat ne Vorstellung. Ob die Mädels wohl auch auf Opferungen stehen? Mann, in da Ala hatt ich so nen guten Stand, wat besseres als ne Rüstung gibts nich, wenn ihr ne Braut beeindrucken wollt. Ich hoff nur, das is mit dem Priesterkittel auch so. Ihr Tölen habts da ja einfach. Bisschen rumknurren und schon seid ihr die Helden. Hrhr."

  • Bestens gelaunt kehrt Amatia vom Kaiserpalast zurück nach Hause und rief gleich:


    "Huhu! Victor! Stell dir vor, die nehmen mich dort!"
    "Ich bin jetz offiziell Cubicularius am Kaiserhof. Mann, hört sich schon gut an."


    Sie machte ein paar Schritte und dann ...


    "Aua! Verdammt! Auf was bin ich ausgerutscht?"


    Sie rieb sich die rechte Pobacke.


    "Wäh, da liegen noch Fleischrestl am Boden. Hab ich stundenlang Geschirr abgewaschen damit die Viecher dann vom Boden essen müssen?"


    Mit einem vorwurfsvollen Blick schaut sie die Hunde an.
    "Und ihr verwöhnten Tölen, könnt nich einmal den Boden ordentlich sauberlecken."


    Ein wenig genervt stand sie auf.


    "Aua"


    "Jo, also ich bin nich mehr lang hier. Werd nämlich bald zu arbeiten anfangen, und dann nur selten da sein."


    Sie fragte sich, ob Vic sie überhaupt grad gehört hatte.

  • Vor lauter Trägheit ist Vic auf seiner Liege nach und nach irgendwann eingepennt. Als er eine holde Frauenstimme nach sich rufen hört, wacht er verschlafen auf und murmelt mit geschlossenen Augen vor sich hin.


    "Wat is, Mäuschen? Achwat... Deine Mudder wird schon ned reinkommen... Nu mach nich son Terror... Ich war grad so schön am Schlafen... Wat weckst du mich..."


    Als er jedoch laute Flüche vernimmt, kehrt sein Bewusstsein so langsam doch in die Realität zurück und er schaut sich noch ein wenig benommen um.


    "Wat is los? Amatia? Bist du dat? Wat machst du fürn Krach? Arbeiten? Selten da?"


    Er wird hellwach und ist mit einem Satz auf den Beinen.


    "Wie jetzt? Du willst mich doch nicht etwa verlassen, schöne Frau?"

  • "Hallo? Ich hab ja gesacht ich such mir eine Arbeit.
    Die hab ich jetz. Beim Kaiser!"


    Sie konnte ihre Freude nicht verberben und warf sich schwungvoll zu Victor auf die Liege.


    "Und dort muss ich halt dann immer sein wenn mich wer braucht.


    Jo, ich weiß, die Sache mit dem immer dort sein ist irgendwie schade. Wir beide konnten uns noch gar net richtig kennenlernen und ich lass dich auch wirklich ungern wieder allein ...
    Aber am Kaiserhof!! Stell dir das vor!


    Ich bin noch immer ganz ... woah.
    Ich geh gleich zusammenpacken."


    Sie war aufgeregt wie ein kleines Mädchen und stand mit einem Satz von der Liege auf um alles vorzubereiten.

  • Nun wird wohl doch wieder die altgewohnte Unordnung einkehren. So ist das halt mit einem Junggesellenhaushalt. Vielleicht sollte er sich doch überlegen, eine Frau anzuschaffen? Doch schnell verwirft er diesen Gedanken wieder. Frauen sind einfach viel zu teuer...


    Vic seufzt schicksalsergeben.


    "Du machst mich fertig, Mädel..."


    Mit gerunzelter Stirn beobachtet er ihre Begeisterung und folgt ihr im ZickZack quer durch die Casa. Interessant, wo diese Frau schon ihre ganzen Sachen verstreut hat.


    "Najut. Ich gönns dir ja. Nich schlecht... Cubicularia... Direkt beim Kaiser. Haste den schon gesehn? Wie isser denn so drauf? Netter Kerl? Ich kann dich ja ma im Palast besuchen. Hrhr. Die Augusta und die Frau vom Caesar sollen ja auch ned schlecht aussehn... Naja. Sind ja eh beide vergeben.


    Hmmm... Aber ab und zu besuchste mich ja schon nochmal, oder?"

  • Sie stellte sich vor ihn und griff ihm an die Schulter.


    "Weißt du was? Du bist süß wenn ich dich fertig mach.
    Sei immer so süß und ich komm dich sicher öfter besuchen."


    Und kurzes Zwinkern und schon ging die Packerei weiter.


    "Den Kaiser hab ich noch nich gesehn.
    Hm, hab heut eigentlich nur unwichtige Leut dort gesehn. Waren aber alle ganz nett zu mir."


    Sie betrachtete ihr Zeug und überlegte.


    "So, ich denk das wärs.


    Raser, Blaader!! Her mit euch, Frauerl will sich verabschieden!"

  • Erstaunt blickt Vic seine 'Schwester' an.


    "Wat? Süß? Ich bin nich süß. Ich bin..."


    Er wird von dem begeisterten Kläffen der herbeieilenden Hunde unterbrochen, die nun freudig an Amatia hochspringen.


    "Achje... Die Tölen haste auch schon um den kleinen Finger gewickelt? Das gibts doch nich. Außerdem heißen die Rääiisooor und Blääiiid.


    Mann, Jungs. Nu is aba gut. Ihr seid Wachhunde! Keine Kuschelhunde."


    Vorwurfsvoll schaut er zu Amatia.


    "Du verziehst die armen Viecher noch ganz..."

  • "Ne, bist kein Süßer, bist ein stattlicher Mann." und grinste ihn dazu an.


    Den Hunden wuschelte sie über die Ohren und gab ihnen noch einen herzhaften Klaps auf die Seiten und drehte sich wieder zu Vic.


    "Jetz lass mich doch, den beiden gfällts und von dir kriegens ja keine zarten weiblichen Hände zu spürn.


    Gut. Komm her, Brücherchen, lass dich nochmal drücken und dann bin ich wech."

  • Vic seufzt. Frauen...


    "Najut. Mach es gut, Mädel. Viel Spaß bei der neuen Arbeit. Und flirt nich so viel mit den Prätis da... Hrhr..."


    Sie umarmen einander noch einmal herzlich und verabschieden sich dann. Als Amatia gegangen ist, schaut Vic sich zu den beiden Hunden um.


    "Tjo, ihr zwei Tölen... Und schon sindwa wieder alleine. Na das kann ja wat werden..."


    Er nimmt sich erst einmal einen Becher Wein und lässt sich damit auf der Liege nieder. Grinsend prostet er den Hunden zu.


    "Auf uns!"

  • Vic hat sein weniges Gepäck zusammengepackt und steht im Atrium der Casa.


    "Jo, dat sollte alles sein." Er schaut sich nochmals um. Von Amatia hat er sich bereits verabschiedet. Blade und Razor stehen schwanzwedelnd vor ihm.


    "Ihr zwei Tölen müsst gut auf Amatia aufpassen, ja? Wenn sie nen Kerl mit nach Hause schleppt, dann scheucht ihn wieder raus. Ihr habt jetzt die Oberhand hier, also benehmt euch." Er streichelt die Beiden nochmal und verlässt dann die Casa.


    "Machs gut, Roma, du schönste aller Schönen. Ich komme wieder." Grinsend macht er sich auf den Weg zum Hafen.

  • Gut gelaunt flanierte Amatia nach Hause zur Casa del Sev. Sie mußte ma wieder nach Hause, nach dem Rechten schaun, und hat sich auch brav im Palast abgemeldet.


    "Raser! Blaader! Frauerl is wieder da!


    Da kamen sie auch schon angerannt, die Tölen.


    "Wat? Wie seht ihr denn aus? Habt ihr schon wieder gerauft? Wääh, und dreckich seid ihr, bäh! Schämen muß ma sich da für euch! Schämen! Pfui!"


    Die Tölen schauten schuldbewusst, wie es scheint, zu Boden.


    "Jaja, zuerst alles dreckich machen und dann so süüüüß schaun, kennma schon alles. Ach ihr seid so niiiiiiedlich, ihr zwei. Na kommt her zu Frauerl! Ich hab euch auch wat zu fressen mitgebracht. Awa dann muß ich euch waschen, ihr Schmutzfinke ihr."

  • Wieder nimmt sie sich ein wenig Zeit um daheim vorbeizuschaun.
    “Halloo? Frauerl is da!“
    Ihre beiden liebsten, gleich nach ihren Brüdern – der Allerliebste steht dabei außer Diskussion - kamen schon wedelnd entgegengelaufen.
    “Na ihr zwei Süßen, wie geht’s?“
    Sie hockte sich hin um die beiden zu knuddln und merkte erst jetzt wie dreckig die beiden waren. Und Raser hatte da ganz was eigenartiges auf seinem Rücken, der andere versuchte es ihm immer abzuschlecken, aber Raser knurrte zurück.
    “Halt ruhig, Raser. Was haste denn da?
    Ahhhjee “
    sie begann zu lachen.
    “Haste schon wieder mit den Nachbarskindern gspielt und dich mit Puls einschmieren lassen? Jojo, tust auch alles damit dich irgendwer anschaut.
    Ihr zwei seids mir ja schöne Wachhund. Könnt nich mal auf euch selber aufpassen.


    So, ihr zwei. Ihr wisst was dat heißt? Baaaden!
    Bin gleich wieder bei euch, schmiert mir inzwischen ja nich alles im Haus damit an. “

  • Im Haus riss sie gleich alle Fenster auf, alles durchlüften, zusammenkehren … das erfreute ihr Herz. Danach Wasser geholt, in ein Schaffel geleert und jetzt am überlegen wie die Hunderl mit möglichst wenig Verletzten da rein gebracht werden können.
    Vielleicht mit einer toten Ratte? Sollt leicht irgendwo zu finden sein. Oder doch zuerst auf die einfache Art versuchen? Jo.
    “Blaader, komm her, mein Liebling!“
    Dabei drückte sie ihre Fingerspitzen zusammen, spuckte sie auf ihre Finger und hielt sie ihm entgegen. Und tatsächlich, er folgte ihr.
    “Braves Hunderl, und so schön dumm. Ja, komm nur her. Hab was für dich.“ und lotste ihn erfolgreich zum Wasser, während er noch immer nur auf ihre Finger fixiert war.
    Mit dem andern gings nicht ganz so einfach, aber der war auch nicht so dreckig und ein paar feuchte Abreiber tatens bei ihm auch.

  • Mit dem anderen ging das Baden fast genauso problemlos. Beinahe, bis sich so eine blöde Katze einbilden musste, unbedingt vor ihnen gemütlich vorbeizustrawanzen.
    Keine zwei Männer hätten Raser noch festhalten können, Amatia schon gar nicht. Hätte sie ihn doch rechtzeitig ausgelassen, dann wäre das Schaffel nicht mitsamt dem Wasser umgekippt und sie mittenrein ins Wasser.
    “Raaaser, du dummes Viech! "
    Als ob gerade ihn das kümmern würde. Die Katze hatte seine ganze Wahrnehmung in Beschlag genommen. Zumindest solange bis sie über eine Mauer und außer Sicht war.
    Was nutzt es sich zu ärgern. Sie räumte also alles auf, wrang die Tunika so gut wie möglich aus und setzte sich vor die Türe in die Sonne.
    Dabei schaute sie den beiden zu wie sie abwechselnd in ihrem Fell knabberten und dann wieder ganz friedlich einfach zur in der Sonne lagen. So ein Hundeleben war schon beneidenswert. Sie fragt sich wie es den Brüdern in Hispania geht. Sie hatte sich so darüber gefreut wieder jemanden zu sehen, auch wenn es jemand war, den sie davor noch nie gesehen hatte. Aber ihre Brüder fehlten ihr. Die ständige Sorge um sie, die Warnungen vor den Männern. Oft die Hilflosigkeit von den beiden wenn es um kleine Dinge des Alltags ging und Amatia sie umsorgen konnte. Seufzend erhob sie sich und schloss wieder alles hinter sich.
    “Kommt her, meine Süßen! Ich muss euch wieder verlassen.
    Passt mir auf alles hier auf und stellt nichts an.
    Oder hinterlasst wenigstens keine Beweise.“

    Sie knuddelte die beiden noch mal fest und ging wieder in Richtung Palast.

  • Tag der offnen Tür!



    Hiermit lädt die Vexillatio Ostiensis alle Bürger Rom´s Herzlichste ein zum Tag der offnen Tür. Die Feierlichkeiten beginnen am NON AUG DCCCLV A.U.C. (5.8.2005/102 n.Chr.) auf dem Kasernengelände der Vigiles in Ostia. Für Speis und Trank ist gesorgt! Vorgeführt werden die Wichtigsten Ausrüstungsgegenstände der Vigiles und ein Übungseinsatz. Jeder ist Willkommen!


    Gez. Lucius Aurelius Commodus, Centurio der Vigiles

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!