"Ja, die wäre hilfreich. Wenn ich alle Briefe, die ich nach Rom schicke selbst zahlen müsste, dann wäre ich bereits pleite."
Officium der Flaminca Minervae
- Rediviva Helena
- Geschlossen
-
-
Lucilla lächelt. "Gut, dann werde ich noch eine ausstellen. Gibt es sonst noch etwas zu tun? Zu beachten? Oder wäre das ersteinmal alles?"
-
"Das wäre im Moment alles. Sobald ich eine Antwort aus Rom bekommen habe werde ich es euch mitteilen. Und die Weihung des Tempels können wir jederzeit durchführen."
-
"Prima." Lucilla steht auf und nimmt den Brief. "Die Tempelweihung legen wir dann vor oder nach den Tag der Bibliothekseinweihung. Da ich bisher von niemandem irgendwelche Praeferenzen gehört und selbst auch keine habe, können wir ja ersteinmal abwarten, ob der Apollo-Priester bezüglich des Termins Grenzen vorgibt."
Sie nickt Claudia freundlich zu und verabschiedet sich dann von ihr. Es hatte also doch einfach nur eines Gespräches bedurft, um in der Sache Merkur-Tempel weiterzukommen.
-
Claudia verabschiedete Lucilla und notierte sich einige Dinge.
Dann machte sie sich wieder daran den Papiertiger zu bekriegen.
-
Mit einem Brief an den Pontifex Minor hatte mich die Praefectus Vehiculorum auf den Weg nach Rom geschickt. Ich fragte mich so langsam, ob der Cultus Deorum irgendwann Mengenrabatt bekommen würde. Andererseits, der Rabatt ging ja meist für das Quittungspapier drauf, so wie auch in diesem Falle. Heute überbrachte ich die Quittung sogar persönlich. Ja, der Cursus Publicus wurde wahrlich zu einer serviceorientierten Dienstleistungsgesellschaft und ich war froh, ein Teil des motivierten Mitarbeiterstabes zu sein. Voller Elan kam ich zum Officium der Tiberia Claudia.
*klopfklopf*
-
"Herein!"
-
Ich betrat mit einem freundlichen Lächeln das Officum.
"Salve, ehrenwerte Sacerdos. Die Praefectus Vehiculorum schickt mich, eine Quittung abzugeben."
Ich überreichte ihr das Schriftstück:
Quittung
über
20 Sesterzen
für einen Eilbriefvon Tiberia Claudia (HIS) nach ITA
ANTE DIEM V ID AUG DCCCLV A.U.C. (9.8.2005/102 n.Chr.)
Decima Lucilla, Praefectus Vehiculorum Hispania
"So möchte ich auch nicht länger stören. Vale, ehrenwerte Sacerdos." Sprachs und machte mich auf den Weg ins schöne Roma, um den eiligen Eilbrief zu überbringen.
-
"Auf Wiedersehen."
Sie steckte die Quittung ein.
-
Nachdem Lucilla den Brief für ihre Verwandten in Rom bei Vortex vorbeigebracht und ihn sofort auf den Weg geschickt hat, tritt sie an das Officium des Pontifex, in welchem sie Tiberia Claudia zu finden hofft.
Sie wischt sich nochmals über die Augenlider und hofft, dass ihre Augen nicht allzusehr gerötet sind, dann klopft sie an.
-
Claudia schaut von ihren Papieren auf.
"Ja bitte?"
-
Lucilla betritt das Officium.
"Salve Saceros." sagt sie traurig. "Ich komme wegen meines Onkels, Decimus Proximus. Er ist... er ist heute mittag verstorben. Wir brauchen einen Priester für die Bestattungszeremonie in sieben Tagen. Ich... würde gerne bereits alles vorbereiten, da meine Verwandten aus Rom kommen werden und ich nicht weiß, wie viel Zeit sie mitbringen können."
-
Claudia deutet auf einen Stuhl.
Sie sagte mit gedämpfter Stimme: "Ich trauere mit dir ob deines Verlustes. Möge Mercurius der Seele deines Onkels den richtigen Weg weisen."
Sie schwieg einen Moment.
"Ich werde euch zur Verfügung stehen, wenn dies euer Wunsch ist."
-
Lucilla lässt sich auf den Stuhl sinken.
"Ja, danke."
Ihr fällt auf, dass sie vor nicht all zu langer Zeit erst eine Bestattung organisiert hat. Nur, dass es damals nicht um einen Verwandten ging.
"Um die Aufbahrung kümmern sich bereits unsere Sklaven. Und für den Trauerzug und die Bestattung werde ich einen Bestatter organisieren. Es bleibt also nur die eigentliche Zeremonie"
Sie seufzt.
-
"Ich sehe, ihr habt bereits alles Nötige veranlasst. Ich werde mich darum kümmern, dass die Zeremonie durchgeführt werden kann."
-
"Danke." wiederholt sich Lucilla und steht dann rastlos wieder auf.
"Ich muss weiter. Es ist... so viel zu erledigen." Sie lächelt Claudia nochmals zu, verabschiedet sich knapp und verlässt das Officium dann wieder.
-
Claudia lächelt ihr nach.
Dann macht sie sich wieder über den Papierberg her, der mittlerweile bereits geschrumpft war.
-
Nach einem langen Tag machte Claudia sich auf den Weg zum Markt. Sie hatte am Morgen Ftatateeta angewiesen zu dieser Zeit dort auf sie zu warten.
-
Wieder steht Lucilla vor dem Officium des Pontifex Hispania. Sie hofft, dass sie Claudia nicht auf die Nerven geht, andererseits macht sie heute ja auch nur ihre Arbeit und die Sacerdos steht ja auch oft genug vor ihrem Officium. Man könnte fast meinen, der Cultus Deorum und der Cursus Publicus stecken unter einer Decke, oder aber, Claudia und Lucilla wären die letzen Bewohner Tarracos.
*klopf klopf*
-
Claudia sah von dem Schreibtisch, auf dem nur noch fünf Schreiben lagen auf und blickte zur Tür. Ihr kam der Gedanke, dass es sich vermutlich wieder um Decima Lucilla handelte in den Sinn. Sie fand es jedoch lächerlich, schliesslich gab es noch andere Menschen in Tarraco.
"Herein!" rief sie und war gespannt, wer eintreten würde.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!