Die Kammer

  • Der Sklave verzog keine Gesichtsfalte und lächelte weiter.


    "Ja, mein Kind."


    Dann strich er ihr langsam über die nassen Haare.


    "Wir werden dich nun baden, es wird dir gut tun. Onkel Silvius kümmert sich um dich."


    Und ein schelmisches Grinsen umspielte seine Züge.

  • Kleine Tränen rannen ihr die Wangen hinunter, denn sie konnte es wirklich nicht glauben, dass das alles vorbei sein sollte.
    Das dumme Grinsen des Sklaven sah sie nicht wegen dem Tränenschleier vor ihren Augen und sie war noch immer in seinen Armen und suchte mit ihren blutigen Fingern halt an seiner Tunika.
    "Nicht mehr alleine lassen" stammelte sie weiter denn die Angst war groß wieder eingesperrt zu werden.

  • Nadia runzelte die Stirn, war am überlegen. Hatte sie einen Onkel? Sie war sehr verwirrt und ließ sich auf die Beine ziehen und konnte fast nicht stehen. Da sie sich drei Tage nicht hatte bewegen können war es natürlich, dass sie keine Kraft hatte selber zu laufen und dass ihr alle Knochen weh taten.
    Als sie da stand und er sich an ihrer Kleidung die Lumpen waren zu schaffen machte fiel sie ihm wieder in die Arme.

  • Der erregte Sklave strich ihr in der Umarmung über den Rücken.


    "Es wird alles gut, mein Kind."


    Zum Glück sah sie sein schelmisches Lächeln nicht, denn so spitzbübisch wie er gerade war hatte er selbst Angst vor sich.
    Langsam strich er ihr weiter runter. Wollte die Lumpen von ihr zerren.

  • Irgendetwas stimmte nicht, dass spürte sogar die nicht ganz bei sich seiende Nadia. "Nicht" nuschelte sie und wollte sich aus dieser Umarmung befreien. Sie spürte seine Hände und noch viel mehr was sie gar nicht spüren wollte. Zu ihrer Panik die sie eh schon hatte gesellte sich nun auch noch eine andere Art von Panik. "Lass mich los" versuchte sie energischer zu sagen.

  • "Du musst mich los lassen, ich kann das auch ohne deine Hilfe." Nadia wehrte sich weiter gegen ihn auch als der Stoff der Lumpen zu reißen begann und sie fast nackt vor ihm stand, schubste sie ihn von sich und fiel dann auf den Boden, wo sie auf ihren Händen auf kam. Ihr wurde schwindelig von dem vielen Bewegen und sie versuchte auf Händen und Füßen vor diesem Sklaven weg zu krabbeln. Sie würde es auch alleine schaffen sich zu baden...

  • Durch den Schubser stolperte der alte Sklave und fiel auf den Boden.
    Fluchend stand er auf und trat gegen den Bottich voller Wasser.


    "Na dann bade dich alleine, Sklavin! Sieh zu, dass es schnell geht, sonst gibts Ärger!"


    Und er stampfte lauten Schrittes auf und davon.

  • Nadia war mehr als nur erleichtert als der Alte endlich klein bei gab und verschwand. Sie zitterte am ganzen Körper und lehnte sich an den Bottich an. Es war alles ziemlich anstrengend gewesen und sie war sich nicht sicher, dass sie sich alleine würde waschen können aber sie würde es versuchen, hauptsache nicht diesen Kerl bei sich zu haben war schon einmal viel wert.
    Eine ganze Zeit saß sie einfach noch so da und hoffte darauf, dass ihr Herz langsamer schlagen würde und dann versuchte sie sich auf zu setzen und sich auszuzeihen um sich waschen zu können. Sie brauchte für alles unendlich lange, schaffte es dann aber schließlich doch noch. Das Wasser auf ihrer Haut tat gut und sich den Schmutz und alles vom Körper zu waschen.


    Auch nachdem sie sich fertig gewaschen hatte und neu angezogen war sah sie immer noch recht schlimm aus. Sie hatte sich im Keller an eine Wand gesetzt weil sie es nicht schaffte die Treppen nach oben zu laufen und sie fragte sich ob Furianus zu ihr kommen würde, was er sagen würde und noch vieles mehr. Sie zog ihre Beine an sich und legte ihren Kopf auf die Knie.

  • Die Worte des Alten der schon wieder da war drangen kaum zu ihr vor, aber sie schaffte es noch ihren Kopf zu heben. Sie wollte nicht zu Furianus gehen und sie wusste nicht wie sie das schaffen sollte. Schnell war der Sklave wieder verschwunden also würde er ihr nicht helfen. Mit den Händen stützte sie sich an der Wand ab und zog sich irgendwie nach oben. Nadia war noch sehr wackelig auf den Beinen und schleppte sich zu der Treppe.


    Sie schien eine Ewigkeit gebraucht zu haben bis sie endlich oben war und schleppte sich weiter zu seinem Cubiculum.

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