Nach dem Empfang von Meridius trat ich nicht sofort die Heimreise nach Mantua an. Ich schlenderte durch die Straßen und hing meinen Gedanken nach. Zwei Dinge verband ich in erster Linie mit Rom – die Wagenrennen und Mia.
Die zweiten Spiele, an denen ich teilgenommen hatte, lagen noch nicht lange zurück, ebenso wenig die dort erlittenen Verletzungen. Mein linker Arm war noch immer unbrauchbar.
Fast in gleicher Weise hatten sich die Ereignisse um Mia eingeprägt. Ihr angekündigter Verkauf traf mich unvorbereitet. Durch ihn hatte ich überhaupt erst gemerkt, dass sie mir nicht gleichgültig war.
Verrückt war das alles. Ich wollte nie ein Mädchen und nun erwischte ich mich immer wieder bei irgendwelchen Gedanken an sie.
Natürlich wusste ich inzwischen, bei welchem Herrn sie lebte. Wusste, dass dieser hier ganz in der Nähe wohnte. Sah, dass mich meine Schritte genau zu dieser Villa geführt hatten. Spürte, dass mich ihr Verkauf noch immer aufwühlte.
Etwas zwang mich, vor dem Anwesen stehen zu bleiben und hineinzusehen …