Appell: Rückkehr aus Rom

Nun waren wir wieder in Tarraco. Im Gegensatz zu einigen anderen Soldaten machte mir die See nichts aus, schon als Kind war ich oft mit dem Schiff übers Meer gesegelt.
Jetzt aber wurden die Waren entladen.

Es dauerte nicht lange, bis ich meine Unterkunft gefunden und mich eingerichtet hatte. Es herrschte eine ziemlich hektische Stimmung. Für die einen war es die Rückkehr ins Heimatland, für die anderen der Rückruf ins Lagerleben und für mich der Einstieg ins Lagerleben.

Nachdem wir unsere Sachen versorgt hatten, schrie schon ein Zenturio umher.
Jetzt geht das wieder los, dachte ich, nahm mir jedoch vor, mich so schnell wie möglich daran zu gewöhnen.

Der Primus Pilus verlangte uns zum Appell. Innert kürzester Zeit sprangen die Männer auf und reiten sich auf. So auch ich. Mich überkam ein leicht stolzes Gefühl über die Disziplin der Legion. Alle wussten genau, was sie zu tun hatten.
So etwas gibts nirgendwo sonst dachte ich und hatte meinen Blick nach vorne gerichtet.

Balbus stapfte über den Platz und war froh wieder hier zu sein. Er ging durch die Reihen und gesellte sich dann zu den reschtlichen Centurionen und wartete ab. Ihn fasste irgendwie der Wunsch wieder in sein Officium zurückzukehren, doch er blieb noch da.

Livianus kam auf den Platz und ging auf den Primus Pilus zu.

„Salve Geta! Wie sieht es aus? Sind die Kohorten vollständig?“

Aus Rom wieder in Taracco angekommen wurden die Schiffe wieder entladen und es hieß im Castellum angetreten...

Im Laufschritt erreichte ich, wie vom Primus Pilus befohlen, den Exercierplatz.
Ich blieb stehen und schaute mich um wie es jetzt wohl weiterginge.

Mit ein paar anderen erreichte Seneca den Exerzierplatz.

Nachdem er sich gemeldet hatte, stellte er sich bei seiner Centurie auf.

Nun wartete er auf weitere Befehle.

Ungeduldig stand Livianus neben den Primus Pilus und wartete bis sich alle Soldaten der Legion versammelt hatten.

Oh Mann! Wann sind denn endlich alle da. Ich steh mir noch die Füße in den Boden! dachte ich mir!