• Zitat

    Original von Publius Sabbatius Marcellus


    Wesentlich ist daher allerdings auch eine breite Nachfrage von Waren aller Bevölkerungsschichten. Hierzu müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden - Tempel, Theater und Tavernen. Als Hafenstadt sollten unbedingt mehrere Tavernen mit unterschiedlichen Angeboten möglich gemacht werden.


    "Mir erscheint dieser Gedanke mit den Rahmenbedingungen als sehr reizvoll. Oft kommen Reisende aus anderen Provinzen, vor allem aus Hispania, genau in Ostia an um dann nach Rom weiter zu reisen. Der Aufenthalt in Ostia beschränkt sich jedoch meist auf ein Minimum. Ich sehe hier den richtigen Punkt um anzusetzen. Es müsste sich ein Anreiz schaffen lassen, dass die Menschen zunächst länger als gerade eben nötig verweilen. Nur so erhalten wir ihre Kaufkraft für die Stadt und nur so lernen sie die Reize Ostias kennen um ihre Aufenthalte vielleicht noch weiter auszudehnen. Als nächstes brauchen wir eben diese Reize, die die Besucher in Ostia halten können.


    Als gute Möglichkeit für einen ersten Ansatz würde ich die angesprochenen Tavernen sehen. Am Hafen angekommen sind die Reisenden erschöpft und dürsten nach Erfrischung. Möglicherweise könnte man auch besondere Maßnahmen ergreifen, um das Leben in der Taverne aufrecht zu erhalten. Vielleicht ein passendes Unterhaltungsprogramm? Etwas musikalisches? Apollo ( ;) ) wäre sicher erfreut.


    Bezüglich der Reize für dauerhaftes Verbleiben wäre ein Fördern der Religion denkbar. Schon für die Reisenden und Händler ist es sicher von großem Interesse, eine Möglichkeit zu bekommen, Mercurius ( :D ) zu opfern und für eine sichere Reise zu bitten...


    Dazu dann noch die Ermöglichung eines großen Marktes, vielleicht vorerst nur an bestimmten Tagen..."


    Livia überlegt weiter.

  • Tiberia, jupp, genau das - genau das meine ich. Nur grübel ich immer noch ob der Umsetzung.


    Möglicherweise kann man eine Taverne schaffen, die direkt die Reisenden anspricht und die dann von Ankommenden immer besucht wird, als erstes usw. vielleicht als Übernachtungsstätte oder ähnliches.


    Beginnen müsste man mit dem Bau, so wird auch jeder sehen was da passiert.


    Ich grübelte weiter.

  • Erfreut lächelt Livia, dass sie scheinbar in die gleiche Richtung denken.


    "Ah, gut...


    Wir sollten uns jedoch davor hüten, Ostia zu einer legendären Baustelle werden zu lassen. Auf Dauer würde das gerade Durchreisende doch sehr abschrecken. Niemand setzt sich dem Lärm von arbeitenden Handwerkern lange freiwillig aus.


    Stattdessen sollten wir uns mehr auf eine Eröffnungsfeier, vielleicht mit einigen Attraktionen konzentrieren. Auch ein Theaterstück wäre vielleicht denkbar. Ich stelle mir dort jedoch eher etwas amüsantes, kurzweiliges vor und keinen schweren Stoff... Oder Straßenkünstler... Soetwas..."


    Fragend blickt sie die anderen an, was sie von dieser Idee halten, ob sie eine bessere haben.

  • Hm, denkfalten breiteten sich auf meiner Stirn aus. Ich lehnte mich zurück, mein Zeigefinger war nachdenklich an meinem Kinn gelegt.


    Wie wäre es, wenn wir eine Taverne eröffnen, eine Taverne die genau die Handelsreisenden und sonstige Reisenden anspricht. Zu dieser Einweihung gibt es dann ein Fest. Bei einer Einweihung einer Taverne kann man keinen schweren Stoff benutzen, es muss zwangsläufig alles locker zugehen. Straßenkünstler würden dazu auch gebraucht.


    Ich denke das könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein.


    Und....


    mir fielen sofort nocheinmal die Möglichkeiten der finanziellen Förderung von Bürgern ein.


    ...wir sollten unbedingt die Modalitäten für eine mögliche finanzielle Förderung für Bürger die in dünn besiedelte Städte ziehen besprechen.

  • Livia nickt und lächelt.


    "Ja, eine solche Taverne könnte genau das Richtige sein. Natürlich sollte die dortige Unterhaltung und der Umgang nicht von niederer Qualität sein. Ein Etablissement mit zweifelhaften Ruf erscheint mir weniger wünschenswert. Bei der Auswahl des Wirtes und der Bedienung sollte unbedingt hierauf geachtet werden. Nach Möglichkeit sollte man auch den Cultus Deorum in die Einweihung einbeziehen und vielleicht ein Opfer an Mercurius veranstalten. Hier stellt sich nun vermutlich ebenfalls die Frage der Finanzierung. Was meinen denn die anderen dazu?"


    Sie blickt fragend in die Runde und vergewissert sich, ob die anderen nicht schon eingeschlafen sind.

  • "Als erstes sollten wir uns jetzt um die Finanzierung des geplanten Mercur-Tempels kümmern und dann zügig mit dem Bau beginnen. Einweihung natürlich dann in Zusammenarbeit mit dem Cultus Deorum, welcher auch die Priesterstelle besetzen muß."


    Aventurinus wandte sich an den LAPP.


    "Felix, der Bau des Mercur-Tempels in Ostia dient ja der Revitalisierung der Stadt und ist somit im Interesse unserer Provinz. Ich schlage die Finanzierung des Tempelbaus aus Staatsgeldern vor. Was sagst du dazu?"



    Zitat

    Original von Publius Sabbatius Marcellus
    ...wir sollten unbedingt die Modalitäten für eine mögliche finanzielle Förderung für Bürger die in dünn besiedelte Städte ziehen besprechen.


    "Diese finanzielle Förderung gibt es ja bereits. 100 Sesterzen für jeden Inhaber des römischen Bürgerrechts und 50 Sesterzen für Peregrini. Soldaten erhalten nichts, da ihr Zuzug mit dem Stationierungsort ihrer Militäreinheit zusammenhängt. Ich werde meine Magistri Scriniorum anweisen, zu überprüfen ob alle in Frage kommenden Personen die Auszahlung auch erhalten haben.


    Hast du noch weitergehende Vorschläge für die Förderung des Zuzuges in die Städte unserer Provinz, Marcellus?"

  • Zitat

    Original von Publius Sabbatius Marcellus
    Auch ich blickte interessiert in die Runde, vielleicht kamen ja noch mehr Ideen - vielleicht sogar ganz andere.


    Anscheinend kamen nur die alten Ideen wieder.


    "Livia, Marcellus; ihr plant eine nette Taverne für Ostia. Aventurinus, du sorgst für den Tempel, einen direkten Draht zum CD hast du ja.


    Was die Gelder angeht würde ich dem Volk chancen geben, selbst zu spenden, für die Differenz wird dann die Staatskasse aufkommen.


    Die finanzielle Förderung der Einwohner würde ich wie schon an anderer Stelle erwählt lieber umgestaltet sehen."

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Livia ist ein wenig irritiert und hat den Faden teilweise verloren. Sie sieht Marcellus hilfesuchend an, ihr wieder auf die Sprünge zu helfen.


    "Also... Was haben wir? Was fehlt uns noch?"


    Sie nimmt nun endlich Papyrus und Stilus zur Hand, um einige der Gedanken einmal zusammengefasst niederzuschreiben. Was ihr einfällt, notiert sie schon einmal in Stichpunkten...


    Planungen zur Taverne in Ostia


    Einweihungsfeier:
    - Opfer für ...
    - Straßenkünstler
    - musikalische Unterhaltung
    - ...


    Taverne:
    - Lokalität (Lage, Räumlichkeiten...)
    - Personal
    - Ausstattung (Größendimension, Dekoration...)
    - ...


    Finanzierung:
    - Spenden
    - Staatskasse
    - ...

  • Zitat

    Original von Lucius Aurelius Commodus
    "Hat der CD schon ein paar Fähige Merkur Priester gestellt, oder weiß der CD noch gar nicht von seinen Glück?" ;)


    Geh doch mal zu Glaucia, der weiss sicher von nichts

    Einmal editiert, zuletzt von Didia Sinona ()

  • Zitat

    Livia ist ein wenig irritiert und hat den Faden teilweise verloren. Sie sieht Marcellus hilfesuchend an, ihr wieder auf die Sprünge zu helfen.


    Also wir hatten den Konsens das Ostia nicht zu einer ewigen Baustelle avancieren soll. Daher, sollten wir uns um die Taverne kümmern.


    Ich dachte nach.


    Nur müsste das schon in der richtigen Reihenfolge begonnen werden. Taverne, dann Einweihung mit Opferfest.

  • "Verzeiht liebe Kollegen, aber nun muss ich doch einmal einschreiten. Ich selbst bin für die Erweiterung von Ostia, aber findet ihr das nicht alles sehr anstößig? Ein Opferfest für die Götter... für eine Taverne? Ich finde das doch ziemlich Respektlos, selbst Bacchus würde diese "Ehre" als schwere Beleidigung auffassen..."

  • Lieber Commodus, wir sprechen hier nicht von irgendeiner Taverne in der sich gerauft oder zu Tode gesoffen wird. Der Sinn ist eine Anlaufstelle für Händler zu schaffen, die nach langer Reise hier einkehren und Ruhe finden können. Demzufolge eine Taverne der etwas gehbeneren Art? Vielleicht kann man es so nennen? Und wenn der eine oder andere Tropfen Wein in fröhlichem Zusammensein über die Lippen geht, so wird Bachus doch nichts dagegen haben und Mercur wird dankbar über die Taverne seiner schutzbefohlenen Händler wachen?


    Ich gebe aber auch zu das ich Tiberia missverstanden haben könnte.?


    Ich schaute sie fragend an.

  • "Nun, die Händler und Seeleute die Ruhe suchen, müssen wohl noch geboren werden. Händler knüpfen ihre Kontakte zu anderen Händlern meistens auf dem Markt. In einer Taverne aber Saufen und Schlagen sie sich nur. Ja, so manch Edler Händler kam da schon mit einen Blauen Auge heraus. Eine Hafenkneipe bleibt nun mal was sie ist, eine Hafenkneipe."

  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Aventurinus, du sorgst für den Tempel, einen direkten Draht zum CD hast du ja."


    "Sehr wohl, mein Legatus." antwortete Aventurinus.


    Dann schaute er in die Runde und fragte "Wer arbeitet bei der Realisierung des Mercur-Tempels für Ostia mit?" Sein Blick verweilte bei dieser Frage etwas länger bei Aelius Quarto als bei den anderen.



    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Was die Gelder angeht würde ich dem Volk chancen geben, selbst zu spenden, für die Differenz wird dann die Staatskasse aufkommen."


    "So sei es."



    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    Die finanzielle Förderung der Einwohner würde ich wie schon an anderer Stelle erwählt lieber umgestaltet sehen."


    "Die bisherige Förderung war nicht wirklich erfolgreich, muß man konstatieren. Ich werde einen Vorschlag erarbeiten, wie wir dies effizienter gestalten können."

  • Zitat

    Original von Didia Sinona


    Geh doch mal zu Glaucia, der weiss sicher von nichts


    "Darum kümmere ich mich." fügte Aventurinus seinen vorangegangenen Äußerungen in dieser Angelegenheit hinzu.



    "Im übrigen sind wir hinzwischen schon wieder auf der Sache nach einem neuen Magistratus für Ostia, nachdem der zuletzt Gewählte seinen Rücktritt erklärt hat. Kann jemand von euch einen geeigneten Interessenten vorschlagen?"

  • "Hafenkneipe? Meiner Treu..."


    Überrascht blickt Livia vom einen zum anderen.


    "Nein, natürlich nicht. Weshalb sollte ich soetwas im Sinn haben? Sicher, Ostia ist eine Hafenstadt... Aber trotz allem wird sich doch wohl ein Ort finden lassen, an dem man einen anständigen Anlaufpunkt errichten lassen kann, der nicht von grobschlächtigen Seemännern frequentiert wird. Es geht um eine Zwischenstation für ankommende Reisende, nicht um eine Absteige für die Matrosen! Wie würdet ihr es denn nennen, wenn nicht eine Taverne? Wenn euch das Wort nicht gefällt, dann sagt mir ein anderes..."


    Sie schüttelt verständnislos den Kopf.

  • Ich konnte Tiberia Livia nur beipflichten.


    Ich sehe gute Tiberia Livia, wir meinen das gleiche - oder? Im übrigen raufen und saufen sich die barbarischen Germanen beim Handeln fast zu Tode. Wir als zivilisiertes Volk wollen doch unseren Reisenden etwas bieten.

  • Werte Mitglieder der Curia, ich komme soeben von einem Treffen mit dem Magistratus Ostias wieder, vielleicht sei es gewünscht das ich ein wenig berichte.
    Nun, einen Merkurtempel gibt es dort bereits, so wie mir der Magistrat jedoch versicherte ist er in einem allschlechtesten Zustand. Man überlegt ihn entweder zu resataurieren oder gar neuzubauen. Insoweit lagen wir mit unserer Idee des Tempels nicht allzu falsch.


    Ich schaute in die Runde.


    Was eine Taverne angeht, diese Idee trifft in der Verwaltung Ostias auf große Zustimmung. Die Idee von Tiberia Livia und meiner Wenigkeit möchte man unbedingt realisieren. Weiterhin ist man angetan von der Entwicklung einer Werft, wir könnten uns darüber unterhalten. Auch will man in Ostia das Konsulat von Tylus stärker einbinden.


    Ich blickte kurz auf den Boden, dann wieder in die Runde.


    Insoweit mein kurzer Bericht aus Ostia für die Herren und Damen des Hauses.

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