[Insula] "Zum wilden Elch"

  • Ihre Hand war warm, soviel konnte Sextus bemerken, bevor sie sie wieder zurück zog. Er lächelte sie an, ging einen schritt auf sie zu, während er sprach und legte dann beide Hände auf ihre Hüfte.
    "Das werde ich sehr gerne tun. Achtung, ich heb dich hoch." Er nahm sie an der Tallie und hob sie hoch auf Marones Rücken. Sie war recht leicht und Sextus tat sich nicht besonders schwer. Dann schwang er sich hinter ihr in den Sattel, legte einen Arm um ihren Bauch, um sie fest zu halten, mit dem anderen ergriff er die Zügel.
    Es war ein schönes Gefühl das Mädchen so dicht bei sich zu haben und ein warmes Kribbeln breitete sich in Sextus Bauch aus.
    "Bereit?"

  • >>NPC<<


    Sie lehnte sich unbemerkt ein wenig nach hinten um seine Nähe zu haben. Es ging alles so schnell und doch war es soooo schön. Sie drehte ihren Kopf leicht um während Sextus das Pferd in Bewegung setzte.


    "Ja, bereit um mit dir überall hin zu fliehen! Ich darf nur nicht zu spät nach Hause kommen, ich muss doch meinen Eltern helfen!"

  • Ein Bote brachte einige Briefe, unter Anderem zwei aus Rom, die er aber nur eben abgab. Einer davon war eine Abschrift, der andere versiegelt. Aber er war gut bezahlt worden und sah deshalb keinen Grund ihn sich genauer anzusehen. Er gab die Briefe ab und verschwand wieder.




    Gens Duccia, Mogontiacum, Germania


    Geliebte Familie,


    mittlerweile bin ich heile in Rom angekommen und habe die Casa Duccia bezogen. Ein etwas komisches GEfühl ist es schon, habe ich doch schon zwei Mal in Rom verbracht und nie hier gewohnt. Nun soll sie meine Herberge für eine Weile sein.
    Vor ein paar Tagen fand eine Audienz beim Imperator statt für alle neugewählten Ämter im CH.
    Nun habe ich viel Arbeit, hoffe aber dennoch einmal Zeit zu finden für ein paar Tage nach Germanien zu kommen, wenn dies auch nur im Rahmen der Arbeit sein wird, wodurch wir wohl nur ein wenig Zeit miteinander verbringen können. Doch warten wir es ab.
    Ich hoffe, Euch geht es allen Gut und hoffe auch, dass ich bald wieder von Euch höre.


    In Liebe
    Flavius


    Der zweite, versiegelte Brief.



    Meine geliebte Julia,


    ich sitze hier in unserer Casa und vermisse Dich unendlich. Alles hier ist so anders. Groß, laut, stinkend, nicht wie bei uns. Und ohne Dich fast unerträglich.
    Vielleicht kann ich in ein paar Wochen nach Germanien kommen und wir können uns sehen.
    So kurz der Moment dann auch sein wird, er wird der Unendlichkeit eine Erklärung mehr sein.
    Ich vermisse Dich, Ich liebe Dich, Ich brauche Dich!


    Dein Flavius

  • Justina war vom Pferd gestiegen wobei Iulia ihr geholfen hatte.
    Etwas verunsichert betrat Justina mit Iulia die Herberge. Sie sah sich etwas um, soweit es ging und blieb dann an der Türe stehen und sah Iulia an.

  • Sim-Off:

    Entschuldige. Es kam vorher was dazwischen :)


    "Komm, komm ich bring Dich ins Zimmer. Und dann kannst Du erst einmal ein Bad nehmen und ich gebe Dir frische Kleidung und dann erzählst Du mir mehr über Dich. Vielleicht können wir ja gemeinsam etwas über Deine Familie herausbekommen."


    Sie nahm Plinia an die Hand und führte sie zu dem Zimmer. Unterwegs bat sie Ocellina um ein Bad für die Frau.

  • Sim-Off:

    Kein Problem ;)


    Justina ließ sich vin Iulia an der Hand in ein Zimmer führen. Immer wieder sah sie sich um, da sie es noch immer nicht glauben konnte, dass sie jetzt hier war und nicht mehr in diesem Dorf.


    "Danke ja" gabe sie leise zurück "Ich hoffe wir können etwas über meine Familie rausfinden. Wenn ich nur genau wüsste wo sie sind. Ob es ihnen wohl gut geht?"


    Im Zimmer angelangt setzte sie sich auf die Bettkannte und sah zu Iulia. Justina´s Blick war traurig, als sie wieder an Ihre Familie dachte.

  • Während das Bad bereitet wurde, besorgte sich Julia eine Wachstafel und Griffel und sah Justina mitleidig an. Ja, sie konnte ihre Gefühle nachempfinden, war es ihr damals doch ähnlich ergangen in der Ungewissheit.


    "Am Besten, Du erzählst mir alles, was Du noch über Deine Familie weisst, Namen, letzter Aufenthaltsort etc. und ich versuche dann etwas über sie herauszufinden."


    In dem Moment kam Ocellina und gab bekannt, dass das Bad bereit sei und Julia lächelte Plinia an.


    "Geh erst baden und entspanne Dich etwas. Ich lasse in der Zeit Essen bringen und dann unterhalten wir uns."


    Während Plinia baden war, kam auch das Essen und Julia wartete auf sie, bereits mit sauberen Kleidern, auch für Plinia.


    "Und nun komm, iss und erzähl mir."


    Sie bot ihr, als sie vom Bad wiederkam einen Platz an und lächelte.

  • Einmal mehr brachte ein Bote einen versiegelten Brief für den MS.



    Meine geliebte Julia,


    ich hatte gehofft die Möglichkeit zu bekommen demnächst wegen der Chronik nach Germanien zu reisen und Dich dann auch sehen zu können, doch leider führt mich mein Weg zunächst nach Hispania.
    Angesichts der damit verbundenen Erinnerungen fällt es mir ein wenig schwer erneut diese Provinz zu sehen, doch führen mich meine Aufgaben dorthin.
    Dennoch hoffe ich, dass ich Dich bald wieder werde sehen und in die Arme schliessen können.
    Ich liebe Dich, mit jedem verstreichenden Tag ein Stück mehr!


    Dein Flavius



    /edit: Sig entfernt

  • Justina überlegte gerade wo sie anfangen sollte, als man ihr sagte, dass das Bad fertig sei. Dankend ging sie mit um sich erst einmal zu entspannen und sich zu waschen. Dabei schweiften ihre Gedanken zu ihrer Tochter und ihrem Mann. Wieder sah sie die beiden vor sich und ihr Herz wurde ihr schwer. Allein der Gedanke an die beiden lies ihr Herz schneller schlagen vor allem nun wo sie ihrem Ziel doch ein wenig näher zu sein schien.


    Frisch gebadet und in Handtücher gehüllt ging sie wieder zurück zu Iulia wo sie saubere Kleider bekam. Nachdem sie sich angezogen hatte setzte sie sich zu Iulia und dem Essen. Sie hatte ziemlichen Hunger, da sie ja auch lange Zeit nichts richtiges gegessen hatte. Es schmeckte sehr gut, aber sie wollte lieber erzählen als zu essen und sah Iulia an.


    "Ich habe eine Tochter, sie heißt Alypia und meine Mann ist Amulius Plinius Balbillus." Bei den beiden Namen bekam sie einen Glanz in die Augen. "Wir haben einen Wohnsitz ind Tarraco und ich glaube auch in Rom, aber da bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich weiß nicht was aus ihnen geworden ist. Es ist erschreckend, aber ich kann dir noch nicht einmal sagen wie alt meine Tochter heute ist. Mein ganzes Zeitgefühl ist weg."
    Leise fügte sie dann hinzu "Ich hoffe du wirst mir helfen können, jetzt wo ich doch ein ganzes Stück weiter gekommen bin."

  • Mitten in der Nacht, alles war still, die Menschen in dem Gebäude schliefen tief und fest, hörte man leises rumoren, kaum hörbar und Geflüster.
    Man nutzte die Gunst der Stunde, derer der Tiefschlafstunde, in der selbst Wachen am Dösen waren.
    Leise schlichen die dunklen Gestalten durch das Gebäude und sammelten hier und da Dinge ein. Es wurden meist nur Kleinigkeiten, unbedeutende Dinge, manchmal auch was Besonderes oder Teures.
    So ging das zwei Nächte lang in den unterschiedlichsten Gebäuden. Am Ende waren die Gestalten verschwunden und nur wenige Spuren deuteten darauf hin, wer dies eventuell gewesen sein könnte. Und doch war man sich nicht sicher: wurde man hier von Freund oder Feind bestohlen?

  • Ich seufzte tief und faltete meine Hände ineinander. Ich wurde nachdenklich und schloss kurz die Augen um mich zu sammeln.


    "Ich werde eine Anzeige in die Acta Diurna bringen, um dich suchen zu lassen. Oder möchtest du dich eigenständig und als Überraschung nach Rom begeben? Oder nach Hispania? In diesem Fall würde ich dich begleiten! Es kann sonst sein, dass etliche Leute deine Geschichte hören wollen und ich wäre darauf gar nicht erpicht!"


    Ich griff nach ihren Händen, wir hatten uns gesetzt und hielt sie fest und sah ihr nun in die Augen. Mein Blick war ermutigend und ich wollte sie um jeden Preis wieder aufbauen!


    "Ich bin mir ganz sicher, dass wir deine Familie wieder finden. Du sagtest ihr seid Plinier? Da habe ich einen Anhaltspunkt. Ich weiß zufällig dass ein Gaius Plinius Secundus ein verdammt hohes Amt im Cultus Deorum innerhat! Er wohnt, bzw muss es, in Rom..."

    Sim-Off:


    Ist der Bruder von Balbillus.

  • Justina schüttelte den Kopf und sah Iulia an.


    "Nein ich möchte meine Geschichte nich an jeden erzählen. Ich möchte dies alles so schnell wie möglich vergessen."


    Sie musste aber lächeln, da sie jemanden gefunden hatte, der es wirklich gut mit ihr meinte. Leicht drückte sie die Hände von Iulia und dann als sie den Namen nannte erstarrte sie regelrecht. Gaius Plinius Secundus ging es ihr immer wieder durch den Kopf. Erstaunt sah sie Iulia dann wieder an.


    Sie fand kaum eine Stimme als sie sprach


    "Gaius Plinius Secundus ist der Bruder von meinem Mann. Kennst du ihn? Ist er wirklich in Rom?"


    Sie konnte dies nicht glauben. Tränen traten ihr in die Augen. Sie war ihrem Ziel nun so nahe.

  • Justina freute sich so sehr wahr aber auch immer noch verwirrt über diese schnelle Wendung.


    "Ich würde so gerne alles auf einmal machen. Was wäre das richtige? Ich kann im Moment gar nicht klar denken und ich bin dir so dankbar."


    Sie lächelte sie an und überlegte schon, was sie schreiben sollte, falls sie es über einen Brief versuchen würde, wobei persönlich nach Ron zu gehen auch eine gute Idee war.


    "Oder meinst du wir könnten einfach nach Rom reisen?"

  • Alles auf einmal wird wohl schwierig.


    Ich lächelte immer noch und überlegte fieberhaft.


    Ich weiss nicht, ob ich mit nach Rom kann, wegen meinen Aufgaben hier, aber ich kann es versuchen. Oder ich kann meinen Bruder fragen, ob er Dich begleiten würde.


    Was für Möglichkeiten gab es noch, grübelte ich.


    Ein Brief wäre vielleicht nicht dumm. Aber ich meine gehört zu haben, dass momentan jemand aus dem Cultus Deorum in Mogontiacum ist. Vielleicht kann man über ihn etwas in Erfahrung bringen. Vielleicht sogar über Deinen Mann, auch wenn dies wohl schon ein großer Zufall wäre.

  • "Wirklich? Vielleicht sollten wir denjenigen einmal ansprechen und vielleicht ist das Glück ja nochmal auf unserer Seite und er weiß etwas oder kann uns weiterhelfen.


    Sie lächelte wieder.


    "Wenn es nicht klappen würde, dass wir nach Rom gehen, dann würde ich auch einen Brief schreiben. Der Bruder von meinem Mann weiß sicherlich wo er sich aufhält und er wäre sicher auch froh und überrascht von mir zu hören."

  • Das kann ich mir gut vorstellen.


    Ich musste an meine Rückkehr damals denken und wie meine Familie reagiert hatte. Und auch, was da bis heute sich drauss ergeben hatte. Ein wehmütiges Lächeln huschte über meine Lippen, als ich an Flavius dachte.


    Also nach Mogontiacum? Nun, ich kann versuchen für ein paar Tage hier entbehrlich zu werden. Wäre es Dir, falls es nicht geht, alternativ recht, wenn ich meinen Bruder Valentin, der gerade in der Stadt ist, bitte Dich zu begleiten?

  • Justina nickte auf ihre Frage.


    "Ja das wäre es mir. Ich bin dir auch so schon dankbar, da brauchst du nicht noch mehr für mich zu tun. Du hast schon soviel getan, dass ich gar nicht weiß wie ich mich jemals dafür revancieren kann."


    Aufrichtig und freundlich lächelte sie Iulia wieder an.

  • Wieder nickte sie und dann fiel ihr ein, dass sie eigentlcih gar nichts über ihre Gastgeberin wusste.


    "Jetzt haben wir soviel von mir gesprochen und ich weiß noch gar nichts über dich. Magst du mir etwas erzählen?"






    Sim-Off:

    Ich gehe dann mal ins Heiabettchen sonst fall ich auf die Tastatur :D

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