Nach der Opferung machten sich die MÄnner der ALA daran, die Winterschäden an den gebäuden zu reparieren.
Wir holten uns das nötige Material vom städtischen Bauhof und machten uns an die Arbeit. Diverse Dächer gehörten repariert, Mauern ausgebessert bzw. erneuert und die Ställe der Pferde gehörten ebenfalls hergerichtet.
Während die Soldaten am arbeiten waren, machte ich einen Kontrollgang nach dem Anderen, um sicherzustellen, dass überall unter Anleitung der Fabri fachmännisch gearbeitet wurde.
Severus ist froh, wieder etwas körperliche Arbeit zu haben. Von dem steten Lager-Aufbau, Lager-Abbau sowie den Schadensreparaturen während des Feldzuges her, hat sich aus den Kameraden ein gut zusammenarbeitendes Team entwickelt. Zwar fehlen Severus ein wenig die lässigen Gespräche und Frotzeleien mit seinem Kumpel Vic, doch auch schweigend ist dies eine gute Ablenkung. Konzentriert lauscht er den Handwerkern aus der Umgebung, die ihnen die auszuführenden Handgriffe teils haarklein erklären und bemüht sich unter strenger Aufsicht, dem bestmöglich Folge zu leisten. Schließlich arbeiten sie schweigend nebeneinander her.
Ich musste zum ersten mal in meinem Leben solche reperaturarbeiten durchführenu und dementsprechend stellte ich mich auch zu Beginn an! Aber mit der Zeit und der Tatkräftigen Unterstützung meiner Kamernaden wurde ich stetig besser! Ich wollte auch kein schlechtes Bild auf mich werfen und so strengte ich mich doppelt so sehr an die Arbeiten schnell und genau zu erledigen
Die Arbeiten gingen gut vorran. Es hatte den Anschein, dass wir nicht nur gute Soldaten, sondern auch perfekte Handwerker unter uns hatten.
Wir hatten schon Vieles ereledigt und es würde nur noch wenige tage dauern, bis das Castellum wieder in neuem Glanz dastand!
Ich machte einmal wieder einen meiner Rundgänge, um die Arbeiten zu kontrollieren, als auf einem provisorischen Baugerüst, welches ich soeben passiert hatte, ein unglaubliches Getöse ausbrach.
Eine Staubwolke umfing mich, Schreie ertönten und als sich mir endlich wieder der Blick freigab auf das Geschehen, sah es aus wie auf einem Schlachtfeld.
Scheinbar war die Mauer des auszubessernden Gebäudes irgendwie schwach geworden und nach Aussen gekippt. Dabei hatte sie das Gerüst und die darauf arbeitenden Männer unter sich begraben.
Ein riesen Lärm...... alle eilten sofort an den Ort des Geschehens...... Florus war schon da..... von weitem, im Laufen, schrie "Was ist passiert?" und sah es auch schon.... eine mauer war eingebrochen, anscheinend hatte sie einige kameraden darunter begraben.....
"Los, Los, Los! schnell, wir müssen die Steine beseite räumen" und stürze mich auf die Steine und fing an. einige Brocken beiseite zu schaffen......
"Verdammte Sch..."
Während des Einsturzes steht Severus direkt neben dem Gerüst. In letzter Sekunde kann er sich halbwegs auf die Seite retten. Trotzdem trifft ihn ein Teil der Steine noch an seinem Bein und bringt ihn zu Fall. Mit schmerzverzerrtem Gesicht befreit er sich von der Last und untersucht seine Beine skeptisch. Die Wunde aus der Schlacht ist natürlich wieder zur Hälfte aufgeplatzt, Schürfwunden sind zu entdecken und natürlich einige Prellungen. Als er wieder aufsteht, humpelt er noch leicht, kann aber unter Schmerzen stehen und auch auftreten. Einen weiteren deftigen Fluch später ist er auf dem Weg zu den anderen, welche von den Steinen noch ärger getroffen wurden und hilft dabei, sie aus dem Durcheinander herauszuholen.
Auch ich packe kräftig mit an und befreie einige Soldaten aus dem Schutt und Geröll.
Soweit man bisher sehen konnte, gab es glücklicherweise keine Toten, aber das Valetudinarium würde in der nächsten Zeit wieder etwas zu tun haben.
als ich den ohrenbeteubenden Lärm hörte eilte ich sofort zu den anderen und half mit die verschütteten Kameraden zu befreien
Die verletzen wurden ins Kankenhaus der legio gebracht und versorgt.
Die Anderen nahmen die Arbeit wieder auf......
Nach einigen Tagen waren alle notwendigen Arbeiten verrichtet und das castellum wieder in Stand gesetzt.
Nun konnte die ALA wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen!
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