• "Gut, wartet hier einen Augenblick."


    Skeptisch beäugte er die junge Dame, konnte jedoch keinen Halbmond entdecken. Deshalb brüllte er in die Villa.


    "Turda! Melde dem Herrn Besuch an! Aurelius Commodus!"


    Er selbst blieb stehen und achtete darauf, dass die Plebejerin nichts mitgehen ließ.

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  • Geduldig wartete Margarita neben Commodus und beobachtete irritiert den Sklaven, der durch das ganze Haus brüllte. So etwas hatte sie noch in keinem Haushalt erlebt, doch wahrscheinlich ging das schneller, als wenn er selbst losging um den Besuch zu melden.

  • Ich frönte im Garten gerade meiner 2.- oder 3.-Lieblingsbeschäftigung, als Turia angeeilt kam.


    "Mein Herr, ein Aurelier möchte dich sprechen. Er wartet im Atrium, glaube ich."


    Seufzend machte ich mich auf den Weg.


    "Danke, Turda. Richte bitte einen kleinen Imbiss im Triclinium für mich und meinen Gast her."


    ...


    Im Atrium angekommen erblickte ich folgende Szenerie: Mein Türwächter stand in fünf Schritt Entfernung von einer jungen... Plebejerin? Wie kam die hier herein? ^.-
    Jedenfalls, er blickte konzentriert, seine Rechte wahrscheinlich auf dem verborgenen Dolch in seiner Tunika ruhend, auf jede Bewegung dieser Frau. Daneben stand, unverkennbar, Aurelius Commodus.


    "Willkommen in der Casa Flavia, Commodus. Was führt dich zu mir?"

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  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Willkommen in der Casa Flavia, Commodus. Was führt dich zu mir?"


    Ave ehrwürdiger Senator Felix. Darf ich vorstellen, Octavia Margarita die Cousine des Senators Victor und die Nichte des leider vor kurzen verstorbenden Senators Anton.
    Ich wollte euch nicht lange aufhalten und mich nur nach meiner Sklavin erkundigen. Ich bin ein paar Tage in Rom und könnte sie gut gebrauchen.

  • Als Commodus sie vorstellte nickte Margarita dem Senator mit einem Lächeln zu und hielt sich dann weiter im Hintergrund, so dass die Herren ihr Gespräch in Ruhe führen konnten.

  • "Ahh, die Sklavin Mia. Sehr tüchtig ist sie. Ich habe einen kleinen Imbiss bereiten lassen; hast du Eile oder genehmigen wir uns einen Happen und einen guten Schluck?"

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  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Ahh, die Sklavin Mia. Sehr tüchtig ist sie. Ich habe einen kleinen Imbiss bereiten lassen; hast du Eile oder genehmigen wir uns einen Happen und einen guten Schluck?"


    Wie könnte ich dieses Angebot ablehnen, Senator. Es würde einer Beleidigung gleich kommen, wenn ich nein sage.


    Ich blickte hinter mich auf Margarita und nickte ihr auffordernd zu.

  • Ein wenig verunsichert trat Margarita einen Schritt auf Commodus zu und blickte zu Senator Felix. Irgendetwas an seinem Gesicht verunsicherte sie, doch sie konnte sich nicht erklären, was es war. Vielleicht seine Augen, sein Blick.

  • "Nun denn, lasst uns ins Triclinium gehen!"


    Ich führte die beiden in besagten Essraum, stellte mich vor das Lectus Imus und deutete Commodus, den Platz zu meiner Linken einzunehmen.


    In dem Augenblick öffnete sich die Tür, und Sklaven strömten mit einer Amphore Wein und mehreren großen Tellern diversester Köstlichkeiten herein. Ich legte mich auf die Liege und hielt einen Sklaven gerade rechtzeitig zurück, den Wein einzuschenken.


    "Was für Wein ist das? Sprich!"
    "Das ist der Wein aus Bauzanum, Herr!"
    "Hol den guten Wein, los!"
    "Ja, Herr!"


    Der Sklave eilte davon, und ich wandte mich wieder meinem Gast zu.


    "Ich habe einen sehr guten Wein entdeckt, mein lieber Commodus. Du wirst staunen!"

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  • Margarita nahm Platz auf einem der Korbstühle und beobachtete interessiert den Senator und Commodus. Noch immer grübelte sie darüber nach, wo sie den Santor schon einmal gesehen haben könnte, denn auf dem Bankett war er ihr nicht wirklich aufgefallen.

  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Ich habe einen sehr guten Wein entdeckt, mein lieber Commodus. Du wirst staunen!"


    Ich nahm den mir zugewiesenen Platz und legte mich auf die Liege. Mir gegenüber Margarita. Fast im gleichen Augenblick strömten die Sklaven herein. Jeder wusste was er zutun hatte. Alle Achtung, dieser Mann hatte sein Stinkendes Pack unter Kontrolle im Gegensatz zu den Sklaven meiner Familie.... nein diesen schenkte man auch noch die Freiheit...Pah.


    Gespannt lauschte ich den Senator.


    Nun, ich muss leider gestehen das ich meinen Gaumen nicht allzu oft, mit guten Wein verwöhnen kann. Die Legion fordert einen Soldaten ziemlich viel ab.
    Aber sag, meine Sklavin hat doch keinen Ärger gemacht?

  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Hol den guten Wein, los!"
    "Ja, Herr!"


    Der Sklave hatte mich mit der Amphore geschickt. Noch immer litt ich an den Schmerzen an Rücken und Brust und an die anderen wollte ich gar nicht denken. Auch sah man die blauen Flecken an den Armen noch, mittlerweile schon in mehreren Farben.
    Blass und verschüchtert betrat ich den Raum, immer bedacht möglichst niemanden anzusehen und schnekte, mit leicht zitternden Händen den Wein ein. Dann blieb ich, in den hintersten, soweit möglich, Hintergrund gedrängt stehen um ggf. nachschenken zu können.

  • "Ärger? Nun, nicht mehr als ihn andere Sklaven machen, mein lieber Commodus. Nur einmal musste ich sie etwas bestrafen."


    Ich nahm den Becher entgegen, roch genießerisch und prostete Commodus zu.


    "Wie ich sagte, ein ausgezeichneter Tropfen. Falerner, ausschließlich und in geringen Mengen zu erhalten über den Fernhandel der Caecilier auf den Mercati Trajani."


    Genüsslich nahm ich einen Schluck.


    "Ist Sica schon zurückgehehrt, Mia?"

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  • Margaritas Augen weiteten sich für den Bruchteil einer Sekunde, als Felix den Fernhandel der Caecilier auf den Mercati Trajani erwähnt. Sie hatte keine gute Erinnerung daran, doch sie drängte die aufkeimenden Gedanken schnell wieder bei Seite. Dies war nicht der richtige Ort um darüber nachzudenken. Sie hielt ihre Mine so gut es ging ausdruckslos.

  • Ich schreckte kurz zusammen, als er mich ansprach. Dann versuchte ich mich zusammenzureißen.
    "Nein, Herr," kam es fast schon ängstlich über meine Lippen, heiser und kaum in der Lage meine Stimme richtig zu konzentrieren. Ich schloß einen Moment die Augen und danach ging es etwas besser.
    "Aber es ist ein Brief angekommen, Herr."

  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Wie ich sagte, ein ausgezeichneter Tropfen. Falerner, ausschließlich und in geringen Mengen zu erhalten über den Fernhandel der Caecilier auf den Mercati Trajani."


    Ich Probierte einen Schluck und wahrhaftig es war ein Wein der Götter.


    Wirklich köstlich Senator. Caecilier murmelte ich... den Namen werde ich mir merken müssen. Wie geht es eigentlich Messalina? Lange habe ich nichts mehr von ihr gehört.


    Mein blick schweifte im Raum und ich sah mir die Gesichter der Sklaven an. Ah... da war sie ja. Was dieser Cadior nur an ihr fand...

  • "Ein Brief? Was ist geschehen? Bring ihn her!"


    Ich probierte in Weinblätter eingewickelten Käse. Köstlich.


    "Nun, Messalina weilt derzeit wieder in Hispania und geht dort ihrer Arbeit nach. Ich höre privat nicht allzu viel von ihr, ist auch eine große Entfernung. Aber ich denke mit den Aufräumarbeiten nach dem Aufstand ist sie mehr als beschäftigt."


    Inzwischen hatte Mia den Raum verlassen.


    "In Sachen Mia... Commodus, kann ich sie dir abkaufen?"

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