Peristylum

Ich betrat das Perystil und setzte mich auf einen Korbstuhl im Schatten Des Säulenganges. Zwischen den zwei Stühlen stand ein Tischchen und ich fragte den König.

Ich möchte ihnen etwas zu trinken bringen, was mögen sie gerne?

Du möchtest mir?? Ich war gerade sehr erstaunt. Wir haben hier eine Bedienstete meine Liebe Cousine, da wird nichts selbst geholt. Ob des lustigen Gesichtsausdruckes musste ich nun wirklich herzlich lachen.

Ich rief nach Andreia, welche auch gleich darauf eintrat.

Der Stellvertreter des Pater Familias rief aus dem Perystil und ich beeilte mich, um sofort dorthin zu gelangen.

"Ja mein Herr? Was wünscht ihr?"

Die Dame wünscht etwas zu trinken, wenn ich richtig verstanden habe.

Was denn eigentlich, Cousine?

Ich wurde wieder rot.

Oh, ich bin es mir nicht mehr gewohnt Bedienstete zu haben, meine Unterkunft in Rom war sehr bescheiden und dürfïg.

Ich überlegte.

Ich dachte an die Fruchtsäfte.

Der Pförtner kam mit seinen beiden Begleitern im Perystilium an und hiess sie hier warten bis sein Herr eintreffen würde.

Es war zu dieser Tageszeit noch ziemlich angenehm und da der Sommer im Kommen war, hatte man in der weiten Säulenhalle Stühle und Clinen hergerichtet, damit man den Tag auch hier geniessen könnte.

Wenig später traff dann Annaeanus Otho ein.

Salvete zusammen, ich hörte, ein alter Bekannter sei hier?

Es freut mich sehr, dich wieder zu sehen! Viel zu lange Zeit ist vergangen, seit wir uns zuletzt traffen! Ich hoffe sehr, die Götter waren dir gnädig?

Dann wandte ich mich der Dame zu.

Es ist eine Freude euch kennenzulernen.

Und wieder zu Sergius: Doch ich nehme an, ihr seid nicht nur gekommen, weil du Sehnsucht nach meinem Anblick hattest, oder?

Ach übrigens, möchte jemand etwas zu Trinken oder eine Frucht?

Eine Schale Feigen, bitte! rief ich darauf hin in Richtung Küche. Schon wenig später eilte eine Dienerin herbei und stellte uns eine mittelgrosse Schale hin, in welcher rund ein Dutzend dieser herrlichen Früchte lag.

Nur weiter. Was also kann ich für euch tun?

"Ich bin sehr froh darüber euch kennzulernen" wandte ich mich an den König und nahm eine Feige

"Heisst es Hoheit?" flüsterte ich Spuri zu

Das Geflüster war zwar leise, aber dennoch konnte ich es hören, da wir ja alle beieinander standen.

Es heisst Annaeanus Otho. Die Anrede König wurde ja auf römischem Gebiet verboten und alles was an einen fremden Herrscher erinnert ebenso.

Wir hätten übrigens schon Gästezimmer.

Sehr schön, dann werde ich euch später auch gleich eure Zimmer zeigen!

Florus weilt leider wie schon seit sehr langer Zeit noch immer in Germania.

Ich nehme an, in diesem Fall handelt es sich um 2 Pferde? Ich selbst erwarte in den nächsten Tagen die Ankunft meiner besten 2 Zuchtpferde aus Tylus.

Ioshua Hraluch ist tatsächlich ein Mann, der sich oft und gerne um Angelegenheiten von Tylus hier in Italien kümmert, doch ich habe ihn schon länger nicht mehr gesehen.