Salvete omnes! Schön, endlich wieder einmal im Kreise der Familie zu speisen!
Triclinium
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>Nun, dann lasst mich euch vorstellen. Florus, das ist Deciumus Annaeus Varus. Er ist der Sohn des Tiberius Annaeus Tiro
und mittlerweile hat er es sogar zum Magistratus gebracht. Varus, das ist Lucius Annaeus Florus unser Pater Familias. Er
ist zur Zeit Flottenpräfekt in Misenum und ehemaliger Tribunus Plebis.<sagte Modestus nachdem er nocheinmal von seiner Liege aufgestanden war.
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Nachdem Modestus Varus und Florus miteinander bekannt gemacht hatte , sprach Varus, Florus an.
"Schön Dich endlich einmal kenne zu lernen, Modestus hat mir schon viel von Dir erzählt, wie geht es Dir?"
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Es ist auch schön dich kennenzulernen. Unsere Gens wächst stetig, das ist ein sehr schönes Zeichen!
Jetzt wo ich mich langsam wieder erhole geht es mir recht gut. Ich habe sogar wieder Lust zu arbeiten.
Sim-Off: Florus erholt sich simOn von einem Burn-out, da ich 6 Wochen Sommerferien gemacht habe.
Und du? Hast du dich hier gut integriert und die Arbeit gefällt dir?
Ich deutete den Herren an, sich wieder hinzulegen und Iulia Annaeana setzte sich in einen bereitstehenden Korbstuhl an den Tisch.
Wenig später wurden die ersten Speisen hereingetragen.
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"Mir geht es sehr gut, ich kann mich nicht beklagen, ich habe mich sehr gut eingelebt, was die Arbeit betrifft, sie gefällt mir gut, ich habe ja auch in Modestus einen sehr guten Lehrmeister."
Varus musste lachen und schaute zu Modestus
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Naja, Lehrmeister sind das Eine, das eigene Talent und die Erfüllung einer Aufgabe ist jedoch etwas Anderes.
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"Da hast Du recht aber ich gebe mein bestes, wie ich mich mache und ob ich Talent habe, dass sollen andere entscheiden.
Ich denke ich habe das ganz gut im Griff."sagte Varus und warf einen prüfenden Blick in Richtung Modestus.
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Modestus hielt sich noch zurück, denn er wollte Florus und Varus Zeit lassen, sich etwas näher kennen zu lernen.
Er trank einen Schluck Wein aus seinem Becher und nickte nur als Varus zu ihm schaute. Bisher war er mit seiner
Arbeit immer sehr zufrieden gewesen. Zwar passierten ab und zu Fehler, doch diese waren nicht weiter schlimm. -
Du bist sehr zurückhaltend. Was hältst du von deiner Arbeit, nicht der Stelle, sondern dem, was du ablieferst. Wie würdest du diese Arbeit einschätzen?
Ich wollte ihn bewusst etwas aus der Reserve locken. Vornehme Zurückhaltung war nicht angebracht im innersten Kreis der eigenen Familie.
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Natürlichwar Varus etwas zurückhaltend aber innerhalb der Familia war das nichts so angebracht, wie Varus es aus Florus´ Fragen deutete.
"Wenn du ich fragst, bin ich ganz zufrieden mit meiner Arbeit, die Leute mit denen ich zu tun habe lernen mich erst richtig kennen, am Anfang kannte mich eben keiner und sie dachten, wer ist den das aber jetzt hat sich das alles eingespielt."
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Eingespielt? Das tönt dennoch so, als ob es immer wieder Reibereien geben würde. Wie steht das Volk dir gegenüber, wenn du alleine auftrittst?
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"Ganz und gar nicht, klar reagiert jeder Händler zum Beispiel bei der Kassierung der Standgebühren auf dem Marktplatz von Mantua nicht gerade begeistert, denn immerhin möchte ich Ihr Geld, aber Reibereien gab es nicht, mittlerweile habe ich einen ganz guten Stand."
Varus machte einen zufriedenen Eindruck, Florus kann ganz schön hartnäckig sein, dachte sich Varus.
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Damit war ich nun eigentlich erst mal zufrieden. Ehrliche Antworten waren mir noch immer am liebsten, auch wenn ich seit meinem Ausflug in die Politik gelernt hatte auch mit Anderen umzugehen.
Das tönt gut, wie wenn du genau wüsstest, was von dir verlangt wird und wie du dies zu erreichen versuchst. Dies sind Grundanforderungen für jede Art von Karriere!
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Modestus wartete ab und hörte den beiden zu. Als sie fertig waren nutzte er die Stille um noch über eine weitere wichtige Sache zu sprechen.
>Nun Varus da du zum Magistratus gewählt wurdest möchte ich dir noch ein kleines Geschenk machen. Es handelt sich um
zwei Betriebe, die ich damals von Florus bekommen habe und die ich nun an dich weitergeben möchte. Der erste ist die Taberna
Militaris, wie der Name schon sagt eine Taberna in Misenum, der zweite Betrieb ist ein recht gutgehender Altarbauer in der
Nähe von Mantua.<sagte Modestus. Er war ganz froh die Betriebe nun an Varus weitergeben zu können, denn langsam wurden ihm das Verwalten der Betriebe
einfach zu aufwendig, doch zumindest diese beiden Betriebe wollte er nicht verkaufen. Sie sollten in der Familie bleiben. Er trank noch einen
Schluck Wein und wartete was Varus dazu sagen würde. -
Zumindest die Taberna ist extrem wichtig für Misenum. Es ist das einzige Geschäft dieser Art, welches nahe genug bei dem Flottenstützpunkt liegt, dass die Soldaten auch bei Ausgangssperre oder gekürztem Ausgang dorthin gelangen können.
Der Altarbauer ist ein wichtiger Teil unserer Familie. Wir halten uns soweit möglich an die Traditionen und dazu gehört auch die Förderung der Religio Romana durch den Verkauf von Altären.
Diese 2 Betriebe müssen unter allen Umständen bestehen bleiben.
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Varus war sehr überrascht, dass Modestus solche großen Geschenke machte.
"Darum kümmere ich mich gleich im Anschluß an unser Essen, ich werde euch nicht enttäuschen."
versprach Varus, denn auf die Familie wird sehr großer Wert gelegt.
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So möge es denn geschehen.
Ein weiterer Gang wurde nun herbeigetragen und für einen Moment widmeten sich alle dem Essen.
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Nach dem Essen wendete Modestus sich noch einmal Florus zu.
>Florus ich hätte noch eine Bitte an dich. Ich würde gerne in Rom noch einige Kurse belegen. Unter anderem die Probatio Rerum Sacrarum
und das Examen Primum. Für Beide muss je eine Gebühr von 500 Sesterzen bezahlt werden, doch im Moment habe ich mein bescheidenes
Vermögen fest angelegt. Wärst du so freundlich diese Kosten zu übernehmen ?< -
Ich staunte nicht schlecht.
Das sind 2 wichtige Prüfungen. Bist du dir sicher, dass du diese beide mehr oder weniger gleichzeitig schaffen wirst?
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>Ich habe mich in den letzten Tagen gut auf darauf vorbereitet und glücklicherweiße die nächsten Tage sehr viel
Zeit, so dass ich mir durchaus zutraue die Prüfungen abzulegen.<meinte Modestus und trank einen Schluck Wein. Er traff so eine Entscheidung ja nicht aus dem Bauch heraus. Auch wenn ihm das
Soldatenleben zuwider war, interessierte er sich doch für gewisse Aspekte davon. Und über die Verehrung der Götter hatte er sich
in den letzten sehr oft wegen dem geplanten Tempel informieren müssen.
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