[Officium] Aedilis Plebeii

  • Commodus kam an diesem Tag erst gegen Mittag in sein Officium. Ein recht wibbelig wirkender Scriba erwartete ihn dort bereits. Während Commodus sich in aller Seelenruhe daran machte hinter seinem Tisch Platz zu nehmen und sich einen Überblick über die zu erledigenden Dinge zu verschaffen, bombardierte der Scriba ihn mit einem ununterbrochenen Redeschwall über die Dringlichkeit seines Anliegens.


    Commodus seuftze und liess ihn dann sein Anliegen vortragen. Wie sich herausstellte, handelte es sich nur um eine Beschwerde darüber, dass ein privater Brief für Commodus hier abgegeben worden war. Commodus liess sich den Brief aushändigen, was jedoch erst nach einer kleinen Drohung geschah und schickte den Scriba weg.


    Er betrachtete das Siegel, welches den Brief verschloss und erkannte darin sofort jenes, welches seit vielen Jahren seine geschäftliche Post aus Athenae zierte. Er öffnete den Brief und begann ihn zu lesen.


    Als er die Hälfte gelesen hatte, legte er das Schreiben beiseite und rieb sich ungläubig die Augen. Dann nahm er das Schreiben wieder zur Hand und las es erneut, diesmal sogar bis zum Ende.


    Er las es ein weiteres Mal und legte es dann beiseite um ein leeres Stück Papyrus und ein Schreibutensil zur Hand zu nehmen. Er überlegte kurz und begann zu schreiben.


    Wenig später erfüllte der Ruf nach einem Nuntius die Basilica und einer von ihnen eilte zu Commodus.


    "Hänge dies auf dem Markt aus." sagte Commodus und übergab dem Nuntius das von ihm verfasste Schreiben.


    Der Nuntius nickte und machte sich sofort auf den Weg.

  • Hallam klopfte und trat ein als er dazu aufgefordert wurde


    "Salve Aedilis. Ich komme deswegen:


    Du bist ein ehrbarer Bürger, der sich für eine Reise bezahlen lassen will?


    Dann melde dich bei Gaius Prudentius Commodus in der Basilica Iuliana.

    "

  • Eigentlich hatte der Optio schon genug zu tun, um sich noch um die Nöte seines bruders zu kümmern, aber was tat man nicht alles für die liebe Familie. Früh am Morgen suchte er das Officium des Aedillis Plebeii auf, um mit Gaius Prudentius Commodus etwas zu bereden. Er kam früh, denn er würde wahrscheinlich lange warten müssen, es herrschte ein reger Betrieb und Metellus überlegte sich, wie er sein Anliegen am besten vortragen könnte.

  • "Ich bin Hallam, zuküngtiger Pater Familias aller Calpurnier. Ihr sucht einen ehrbaren und verschwiegen Menschen? Dann habt ihr ihn gefunden."

  • "Ich bin der nachgeborene Sohn des Lucius Calpurnius Piso der 810 Consul war. Ich selbst bin 824 geboren und 32 Jahre alt. Meine Familie ist in alle Winde zerstreut und ich möchte erneut Ehre über sie bringen."

  • Als ich gerade über die Märkte zurück nach Misenum mich machen wollte, fiel mir ein, daß ich ja noch einen Brief des Nauarchus bei mir hatte, welcher für die hiesigen Aedile bestimmt war.


    Nach einigem Suchen fand ich die Officia im Obergeschoß der Trajansmärkte, da das Büro aber gerade besetzt war und auch vor dem Büro sich eine lange Schlange an Menschen angesammelt hatte, gab ich den bei mir tragenden Brief im Vorzimmer ab.



    An den Aedil von Rom !



    Sehe mich zur Zeit nicht in der Lage, auf Dein Schreiben bzgl eines Bußgeldes zu reagieren. Werde die Sache angehen, sobald ich wieder italischen Boden unter den Füßen habe.


    Bis dann,


    VALE


    A Ferrius Theodors
    NAU CLASSIS MISENENSIS


    MARE INTERNUM

  • "Ich werde noch heute reisen. Was muss ich wissen um den Auftrag erfüllen zu können?"


    Sim-Off:

    Spiel mich dann raus, ich reise jetzt ab und bin bis morgen off

  • "Du musst in Athenae den Händler Aristeides aufsuchen. Er wird dir etwas übergeben, das zu mir hier her gebracht werden muss. Auf diesem Papyrus steht, wo du ihn findest."


    Er reichte ihm eine versiegelte Schriftrolle.


    "Er wird dich nach einem Beweis fragen, dass du in meinem Auftrag zu ihm kommst. Gib ihm dieses Schreiben."


    Er reichte ihm ein weiteres versiegeltes Schriftröllchen.


    "Deine Bezahlung erhälst du, wenn das, was er dir übergibt sicher in meinem Besitz ist."


    Nachdem alle Instruktionen gegeben waren, verliess Hallam das Officium und Commodus rief den nächsten herein, der vor seinem Officium wartete:


    "DER NÄCHSTE BITTE!"

  • Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus


    Nachdem alle Instruktionen gegeben waren, verliess Hallam das Officium und Commodus rief den nächsten herein, der vor seinem Officium wartete:


    "DER NÄCHSTE BITTE!"


    Metellus trat ein.


    Salvete, Gaius Prudentius Commodus. Ich bin Optio Marcus Annaeus Metellus, der Sohn des Florus. Ich habe ein Anliegen an Dich...eher eine Frage.


    Hmmm, er fragte sich, ob er betonen sollte, das er der Sohn des Florus war. Während der letzten Wahlen hatten sie sich ja schon einmal kurz auf der Rostra gesehen. Hoffentlich erinnerte Commodus sich nicht mehr daran ;)

  • Metellus setzte sich und war erleichtert, das der Aedil ihn nicht erkannte, oder es einfach höflich verbarg.


    Es geht um folgendes, verehrter Prudentius Commodus.


    Mein Bruder Aulus ist im Besitz einer Töpferei, und um eben diese geht es. Du wirst jetzt sicherlich fragen weshalb nicht er an meiner Stelle kam, nun das ist ganz einfach so: Mir als Optio ist es aufgrund meines Dienstgrades ja nicht erlaubt, einen Betrieb zu führen. Also habe ich das Geld meinem Bruder gegeben, der dieses Unternehmen führt...und auch besitzt ;)


    Bevor ich nun mein Anliegen vorbringe, erlaube mir, Dir drei kurze Fragen zu stellen. Sie werden Dich vielleicht kurz irritieren, da sie scheinbar in keinem Zusammenhang mit der Töpferei stehen, doch glaube mir, weiser Commodus, es hängt sehr wohl eng beisammen
    Fragend sah der Optio den Aedil Commodus an.

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