[Officium] Aedilis Plebeii

  • Metellus nickte zustimmend.
    Je mehr Steuern unser verehrter Kaiser erhält, desto wirksamer kann er also auch die Geschicke des Imperiums lenken und das Reich ausbauen. Stimmst Du auch hierin mit mir überein?


    Eine letzte Frage würde er noch stellen, bevor er auf den Punkt käme ;)

  • Erneut nickte Metellus.


    Also bedeutet es demnach, das es den Kaiser erfreuen würde, wenn ein Händler mehr verdient und demnach mehr Steuern bezahlt.


    Metellus lehnte sich lächelnd zurück, um nun seine vorerst letzte Frage zu stellen.


    Wenn nun also ein Händler mehr verdienen könnte, durch des Kaisers "Hilfe",.... ohne das aber der Kaiser wirklich irgendetwas tun müsste, wäre das nicht eine gute und gewinnträchtige Überlegung, die man realisieren sollte?
    Stimmst Du mir auch hier zu?


    Fragend blickte er seinen Gesprächspartner an.

  • Der Aedil schien zuviel zu erwarten, es war nur eine bescheidene Idee des Optio. Aber mitunter sind kleine Schritte der Beginn einer großen Invasion.


    Nun, meinem Bruder Aulus fiel beim Studieren der Abrechnungen und Bücher auf, das die kaiserliche Familie in meinem Betrieb (ehrlichgesagt, waren es sogar mehrere Betriebe) wiederholt feinste Produkte erstanden haben. Dieses ehrt uns sehr und spornt uns an, zukünftig noch erlesenere Produkte anfertigen zu lassen.


    Wenn die kaiserliche Familie Gefallen daran hat, so wird es sicher brave Bürger geben, die dem guten Geschmack unserer kaiserlichen Familie folgen möchten.


    Deshalb würde ich gerne die Beschreibung meiner Produkte um einen Hinweis ergänzen. Es währe ehrenvoll (und lukrativ), dürfte ich zukünftig zum Beispiel mit folgendem Begleittext werben:


    Feinste Glaspokale, selbst die kaiserliche Familie stößt damit an


    Erwartungsvoll blickte er Prudentius Commodus an.


    oder
    Erlesene Feinkeramik vom kaiserlichen Hoflieferanten


    Metellus hatte noch weitere Ideen: "Hier gibts des Kaisers neue Gläser...hmmm, der war nicht so gut, besser wäre....hier ist auch der Kaiser ein zufriedener Kunde," dachte er sich.

    Dürfte ich also mit dem Hinweis werben, das auch der Kaiser ein zufriedener Kunde ist, nun, so würde sich der Absatz sicher erhöhen und die Steuersumme steigen. Die Erlaubnis dazu möchte ich einholen

  • Das traf ihn etwas unerwartet. Er erinnerte sich daran, dass der Kaiser und auch die Augusta in der Vergangenheit auch Waren aus seinen Betrieben gekauft hatten. Zumindest behaupteten dass seine Verkäufer.


    Er lächelte.


    "Es ist laut den Gesetzen, meines Wissens nach, jedem freigestellt, wie er für seine Waren wirbt. Jedoch glaube ich, dass du mit diesem Anliegen eher bei der kaiserlichen Kanzlei vorsprechen solltest, da ich so etwas nur ungern gegen den Willen des Kaisers erlauben würde. Meinen Informationen kaufen die Kaiserlichen Einkäufer in regelmässigem Wechsel bei verschiedenen Anbietern, daher bin ich mir nicht sicher, ob sich der Trend, dass sie die Waren aus den Betrieben deines Bruders kaufen, weiter fortsetzen wird."


    Er rieb sich nachdenklich über sein Kinn.


    "Gerade deine Idee mit dem 'kaiserlichen Hoflieferanten' solltest du wirklich mit der Administratio Imperialis absprechen."

  • Gaius Prudentius Commodus, Aedil, Officium Aediles, Roma, Italia


    Salve Commodus,


    da Du als Aedil Dich in den Belangen besser auskennst, hätte ich eine Bitte an Dich. Hier in Mogontiacum gibt es einen Mann, der über ein großes, wahrscheinlich das größte Baugeschäft in der ganzen Regio, verfügt. Sein Name lautet Manius Resuvius Menaurus. Da er wahrscheinlich in einen Korruptionsakt hier verstrickt ist, der zum Tode eines Soldatens auf einer der Baustellen führte, bin ich gerade dabei mehr über ihn herauszufinden, um gegebenenfalls, zusammen mit dem Regionarius, gegen ihn vorzugehen. Leider konnten wir bisher nichts herausfinden und so hoffe ich auf einige Tipps Deinerseits, wie wir hinter etwaige Betrügereien seinerseits kommen können, beziehungsweise Hinweise, an wen wir uns im Zweifel alles wenden können.
    Ich danke Dir schon jetzt für Deine Hilfe und verbleibe


    vale bene


    Valentin Duccius Germanicus

  • Hallam klopfte und wartete bis man ihn reinrief. Schwer atmend schob er die Kiste die Aristeides ihm gegeben hatte durch die Tür, sah Commodus aber doch lächelnd an.


    "Salve Aedlis, Post aus Achaja."

  • Commodus beobachtete, wie Hallam die Kiste in das Officium schob. Damit hatte er nicht gerechnet. Er dachte es ginge um einige Schriftrollen, aber diese Kiste überstieg seine Erwartungen.


    Er stand auf und ging um seinen Tisch herum um die Kiste zu begutachten.


    "Salve. Diese Kiste ist ja riesig. Bist du sicher, dass er dir die richtige mitgegeben hat?"

  • "Ich bin mir sicher. Grüße soll ich euch auch ausrichten:"

    Zitat

    Original von Aristeidis
    Das ist die Kiste, die ich für Prudentius habe. Bestell dem Gauner einen schönen Gruß und liefere sie baldigst ab.

  • Commodus betrachtete die Kiste. Sie schien unversehrt zu sein und an einer Ecke fand er das Siegel von Aristeidis, woraufhin er überzeugt war, dass es die richtige Kiste war.


    "Hat er dir sonst noch etwas mitgegeben? Oder dir irgendetwas wichtiges gesagt?" fragte er, während er zur Tür ging um einen Scriba anzuweisen ein Werkzeug zum Öffnen der Kiste zu holen.

  • Commodus musste lachen. "Ja, so ist er der alte Halunke."


    Der Scriba brachte das Werkzeug und gab es an Commodus.


    "Hatten wir schon über deine Bezahlung gesprochen?" fragte er Hallam während er sich daran machte die Kiste zu öffnen.


    Er setzte das Brecheisen an und begann den Deckel aufzuhebeln.

  • Commodus hatte den Deckel geöffnet und dieser fiel mit einem lauten Knall zu Boden. Er schaute in die Kiste hinein und war entzückt über das, was er da sah.


    "Mhh.. In Anbetracht der Reiseentfernung und auch der Größe und des Gewichts der Kiste.." er überlegte und rechnete ".. würde ich dir 500 Sesterzen geben."


    Er zog eine ziemlich alt aussehende Schriftrolle aus der Kiste und öffnete sie vorsichtig ein Stückchen und las einen kurzen Teil.


    ... damals lebte die Familie noch draussen auf dem alten Landsitz. Es war die Zeit, als die Herden noch klein waren und die Familie sich gerade so selbst ernähren konnte. Ich selbst habe diese Zeit nicht erlebt und berichte hier nur das, was meine Mutter von ihrer Mutter erfuhr, die es wiederum von ihrer Mutter wusste, der es deren Mutter erzählt hatte....


    Dann schloss er die Rolle wieder und legte sie zurück. Fragend schaute er zu Hallam um zu erfahren, ob dieser mit dem Angebot einverstanden war.

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