• Etwa eine Stunde ist bereits vergangen, seit dem Gnaeus Iulius Cincinnatus die Casa Iulia verlassen hat, um sich auf den Weg zur Villa Aurelia zu machen. Doch endlich hat er die große Porta erreicht. Er war erleichtert, da er anfangs nur mühsam sich durch die vielen Straßen geschlagen hatte. Die Stadt hatte sie stark verändert, seit seinem letzten Aufenthalt hier in Rom.


    Er stand nun also vor dem Eingangstor, rückte seine Toga zu Recht und atmete noch einmal tief ein. Dann klopfte er so, dass dieses Signal durchaus so laut war, dass nun man es selbst im Innern der Villa vernommen haben mag.


    Cincinnatus wurde langsam nervös, als sich keiner meldete. Noch lauter könne er keineswegs klopften.

  • Leone hatte gerade herzhaft in einen saftigen, roten Apfel gebissen, als es plötzlich recht kräftig klopfte. Vor lauter Schreck verschluckte er sich heftig, was einen Hustenanfall zur Folge hatte. Der Apfel fiel dabei zu Boden und kollerte unbeachtet bis unter den Hocker in Leones Ecke. Noch immer hustend ging Leone schließlich zur Tür, schluckte ein paar mal, öffnete dann aber.


    Seine Augen waren von der Anstrengung des Hustens etwas blutunterlaufen und seine Stimme war kratzig, als er sich an den jungen Mann wandte, der dort stand. Irgendwie sah er griechisch aus, fand Leone. "Salve." Er räusperte sich, was aber nicht viel brachte. "Was... hrm... wünschst Du?", fragte er und schluckte abermals, um das Kratzen im Hals loszuwerden.

  • Als der große Sklave die Porta öffnete, zuckte Cincinnatus leicht zusammen. Während seines Studiums in Griechenland hatte er nur wenige Exemplare solch riesiger afrikanischen Sklaven gesehen. Im Vergleich zu diesem Tier schien Cincinnatus klein wie eine Ameise zu wirken. Doch Ameisen waren fleißig, und genau mit dieser Eigenschaft würde er die Familia Aurelia überzeugen würden.


    "Ich möchte zu Titus Aurelius Ursus. Sag ihm, ich bin gekommen, um ihm meine Dienstleistung und Unterstützung anzubieten", sagte Cincinnatus mit einem entschlossenen Ton.


    Dabei konnte er es nicht lassen, ständig die roten blutunterlaufen Augen des Afrikaners zu betrachten. Zum Glück fällt ein aufmerksames "in die Augen gucken" nicht so stark auf, wie bei anderen Körpermerkmalen.

  • Dienstleistung und Unterstützung? Für Aurelius Ursus und nicht für Aurelius Corvinus? Aber gut. Aurelius Ursus war schließlich gewählt worden, da lag der Gedanke schon nahe.


    "Und darf ich dann ... hrm... noch um Deinen Namen bitten? Tritt doch schon mal ein und komm ins atrium." Leone machte die Tür weiter auf und machte eine einladende Geste.


    Er hoffte, den Namen zu erfahren, bis sie ins atrium kamen.

  • Neeee... mir ist das nur aufgefallen. beteuerte Tilla Hektor gegenüber und legte den Kopf schief. Keine andere Tür? Mhm... dann kam er vielleicht übers Fenster hinein und hinaus? Tilla dachte nicht weiter drüber nach, widmete sich dem Festhalten an Lunas Mähne und versuchte so gut es ging die Blicke der Fußgänger zu ignorieren. Von hier oben auf dem Rücken der Stute sah alles noch mal anders aus. Manch einer egal, ob Mann, Frau oder Kind sah zu ihr auf. Ein seltsames Gefühl so angeschaut zu werden. Und noch ein seltsameres Gefühl war es von Hektor beobachtet zu werden. Tilla kuschelte sich in den Umhang, warf Hektor hin und wieder einen neugierigen Blick zu.


    Stubsnäschen? Tilla schielte auf ihre eigene Nase. Hing da schon wieder etwas Mehl oder anderes? Nein, sie war vollkommen sauber. Tilla atmete erleichtert auf und grinste Hektor amüsiert an. Das ist doch wirklich mal was neues. begeisterte sie sich über die Wahl der Geste. Meinst du so ein Mittelding-Tempo zwischen gemütlich und eilig? neckte sie ihn wegen seiner ernst klingenden Stimme. Und riss die Augen auf. Ans Meer? Wirklich? Veräppelst du mich nicht? Prisca hat mal gesagt, dass sie mich mitnimmt aber nicht heute!! Oh mann.. was für eine Überraschung! Nein, ich war noch nicht dort.. ich meine am Meer. Tilla trieb Luna mit den Fersen an und gelangte neben Hektor. Wann sehen wir es? Ist es noch weit zum Meer?

  • Zusammen mit Maechticus und dem Sklaven im Schlepptau, hatte sich Starcus aufgemacht, um das Geschäft abzuschließen. Er würde die Ware übergeben und im Gegenzug das Geld erhalten, das der Sklave wert war.
    "Da sind wir", grunzte er und klopfte mit einen unförmigen Pranken an die porta.

  • Albinus hatte sich bei der alltäglichen Routine blicken lassen. Er hatte, abgesehen von der Frage ob sich in Richtung Karriere schon was ergeben hatte, nichts wichtiges und so hielt er einen extra Termin erstmal für unsinnig. So wartete er im Strom der "Pilger" darauf eingelassen zu werden.

  • Sertorio ist mit dem Helfer des Händlers mitgeschluft, er hält den Weg über genau den identischen Abstand zu ihm, weil Sertorio ahnt, daß er einge Püffe und Knüffe einstecken wird, wenn er ihm auch nur einen nichtigen Grund dazu gibt. Desfortunado comerciante, ein glückloser Kaufmann, wie ein dummer Fischer, der mit dem falschen Köder fischt. Wenn er nicht völlig irr is', macht er das nich' wieder, denkt sich Sertorio. Niemand tritt zweimal auf eine Qualle, außer er ist ein kompletter Schwachkopf. Es geht ohne Zwischenfälle aus, sieht man von der jungen Schnecke ab, die Sertorios Begierden kurz aufflammen läßt. Am liebst würd' er kurz sagen 'wart' mal' und mit der Kleinen in einen Hauseingang verschwinden; er war seit Wochen kein Mädchen mehr nahe gekommen, nur ungewaschenen und schwärigen Männern, die ihr Vergnügen auch für seines hielten, oder denen es ebenso egal war, wie es Sertorio meistens war. Nach der nächsten Ecke hatte er schon ihr Gesicht vergessen, nicht aber ihren Geruch.


    ¡Bien! Was Sertorio von der Gasse aus sieht, gefällt ihm. Keine dieser moströsen und baufälligen Kakerlakenburgen, dunkel und nach Feuchtigkeit riechend, sondern ein offenbar gepflegtes und trockenes Stadthaus mit richtigen Türflügeln. 'Scheiße, das gefällt mir schon besser' dachte er bei sich, 'man soll den Göttern nicht ins Handwerk pfuschen woll'n, schaut nich' so aus, als würd' ich gleich an Arbeit krepier'n.' Unhörbar pfiff er ein Volkslied aus seiner Heimat und kippte den Kopf nach links, dann nach rechts. Das Wetter machte ihm nichts mehr aus, er spürte den leichten Nieselregen, der eingesetzt hatte und der nächtens Rom mit einer dünnen Eisschicht überziehen konnte, nicht mehr.

  • Zitat

    Original von Titus Tranquillus
    Zusammen mit Maechticus und dem Sklaven im Schlepptau, hatte sich Starcus aufgemacht, um das Geschäft abzuschließen. Er würde die Ware übergeben und im Gegenzug das Geld erhalten, das der Sklave wert war.
    "Da sind wir", grunzte er und klopfte mit einen unförmigen Pranken an die porta.


    Ach, das Essen war wirklich gut gewesen heute. Zufrieden ließ Leone einen kräftigen Rülpser hören und stocherte mit einem Holzspan zwischen seinen strahlend weißen Zähnen herum. Schließlich war er nicht wenig stolz auf seine Zähne und pflegte sie gut, schon wegen des starken Kontrastes zu seiner dunklen Haut. Das machte einen guten Eindruck.


    Ja, und dann ein kleines Schläfchen. Nach dem Essen sollst Du ruhen oder .... Nein nein, nach dem Essen sollst Du ruhen. Genau. Wenn es eben nicht gerade klopfte. Wie jetzt. Was für ein Ärger!


    Gerade noch rechtzeitig dachte Leone daran, den Holzspan aus dem Mund zu nehmen, auf dem er zuletzt noch ein wenig herumgekaut hatte, und öffnete die Tür. "Salve", grüßte er und betrachtete den Sklavenhändler und seine Ware. "Ah, der neue Sklave. Hab' Dank für die pünktliche Lieferung." Ein Beutel Geld wechselte den Besitzer und der Händler konnte sich von dannen machen.


    "Dann komm' mal mit", forderte Leone den Neuen nicht unfreundlich auf. "Ich habe Anweisung, Dich zu Aurelius Ursus zu bringen. Hier geht's lang zu seinem officium."


    Edit: wegen Abwesenheit des Händlers


    Sim-Off:

    WiSim-Überweisung müßte erfolgt sein

  • Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus
    Albinus hatte sich bei der alltäglichen Routine blicken lassen. Er hatte, abgesehen von der Frage ob sich in Richtung Karriere schon was ergeben hatte, nichts wichtiges und so hielt er einen extra Termin erstmal für unsinnig. So wartete er im Strom der "Pilger" darauf eingelassen zu werden.


    Schon viele Klienten seines Herrn hatte er heute abweisen müssen. Und doch blieb Leone zumindest äußerlich gleichbleibend ruhig und gelassen. Dabei sehnte er sich innerlich danach, daß dies endlich ein Ende haben möge. Keinen Augenblick hatte man hier seine Ruhe. Und schon wieder kam einer.


    "Salve", grüßte er freundlich und seufzte innerlich. "zu wem möchtest Du bitte?" Immerhin war es ja doch möglich, daß der Mann nicht zu Corvinus, sondern zu jemand anderem im Haus wollte. Doch viel Hoffnung hatte der Ianitor da nicht. Dennoch schaute er den Mann erwartungsvoll an.

  • Für seine Untersuchungen mußte sich Avarus sogar zu den Aureliern bemühen. Das lag vorallem daran, das er annahm die Vigintivirii hätten kein öffentliches Officium. Etwas geprägt von Neugier begab er sich dann zur Villa Aurelia um den decemvir litibus iudicandis Titus Aurelius Ursus aufzusuchen.


    Der voran schreitende Sklave klopfte an.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Für seine Untersuchungen mußte sich Avarus sogar zu den Aureliern bemühen. Das lag vorallem daran, das er annahm die Vigintivirii hätten kein öffentliches Officium. Etwas geprägt von Neugier begab er sich dann zur Villa Aurelia um den decemvir litibus iudicandis Titus Aurelius Ursus aufzusuchen.


    Der voran schreitende Sklave klopfte an.



    Wenn man ganz genau hinhörte, konnte man selbst draußen noch das gleichmäßige Schnarchen hören, das Leone bei seinem Verdauungsschläfchen von sich gab. Doch das brach natürlich sofort ab, als es klopfte. Erschrocken rieb sich der Schwarze die Augen, so daß sie leicht gerötet aussahen, als er die Tür schließlich öffnete. Das gab ihm ein leicht dämonisches Aussehen. "Salve. Was kann ich für Dich tun?", fragte Leone den Sklaven, da er im ersten Moment den eigentlichen Besucher gar nicht wahrnahm. Doch als er sah, wer da eigentlich vor der Tür stand, straffte er sich doch ein wenig und zupfte nochmal an seiner Tunika.

  • Zitat

    Original von Leone


    Wenn man ganz genau hinhörte, konnte man selbst draußen noch das gleichmäßige Schnarchen hören, das Leone bei seinem Verdauungsschläfchen von sich gab. Doch das brach natürlich sofort ab, als es klopfte. Erschrocken rieb sich der Schwarze die Augen, so daß sie leicht gerötet aussahen, als er die Tür schließlich öffnete. Das gab ihm ein leicht dämonisches Aussehen. "Salve. Was kann ich für Dich tun?", fragte Leone den Sklaven, da er im ersten Moment den eigentlichen Besucher gar nicht wahrnahm. Doch als er sah, wer da eigentlich vor der Tür stand, straffte er sich doch ein wenig und zupfte nochmal an seiner Tunika.


    "Salve, mein Herr, der Aediles Germanicus Avarus, wünscht den decemvir litibus iudicandis Titus Aurelius Ursus in amtlichen Belangen zu konsultieren."

  • Leone verbarg sein Erstaunen und seine aufkeimende Neugierde sehr gut und warf auch nur einen ganz kurzen Blick auf Avarus. Er nickte ohne zu Zögern. "Selbstverständlich. Bitte tretet doch ein." Er machte eine einladende Geste und ging dann voran. Im Haus winkte er einen Sklavenjungen herbei, dem er kurz etwas zuflüsterte und der daraufhin davonstob.


    "Aurelius Ursus befindet sich ohnehin in seinem officium. Wenn ihr mir bitte folgen wollt?" Der Schwarze ging voran und führte die Besucher direkt zum officium des decemvir litibus iudicandis

  • Zitat

    Original von Leone
    ..."Salve", grüßte er freundlich und seufzte innerlich. "zu wem möchtest Du bitte?" Immerhin war es ja doch möglich, daß der Mann nicht zu Corvinus, sondern zu jemand anderem im Haus wollte. Doch viel Hoffnung hatte der Ianitor da nicht. Dennoch schaute er den Mann erwartungsvoll an.


    "Zu Aurelius Corvinus meinem Patron, wenn das möglich ist Sklave."

  • Ja, wie hätte es anders möglich sein können. Er sollte sich auf's Wetten verlegen, damit könnte er reich werden. "Es tut mir leid, dominus Corvinus ist erkrankt und empfängt heute niemanden. Bitte komm doch in ein paar Tagen wieder, dann wird er gewiß Zeit für Dich haben." Leone blieb weiterhin freundlich und höflich, auch wenn ihm die Art des anderen nicht gefiel. Sklave... als ob man ihm sagen mußte, was er war. Was sollte man machen? Als Ianitor konnte man es sich eben nicht aussuchen, mit wem man sprach. "Soll ich ihm irgendetwas ausrichten oder möchtest Du mit einem der anderen Familienmitglieder sprechen?", bot er noch hilfsbereit an.



    Sim-Off:

    Der Spieler hat sich abgemeldet in den Urlaub :) Frühestens am 14. ist wieder mit ihm zu rechnen

  • Zitat

    Original von Leone
    Ja, wie hätte es anders möglich sein können. Er sollte sich auf's Wetten verlegen, damit könnte er reich werden. "Es tut mir leid, dominus Corvinus ist erkrankt und empfängt heute niemanden. Bitte komm doch in ein paar Tagen wieder, dann wird er gewiß Zeit für Dich haben." Leone blieb weiterhin freundlich und höflich, auch wenn ihm die Art des anderen nicht gefiel. Sklave... als ob man ihm sagen mußte, was er war. Was sollte man machen? Als Ianitor konnte man es sich eben nicht aussuchen, mit wem man sprach. "Soll ich ihm irgendetwas ausrichten oder möchtest Du mit einem der anderen Familienmitglieder sprechen?", bot er noch hilfsbereit an.


    Sim-Off:

    jo kein thema hatte er mir gesagt^^


    "Hmm nein, ich werde dann zu gegebenem Zeitpunkt wiederkommen. Richte deinem Herren meine besten Genesungswünsche aus. Vale."

  • Leone hockte auf seinem Bänkchen und pulte sich gerade beiderseitig in den Ohren den Schmalz raus, als es klopfte. Deswegen pulte er weiter, denn er hatte nämlich nichts gehört. :D
    Das zweite Mal aber hörte er das Pochen an der porta, und er sprang hastig auf, wischte sich die Finger an der tunica ab und öffnete, um hinauszuspähen, wo er den Klienten Didius entdeckte. Was der wollte, konnte er sich schon fast denken.


    "Salve dominus, der Hausherr ist wieder genesen. Du möchtest doch sicher zu ihm?" fragte er. "Dann folge mir doch bitte."

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