• Leone öffnete die Pforte und erblickte zwei Frauen. Eine alt und vergleichsweise hässlich, die andere das genaue Gegenteil davon. "Salve. Was kann ich für euch...ah, Moment! Du bist Iunia Serrana, die Priesterin?" fiel ihm dann ein, denn er hatte gehört, dass diese junge Dame heute zu Besuch kommen würde. "Tritt doch bitte ein, Herrin." Er sah zu der Sklavin. "Du kannst solang in der culina warten, wenn du willst." Und Leone winkte dem kleinen Minus, die Priesterin zum Hausherren zu führen.

  • Zitat

    Original von Leone
    Leone öffnete die Pforte. "Salve. Was willst du?"


    "Salve. Mein Name ist Manius Tiberius Lupus. Ist Senator Aurelius Corvinus da? Wenn nicht, würde ich gerne einen Termin vereinbaren."

  • Es war immer wieder verwunderlich, wie sehr sich manche Leute abmühten, das Haus zu finden. Dabei war es nicht klein. Es lag sogar recht nahe am Haus der Flavier, weswegen Leone dem Klopfenden nicht unterstellte, lange herumgeirrt zu sein. "Salve" grüßte er zunächst. Hatte der Mann dort tatsächlich keinen Sklaven dabei? "Was kann ich für dich tun?"

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Lupus
    "Salve. Mein Name ist Manius Tiberius Lupus. Ist Senator Aurelius Corvinus da? Wenn nicht, würde ich gerne einen Termin vereinbaren."


    Diese Aussage als minimalistisch zu bezeichnen, wäre zwar durchaus legitim gewesen, stand Leone allerdings nicht zu. Immerhin beinhaltete sie den Namen des Besuchers und den des zu besuchenden. "Er ist zugegen", sagte Leone. "Wenn du mir dein Anliegen nennst, lasse ich gern fragen, ob er dich empfängt."

  • "Salve." erwiderte Flaccus den Gruß des dunkelhäutigen Ianitors, "Mein Name ist Quintus Flavius Flaccus, ich bin hier, um mit dem Pontifex Marcus Aurelius Corvinus zu sprechen. Ist er anwesend?" Hoffentlich war er das, sonst war der Weg umsonst gewesen, auch wenn er vergleichsweise kurz gewesen war. Doch der junge Flavier hasste es auch nur wenige Minuten seiner kostbaren Zeit zu vergeuden. Also blickte er den Sklaven etwas ungeduldig an, um zu sehen, wie es um Aurelius Corvinus stand.

  • Schau an, ein Flavier! In letzter Zeit kamen oft welche hierher. Bevor der junge Mann weitersprach, überlegte sich Leone schon, dass er bestimmt wegen Prisca, Flora oder Narcissa hier war, doch dann hätte er gerade wohl nicht den religiösen Titel des Hausherren benutzt, sondern ihn schlicht Senator genannt. "Du hast Glück", erwiderte er dann. "Er ist gerade von der Senatssitzung nach Hause gekommen." Leone öffnete die Tür ein wenig weiter. "Ich werde ihn fragen lassen, ob er dich empfängt." Er hatte schließlich keine Ahnung, wie der Terminkalender des Senators heute aussah.


    "Bitte, tritt ein, Herr."

  • Es war früher Abend, in den meisten Haushalten war noch nicht gegessen worden, als die Schergen des Titus Tranquillus mit einem Gitterwagen vorfuhren und einen Sklaven aus dem Pferch zogen. Starcus schubste ihn zur Tür, während Maechticus bereits angeklopft hatte und wartete.


    Nachdem ihnen geöffnet worden war, sagte er folgendes: "Salve. Wir kommen im Auftrag des Sklavenhändlers Titus Tranquillus und haben hier eine Lieferung für Aurelia Prisca." Den Namen hatte er von der Tafel abgelesen. "Das wären funfhündert Sesterzen, die wir noch bekommen. Plus zwanzig für die Tunika."

  • [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/3831/sklave5yv0.jpg]


    Neben Leone (der wie gewohnt die porta öffnete) wartete an diesem "frühen" Abend bereits Dina voller Ungeduld auf die Ankunft des Neuen. Sie war von der Herrin beauftragt worden das Finanzielle zu regeln und anschließend den Sklaven sofort in Empfang zu nehmen.


    "Ja ich weiß. Das wurde aber auch Zeit", rief sie den Männern des Sklavenhändlers leicht genervt zu und beim Anblick des neuen Sklaven verschlug es ihr fast die Sprache. "W .. was? ...", stotterte Dina kurz, ohne die Augen von dem schmucken Kerl lassen zu können, der da leibhaftig vor ihr in die Höhe ragte. "Ooohh ..." Wenn das ihr Freund Rolle sehen würde. "Wie bitte? So viel Geld für diesen Lumpen?!", platzte es dann aus ihr heraus, womit sie selbstverständlich die 20 Sesterzen für die billige braune Tunika meinte. Aber gut, das Geld war bereits abgezählt und die SKavin hatte keine Lust lange deswegen zu diskutieren, zumal sie den Neuen ohnehin sofort neu einkleiden sollte (und worauf sie sich spontan schon sehr freute). "Was soll´s. Hier nehmt! Es sind genau 520 Sesterzen. Zählt ruhig nach, sofern ihr weiter als bis Drei zählen könnt", warf sie den Männern des Sklavenhändlers den Beutel zu und streckte ihnen dazu frech die Zunge herraus.


    Anschließend wandte sie sich Patraios zu und ihre Augen begannen regelrecht zu glänzen."Willkommen du, ich ... du bist Patraios richtig? Und ich bin Dina", stellte sie sich etwas unbeholfen vor. "Ich soll mich um dich kümmern. Komm mit! Wir haben übrigens nicht viel Zeit, da die Herrin spontan beschlossen hat, für ein paar Tage zu verreisen" Mit diesen Andeutungen führte sie Patraios unverzüglich in die villa hinein um weiter zu tun, was ihr aufgetragen worden war.

  • Während Dolabella an die Porta klopfte konnte er das Pferd welches er auf dem Wege auf dem Markt erworben hatte kaum festhalten und suchte schon etwas zum anbinden als ...

  • Zitat

    Original von Spurius Tiberius Dolabella
    Während Dolabella an die Porta klopfte konnte er das Pferd welches er auf dem Wege auf dem Markt erworben hatte kaum festhalten und suchte schon etwas zum anbinden als ...


    ... Leone unvermittelt die porta öffnete und den Mann samt Pferd verdutzt anstarrte. "Ehm ..Ja? Was wünschst du?" Hatten seine Ohren ihn also nicht getäuscht, als er glaubte ein Pferd vor der villa scharen zu hören. Und wohin wollte der Mann nun damit? Der Lieferanteneingang war hier jedenfalls nicht ...

  • "Meinen alten Freund Aurelius Commodus zu sprechen, mein Name ist Spurius Tiberius Dolabella. Als wir uns zuletzt sahen war er auch noch ein Tiberier."


    stellte sich Dolabella vor während er das Pferd abwehrte welches den aus einer Falte seiner Toga ragenden Brezel zu fressen gedachte

  • Als Leone diesen Namen hörte, hob er die Brauen. Nicht weil er keine Ahnung hatte, sondern weil bei ihm die Alarmglocken läuteten. Trotz allem bemühte er sich um Höflichkeit, immerhin war der Mann dort ein Tiberier. Auch wenn er ein Pferd an der Hand führte, als wäre er ein Sklave. "Da muss ich dich enttäuschen. Der Mann, der diesen Namen trägt, ist in diesem Hause eine Persona non grata. Oder besser, er war das. Er lebt inzwischen nicht mehr in Rom oder ist wohl tot, so genau weiß ich das nicht. Jedenfalls hat seit langer Zeit niemand mehr etwas von ihm gehört."

  • Dolabella erstarrte ohne ein weiteres Wort zu sagen was Queribus nutzte die Brezel anzufressen während der Patrizier zu zittern begann.


    "Persona non Grata..." was war geschehen? Er getraute sich nicht nach Crassus zu fragen, von Sophus Tod hatte er ja bereits gehört. Die Zeiten waren aus den Fugen ... Ein Schluck Wasser würde ihm sicher gut tun

  • "So ist es. … Mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen, erwiderte Leone und durfte er auch nicht, schließlich war er nur ein Sklave. Etwas ratlos zuckte der Nubier mit den Schultern, als der Fremde plötzlich zu wanken begann. Das fehlte noch, dass der Mann hier vor der villa zusammenbräche und sein Pferd mit ihm an der Leine durch ginge. "Was ist denn mit dir? Du siehst so bleich aus. Setz dich besser einen Moment in den Schatten und trink einen Schluck", deutete Leone nach kurzem Zögern auf eine Bank neben dem Eingang. Gleichzeitig winkte er zwei weitere Sklaven heran. Einem zum Pferdehalten und einen zum Reichen der Wasserkelle. Dann wartete der Ianitor ab, denn mehr konnte er offensichtlich nicht für den Mann tun.

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