"Ja, im Osten lernt man so einiges." nickte Commodus zustimmend.
"Dein Bruder. Das ist eine schweres Thema. Er kam im Dienst für seinen Kaiser ums Leben."
"Ja, im Osten lernt man so einiges." nickte Commodus zustimmend.
"Dein Bruder. Das ist eine schweres Thema. Er kam im Dienst für seinen Kaiser ums Leben."
Ich konnte nicht glauben, was ich hörte.
"Er... er... tot? Wann? Und war es ein ehrenhafter Tod?"
"Über die genauen Umstände des Todes weiss ich nichts. Ich weiss nur, dass er in Erfüllung seiner Pflicht starb." Es tat Commodus leid, dass er dies auf diese Art erfahren musste.
"Oh, nein... Ich... Am Besten ich schlafe jetzt erst einmal. Morgen reden wir weiter, wenn es dir nichts ausmacht. Es war ein langer Ritt." Ich wollte schon gehen, als ich noch einmal kehrt machte. "Sag: Hast du irgendwo ein Bett für mich?"
"Natürlich." Er zeigte in Richtung des Atriums.
"Die dritte Tür auf der rechten Seite. Dort ist ein leeres Zimmer."
"Danke. Und ich wünsche eine gute Nacht", sagte ich und ging in das Zimmer.
Commodus schaute ihm noch hinterher und widmete sich dann wieder dem Bericht.
Die Nacht in einem weichen Bett verbringen statt auf hartem Boden hatte mir wirklich gut getan. Doch noch immer waren die Worte meines Onkels in meinem Kopf. Mein Bruder sollte tot sein?
Aber viel wichtiger erschien es mir, meine eigene Zukunft zu planen. Doch dazu müsste ich noch einige Fragen stellen; egal wem. Noch ein wenig schlaftrunken ging ich als wieder in den Wohnraum und nahm Platz.
Palpatinus hatte gehört, wie jemand den Wohnraum betreten hatte und ging daher auch hinein.
Er mussterte den jungen Mann, der sich scheinbar Sorgen über irgendetwas machte und ging lautlos zu ihm.
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"Ihr müsst der Neuankömmling sein, über den man hier spricht." sagte er plötzlich und ohne Vorwarnung.
Von der Stimme des Dieners schier überrascht schreckte ich zusammen.
"Neuankömmling? Ja. Ich bin Lucius Prudentius Angelus. Und du bist? ein Diener?"
Palpatinus lächelte etwas.
"Ich bin vieles. Und sicherlich diene ich auch."
Er schaute den jungen Mann an.
"Wie war eure erste Nacht hier? Ihr seid sicherlich hungrig, oder?"
"Es war wunderbar wieder in einem echten Bett zu schlafen." Genau in diesem Moment meldete sich mein Magen mit einem lauten Brummen. "Ähmm... Essen... Wenn es keine Umstände macht? Ich möchte mich nicht aufdrängen."
"In diesem Haus bekommt jeder Hungrige etwas zu Essen, jeder Durstige etwas zu Trinken und jeder Nackte etwas zum Bekleiden."
Er wandte sich in Richtung der Küche und rief nach Thusnelda.
Diese kam sofort angelaufen.
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"Ja?"
"Bring unserem Neuling bitte etwas zu Essen."
"Natürlich." sagte sie und verschwand wieder.
Einige Minuten später kam sie mit einem großen Teller zurück, den sie vor Angelus auf einen Tisch stellte.
Palpatinus war in der Zwischenzeit in einen der Lagerräume geschlurft und kam nun mit einer Kanne Wein wieder, die er, zusammen mit einem Becher, ebenfalls auf den Tisch stellte.
Thusnelda verschwand wieder in der Küche.
"Wenn ich sonst noch etwas für euch tun kann, so sagt es mir."
"Ich werde drauf zurück kommen. Danke. Und richtet meinen Dank bitte auch der jungen Dienerin aus."
Nach langer Zeit wieder ein wirkliches gastliches Mahl. Sogar mit Wein. Ich war mir gar nicht mehr so sicher, ob ich schon wach war oder doch noch träumte. Als hätte ich Tage lang gehungert - meine Mahlzeiten der letzten Wochen waren weder üppig noch schmackhaft - schlang ich das mir bereitete Essen und den Wein herunter. Es tat wirklich gut...
Palpatinus nickte und schlurfte dann davon.
Der Teller war leer und ich war satt. Zum Glück hatte ich mir noch etwas vom Wein übrig gelassen, so dass ich nun bei einem guten Schluck warten konnte.
Des Wartens müde (und vom Wein ermutigt) holte ich kurzerhand mein Schreibwerkzeug und schrieb eine Nachricht.
Lieber Onkel,
ich habe eben einen Entschluss gefasst. Vielleicht wurde ich beeinflust duch die Tatsache, dass mein lieber Bruder nun nicht mehr unter den Lebenden weilt. Vielleicht wollte ich es auch schon immer tun. Ich weiß es nicht...
Auf jeden Fall habe ich mich entschlossen nach Rom zu fahren. Es ist an der Zeit, mein Leben endlcih in geregelte Bahnen zu bringen. Ich werde Priester!
Versucht bitte nicht mich aufzuhalten. Mein Entschluss steht fest. Ich werde hoffentlich bald wieder da sein.
Dein Angelus
Nachdem ich den Brief auf den Tisch gelegt hatte, nahm ich mir meine wenigen Habseligkeiten und ging nach draußen zu meinem Pferd und ritt gen Rom.
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