Auf die alten Zeiten

  • Maximus und Commodus betratten zusammen die Taverne und setzten sich an den nächsten freien Tisch den sie ausmachen konnten. Maximus bestellte Standartmäßig einen Wein und fragte sogleich Commodus, mit was er sich heute voll laufen lassen will. :D

  • Das war sie, unsere alte Taverne, wo wir so viele Stunden verbracht hatten. Für andere dinge hatten wir kaum zeit, die Legion lässt nicht viel Spielraum für Freizeit. Ich trat hinein mit Maximus und atmete die schlechte Luft ein. Erinnerungen die längs im Treibsand meines Kopfes verschwunden waren, kamen wieder.
    Viel Alkohol, viel Frauen und meistens von der Wirklichkeit entfernt. Mit einen lächeln auf dem Gesicht blickte ich zu Maximus


    Ich erinner’ mich gern an diese Zeit. Eine Zeit, die man nie vergisst, meinst du nicht auch?


    Wir begaben uns zu einen Tisch und bestellen Wein. Sowie damals. Ich lies meinen Blick durch den Schankraum schweifen und musste feststellen das sich nichts verändert hatte.

  • "Absolut." antwortete Maximus und wartete nun bis ihm sein edles Getränk serviert werden würde. Es war ein Glück das sie beide hier noch gemeinsam sitzen konnte, schließlich haben sie an verscheidenen Kriegen mitgewirkt in dennen sie beide hätten fallen könnnen. "Dann erzähl mal ein bisschen Commodus, was ist so in der Legio I passiert seit ich nicht da war? Ihr hattet ja auch schwer mit den Rebellen zu kämpfen wie man hörte." Maximus war sehr interessiert an den Ausführungen eines Soldaten, der wusste was hier in der Nähe von Rom alles geschah. Ausserdem wollte er gerne erfahren ob die Legio I immernoch so angenehm ist wie sie es noch zu seiner Zeit war.

  • Naja, zum Glück war ich QU als die Legion verlegt wurde nach Mantua. Nenne es Faulheit oder aber auch Vorahnung. Ich hab gehört auf den Transport zur See soll sich die Halbe Legion die Seele aus dem Leib gekotzt haben. Als meine Amtszeit zu ende war ging ich zurück und wurde zur Reiterei versetzt. Nicht einmal Zeit um meine neuen Leute kennen zulernen hatte ich, der Feind war bereits auf Italienischen Boden gelandet. Es ging gleich weiter bis nach Süditalien. Und nach Wochenlangen Katz und Maus spiel standen wir uns gegenüber. Die I. blokierte die Brücke und unsere Reiterei plus die Legion des Caesar´s bedrohte die Rechte Flanke vom Feind. Der Kampf war kurz und schmerzlos. Viele Tode gab es nicht, aber haufenweiße Gefangene. Du hast in Hispania gekämpft, wie erging es dir?


    Der Wirt kam und servierte zwei große Becher randvoll mit Wein. Als ich ihn genauer ansah bemerkte ich den Blick vom Wirt. Hasserfüllt beschreibt es wohl am besten. Als er weg war lehnte ich mich zu Maximus nach vorne und grinste ihn an.


    Na, da erinnert sich wohl jemand an uns beide. Möglich das wir hier noch eine Rechnung offen haben? :D

  • "Ach, unmöglich. Du kennst doch die Wirte, der hätte uns doch gleich beim hineinkommen festgehalten und das Geld von uns verlangt wenn er sich daran noch erinnern könnte. Aber wer weiss....vielleicht ist die Rehnung heute doppelt so groß wie sonst?" :D


    Maximus nippte an seinem Wein. Er schmeckte hervorragend, so wie einst in einer anderen Zeit. Maximus hörte gespannt dem Reden von Commodus zu. Kampf an einer Brücke? War sicherlich nicht einfach, dachte er sich.


    "Nun, es freut mich das du heil dort rausgekommen bist. Du hast sicherlich gut gekämpft. In Hispania war es schon ziemlich hart, wir mussten im Gegensatz zu euch, die ihr den Krieg fast vor der Haustür hattet, einen riesigen Gewaltmarsch hinlegen. Allein dies forderte vielen Legionären schon alles ab....Die Schlacht war umso grausamer, wir kämpften gegen allerhand verschiedener Rebellen und Söldnern. Unter anderem waren auch Kelten dabei, hässliche Mensche sag ich dir. Sie waren shcon drauf und dran durch unsere Linein zu brechen als plötzlich die Nachricht verbreitet wurde das der Anführer der Rebellen Tod sein. Daraufhin lösten sich die Reihen unserer Gegner auf, die ihre einzige Chance nur noch in der Flucht sahen. Anschließend mussten wir noch die Ursprungsstadt der Rebellen belagern und letztlich stürmen. Als wir dies nach hartem Kampf dann letztlich schafften bekamen wir den Befehl alle Frauen und Kinder an Plätzen sammeln zu lassen und alle Männer dieser Stadt zu töten...." Maximus sah nachdenklich in sein Glas. "Wie stehst du zu solchen Befehlen? Einigen Schlug dies sehr auf den Magen das sie unbewaffnete töten sollten, hättest du es auch getan?"

  • Ich lauschte Maximus interessiert und dachte über seine Worte lange nach. Ich hatte nie ein solchen Befehl erhalten, könnte ich ihn antworten? Nein, sicherlich nicht, aber ich kann sagen was ich vielleicht gemacht hätte. Vorher nahm ich aber noch einen schluck vom Wein, ehe ich sprach.


    Nun, sicherlich nicht der schönste Befehl kann ich mir denken. Aber rein rational gesehen war es richtig. Nicht richtig im sinne der Menschlichkeit, aber richtig im sinne der Hierarchie. Rom will keine Soldaten die denken, Rom wollte schon immer Soldaten die wie eine Maschine Befehle ausführen.


    Ich nahm wieder einen kleinen schluck und blickte ihn ernst an.


    Vielleicht klingt das jetzt naive, aber sieh es mal so. Du hast einen Eid auf den Kaiser geschworen. Und dich verpflichtet die befehle deiner Offiziere auszuführen. Wenn man es so nimmt, hast du nichts anderes getan als wie ein Guter Soldat zu handeln. Befehle empfangen und ausführen, dass ist das leben eines Soldaten. Das leben was wir uns beide ausgesucht haben. Aber denk darüber, nicht so viel nach. Was passiert ist, ist passiert. Es gibt kein Weg zurück oder kein "Was wäre wenn....". Leb dein Leben weiter.
    Hast du eigentlich schon jemanden gefunden mit dem du dein Leben und Bett teilst?

  • Maximus bereute nicht was er getan hat, in dem Sinne hatte Commodus vollkommen recht, es ist unsere Pflicht die Befehle unserer Vorgesetzten auszuführen. Vielmehr fragte er sich aber ob er je selbst so einen Befehl gegeben hätte...Aber lange Zeit zum Nachdenken hatte er nicht, denn schon platzte Commodus mit einem ganz anderen Thema herrein. "Deine Gesprächsüberleitungen waren schon immer Phänomenal. Von Krieg und Blut zu Frau und Bett, sowas hätte von keinem anderen kommen können." :D
    "Aber eigentlich ganz gut das du fragst. Ja, ich habe einen Menschen im Leben der mir alles bedeutet. Sie heisst Lucia und kommt aus der Familie der Quintillia. Ich sage dir, sie ist eine Schönheit die ihres gleichen sucht. Allein dafür hat sich die Reise nach Germanien schon gelohnt, nur weil ich sie kennen gelernt habe." Maximus machte schon wieder ein deutlich fröhlicheres Gesicht als er an Lucia dachte. "Aber wie läufts bei dir, auch schon jemanden gefunden an den du Minute zu Minute denken musst?" ;)

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Deine Gesprächsüberleitungen waren schon immer Phänomenal. Von Krieg und Blut zu Frau und Bett, sowas hätte von keinem anderen kommen können." :D


    Laut lachend erhob ich meine Hände in die Luft.


    Tut mir leid Maximus, aber solche Themen deprimieren mich immer. Da rede ich lieber über Wein, Hübsche Frauen und alte Freunde. Zeit zum Trübsal blassen haben wir immer noch genug, wenn wir alt sind. :D


    Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Aber eigentlich ganz gut das du fragst. Ja, ich habe einen Menschen im Leben der mir alles bedeutet. Sie heisst Lucia und kommt aus der Familie der Quintillia. Ich sage dir, sie ist eine Schönheit die ihres gleichen sucht. Allein dafür hat sich die Reise nach Germanien schon gelohnt, nur weil ich sie kennen gelernt habe."


    Maximus!?!?!? Bist du wahnsinnig? Warum lässt du das arme ding in Germanien allein. Ich hätte sie gerne kennen gelernt, schließlich werde ich auf eurer Hochzeit meine Heldentaten aus dem Krieg zum Besten geben. :D


    Ich spielte "beleidigter Freund" und nahm einen Kräftigen Schluck vom Wein.


    Zitat

    [i]Original von Marcus Octavius Maximus

    Zitat


    "Aber wie läufts bei dir, auch schon jemanden gefunden an den du Minute zu Minute denken musst?" ;)


    Mein Blick wurde ernster und ich lies mich in den Stuhl zurück fallen.


    Ja, da gibt es wirklich eine Person die mein Herz besitzt. Nun, du kennst sie sogar sehr gut. ich fing an leicht zu schwitzen und spielte unter dem Tisch unbewusst mit meinen Fingern vor Aufregung. Was würde Maximus wohl sagen?

  • Zitat

    Original von Lucius Aurelius Commodus
    Maximus!?!?!? Bist du wahnsinnig? Warum lässt du das arme ding in Germanien allein. Ich hätte sie gerne kennen gelernt, schließlich werde ich auf eurer Hochzeit meine Heldentaten aus dem Krieg zum Besten geben. :D


    "Nun, sie hat leider selbst noch sehr viel als Priesterin zu tun und Germanien ist auf sie angewiesen. Ausserdem war meine Abreise sehr kurzfristig, eigentlich habe ich direkt nachdem ich erfuhr das Anton gestorben sei meinen Antrag auf Urlaub eingereicht und bin auf nach Rom. Aber sie wird sicher verständnis dafür haben...hoffe ich zumindest." :D


    Zitat

    Original von Lucius Aurelius Commodus
    Ja, da gibt es wirklich eine Person die mein Herz besitzt. Nun, du kennst sie sogar sehr gut. ich fing an leicht zu schwitzen und spielte unter dem Tisch unbewusst mit meinen Fingern vor Aufregung. Was würde Maximus wohl sagen?


    "Jemanden den ich kenne?" Jetzt schaute Maximus sehr skeptisch und zugleich leciht grinsend drein. "Wer soll das denn sein, mir fällt ja so spontan niemand wirklich ein der sich mit dir einlassen würde." Maximus musste lauthals lachen. "Es ist sicherlich eine Patrizierin oder? Sicher doch, du würdest dich doch nie an eine Plebejerin ranmachen oder? Na los, rück shcon raus mit der Sprache."

  • *hust* Bei den Worte von Maximus biss ich mir fast auf die Zunge beim Trinken und hatte ernsthafte Probleme, aus dem Husten wieder heraus zu kommen.


    Nun.... äh.... naja. Warum den nicht? ich meine warum keine Plebejerin? Wenn sie aus einen Guten und einflussreichen Haus ist könnte ich mir das gut vorstellen.


    Maximus auf´s Auge zudrücken, dass es sich um seine Schwester handelt war jetzt kein Günstiger Augenblick. Ich tat amüsiert und prostete ihn zu. Ich musste den richtigen Augenblick abwarten. Meine Finger wurden feucht und das Atmen fiel mir schwerer. "Jetzt bloß nichts versauen" redete ich mir ein. Ich musste in die Offensive gehen...


    Hat dir deine Liebreizende Schwester meine Grüße eigentlich ausgerichtet?

  • Maximus nahm wieder einen kräftigen Schluck vom Wein. Commodus ging es dagegen wohl irgendwie nicht so gut, er hustete und schien irgendwie stark zu schwitzen. Naja, was solls dachte sich Maximus. Wir erkälten uns alle mal. :D
    "Versteh mich doch nicht falsch, ich würde es gern sehen das du mit einer Plebejerin zusammen findest. Doch von einem Patrizier ist man dies doch nun wirklich nciht gewohnt." ;)
    Amüsiert beobachtete ich Commodus ringen nach Luft. "Geht es dir nicht gut mein Freund? Vielleicht solltest du mal an die frische Luft." Er schien sogar so fertig das er garnicht mehr wusste was er sagte. Wie kam er denn jetzt bloß auf meine Schwester? :D
    "Ah, du hast Margarita also schon kennen gelernt. Grüße hat sie mir leider nicht ausgerichtet, hat sie warhscheinlich bei dem ganzen durcheinander wegen Anton völlig vergessen. Sie ist wirklich eine einzigartige Person, ich bin wahrhaft Stolz eine wie sie meine Schwester nennen zu dürfen. Woher kennt ich euch, habt ihr euch mal am Markt getroffen oder so?"
    Wieder nahm Maximus etwas vom Wein und bestellte gleich noch mehr, weil sich dieser langsam dem Ende neigte.

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Versteh mich doch nicht falsch, ich würde es gern sehen das du mit einer Plebejerin zusammen findest." ;)


    Wer weiß, wer weiß........... ......murmelte ich zurück gelehnt und damit beschäftigt, den letzten Schluck aus meinen Becher, in meinen Mund zu bekommen.



    Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Ah, du hast Margarita also schon kennen gelernt.


    Sie ist wirklich eine einzigartige Person, ich bin wahrhaft Stolz eine wie sie meine Schwester nennen zu dürfen. Woher kennt ich euch, habt ihr euch mal am Markt getroffen oder so?"


    JA! Margarita, sie ist wahrlich ein Goldstück. Eine einzigartige Person und eine Schönheit die ihres gleichen sucht. Ich kann gar nicht glauben das sie deine Schwester ist.... also vom aussehen her... :D


    Ich zwinkerte Maximus zu. So... jetzt hatte ich ihn, wo ich ihn haben wollte... Margarita... ich musste es irgendwie schaffen weiter auf diesen Thema zu bleiben.


    Nun Maximus, ist sie eigentlich schon versprochen.... ..... fragte ich kühl und desinteressiert.

  • Zitat

    Original von Lucius Aurelius Commodus
    JA! Margarita, sie ist wahrlich ein Goldstück. Eine einzigartige Person und eine Schönheit die ihres gleichen sucht. Ich kann gar nicht glauben das sie deine Schwester ist.... also vom aussehen her... :D


    "Treib keine Späße mit mir. Du weisst doch schließlich ganz genau: Die Ladys lieben mich." :D


    Zitat

    Original von Lucius Aurelius Commodus
    Nun Maximus, ist sie eigentlich schon versprochen.... ..... fragte ich kühl und desinteressiert.


    Nun hörte Maximus langsam auf mit dem Trinken und sein Blick wurde plötzlich ernster. Was war das denn für eine Frage? Höchst merkwürdig, Zeit für eine kleine List....
    "Ob sie versprochen ist?.........Nunja, wenn du es genau wissen willst...ja, ein ziemlich wohlhabender Händler hat erst kürzlich um ihre Hand angehalten und ich habe natürlich eingewilligt, es wird eine überaus viel versprechende Hochzeit die das Ansehen meiner Gens deutlich steigern wird. Ausserdem wird Margarita es sicherlich gut mit diesem Gentleman haben, davon bin ich überzeugt. Möchtest du noch etwas trinken?"

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Ob sie versprochen ist?.........Nunja, wenn du es genau wissen willst...ja, ein ziemlich wohlhabender Händler hat erst kürzlich um ihre Hand angehalten und ich habe natürlich eingewilligt, es wird eine überaus viel versprechende Hochzeit die das Ansehen meiner Gens deutlich steigern wird. Ausserdem wird Margarita es sicherlich gut mit diesem Gentleman haben, davon bin ich überzeugt. Möchtest du noch etwas trinken?"


    Das durfte ja wohl nicht wahr sein.... dieser raffgierige Hund. Geht es ihn nur ums Geld!?!?! Es geht um Macht und ansehen, aber nicht um Geld... Oh, manchmal könnte ich ihn nur gegen die Wand hauen... wie damals in den guten alten Zeiten... :D :D
    Ich legte ein kleines lächeln auf und sprach dann zu ihn.


    TzTzTz, Maximus... ich bitte dich. Ein Händler? Nein, das kann nicht dein ernst sein. Ich meine, womit verdient er sein Geld? Mit Dreckigen Sklaven? Und vergiss nicht... das Geld von ihn siehst du nie. Ganz im Gegenteil, ich meine du müsstest sogar noch eine fette Mitgift bezahlen damit nicht Halb Rom über dich lacht....
    Ich dachte kurz nach und gab mit großzügig.


    Nun, ich könnte dir diese Schmach ersparen... ich könnte sie ... nun sagen wir frei kaufen vom Händler... du verstehst?

  • Voll aufgegangen, dachte sich Maximus und sah nun mit an wie Commodus langsam offen legte was er ihm wirklich sagen wollte. Maximus stellte also seinen Wein ein Stück zur Seite und lehnte sich mit beiden Ellebogen auf den Tisch und gestikulierte immer mal öfters mit seinen Händen während er ihm in einem lockeren und ruhigen Ton alles erklärte.
    "Also Commodus....alter Gefährte. Ab jetzt spielen wir ganz offen, alles klar? Du willst also etwas von meiner Schwester.....gut, ich kann dich für den Moment beruhigen, es gibt weder eine Vereinbarung, noch einen Händler. Der Weg würde dir also freistehen und nur noch ich würde zwischen dir und Margarita stehen. Also....jetzt stellt sich natürlich für mich die Frage: Was ziehe ich für einen Vorteil aus dieser Hochzeit? Oder sagen wir besser: Welchen Vorteil hätte dies für die Gens Octavia? Ach, und denke ja nicht dein Patriziertum würde dich automatisch dazu qualifizieren meine Schwester zu heiraten. Es gibt noch etliche davon die sich sicherlich ebenfalls um eine Heirat mit ihr reißen würden."
    Dies mag nicht unbedingt sehr freundschaftlich geklungen haben, doch es ging immerhin um Maximus Familie und in dieser Hinsicht musste er eiskalt bleiben.

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    Voll aufgegangen, dachte sich Maximus und sah nun mit an wie Commodus langsam offen legte was er ihm wirklich sagen wollte. Maximus stellte also seinen Wein ein Stück zur Seite und lehnte sich mit beiden Ellebogen auf den Tisch und gestikulierte immer mal öfters mit seinen Händen während er ihm in einem lockeren und ruhigen Ton alles erklärte.
    "Also Commodus....alter Gefährte. Ab jetzt spielen wir ganz offen, alles klar? Du willst also etwas von meiner Schwester.....gut, ich kann dich für den Moment beruhigen, es gibt weder eine Vereinbarung, noch einen Händler. Der Weg würde dir also freistehen und nur noch ich würde zwischen dir und Margarita stehen. Also....jetzt stellt sich natürlich für mich die Frage: Was ziehe ich für einen Vorteil aus dieser Hochzeit? Oder sagen wir besser: Welchen Vorteil hätte dies für die Gens Octavia? Ach, und denke ja nicht dein Patriziertum würde dich automatisch dazu qualifizieren meine Schwester zu heiraten. Es gibt noch etliche davon die sich sicherlich ebenfalls um eine Heirat mit ihr reißen würden."
    Dies mag nicht unbedingt sehr freundschaftlich geklungen haben, doch es ging immerhin um Maximus Familie und in dieser Hinsicht musste er eiskalt bleiben.


    Ich klopfte mit beiden Händen auf den Tisch.


    Ja, Maximus, es ist zeit mit offenen Karten zuspielen. Du hast recht. Ich will Margarita, sie soll mir gehören. Vorteile für dich gibt es da mehr als genug. Ich strebe schon seit langen ein Bund zwischen unseren Familien an. Unsere Väter und Verwandte waren Mächtige Männer. Sie haben die Geschicke des Imperiums schon gelenkt, da war an uns noch nicht zu denken. Bei mir war es Crassus, bei dir Anton. Stell dir nun vor unsere zwei Mächtigen Geschlechter vermischen sich. Ich höre unserer Feinde jetzt schon wittern gegen uns. Und ganz nebenbei... ich verzichte auf eine Mitgift und finanziell sollte es sich auch lohnen für dich...

  • Maximus setzte ein leichtes grinsen auf, er fühlte sich überlegen. Ein weiser Mann sagte einst: Wenn jemand unbedingt etwas von dir will dann mach es ihm so schwer wie möglich es zu bekommen und hole am Ende den maximalen Gewinn heraus. Sicher ging es hier auch um einen Menschen, dennoch war die Situation doch die Selbe. ;)


    "Ah, der Herr ist also so gnädig und verlangt keine Mitgift? Wie aufmerksam." klang es überaus sarkastisch aus Maximus Mund. "Eine Mitgift zahle ich doch nur an einen Mann der es überaus Wert ist meine Schwester zur Frau zu nehmen und von dem ich dies auch unbedingt wollen würde. Wenn Du allerdings eine Mitgift gefordert hättest wärst du wahrscheinlich sehr tief in meiner Gunst gesunken und ich hätte nur noch ein kleines Lächeln für dich übrig gehabt." Jetzt wurde es ziemlich hart, doch solche Situationen erfordern es einfach, auch gegenüber einem Freund. Commodus mag zwar relativ gut für seine Schwester gewesen sein, dennoch war er nicht wirklich der den sich Maximus als Gemahl für sie gedacht hatte. "Du sagst also es würde sich für mich finanziell lohnen? Sowas lässt sich immer leicht daher sagen, aber wirklich untermauern tut man dies erst mit konkreten Zahlen. Also ich höre......"

  • Maximus hatte sich stark verändert. Daran war wohl das Klima in Germania schuld. Gier sprach aus seinen Herzen, genau wie aus seinen Augen. Man konnte es förmlich riechen an ihnen. Was war passiert? Hatte er schulden wie damals? Hatte ihn der alte nichts hinterlassen? Wie dem auch sieh, ich verhielt mich freundlich und zurück haltend. Aber vor allen kooperativ.


    Nun, 1000 Sesterzen ist doch eine nette summe. Ich meine, jetzt, wo du sicherlich bald Lucia heiraten willst, ist das Geld doch ein Willkommenes "Geschenk".


    Der Wirt kam an den Tisch und servierte den Wein. Wir schwiegen beide bis er wieder weg war.

  • Maximus musste sich sehr stark das Lachen verkneifen, doch irgendwie schaffte er es nicht so recht.


    "1000 Sesterzen? Der reiche Patrizier bietet mir ernsthaft 1000 Sesterzen? Ich dachte du willst meine Schwester haben und da bietest du mir dieses bisschen Kleingeld an? Die Summe müsste sich um das 5-fache steigern damit ich überhaupt auch nur im geringsten überlege das Geschäfft mit dir abzuschließen. Also, ich werde jetzt einen Schluck von meinem Wein nehmen und bis ich wieder abgesetzt habe will ich eine andere Summe hören, überleg es dir gut......"

  • Ich überlegte mit eiserner Miene und blickte in die Menschen Massen, die vor dem Tressen standen.


    Nun gut, 2000 Sesterzen. Das ist mein letztes Angebot Maximus. Ansonsten muss sie wohl den angeblichen Händler heiraten.


    Ich trank einen kleinen schluck vom Wein und starrte Maximus an.

    Nehmen wir doch mal deine Bruderliebe weg... was bleibt dann noch an wert? Ich meine sie ist hübsch und aus guten Hause, aber 6000 Sesterzen ist sie sicherlich nicht wert, machen wir uns nichts vor.

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