• Menecrates blickte auf das abgelegte Schriftstück, dann schaute er den Besucher an, um dessen Anliegen zu erfassen. Zumeist brachte ein Vigintivir keine guten Nachrichten und auch heute gab es keine Ausnahme von dieser Regel. Der Claudier nickte mehrmals, bevor er endlich antwortete.


    "Danke, das weiß ich zu schätzen." Er meinte die persönliche Überbringung der Nachricht. "Sein Tod überrascht mich völlig", fügte er nachdenklich an. Er griff zu dem Schrieben - mehr um Zeit zu gewinnen als um Neugier zu stillen. Einige Zeilen las er mehrfach. Es fiel ihm schwer, den Inhalt zu erfassen, aber ein Stück Sinn vermisste er außerdem.


    "Kann es sich eventuell um einen Irrtum handeln?", fragte er hoffnungsvoll. Wortlos schob er den Brief zurück und tippte auf eine Stelle im Text oben. Hier wurde ihm Mitgefühl zum Verlust seines Großonkels Tiberius Telophanes versichert. Einen solchen Onkel besaß er nicht und vielleicht bedeutete dies außerdem, dass sich der Beamte generell im falschen Haus befand und um Felix sich eine andere Geschichte rankte.


    Die Getränke kamen und Menecrates wählte den Wein. Eine Geste forderte Flavius auf, seinerseits Wünsche zu äußern.

  • Sim-Off:

    Autsch.. Copy&Paste


    "Es tut mir leid Claudius. Quintus, nun ja, ich selbst habe mich natürlich persönlich um den Verbleib meines Freundes informiert, und mir wurde sein Tod versichert, auch wenn ich seinen Leichnam bisher nicht zu Gesicht bekam." entgegnete Scato unwissend um seinen kapitalen Bock. In der Masse an Erbschaften waren diese Schreiben wohl einfach zu sehr zur Routine geworden und er war eventuell in den Zeilen seiner endlosen Listen verrutscht.
    Scato wählte ebenfalls den Wein, wenn auch stark verdünnt, und kam dann nochmal auf seinen Vertrauten Quintus zu sprechen..
    "Ich wünschte ich hätte bessere Nachrichten an diesem Tag. Leider weiß ich nicht die Gründe seines zu frühen Ablebens oder den Verbleib seiner Überreste. Ich werde aber alles in meiner Macht stehende tun um dir einen angemessenen Abschied ermöglichen zu können." versicherte ihm Scato und war selbst noch ein wenig perplex, schließlich war Quintus sein, realistisch betrachtet, einziger Freund in Rom.
    "Natürlich sind die Erbmasse und die Betriebe erst einmal zweitrangig. Ich wollte dir den Bescheid nur persönlich überreichen, du kannst dir Zeit nehmen und dir deine Gedanken machen bevor du dich mit derlei profanen Dingen befasst." merkte der Flavier an und dachte daran dass ihm ein zweites, ähnliches Gespräch noch bevorstand, auch wenn Menecrates nun erst einmal seine volle Aufmerksamkeit hatte.
    "Ich weiß noch wie mich dein Sohn bei den Salii Collini begrüßt hatte, wir waren mit die jüngsten, und dennoch hat Quintus es geschafft zum Magister gewählt zu werden was mich schwer beeindruckt hat."

  • Nun war es also endgültig, sein Enkel gehörte zu den Toten. Gerade in ihn hatte der alte Claudier Hoffnungen gesetzt wie in keinen zweiten. Häufig genug zweifelte Menecrates an den Entscheidungen der Götter, aber zuletzt hatten sie es doch heftig übertrieben, wie er fand.


    Menecrates nickte, als Flavius ein Versprechen abgab. Er wirkte müde, nahm aber auch das nachfolgend Gesagte noch auf. Er musste nicht sofort Entscheidungen treffen, wie gut.


    "Ja, er besaß Qualitäten", stimmte Menecrates zu. Vor allem aber vertraute der alte Claudier seinem Enkel. Dass dieser als sein Sohn bezeichnet wurde, korrigierte er nicht. Das Versehen spielte keine Rolle. Vielmehr glaubte Menectates, dass seine Lebenszeit nicht mehr ausreichen würde, noch einmal ein breites Vertrauensverhältnis zu einem anderen Claudier aufbauen zu können.


    "Tja", sagte er abschließend. Er leerte seinen Becher, ohne abzusetzen und wartete, bis sein Gast ausgetrunken hatte.

  • Scato merkte schon dass der Claudier nun vielleicht ein wenig Zeit für sich selbst benötigte. Er selbst ließ sich Zeit mit seinem Becher, schließlich hatte er ja noch was vor sich, und dieser Umstand war ebenso schwer für ihn..
    "Wenn du nun deine Ruhe wünschst Senator nehme ich es dir keineswegs übel wenn du dich in deine Privaträume zurückziehst..." merkte Scato und holte dann eine weitere Rolle hervor, "Leider muss ich deine Verwandte Pi... Claudia Agrippina ebenfalls sprechen." merkte der Flavier an und verzog dabei den Mund bedauernd während er das zweite Schreiben vor sich auf den Tisch legte..

  • Seitdem mich die Nachricht vom Tod meines Bruders erreicht hatte, zog ich es vor, weder die Villa noch mein Cubiculum zu verlassen. Dies war meine Art zu trauern! Mich vom Rest der Welt abzuschotten. Nichts hören und nichts sehen wollen. Das war es! Darüber hatte ich selbst vergessen, Flavius Scato, dem einzigen Menschen, der mir nach meinem Onkel am nächsten stand, von Maecenas`Tod zu informieren. Doch wie es schien, hatte es ihn aufgrund meiner langen Absenz nun selbst zur Villa Claudia getrieben. So jedenfalls hatte ich es für mich interpretiert, nachdem mich Neavia vom Erscheinen des Flavius unterrichtet hatte. Unterschwellig erkannte ich in den Worten der Sklavin ihr Bemühen, mir wieder ein wenig Lebensmut zurückzugeben. Die Trauer endlich Trauer sein zu lassen und wieder nach vorne zu blicken. Und eigentlich wusste ich es ja auch, was Maecenas in einem Fall wie diesem gewollt hätte…


    Schließlich ließ ich mich von meinen Sklavinnen schnell herrichten, auf das ich etwas ansehnlicher wirkte. Eine andere Tunika, die zwar schwarz war aber dennoch edler wirkte. Ein wenig Bleiweiß und ägyptische Erde, die die Ringe unter den Augen kaschieren sollten. Dann noch etwas Rot auf die Lippen, auf dass sie nicht länger blutleer erschienen. Mit wenigen gekonnten Handgriffen war letztendlich eine annehmbare Frisur gezaubert worden. So konnte ich mich sehen lassen.
    In Begleitung Elenis betrat ich das Atrium, wo ich den Flavius und meinen Onkel sitzend vorfand. Eine gewisse Schwere lag in der Luft, die ich aber aufgrund der Vorkommnisse als nicht überraschend ansah. „Salve Flavius Scato! Onkel!“, begrüßte ich die beiden Männer. „Man unterrichtete mich von deinem Besuch. Ich hoffe, ich störe doch nicht?,“ fügte ich mit einem Hauch Skepsis hinzu, ehe ich mich zu ihnen setzte.

  • Als Pina letztlich im Atrium erschien und das kurze aber dennoch bedrückende Schweigen der beiden Herren durchbrach blickte Scato auf. Er freute sich sie zu sehen, innerlich natürlich, er ließ sich derartiges selten ansehen, seltener noch nach der Sache mit der Aurelia.
    Sie sah ansehnlich aus, ein wenig bedrückt, aber wer konnte es ihr in diesen Tagen verübeln? Er wartete wortlos ab bis sich Pina hingesetzt hatte und griff dann eine zweite Schriftrolle hervor...


    Roma, ANTE DIEM III NON OCT DCCCLXV A.U.C.

    Ad
    Claudia Agrippina
    Villa Claudia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________


    Wir wollen nicht klagen, dass sie gegangen sind,
    sondern dankbar sein, dass wir sie hatten.


    In diesem Sinne wünsche ich dir in diesen schweren Stunden den Trost deiner Verwandten und Freunde, nach der Zeit der Trauer jedoch auch wieder einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Sei dir meines Beileids ob des Verlustes deines Bruders Manius Claudius Maecenas.
    Ein auch für mich herber und schmerzlicher Verlust.


    Vom hohen Senat zum Vigintivir gewählt ist es meine Pflicht, dem Praetor Urbanus in Erbschaftsprozessen zur Hand zu gehen, was nun speziell auch diesen Fall betrifft. So ist es meine Aufgabe, dir mitzuteilen, dass du nach Intestatrecht als rechtmäßiger Erbe der folgenden Vermögenswerte festgestellt wurdest: Geld, Waren.


    Dir steht es nun frei, ob du dieses an keinerlei weitere Verpflichtungen geknüpfte Erbe annimmst oder nicht. Solltest du dich gegen eine Annahme des Nachlasses entscheiden, wird dein Erbanteil auf die übrigen Erbberechtigten aufgeteilt respektive der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte dich, mir möglichst zeitnah, spätestens jedoch bis zum ANTE DIEM XIII KAL DEC DCCCLXV A.U.C. (19.11.2015/112 n.Chr.) mitzuteilen, ob du dieses Erbe anzutreten gewillt bist. Denn sollte ich bis dahin keine Antwort in mein Officium von dir erhalten haben, bin ich gezwungen dies als Ablehnung der Erbschaft anzusehen.


    Mögen die Unsterblichen deinen Verwandten sicher ins Elysium geleiten, dir und den Deinen aber ein langes und erfülltes Leben schenken.


    Vale bene!


    [Blockierte Grafik: http://www.niome.de/netstuff/IR/SiegelCaduceus100.png]


    Caius Flavius Scato



    Langsam, und mit einer leicht zitternden Hand, welche er zu zähmen versuchte reichte er der Schwester seines Freundes das Schreiben..
    "Das Ableben zweier teurer Freunde. Ich wünschte ich käme in freudigerem Auftrag hierher. Es tut mir Leid." befand er seine eigene, aber auch die claudische Lage und blickte auf das Schreiben, "Als ich seinen Namen auf den Listen sah, ich wagte nicht zu glauben dass es wahr sein könnte."

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Scato
    Scato merkte schon dass der Claudier nun vielleicht ein wenig Zeit für sich selbst benötigte. Er selbst ließ sich Zeit mit seinem Becher, schließlich hatte er ja noch was vor sich, und dieser Umstand war ebenso schwer für ihn..
    "Wenn du nun deine Ruhe wünschst Senator nehme ich es dir keineswegs übel wenn du dich in deine Privaträume zurückziehst..." merkte Scato und holte dann eine weitere Rolle hervor, "Leider muss ich deine Verwandte Pi... Claudia Agrippina ebenfalls sprechen." merkte der Flavier an und verzog dabei den Mund bedauernd während er das zweite Schreiben vor sich auf den Tisch legte..


    Gedanklich hielt sich Menecrates schon gar nicht mehr im Atrium auf. Er registrierte zwar, dass der Besucher keine Anstalten machte, sich zu verabschieden, dachte aber, das wäre nur eine Frage der Zeit bzw. eine Frage des leeren Bechers. Als Fklavius schließlich anbot, dass sich Menecrates zurückziehen könne, blickte der erstaunt auf. Die Welt kam ihm verdreht vor und auch die nachfolgende Erklärung des Vigintivir brachte nicht sofort die Erleuchtung. Vielmehr starrte Menercrates den Besucher verständnislos an.


    "Agrippina?", wiederholte er, während sein Blick zum Dokument wanderte, das als zweites den Tisch zierte. In diesem Moment betrat seine Nichte das Atrium. "Ja. Nein!", antwortete Menecrates auf ihre Frage. Er suchte noch nach Worten, aber die Dinge nahmen seinen Lauf.

  • Fraglos hatte Scato heute in seiner Eigenschaft als Vigintivir seinen Weg zur Villa Claudia gefunden. Als Überbringer trauriger Nachrichten, derer ich längst schon gewahr geworden war. Kaum hatte ich Platz genommen, griff die Hand des Flaviers nach einer Schriftrolle, die er mir schweigend reichte. Mich kostete es einiges an Überwindung, das Siegel zu brechen, obschon ich bereits wusste, was mich erwarten würde. War es doch nicht das erste Schreiben dieser Art, welches mich erreicht hatte.
    Auch mein Onkel schien in einem weiteren Schreiben vertieft zu sein, weshalb seine Aufmerksamkeit nicht sofort mit gegolten hatte. Auch er hatte schwer zu tragen. Wenn plötzlich all jene, die einem lieb und teuer waren sich auf tragische Weise für immer verabschiedeten, war dies nur schwer zu ertragen. Wie die letzten Blätter eines Baumes, die im Herbst zunächst in den schönsten Farben geleuchtet hatten, dann aber doch hernieder gefallen waren, auf dass nur noch ein nacktes Gerippe übrig blieb.
    Wie betäubt las ich den Brief. Dabei wurde mir wieder bewusst, wie sehr die Nachricht von Maecenas‘ Tod auch Scatro mitgenommen haben musste. So waren wir in Trauer vereint. Seine Beileidsbekundungen konnte ich zunächst nur mit einem stummen Nicken beantworten. Ich wollte partout stark sein und keinesfalls meinen Gefühlen ihren Lauf lassen.
    „Auch ich kann es noch immer kaum glauben… Aber ich werde dich in deinem Officium aufsuchen… sobald mir dies möglich ist,“ antwortete ich mit voller Ergriffenheit.

  • "Auf ein Wort", sagte Menecrates, nachdem er den Kloß in seinem Hals weggeräuspert hatte und der Vigintivir gegangen war. Zuerst gelang es ihm nicht, Agrippina anzusehen, aber schließlich hob er den Blick. "Ich möchte kein zweites Mal eine Unterhaltung über den Tod und die Erbverteilung führen, also lass es uns gleich besprechen." Er suchte nach Zustimmung und fuhr schließlich fort: "Es gibt Betriebe zu verteilen." Sein Blick wanderte über das Schreiben, bis er die Stelle fand.


    Er las vor: "Agriculae Olera Claudii Felicis (Gemüsebauer), Condimenta Claudii Felicis (Gewürzhändler), Lanii Claudii Felicis (Metzger), Venatores Claudii Felicis (Jäger). Möchtest du etwas übernehmen? Mir ist das nicht möglich, ich habe bereits die zulässige Anzahl von Betrieben erreicht."

  • Sim-Off:

    Sorry! :(


    Die ganze Situation hatte ihren Tiefpunkt erreicht. Unter anderen Umständen wäre es mir sicher leichter gefallen, die Unterhaltung mit dem Jugendfreund meines Bruders aufrecht zu erhalten. Doch die Trauer saß so tief und so war es wohl das Beste, als Scato uns verließ.


    In dem Moment, als ich mich wieder zurückziehen wollte, richtete dann doch noch einmal mein Onkel das Wort an mich. Man konnte es an seiner Stimme hören, dass es ihn einiges an Überwindung gekostet hatte. Doch vielleicht war es besser, das Leben einfach weiter voranschreiten zu lassen, statt in der Trauer und in den Erinnerungen zu verharren. Also versuchte auch ich die Traurigkeit für einen Moment beiseite zu schieben und mich auf seine Frage zu konzentrieren. „Ja, ich verstehe,“ antwortete ich zunächst, um mir etwas mehr Zeit zu verschaffen. Von meinem Vater wusste ich, dass er stets daran arbeitete, das familiäre Vermögen zu mehren, um letztendlich die Früchte seiner Arbeit an seine Kinder weiter zu geben. Wie ernüchternd musste es für Onkel Menecrates sein, dass nun auch noch seine beiden Enkel in das Elysium eingetreten waren. So war ich wohl noch seine einzige Möglichkeit, woraufhin ich es zu meiner Pflicht ansah, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Ja richtig, es gehörte dazu ein gewisses Maß an Verantwortungsgefühl, denn hinter all den Zahlen und Namen standen auch Menschen, meist Sklaven zwar, die die Güter bewirtschafteten. Doch meinem Vater lag auch immer deren Wohlergehen am Herzen. Sie waren im Grunde die Basis von allem und sie mussten auch versorgt werden. „Nun, wenn ich mich entscheiden soll, dann würde ich den Gewürzhändler, den Metzger und den Jäger übernehmen.“ Letztendlich war eine begüterte Frau auch immer eine gute Partie. Ein Gedanke, der mich auf eine Idee brachte.
    „Da wäre noch etwas, Onkel. Du weißt ja, es gab ja einen bestimmten Grund, weshalb mich mein Bruder nach Rom sandte…“

  • Keine lebenden Eltern, keine lebenden Geschwister - Sisanna hatte zeitig lernen müssen, sich zu behaupten. Das galt weniger gegenüber ihren noch lebenden Verwandten und auch nicht ihrem Vormund gegenüber, aber allen Angestellten und Sklaven, sowie Besuchern der Villa, Klienten des Vormunds, Amtsträgern und sonstigen Personen, die ihren Weg kreuzten. Auch ihren Spielgefährten war sie weit voraus.


    Bestimmt in ihrem Auftreten, fokussiert auf das Ziel legte sie die Hände an den Mund, um weithin zu hören zu sein.


    "MAGRUS!"

  • Magrus hörte aus dem Atrium eine weibliche Stimme seinen Namen rufen. Da er in der Nähe war, benötigte er nur einige Augenblicke, dort hin zu eilen. Er trat ein und sah Claudia Sisenna. Sie schien nicht gerade bester Laune zu sein. Er ging auf sie zu und sprach:


    "Domina, du hast nach mir gerufen. Was kann ich für dich tun?"

  • Zum Glück musste Sisenna nicht lange warten. Sie konnte durchaus ungeduldig sein.


    "Einiges", antwortete sie auf die Frage, was Magrus tun könnte. "Ich möchte in die Stadt, brauche eine Sänfte und dich als einen der Träger. Ich möchte weiter, dass NIEMAND etwas davon erfährt." Sie blickte Magrus eindringlich an. "Ich bin eine Domina und würde dich auspeitschen lassen, wenn du schwatzhaft bist." Die Drohung war ernst gemeint.


    "Zuerst aber muss ich etwas an deinem Äußeren ändern. Ich kann kaum dein Gesicht erkennen. Ich sehe nicht, welche Farbe deine Augen und deine Haare haben. Ich kann nicht einmal erkennen, wie alt du bist. Geh dich waschen und kleide dich neu. Dein Gesicht ist schmutzig und deine Wäsche ist mir suspekt." Diesen Ausdruck hatte Sisenna einmal aufgeschnappt und wendete ihn seitdem häufig an. Er gefiel ihr.

    Sim-Off:

    Schick mir eine PN oder schreib hier, wenn ich dir helfen soll, ein Bild für Deinen Charakter hochzuladen. :)

  • Magnus war verblüfft zu hören, was Claudia Sisenna von ihm wollte. Aber er wusste,dass er sich ihren Wünschen nicht so einfach widersetzen konnte. Wie sollte es möglich sein, dass niemand vom Vorhaben der jungen Domina erfuhr. Und es war ihm auch klar, dass egal was auch war von allen zur Verantwortung gezogen wurde. Daher blieb ihm nichts anderes übrig als sich ihr zu fügen.


    "Domina, ich werde mich waschen und umkleiden wie ihr es befohlen habt. Dann werde ich dir natürlich als Sänftenträger zur Verfügung stehe. Ich werde mich beeilen."


    Claudia Sisenna deutete ihm an zu gehen und so wusch er sich, kleidete sich neu an und kam ins Atrium zurück.


    "Domina, ich bin bereit. Ich hoffe, dass ihr nun mit meinem Aussehen zufrieden seid."

  • Während der Wartezeit wippte Sisenna ungeduldig auf ihren Fußballen. Zwischendurch stemmte sie die Arme in die Hüften, dann atmete sie tief durch und wippte erneut. Nach einer gefühlten Ewigkeit betrat Magrus den Raum und Sisenna musterte ihn von oben bis unten.


    "Na, siehst du. Endlich sehe ich deine Haut." Obwohl die Haut auch vorher erkennbar war, würde sie das nie zugeben. Außerordentlich kräftig erschien ihr Magrus nicht, andererseits wog sie selbst auch nicht viel. Er würde die Sänfte schon tragen können.


    "Wir gehen zum Nebeneingang raus", bestimmte sie. Ihr Kinn reckte sie dabei in die Höhe, um etwas größer zu erscheinen. "Los geht es, aber leise." Sie wartete, bis ihr die Tür aufgehalten wurde.

  • Der Kapitän der claudischen Yacht musste sich nicht am Eingang anmelden. Er besaß freien Zutritt zur Villa, zumal er zu früherer Zeit und teilweise auch heute noch als Verwalter des Hausherrn fungierte. Heute jedoch suchte er die kleine Claudia. Da sich im Atrium immer jemand befand und die kleine Sisenna auch des öfteren, ging er hierher und suchte sich einen Platz für die Wartezeit.

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    MAGISTER NAVIS - HERIUS CLAUDIUS MENECTRATES

    VILICUS - HERIUS CLAUDIUS MENECTRATES

  • In der Villa durfte Sisenna Kind sein und musste nicht wie eine kleine Dame auftreten. Sie hopste von einem Bein auf das jeweils andere durch den Eingang des Atriums und blieb dann abrupt stehen, als sie den Mann bemerkte. Sie kannte ihn nur flüchtig. Er kam öfters und blieb nie lange.


    Sie versteckte beide Arme hinter dem Rücken und legte den Kopf schief.
    "Naaa, was machst du denn hier?"

  • "Guten Morgern, junge Dame", grüßte Pitholaus. "Ob du es nun glaubst oder nicht, ich warte hier auf dich." Er zog die Brauen nach oben, wartete einen Moment und dann machte er: "Buh!"


    Er grinste, dann erinnerte er sich an sein Vorhaben und wurde wieder ernst. Schließlich wollte er sie ja nicht vergraulen. "Hör mal, ich möchte mich betrieblich umorientieren und mir ist dabei ein Getreidehof im Weg. Ganz abstoßen kann ich ihn nicht, weil dein Onkel regelmäßig von dort Ware bezieht. Jetzt habe ich gehört, du zeigst Ambitionen, dein Vermögen zu vermehren. Deswegen habe ich mir gedacht, ich schenke dir einfach diesen Betrieb - natürlich gegen eine ... (ganz kleine) ... Entschädigung." Pitholaus suchte nach einer Reaktion des Mädchens, bevor er weitersprach.


    "Wenn dich so ein Betrieb nicht interessiert oder du Sorge hast, du könntest ihn nicht, wie es nötig ist, weiterführen, dann wär das kein Problem. Die Arbeiter sind vor langer Zeit von deinem Onkel gekauft und bleiben natürlich dem Betrieb erhalten. Ich schätze, dein Onkel wird auch ein Auge darauf haben, dass alles wie gewohnt weiterläuft. Was sagst du?"

    ir-peregrinus.png

    MAGISTER NAVIS - HERIUS CLAUDIUS MENECTRATES

    VILICUS - HERIUS CLAUDIUS MENECTRATES

  • Sisenna erlebte ein Auf und Ab der Gefühle. Zuerst erstaunte es sie, dass hier jemand explizit auf sie wartete, und nicht etwa ein Spielgefährte, sondern ein Mann. Sie machte große Augen, während ihr Kopf nach hinten ruckte. Anschließend ärgerte sie sich über seinen Versuch, sie zu erschrecken. Sie versuchte sich darin, eine Falte zwischen ihre Augenbrauen zu produzieren, so wie es ihr Onkel tat, wenn ihm etwas missfiel. Was danach folgte, schlug aber dem Fass den Boden aus. Der Mann wollte ihr was schenken und zwar keine Kleinigkeit.


    Unwillkürlich öffnete sich ihr Mund und sie glaubte, sich verhört zu haben. Dann jedoch folgten Erklärungen, die keinen Zweifel ließen. Sisenna schlug die Hand vor den geöffneten Mund, um etwas zivilisierter zu wirken.


    "Da... da... das nehme ich gerne an", brachte sie schließlich mühselig hervor. Sie starrte den Mann noch Augenblicke an, dann löste sie sich aus ihrer Erstarrung und ging auf ihn zu. "Dann könnte ich mir sogar später einen Ponyhof kaufen und hätte das Futter für die Ponys gleich selbst angebaut." Sie schwelgte in schönsten Tagträumen.

  • Magrus hat Claudia Sisenna bei Herius Claudius Menecrates angemeldet. Er solle sie in einer Stunde zu ihm führen. Er hatte die Information dass Claudia Sisenna sich im Atrium aufhielt. Dort wollte er sie abholen. Als er dort ankam sprach er:


    "Domina, ich habe dich bei Dominus Herius Claudius Menecrates angemeldet. Er sagte, du kannst in einer Stunde zu ihm kommen. Wenn es dir recht ist, werde ich dich dorthin begleiten."

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