Wo geht's denn hier zum Strand?

  • Jetzt erst begriff Hungi. Nichts was er sagen oder tun könnte, würde etwas ändern. Es war aus. Aemilia wollte unter solchen Umständen nicht mit ihm zusammenbleiben. Sein Blick verfinsterte sich, er schaute aufs offene Meer hinaus.


    Wenn ich dich nur in mein Lager zerren wollte, hätte ich dich schon längst wieder fallengelassen. Nur damit du es weißt. knurrte er leise.


    Wie konnte sie nur annehmen, daß er so einer wäre?
    Wie konnte er nur annehmen, daß sie weiter bei ihm bleiben würde?
    Hungi schaute weiter aufs offene Meer hinaus. Er konnte sie jetzt nicht ansehen. Und ihr auch nicht Auf Wiedersehen sagen. Hungi schwieg und schaute weiter hinaus.

  • Es zerreißt Aemilia förmlich das Herz. Auf der einen Seite will sie bei ihm bleiben, ihn in den Arm nehmen und ihn... ja, trösten. Auf der anderen Seite ist sie selbst zutiefst verletzt und will einfach nur alleine sein. Ein Seufzer entfährt ihr, sie schaut Hungi von der Seite an. Noch ein einziges letztes Mal streichelt sie ihm sanft und zärtlich durchs Haar und lässt die Hand für einige Sekunden in seinem Nacken liegen. Er wirkt so wütend, doch es hilft wohl alles nichts.
    "Wahrscheinlich ist es besser so, Hungi..."
    Aemilia zögert und gibt ihm dann noch einen sanften, keuschen Kuss auf die Wange.
    "Weißt du... Du hast mir wirklich sehr weh getan. Es schmerzt noch immer... Doch... ich verzeihe dir.
    Lebe wohl, Lie... Lebe wohl."
    Sie erhebt sich nun endgültig und geht langsam und tief in Gedanken versunken davon.

  • Hungi schwieg weiter und sah noch immer aufs Meer hinaus. Nicht einmal als sie ihn berührte und küsste, konnte er den Blick auf sie wenden. Erst als sie zum ihm Leb wohl sagte, sah er sie an. Er wollte ihr sagen, daß es ihn auch wehtut, daß er nicht wollte, daß sie geht, aber er konnte nicht. Vielleicht weil er wußte, daß es ohnehin keinen Sinn hatte, vielleicht weil er wußte, daß sie recht hatte. Er resignierte.


    Leb wohl... sagte auch er. Leise.


    Er sah ihr noch nach, als sie ging. Noch lange blieb er sitzen, schaute aufs Meer hinaus, dachte nach. Über Aemilia, über die vergangenen Momente, über die Zukunft mit Livia. Ob er mit Livia je solche Stunden verbringen könnte? Er bezweifelte es. Einige Zeit später, als es ihn leicht fröstelte, stand er auf und verließ den Strand...


    - The End - :P

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