Officium - Praefectus Castrorum Marcus Vinicius Lucianus

  • Ich nickte "Gut, kein Problem" ich lehnte mich zurück und überlegte kurz....


    "Wir waren auf einer Routinepatroullie, sind in der Gasse des Lupanars vorbeigekommen, wo sich der Besitzer dessen sehr merkwürdig benommen hatte, obwohl wir den Lupanar gar nicht im Vieser unserer Kontrollen hatten.
    Daraufhin habe ich mir einen Durchsuchungsbefehl geholt und wir haben den Lupanar durchsucht.
    Der Besitzer, Herennius, war nicht gerade hilfsbereit, um nicht zu sagen, er leistete Widerstand.
    Tja, nach einigen Suchen, fanden wir eine Falltüre, die zu einem Kellerraum führte, wo wir dann die ermordete Lupa fanden.
    Ich liess Herennius verhaften und einsperren."


    Ich nahm einen Schluck Wasser...


    "Ungefähr zur selben Zeit bekamen wir Meldung über entführte Kinder. Wir untersuchten den Fall und fanden Hinweise, dass die Entführung in Zusammenhang mit dem Lupanar stand.
    Ich verhörte Herennius und nach einiger Zeit gestand er den Mord und die Entführung.
    Die Lupa hatte ein Kind geboren und so war sie für Herennius nicht mehr profitabel und er brachte sie um. Das Kind gab er zu einer Frau, die sich darum kümmern sollte! Sie hatte schon zwei andere Kinder von ihm bekommen, was mich an die beiden Lupa erinnerte die wir vor 5 bzw. 1 Jahr gefunden hatten.
    Ich organisierte eine Gegenüberstellung und Herennius wurde identifiziert."


    Nochmal nahm ich einen Schluck und atmete teif durch...


    "Herennius gestand, auch die beiden anderen Kinder zu der Frau gebracht zu haben, sie aber wieder entführt hatte, weil er sie selbst gross ziehen und im Lupanar arbeiten lassen wollte.
    Dabei starb das jüngste Kind. Die beiden anderen Morde hat er allerdings nicht bestanden.
    Doch für eine Verurteilung reich auch das, was wir haben:
    Mord
    Entführung
    Widerstand gegen die Staatsgewalt und
    das verstorbene Baby, welches auch auf sein Konto geht.


    Meiner Meinung nach, hat er sicher auch etwas mit den früheren Morden zu tun, aber er streitet es ab!"

  • "Verfehlung HIN, Verfehlung HER!
    Ich brauch den Bericht, warum hast du ihn nicht fertig?
    In der Zeit hätte ich ihn selbst auch machen können, doch ich dachte, ich kann diese Arbeit getrost DIR überlassen, bis jetzt war ich immer mit DIR zufrieden...."

  • "Es gab einen Waldbrand in Ostias Nähe und der Magistratus Ostia's hatte um die Hilfe der Cohortes gebeten also kam ich hierherzurück um Verstärkung zu holen, deshalb auch die ganzen Soldaten da draussen, tja und mitlerweile kam die Entwarnung und ich habe es zu meinem tiefsten Bedauern immer noch nicht geschaft den Bericht zu vollenden."

  • Ich überlegte kurz, nunja, das war wirklich ein wichtiger Grund....


    "Gut, Princeps, das ist verständlich!
    Ich konnte mich bis jetzt immer auf dich verlassen und ich vertraue dir!


    Glaubst du, du schaffst den Bericht bis Morgen?
    oder soll ich ihn nun selbst verfassen?"

  • "Ja, bitte kurz und bündig, keine langen Geschichten, nur die wichtigsten Fakten!
    Wenn du den Bericht hast, kommst du wieder! Abtreten!"


    Ein wenig verärgert war ich schon noch, doch konnte ich es verstehen, dass dieser Brandfall natürlich vor ging....

  • schon früh am nächsten Morgen kurz nach beginn seiner Schicht stand Dragonum wieder vor der Tür des Praefectus, nachdem er geklopft hatte und nach Aufforderung eingetreten war nahm er den Helm ab und legte Lucianus seinen Bericht vor ...


    Bericht


    Bericht des Princeps Prior Tiberius Octavius Dragonum zur Kindesentführung und zu dem Mord des Herenius (des weiteren als H. bezeichnet) an einer Lupa.


    Da die beiden oben genanten Fälle in einander verstrikt sind werden sie hier zusammen aufgeführt.


    Die Cohortes Urbanae wurde durch das ungewöhliche Verhalten eines Lupanar-Besitzers, H., auf diesen aufmerksam. Nach Bewiligung eines Durchsuchungsbefehls durch den Komandeur der Cohortes Urbanae, versucht H. den Soldaten der Cohortes mit Hilfe zweier Liktoren den Weg zu versperren, nachdem die Soldaten den Weg unter Androhung und teilweise Einsetzung von Gewalt freimachen lässt er sie wiederwillig eintreten. Die Begründung des H. für sein Handeln lautete das er verhindern wolle das eventuelle Gäste ihr Gesicht verlieren könnten sollte man sie hier entdecken, jedoch erweist sich dies als Lüge als die Soldaten eintreten. Da der Besitzer bisher jegliche Kooperation verweigert durchsuchen die Miles jeden Schlupfwinkel im Lupanar, dabei werden sie fündig und entdecken eine Falltür die zu einem unterirdischen Tunnelsystem führt, H. streitet jede Kentnis ab.
    Nach näherer Untersuchung des Tunnels findet sich in einem Raum an dessen Ende eine tote Lupa, auch hier streitet H. jede Kentnis ab. Die Art der Verletzungen die letztendlich zum Tot der Frau führten weisen auf einen Präzedenzfall in den Wasserkanälen des Stadtteils Via Latta hin.
    Daraufhin wird Herenius in den Carcer der Cohortes inhaftiert.


    Als zweites wäre dann die Kindesentführung, hierbei erhält die Cohortes Urbanae die Benachrichtigung von der vermeindlichen Mutter der entführten Kinder und wird aufgefordert diese sofort in ihrem Haus aufzusuchen. Als die Contubernie eintrifft findet sie das Haus der Frau völlig verwüstet vor. Die Frau ist schwer verstört und besorgt um ihre Kinder sie gibt Informationen nur Stückweise und häufig ungenau an den sie befragenden Centurio Lucianus weiter. Die restlichen Miles beschäftigen sich mit der Spurensicherung vor Ort und stießen dabei auf verschiedene Hinweise, wie zum Beispiel blutige Fussspuren vor der Haustür die zu Herenius Lupanar führten und eine winzige Sandale, vermutlich die eines Kindes), einen Brief der mit "H." unterzeichnet war und einen Beutel voll Gold der sich als Schweigegeld entpupte.
    Als der Princeps Prior Octavius Dragonum und sein Vorgesetzter Centurio Lucianus den Verdächtigen H. verhören redet er anfangs nur wiederwillig und lokert seine Zunge erst nach leichter Folter, jedoch gesteht er nach einer Gegenüberstellung mit einem der inzwischen gefunden Kinder die Entführung und auch die Absicht sie loszuwerden da sie die Lupa in seinem Betrieb jediglich von der Arbeit abhielten. Jedoch gesteht er bis hier noch keinen Mord oder gar Mithilfe, erst als bei einer Gegenüberstellung mit der "Pflegemutter" der Kinder gesteht er den Mord an der in seinem Lupanar ein. Der Verdächtigte Straftäter H. zeigt sich zu Ende der Befragung äußerst Kooperrativ!


    Tiberius Octavius Dragonum
    Princeps Prior Cohortes Urbanae


    Während dieser noch mit lesen beschäftigt war wurde Dragonum immer nervöser und hoffte das sein Bericht den Anforderungen des Praefectus genügen würden ...

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