[Officium] Rekrutierungsbüro

  • Der Optio hatte wohl ein sehr hohes Redebedürfnis. Regulus ließ den Schwarm der Worte über sich ergehen. Sie waren gut gemeint. Er hatt schließlich recht. Niemand würde mehr vom einfachen Legionär zum Legaten aufsteigen. Diese Laufbahnen waren auch in der Vergangenheit absolute Ausnahme und entsprachen darüber hinaus auch nicht den Traditionen des Reiches. Nein, Regulus wolle zwar ein ehrbarer Legionär werden, wie sein Onkel, aber er hatte wahrlich auch nicht das Format seines Verwandten, dessen war er sich immer bewusst. Doch jeder hatte seinen Platz und auch der Legat ist ohne den willigen Einsatz des einfachen Legionärs oder seiner Unteroffiziere nichts.


    "Vielen Dank für die Hinweis, Optio. Du kannst dir jedoch gewiss sein, ich kenne den Platz, den mir die Götter zugewiesen haben. Das Reich brauch in jenen Zeiten vor allem Soldaten, die sich ganz der Armee verschreiben und sich iher mit vollem Einsatz hingeben, auch ohne eine Karriere-Absicht zu verfolgen." Regulus nahm die Tabula an sich und ging den vom Optio angewiesenen Weg.


  • Tiberius nickte und gab ein kurzes "Danke" von sich, verabschiedete sich höflich und lief schnell zum Magazin. Der 19-jährige grinste "Das hat ja super geklappt! Nicht mehr lange und ich bin endlich Legionär"

  • Frisch von der bestandenen Musterung kam Regulus nun voller Euphorie zurück ins Büro des Optios. Er reichte ihm die Tafel und freute sich bereits sichtbar. "Werde ich nun in die Legion aufgenommen?", fragte Regulus überaus hoffnungsvoll.



    nomen: Gaius Artorius Regulus


    aetas: 18



    habitus: befriedigend


    morbi cogniti: keine


    Gesamturteil: voll diensttauglich


    ...



  • [Blockierte Grafik: http://img59.imageshack.us/img59/255/patrickstewart3.jpg]
    Optio Tabellarii


    Es schien so als ob der Optio den Rekruten etwas ärgern wollte. Nach dessen Eröffnung schaute er sich eine ganze Weile die Tabula an und wechselte öfter mit dem Blick zwischen dem Geschriebenen und dem Artorierer hin und her.



    nomen: Gaius Artorius Regulus


    aetas: 18



    habitus: befriedigend


    morbi cogniti: keine


    Gesamturteil: voll diensttauglich


    ...




    "Nun gut", sagte er schließlich.
    "Du hast Glück gehabt das bald ein Feldzug ansteht. Mit den Leistungen wärst du wohl sonst nicht angenommen worden. Du musst dich ordentlich verbessern.
    Ich teile dich der Cohors II, Centuria IV zu. Die sind zwar eigentlich voll aber vor einem Feldzug ist es gar nicht schlimm wenn wir ein paar mehr Männer haben. Außerdem werden vorher vielleicht noch ein paar Veteranen kurz vor dem Ende ihrer Dienstzeit entlassen oder als Bewachung für das Castellum zurückgelassen.
    Du begibst dich jetzt als erstes zum Magazin und empfängst da deine Ausrüstung. Dann meldest du dich beim Centurio deiner Einheit. Er wird dich ... einweisen und dich dann noch zum Sacellum bringen wo du deinen Eid schwören kannst. Noch Fragen?"



    Sim-Off:

    Zwei Sachen wollte ich noch sagen.
    Zum einen S.... ich hab die Unterrschrift des Medicus vergessen aber das schadet glaube ich nichts.
    Zum anderen deine bisherigen Postings waren vollkommen in Ordnung. Ich wollte mit den teilweise rauhen Antworten am Tor, im Rekrutierungsbüro und im Valetudinarium nur den etwas rauheren Militärton darstellen. Gerade neue Soldaten haben so gut wie nie Welpenschutz

  • Regulus sah etwas geschockt aus. Hieß das tatsächlich, dass wenn nicht gerade ein Krieg bevorstehen würde, er es nie in die Legion geschafft hätte? Der Optio schien sich unmissverständlich ausgedrückt zu haben, doch... andererseits war dies vielleicht auch ein Zeichen der Götter. Denn das Schicksal hatte ihn gerade in diesen Momenten zur Legion getrieben, zu einem anderen hätte er diesen Weg wohl nicht gehen können. Das änderte zwar erstmal nicht, dass Regulus etwas traurig dreinschaute, aber er beschloss hart zu trainieren und den anderen Legionären in nichts nachzustehen, wenn es darauf ankommt. Die vierte Centurie der zweiten Kohorte würde nun sein Platz sein.


    "Keine weiteren Fragen, Optio. Vielen Dank für die Einweisung." Er verließ das Officium in Richtung Magazin. Gleichsam kam ihm dann doch noch eine Frage auf: Wurden die Soldaten nicht alle auf den Kaiser vereidigt? Auf wen würde er denn in diesen Zeiten vereidigt? Auf Palma? Regulus würde erst einmal abwarten, kurz vor der Vereidigung würde man ihm sicherlich alles nötige mitteilen.


    Sim-Off:

    Besten Dank und keine Sorge. Das macht ja das Rollenspiel aus und Regulus soll keineswegs der allersicherste und beste Legionär sein, schon gar nicht zu Beginn. Ihm gegenüber ist der rauhe Ton absolut angemessen und die Skepsis gegenüber Neuligen ist ja auch normal in einer Legion. Vor allem vor einem Krieg, wo man sich sorgen machen muss, dass man durch die Fehler seines Nebenmannes sterben könnte. :)

  • [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-11-19ca.jpg%20]


    Die beiden potentiellen Tiros wurden in ein Gebäude irgendwo inmitten des Castellums gebracht und bis vor einen Optio Tabellarii geführt.
    Der Legionär ließ noch ein kurzes
    "Frischfleisch" ab, legte das Messer ab und ging wieder.


    Gerade etwas Ordnung schaffend sah der Opio auf und musterte die beiden.
    Salve, ich bin Optio Tabellarii. Und wer bist du und du?Nacheinander antworten!
    Begrüßte er die Neuen und griff sich schnell leere Tabula.
    Außerdem brauche ich euer Alter, die letzten Wohnorte und erlernten Berufe wenn ihr einen hattet.
    Auffordernd sah ich den Jungen an.

  • Salve Herr.


    Grüßte Calvus den Mann der die vielen Fragen stellte.


    Mein Name ist Sisenna Licinius Calvus. Ich bin 22 Jahre und mein letzter Wohnort war Sulmo. Beruf habe ich bisher keinen ausgeübt.


    Antwortete Calvus auf die Fragen.

  • Salve Optio.


    Grüßte auch ich.


    Ich bin Potitus Antonius Caesulenus stamme aus der Colonia Augusta Treverorum und bin 25 Jahre jung. Beruf, nein, einen Bestimmten habe ich nicht. Was gerade so anfällt.


    Ich hätte auch Landstreicher sagen können, aber ob das so gut angekommen wäre, stand auf einem anderen Blatt.

  • Der Optio griff sich zwei frisch glatt gestrichene Tabulas.


    Die erste erhielt zunächst folgende Beschriftung



    nomen: Sisenna Licinius Calvus



    aetas: 22



    habitus:


    morbi cogniti:


    Gesamturteil:




    Danach folgte eine zweite mit der Beschriftung



    nomen: Potitus Antonius Caesulenus


    aetas: 25



    habitus:


    morbi cogniti:


    Gesamturteil:




    Beim Alter des zweiten sah der Optio kurz auf und sah den potentiellen Tiro durchdringend an.
    "Was hat dich so lange aufgehalten und wenn du nichts gelernt hast was hast die ganze Zeit gemacht? Dich von deinen Eltern oder Verwandten durchfüttern lassen?"



    Anschließend ging noch die Frage an beide:
    "Wie sieht es bei euch mit dem Lesen und Schreiben aus? Sonst noch irgendwelche besonderen Fähigkeiten?"


  • Sicherlich kann ich lesen und schreiben.


    Antwortete Calvus ein klein wenig entrüstet. Was waren das hier eigentlich für merkwürdige Fragen.
    Fähigkeiten?


    Mein Vater hat mir gelernt mit dem Gladius umzugehen. Wenn dies auch zu den Fähigkeiten zählt, dann habe ich diese.


    Er stellte sich zwar hin und wieder etwas dumm an, aber das war nur der mangelnden Übungsstunden zuzuschreiben. Dies würde sich hier mit Sicherheit ändern.

  • Calvus konnte mit einem Gladius umgehen? Wer hätt`s gedacht.


    Ich lächelte.


    Wie du schon sagtest Optio, ich habe meinen Eltern auf dem Säckel gelegen.
    Ich kann lesen, schreiben und ein klein wenig rechnen. Eine meiner besten Fähigkeiten ist, ich bin Überlebenskünstler, was nicht jeder kann. Quasi aus Nichts viel machen.


    Als ich geendet hatte, zuckte ich mit den Schultern.


    Sonst noch was?

  • Der Optio sah Calvus mit hochgezogener Braue kurz an.
    "Du glaubst gar nicht wie gerne wir hier Leute haben die glauben schlau zu sein!"


    Es war für einen Legionär immer gut lesen und schreiben zu können. Das es deshalb die Mehrheit beherrschte konnte man aber nicht behaupten.


    Er drückte dem potentiellen Tiro die Tabula in die Hand und beschrieb ihm den Weg zum Valetudinarium.


    "Geh dort sofort hin und melde dich zur Tauglichkeitsuntersuchtung beim Diensthabenden!"


    Anschließend war der Licinier vorerst für den Optio Geschichte und er wandte sich dem nächsten zu.


  • Auch der zweite potentielle Tiro der gerade im Officium stand brachte mit seiner Antwort den Optio nicht zu einem freundlicherem Gesicht.


    "Na dann wird es ja Zeit das wir hier bei der Legion einen Mann aus dir machen und du aus dem Arsch kommst!"


    Bis zu seinem 25ten bei den Eltern auf der Tasche liegen war etwas was dem Optio ganz offensichtlich missfiel.


    Als Caesulenus dann noch meinte er wäre Überlebenskünstler sah er ihn doch sehr zweifelnd an.
    "Na das werden wir ja sehen wenn das erste Mal ein Barbar versucht dir sein Eisen in den Wanst zu rammen. Auch für dich geht es im Valetudinarium weiter. Brauchst du eine Beschreibung oder hast die eben mitbekommen?"






  • Was sollte denn diese bescheidene Bermerkung? Zumindest war ich schlau genug, um nicht schon eher zur Legion gegangen zu sein, sondern erst als mich mal alter Herr dazu gedrängt hat.


    Werd ich machen Optio. Vale.


    Und zack huschte er an am Antonier vorbei.


    Wir sehen uns dann später Caesulenus.


    Meinte er noch und war dann verschwunden.




  • Sei getrost Optio, meinen Eltern bin ich gewiss nicht zur Last gefallen. Und ich mußte auch nicht vom Staat bezahlt werden.


    Entgegnete ich aufmüpfig und verzog mein Gesicht.


    Was meinst du mit wieviel Barbaren ich es schon zu tu hatte?


    Ich nahm die Tabula und ging. Was für ein Pisser! Ging es mir duch den Kopf.

  • Cicero schlenderte mit seinem raubtierhaftigen Gang ins Rekrutierungsbüro und sah sich kurz um. So wie es hier aussah schien die Anmeldung in einem Raum statt zu finden, dessen Tür offen stand. Cicero dachte für sich das er hier ein bisschen schauspielern sollte, diese Militärsäcke wollten doch immer stramm gestanden und eine militärische Meldung haben. Marcus Matinius Cicero meldet sich bei der Legion als Tiro. Während er die Meldung runterrasselte nahm er militärische Haltung an und seine Augen waren auf einen Punkt hinter der Person vor ihm gerichtet. Ist das hier ein Zirkus aber erst mal bei der Legion sein und er würde sein Leben in vollen Zügen geniessen.

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Cicero
    Cicero schlenderte mit seinem raubtierhaftigen Gang ins Rekrutierungsbüro und sah sich kurz um. So wie es hier aussah schien die Anmeldung in einem Raum statt zu finden, dessen Tür offen stand. Cicero dachte für sich das er hier ein bisschen schauspielern sollte, diese Militärsäcke wollten doch immer stramm gestanden und eine militärische Meldung haben. Marcus Matinius Cicero meldet sich bei der Legion als Tiro. Während er die Meldung runterrasselte nahm er militärische Haltung an und seine Augen waren auf einen Punkt hinter der Person vor ihm gerichtet. Ist das hier ein Zirkus aber erst mal bei der Legion sein und er würde sein Leben in vollen Zügen geniessen.



    Cnaeus Ateius Piso


    So wie der Bewerber ins Rekrutierungsbüro hereinschlenderte, machte er auf den Optio Tabellarii nicht den besten Ersteindruck. Der war eindeutig nicht motiviert genug für Cnaeus Ateius Pisos Geschmack. Sogleich besann sich der Bewerber aber offensichtlich des Ortes, an dem er sich gerade befand, und machte bei möglichst militärisch wirkendem Auftreten Meldung.


    "Salve", grüßte der Optio, bevor er zum üblichen Prozedere überging und zu einer Wachstafel griff.


    "Tja, dann wollen wir mal. Zunächst zu den Formalitäten: Marcus Matinius Cicero." Er kritzelte den Namen, anhand dessen er den Bürgerrechtsstatus des jungen Mannes erkannte, auf die Wachstafel. Die wichtigste Voraussetzung für den Dienst in der Legion war damit erfüllt. "Ich brauche für die Akte noch dein Alter, den letzten Wohnort und den zuletzt ausgeübten Beruf." Er blickte interessiert auf. Weiterhin fragte er: "Bist du auch unverheiratet und gesund? Wurdest du je von von einem römischen Gericht verurteilt oder bist du einer unehrenhaften Tätigkeit nachgegangen?"




    OPTIO TABELLARII

  • Ich zähle 18 Lenze wohnhaft war ich in Mantua und musste mich um meine todkranke Mutter kümmern die jetzt leider verstorben ist. Beruflich war ich Fremdenführer und zeigte ihnen die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ich bin nicht verheiratet und kerngesund und hatte noch nie mit einem Gericht zu tun. Ich bin auch nicht einer unehrenhaften Tätigkeit nachgegangen.


    Cicero musste bei den Fragen innerlich grinsen. Für sich dachte Cicero du Narr du weißt ja gar nicht wen du vor dir hast. Wer flinke Finger hat muss top fit sein um fliehen zu können. Und mit dem Gericht hatte er immer wieder Glück gehabt.

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Cicero
    Ich zähle 18 Lenze wohnhaft war ich in Mantua und musste mich um meine todkranke Mutter kümmern die jetzt leider verstorben ist. Beruflich war ich Fremdenführer und zeigte ihnen die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ich bin nicht verheiratet und kerngesund und hatte noch nie mit einem Gericht zu tun. Ich bin auch nicht einer unehrenhaften Tätigkeit nachgegangen.


    Cicero musste bei den Fragen innerlich grinsen. Für sich dachte Cicero du Narr du weißt ja gar nicht wen du vor dir hast. Wer flinke Finger hat muss top fit sein um fliehen zu können. Und mit dem Gericht hatte er immer wieder Glück gehabt.



    Cnaeus Ateius Piso


    Der Optio kritzelte mit dem Griffel über das Wachs und notierte so die Angaben, die der Matinier machte.


    "So, dann brauche ich noch den Namen deines Vaters", sagte er daraufhin. "Ist dir klar, dass du dich - solltest du diensttauglich sein - für die nächsten fünfundzwanzig Jahre bei der Legion verpflichtest? Da gibt's dann kein Zurück mehr."


    "Und, äh, todkrank war deine Mutter, sagtest du? Was hatte sie denn?", fragte er außerdem wenig einfühlsam. Etwaige Krankheiten würden vor allem den Miles Medicus interessieren hinsichtlich der Diensttauglichkeit des Anwärters.




    OPTIO TABELLARII

  • Nun mein Vater war Lucius Matinius Macro. Als er uns im Stich gelassen hatte musste meine Mutter ihre ganze Kraft einsetzen damit wir über die Runden kamen. So war sie gesundheitlich geschwächt und konnte sich von einer Lungenentzündung nicht mehr erholen.
    Genauso war es richtig die Rede noch mit einem kleinen Tränchen pflastern, ein bißchen Vibration in die Stimme legen damit auch genügend Traurigkeit rüberkam und gut war es. Der alte Narr von einem Vater hatte in seiner Dummheit mich seinen Sohn noch anerkannt. anscheinend hatte Mutter ihm gut getan und es ihm ordentlich besorgt. Die Gens konnte ihm gestohlen bleiben dieses arrogante Gesindel. Jetzt war die Zeit für Cicero gekommen, die Zeit der Ausbildung musste er sich zusammenreißen, aber dann als Legionär würde er es krachen lassen. Viel im Hirn schienen diese Soldaten eh nicht zu haben. Umso leichter konnte er sie dafürum den Finger wickeln.

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