Des Caesars

  • Der Caesar betritt bedächtig den Saal und setzt sich hinter den kaiserlichen Schreibtisch.


    Er beugt sich vor und betrachtet die Dokumente.



    Sie mal einer an, Post aus Hispania.


    Mein Herr und Vater lässt Gnade walten und gibt jemandem die Bürgerrechte zurück.


    Urkunde erstellen und Tabularium informieren. Hm.


    Lucius Vibullius, mir ist als hätte ich den Namen schon gehört.





    "Ob, das habt ihr mit Sicherheit, Caesar!"


    sein Kopf ruckt zur Seite

  • "Ihr Helvetier seid ein sehr sonderbarer Haufen.


    Ihr kommt überall rein, wisst alles und seid fast überall zu finden.


    Die ganze Familie steht nicht zufällig im Soldbuch der Praetoraniergarde?"

  • "Nun ...... nicht die ganze Familie.


    Wir dienen Rom und dem Kaiser wo immer wir können ......... und wie immer wir können.


    Aber um auf diesen Vibullius zurückzukommen ..........


    Ihr kennt ihn als das was er ist. Ein Hochverräter.
    Ich war sein Ankläger und ich stehe zur Anklage.


    Man hätte den Kaiser nicht in Medusas Reich lassen dürfen ...... oh, verzeiht, in Messalinas Reich. Er ist wohl wieder weich geworden."



    Sim-Off:

    ;)

  • "Mein Caesar .......... es gab gute Gründe ihn zu verurteilen.


    Und es gibt gute Gründe und viele Berichte, die sagen, dass er immernoch der selbe ist.


    Ich will euch gar nciht dazu bringen euren Vater umzustimmen. Ich möchte die Gens Ulpia nur vor einem uneinsichtigen Kritiker warnen, der rückfällig werden wird.


    Habt lediglich ein Auge auf ihn.


    Ich nehme den Befhel zur Urkundenerstellung gerne mit zu Mercator, ich komme so oder so da vorbei."

  • "Ich bin sehr froh unter einem so liberalen Kaiser zu leben werter Caesar..." begann ich nachdem wir allein waren

  • "Es geht nicht darum was er tut, sondern darum was er läßt mein Caesar. Manch früherer Kaiser hätte meinen Sohn Marcus Flavius Sextus als potenziellen Kronpraetendenten gesehen und folglich niedermetzeln lassen. Meinem Mann wäre ähnliches geschehen. Mancher Caesar hätte ebenso gehandelt."

  • "Nur eine Position der Schwäche muss mit von Angst getriebenen Gräueltaten verteidigt werden und wird dadurch letztlich mehr unterminiert, als durch die Bedrohung, die man ursprünglich beseitigen wollte.


    Die Gens Ulpia hat derartiges nicht nötig."

  • "Eine löbliche und hochherzige Einstellung mein Caesar. Mein Zweig der Familie hat auch keinerlei Ambitionen" sagte ich lächelnd


    "Habt ihr euch in Rom schon wieder eingelebt? Ich für meinen Teil vermisse es manchmal schon sehr nicht hier zu leben."

  • "Keinerlei Ambitionen? Ihr meint sicherlich nur was besagtes Thema angeht, oder, nicht generell?


    Eingelebt? Naja, man merkt meine Präsenz nicht unbedingt. Was aber kein Nachteil sein muss."

  • "Mein Mann Catus ist tatsächlich frei jeder Ambition und der kleine Sextus hat noch kein Verständnis für etwas was über Essen und Spielen hinaus geht, bei mir dagegen habt ihr recht. Da gilt es nur bei besagtem Thema."

  • "Ich wollte feststellen wie groß euer Zorn über den Abtransport des Hadrianus aus Hispania ist. Ich weiß gerne woran ich bin."

  • "Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich weiß wovon ihr redet.


    Ihr scheint mehr über meine Verwandtschaft zu wissen als ich.


    Hadrianus verwickelt sich öfter einmal in Querelen .... wohl auch deshalb, weil er gerne hier säße.


    Was ist nun wieder passiert?

  • "Nachdem er mir in meiner Regia unverschämt wurde habe ich ihn nach Italia verbringen lassen. Das dies teilweise in einem Fass geschah war so nicht geplant, durch einen Auftritt in den Straßen Tarracos, als er halbnackt und vollirr umherlief, aber auch ein wenig verständlich. Wir konnten nur mir Mühe verhindern dass sich sein Irrsinn herumsprach."


    "Der Kaiser hat mich deswegen schon ausgiebig gerügt" setzte ich kleinlaut hinzu

  • stöhnt


    legt die Stirn in Falten


    schließt die Augen


    legt Daumen und Zeigefinger auf die Schläfen


    seufzt





    "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Julian nicht gefallen hat. Er missbilligt jegliche Art von Ärger und Skandal was seine Gens und nahestehende angeht. was genau tat nun wer?


    Er war bei Euch in der Regia. Wie definiert sich "unverschämt werden" in dem Fall genau? Und was tat er da in den Straßen der Provinzhauptstadt? Halbnackt? Vollirr? Was genau hat er denn getan und warum tat er dies alles?


    Und warum reiste er in einem Fass? Wer hat das angeordnet und warum? Er mag getan haben was immer er will, aber es steht dem Kaiser zu anhe als dass man ihm soetwas einfach zu antun dürfte."

  • "Ich habe euch eine Kopie meines Berichtes mitgebracht."

    BERICHT DES LAPP HISPANIA


    Mein Kaiser,
    Publius Aelius Hadrianus kam auf meine Einladung hin in mein Officium und berichtete über seinen Auftrag für das Collegium Quindecimviri einen Bericht über die Societas Aesculapus zu verfassen. Dies verwunderte mich sehr, mehr noch das der Commentarius offensichtlich völlig ausgehungert war und zu essen begann was einer Kohorte zur Ehre gereicht hätte. Dies ging solange bis er sich übergeben musste. Als er später versuchte Zugriff auf eines der Güter der Gens Plinia zu erhalten war ich endgültig auf der Hut. Dieses Misstrauen erkannte er offensichtlich und begann, ob es am Alkohol lag mag ich nicht sagen, mit vorzuwerfen ich sei dem Pontifex Maximus und dem Rex Sacrorum gegenüber unverschämt, ich sei eine Religionsfrevlerin. Daraufhin ließ ich ihn von den Wachen an einen sicheren Ort schaffen, da ich die Befürchtung hatte er redet sich noch um Kopf und Kragen. Beim Abtransport in die Sicherungsverwahrung unternahm Hadrianus einen Fluchtversuch (siehe gesonderter Bericht). Am nächsten Tage wurde er wieder in mein Büro gebracht da ich bereit war die Sache zu vergessen, nun griff er allerdings den Regionarius Flavius Prudentius Balbus tätlich an und verlangte eine Erklärung. Ich erklärte ihm er sei nicht mehr Herr seiner Sinne gewesen und ward deshalb in Schutzhaft genommen, ich hätte mir echte Sorgen gemacht, ihr könne sich, oder noch schlimmer mir etwas antun. Da er aus einer wichtigen Familie käme würden wir uns alle Mühe geben die Vorkommnisse zu verbergen, da sein Benehmen das denkbar schlechteste Licht auf ihn und seine Familie würfe. Daraufhin verlangte Hadrianus ich solle Balbus hinrichten lassen was ich ablehnte. Dies quitierte er mit wüsten Drohungen gegen mich und meine Familie, bezichtigte meine Administration der Urkundenfälschung und mich des Aufstandes gegen den Imperator. Dies ließ mir nur den Weg den Hadrianus erneut abführen zu lassen, er verbrachte auch diese Nacht in Sicherheitverwahrung in der er einige Riten gegen mich und Balbus zelebrierte (siehe gesonderter Bericht). Ich setzte den Commentarius als solchen ab um weiteren Schaden vom Cultus Deorum abzuwenden und gab Balbus den Auftrag diesen nach Rom zu begleiten.
    Vale Messalina


    Anlagen:
    Bericht des Regionarius Flavius Prudentius Balbus
    Bericht des Informanten der zusammen mit Publius Aelius Hadrianus die Nacht in Sicherungsverwahrung verbrachte
    Publius Aelius Hadianus


    "Regionarius Balbus sah den unauffälligen Transport in einem Fass für nötig an und wurde deswegen auf Weisung des Imperators degradiert."

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