Desiderias Zimmer

  • Es war immernoch ein merkwürdiges Kribbeln zu spüren und auch die Erschöpfung überkam sie.Sein Herzschlag tat das Übrige dazu sie zu ermüden.
    Ihre Hand ruhte auf seiner Brust und spielte dort ein wenig,aber es wurde immer schwerer sich darauf zu konzentrieren. Alles wurde schwerfälliger, ihre Finger,ihre Lider....
    Langsam entschwand sie in eine Traumwelt in der sie alles nocheinmal durchlebte.

  • Lange zeit beobachtete er sie und lächelte sanft, als sie eingeschlafen war. Er wartete noch eine ganze Weile, ehe er sich langsam von ihr löste und sie sachte hinlegte, in die warme Kuhle, in der er eben noch gelegen hatte. Sanft streichelte er ihr eine feuchte Strähne aus der Stirn und küsste diese, ehe er sich abwendete, sich leise und flüchtig die Kleidung überstreifte und möglichst ohne Geräusche das Zimmer verliess. Sein Weg führte ihn zum Arbeitszimmer, sein gesicht nachdenklich, doch in seinen Augen ein eigenartiges Funkeln.

  • Er betrat das Zimmer. Desideria war schon ein paar Tage fort, aber er hatte das Bedürfnis noch einmal hier her zu kommen. Sie hatte ihm in Aussicht gestellt, dass sie wohl nie wieder kommen würde und er war deprimiert. Aber auch wütend. Warum jetzt? Jetzt wo alles besser geworden zu sein schien. Traurig berührte er einzelne Dinge, die sie da gelassen hatte, die sie wohl nicht mehr brauchen konnte oder wollte und wandte sich dann zur Tür. "Hergen? Sorg dafür, dass alles eingepackt wird und in einer Kammer gut verstaut bleibt. Richtet das Zimmer hier als Gästezimmer her!" Dann ging er, mit versteinertem Gesicht, aus dem Zimmer raus um es möglichst nie wieder betreten zu müssen. Zu viele Erinnerungen waren darin behaftet.

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