Die Probati erwiederten die Worte mit einem lauten
Jawohl Centurio!
Anschließend gingen wir in unsere Unterkünfte zurück
Aha ok
Die Probati erwiederten die Worte mit einem lauten
Jawohl Centurio!
Anschließend gingen wir in unsere Unterkünfte zurück
Aha ok
Decius hatte der Ansprache ihres neuen (und alten) Vorgesetzen gelauscht und marschierte nun hinter seinen Kameraden her zu den Unterkünften.
Die Probati kamen zum Apellplatz und stellten sich in einer Reihe vor dem Centurio auf!
Probatus Quintus Horatius Herodes meldet sich wie befohlen zum Apel
Auch Decius stand wie gewohnt in der Reihe seiner Kameraden.
"Probatus Marcus Caecilius Decius wie befohlen angetreten!"
Mit einem freundlichen „Milites, in aciem venite!“ begrüßte der Centurio die Probati. Wie in letzter Zeit üblich, schritt er zunächst die Reihen ab und kontrollierte die Ausrüstung der Männer. Heute entsprach alles den Vorschriften. Selbst bei denen, die der Offizier besonders im Auge behielt.
"Auf dem heutigen Tagesplan steht weiterhin das Waffentraining. Wir kommen zu den Pila. Üblicherweise wird das für mich eine spaßige Angelegenheit, denn ihr werdet feststellen, dass die Handhabung der Speere geübt sein will, sollen sie wenigstens in die gewünschte Richtung fliegen.
Also, dann wollen wir mal.
Milites, state! Ad sinistram! Aequatis passibus! Pergite!“
Die Gruppe von Probaten setzte sich in Richtung Exerzierplatz in Bewegung…
Marcus Caecilius Decius trat mit seinen Kameraden der IV. Centurie zum Morgenappell an.
"Marcus Caecilius Decius, angetreten zum Morgenappell."
Ich nahm meine Position neben Decius ein und nickte ihm ein "guten Morgen" entgegen, anschließend meldete ich mich beim Centurio:
Quintus Horatius Herodes, angetreten zum Morgenappel!
Für die, die noch nicht korrekt in einer Reihe standen:
"Milites, in aciem venite!"
Am heutigen Morgen kontrollierte der Centurio mit besonderer Akribie die Nägel in den Caligae. 80 bis 90 unversehrte Nägel wollte er sehen und er hatte bereits ein Auge dafür, wo das nicht der Fall war. Bei den Probati war aber alles in Ordnung.
"Der heutige Tag wird euch in ganz besonderem Maße fordern, denn er wird nicht nur gespickt mit verschiedenartigen Anforderungen sein, sondern ich möchte eure Form auf Legionärsniveau bringen und zwar nicht irgendeins, sondern das der I. Wir befinden uns bereits im Aufbautraining, was ihr durchaus zu spüren bekommen werdet.“
Claudius machte eine bedeutsame Pause und ließ seine Worte wirken.
"Beginnen werden wir heute mit einem Lauftraining. Die Strecke wird rund um das Kastell sein, welche wir insgesamt zweimal zurücklegen. Gelaufen wird, wie ihr bemerkt, mit voller Ausrüstung, also inklusive er Waffen und Schilde. Los geht es, ich gebe das Tempo vor."
Im zügigem Laufschritt bog die Truppe nach dem Passieren der Wache links ab und begann die erste Runde.
Noch ein wenig im Halbschlaf lief Furianus mit den anderen Probati und konzentrierte sich darauf, genau die gleiche Schrittfolge beizubehalten wie die anderen...
Priscus lief am Ende der Gruppe mit, damit sich niemand zu weit nach hinten zurückfallen liess. In letzter Zeit war er seltener zum Laufen gekommen, da er nur das eingeschränkte Training mitgemacht hatte, wie es für Unteroffiziere und Immunes üblich war. Aber jetzt machte ihm auch wieder Spass, mit der ganzen Horde zu laufen.
Ich folgte und gelangt dann auf den Appellplatz.
Nun wartete ich auf weitere Befehle meines Kommandanten.
Zufrieden registrierte der Optio, dass einige Probati äußerst schnell angetreten waren. Geduldig wartete er auf die restlichen. Vieles musste erst gelernt sein, dafür hatte er Verständnis. Dazu diente auch die Zeit als Probatus, wobei er natürlich gern mit jedem Tag gewisse Fortschritte sehen wollte.
Als nun auch der Rest erschienen war, erhielten die neuen Männer ihre erste Unterweisung in Sachen Aufbau einer korrekten Reihe.
"Gut, um von vorn herein einen wilden Haufen zu vermeiden, ordnet ihr euch von Anbeginn, also bereits bei eurer Meldung, in eine korrekte Reihe. Die Größten stehen links, die Kleinsten rechts. Der Befehl dazu lautet: 'Acies dirigite'. Dabei erwarte ich, dass ihr schnurgerade und mit Haltung steht. Alles klar?“
Der Optio schaute die Probati an, erkannte keine Fragen und erteilte den Befehl:
"Acies dirigite!“
Ich hatte etwa Durchschnittsgröße. Ich stand in der Mitte, straffte die Schultern, stannte die Muskeln an und wartete auf dein weiteren Befehle.
Eine Zeitlang schaute sich der Optio die selbstständigen Versuche der Probati, sich der Größe entsprechend zu ordnen, an. Dann jedoch griff er ein. Mit seinem Optiostab klopfte er mal diesem auf die Schulter oder wies auf jenen hin.
"Du dort hin und du kommst hierher. Ein Stück zurück mit dir, deine Füße stehen vor und alle Haltung annehmen, wenn ich bitten darf. Stramm stehen meine ich wörtlich!“
Manche der jungen Männer machten das schon recht gut. Nach gewisser Zeit zufrieden fuhr der Optio fort und erteilte weitere Unterweisungen.
"In der nächsten Zeit müsst ihr eine Vielzahl von Befehlen erlernen. Mit den ersten fangen wir bereits hier an.
'State!’ bedeutet: Strammstehen,
'ad dextram!’ bedeutet: nach rechts drehen,
'ad sinistram!’ bedeutet: nach links drehen,
'aequatis passibus!’ bedeutet: im Gleichschritt
'pergite!’ bedeutet: losmarschieren und
'consistite!’ bedeutet: anhalten.
Mehr brauchen wir momentan nicht. Auf dem Exerzierplatz erhaltet ihr eine Wiederholung, dann sollten diese Kommandos sitzen.
So, dann wollen wir mal sehen, ob ihr alles verstanden habt.
State! Ad sinistram! Aequatis passibus! Pergite!“
Die Gruppe von Probaten setzte sich in Richtung Exerzierplatz in Bewegung…
Am Tag nach dem Freigang rief der Centurio durch die Gänge der Baracken: "Die VI. Centurie der IV. Cohorte antreten vor den Unterkünften."
Er hoffte vor allem, dass kein Probat am gestrigen Tage abgestürzt und nun nicht einsatzfähig war. Mit in die Hüften gestemmten Armen stand Vesuvianus auf dem üblichen Platz für den Morgenappell und beobachtete das Eintrudeln seiner Männer.
Der freie Tag und die Nacht waren viel zu kurz gewesen. Nun ging also wieder der Ernst des Lagerlebens los. Nachdem Decius aufgestanden, sich gewaschen und angezogen hatte, machte er sich zusammen mit seinen Kameraden auf den Weg zum Apellplatz.
Dort angekommen stellten sie sich auf und meldeten sich ordnungsgemäß.
"Probatus Marcus Caecilius Decius angetreten!"
Furianus beeilte sich, gestern kam er erst spät zurück, doch es war schön...
Eilig, sich noch den Helm zurechtrückend stellte er sich in die Reihe...
"Probatus, Lucius Flavius Furianus meldet sich zum Dinest!"
Ruhig stand er da und dachte über den gestrigen Tag nach...es war eine Menge passiert...eine Menge..
Innerhalb kürzester Zeit stand die komplette Centurie. Von den Legionären konnte Vesuvianus das inzwischen erwarten, doch auch die Probati hatten im Rahmen ihrer Grundausbildung dazugelernt.
"Milites, ein gewaltiges Bauprojekt liegt vor uns. Mantua bekommt ein Amphitheater, wofür die Vorbereitungen seit Monaten laufen. Nun ist der Baubeginn. Fast die gesamte Legion ist in das Projekt eingebunden. Da ich maßgeblich an den Plänen beteiligt war und die Bauarbeiten betreuen werde, wird unsere Centurie überwiegend am Bauplatz eingesetzt. Verladetätigkeiten können hinzukommen, eventuelle Transportaufgaben, aber in erster Linie werdet ihr unter meiner Anleitung Bautätigkeiten ausführen.
Ein paar Worte noch zu den Probati.
Decius, deine Ernennung steht seit etlichen Tagen aus. Meine Hände sind diesbezüglich gebunden, der Vorschlag ist lange weitergeleitet.
Furianus, für den Abschluss deiner Grundausbildung fehlt noch das Formaltraining. Da ich von deinem Einsatzwille und deinem Können überzeugt bin, werde ich dich dennoch umgehend ebenfalls zu Ernennung vorschlagen. Deine Formalausbildung verlege ich in die Legionärszeit und zwar zusammen mit der nächsten Generation an Probati. Dir ist es in dieser Zeit nicht gestattet, die Einheit zu wechseln, falls du etwas Derartiges planst. Du bekommst von mir Bescheid, wenn die Ausbildung beginnt.
Nach der Ernennung zum Legionarius werdet ihr umgehend für den Wachdienst eingeteilt. Das entbindet euch aber nicht von eurem normalen Dienstalltag, in unserem Fall den Bauarbeiten. Bereits jetzt möchte ich euch für den Wachdienst einweisen, die Gelegenheit ist günstig.
J e d e r, der nicht in dieses Lager gehört, wird postwendend nach draußen befördert. Das betrifft unangemeldete Besucher, insbesondere Frauen. Jeder hat sich an der Porta zu melden und darf erst dann durch, wenn die Wache es gestattet. Besucher für den Legaten werden in die Principia und dort zunächst in das Vorzimmer geführt, Besucher für die Offiziere in deren jeweilige Arbeitsräume. Dabei betreten mir nur dienstliche Besucher das Lager. Privatbesuche müssen außerhalb des Lagers getätigt werden. Außer der Augusta und der Frau des Legaten betritt bis auf weiteres keine andere Frau dieses Lager. Ich befinde mich in Gesprächen mit dem Legaten und gebe Bescheid, wenn sich diesbezüglich etwas ändert.
So, das war der Normalzustand. Derzeit ist wegen Überlastung des Legaten im Einzelfall zu entscheiden, ob der Besucher sich zu späterer Zeit nochmals melden soll oder aufgrund der Wichtigkeit seines Anliegens in die Warteschlange im Vorzimmer des Legaten eingereiht wird.
Gibt es dazu Fragen?“
"Nein, Centurio!"
...brüllte die Truppe.
Furianus stand da und dachte nach...würden sie in Mantua Freigang bekommen? Was für Bautätigkeiten? Verladen?
Irgendwie hatte sich Furianus das Soldatenleben anders vorgestellt, ja, er wusste, dass die Legionen auch Bauarbeiten machen, doch, dass er selber mal solch eine Arbeit verrichten würde, das war ihm noch nicht in den Sinn gekommen. Schließlich machte er sowas nie zuvor, dafür hatte man ja schließlich Sklaven.
Alles war anders, hier schien sein Stand wohl Nichts zu bedeuten...
Er überlegte noch ein Mal...hmmm...waren die höheren Offiziere nicht alles Patrizier? Hmmm, eigentlich müsste sich daraus ein Vorteil ergeben...doch er merkte nichts...
Nun ja, er hatte sich nun zu konzentrieren, nicht auf seine Gedanken, sondern auf den Centurio...
Brav stand er stram in der Reihe und rührte sich nicht.
Decius stand in Habt-Acht-Stellung und lauschte den Worten, dann stimmte er in den Bestätigungsruf mit ein:
"Nein, Centurio!"
Er fragte sich allerdings was der Centurio mit seinen Worten über die langwiedrige Weiterleitung meinte? Konnte es sein dass die höheren Offiziere nicht ganz so diszipliniert waren wie die Legionäre und Probati? Andererseits konnte er sich gut vorstellen dass die Offiziere alle Hände voll zu tun hatten um andere, wichtigere Dinge zu bearbeiten, und so wartete er gesapnnt,ob wohl noch weitere Anweisungen folgen würden...
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