Unternehmungslustig schlenderte Claudius neben Vitulus her. Die Straßen waren eindeutig belebter als noch vor Wochen. Ob man hier wohl fündig werden würde? Der Gedanke, für seinen Freund die Augen mit offen zu halten, reizte ihn. Riesig gespannt war er auch, ob sich ihre Geschmäcker in Sachen Frauen treffen würden.
"Wie müsste sie sein, die Chancen bei dir hat? Ich nehme mal an, in jedem Fall von Adel.“
Claudius wusste viel über seinen Freund, aber über Frauen hatten sie sich noch nie unterhalten.
Weiter schlenderten sie durch die Straßen, noch einige Händler boten ihre Waren an und auch Volk war noch für einige Besorgungen unterwegs, gemeinsam mit den ersten, die für ihr Vergnüngen ausgingen.
"Wenn ich eine für das eheliche suchen würde, wäre das mit sicherheit von Vorteil. Am Wichtigsten jedoch, wäre dass sie sich anständig zu benehmen weiß, belesen ist und selbstverständlich mich optisch anspricht ;)"
Vitulus Augen schweiften ein wenig durch die Menschenmenge, um schließlich bei einer Frau zu verweilen, die Vitulus zwar nicht zum hyperventillieren, jedoch zum Lächeln brachte.
"Hmm, was hälst du von der da?"
Entschuldige, aber irgendwie finde ich kaum nette Frauen in entsprechender Kleidung 
"Optisch nicht schlecht.“ Claudius sah genau hin. "Hmm, mir gefallen lange Haare und ein eher zartes als grobes Gesicht. Das passt!“ Anerkennend nickte der Soldat.
"Das alleine reicht natürlich nicht. Ganz klar. Du sagst, sie müsste belesen sein. Vielleicht meinst du dasselbe. Mich dürfte sie nicht langweilen, weder mit ihren Ansichten noch ihrer Art, sich auszudrücken und nur vom Ansehen erfährt man das nicht.
Traust du dich und sprichst sie an oder wollen wir uns noch etwas umsehen?“
Die Idee mit den Bildern ist super! Jetzt möchte ich aber eine sehen, die dich zum hyperventilieren bringt.
Vitulus blickte noch einmal auf die Frau, dann auf Claudius und schließlich erneut auf die Frau. Dann schien er, gerade als er einen Schritt auf sie zugehen wollte doch inne zu halten und blickte zurück zu Claudius.
"Immerhin sind wir erst seit eben in der Stadt, lass uns noch ein wenig umsehen. ;)"
Wie ich mittlerweile wusste, füllten auch hier sich jede Nacht die Weintavernen mit Volk, daher wandte ich mich an Claudius.
"Hast du vielleicht lust später noch etwas zu trinken? Ich lade dich ein."
Entschuldige die lange Auszeit, habe nach einem weiteren passenden Bild gesucht, es scheint recht schwer zu sein, werde dann mal heute abend schauen ob ich nicht selber für eines sorgen kann mittels Capturing 
"Ja, später gern und einladen klingt immer gut. 
Zunächst würde ich aber vorschlagen, sehen wir uns noch ein paar der Frauen an, die Mantua so zu bieten hat.“
Mit wachen Augen ging er weiter und bewunderte insgeheim den Mut seines Freundes, der vorhin doch tatsächlich Anstalten machen wollte, auf die Frau zuzugehen. Für Claudius müsste dann schon wirklich alles stimmen, sollte er sich mal dazu überwinden können. Vielleicht bei einem Mädchen wie dort drüben. Leider ging an ihrer Seite bereits ein Mann.
"Schau mal, dort drüben. So etwas würde mir gefallen“, machte er Vitulus auf die Schönheit aufmerksam. "Sieht nicht nur schön aus, macht auch einen netten Eindruck. Wäre es dir egal, ob sie still oder laut, frech oder lieb, selbstständig oder eher hilflos ist?"
Vitulus blickte herüber zu der Frau herüber. Die Dame sah wirklich ansprechend aus, einen guten Geschmack hatte Claudius wohl. Leider unterbrach schon sehr bald der eifersüchtige Blick des Begleiters der Dame ihr Spiel.
"Komm, lass uns weitergehen, dieser Herr dort sieht mir ein wenig ungehalten aus. ;)"
Nachdem sie sich ein wenig weiter entfernt haben fuhr Vitulus fohrt.
"Nun, sie haben wohl alle ihre Vorteile. Nur mit allzu unselbstständigen Frauen würde ich wohl zu schnell keine Reize mehr an ihr erkennen 
Was hälst du eigentlich von dieser dort?"
Gerade hatte Vitulus aus den Augenwinkeln eine Dame erblickt. Als er zusammen genauer mit Claudius hinblickte, stellte sich heraus dass sie anscheinend alleine unterwegs war. Und noch dazu äußerst reizend aussah. Sie Schritt auf sie zu und blickte rechts an ihnen vorbei, wo sie wohl hinwollte.
"Du hast Recht. Was der bloß hat? Ansehen ist doch erlaubt.“
Lachend ging Claudius mit Vitulus weiter und hörte sich dessen Meinung an.
"Hm, unselbständig… Ich glaube gar nicht, dass mich das stören würde. Wo es lang geht, würde ich ihr schon zeigen. In jedem Fall wäre mir das so rum lieber, als wenn sie mir zeigen wöllte, wo es lang geht. Ich denke für mich ist nach wie vor das Wichtigste, dass sie etwas Feuer hat, mich nicht langweilt und kein dummes Zeug daherredet.“
Immer wieder hatte sich Claudius nach der bereits gebundenen jungen Frau umgedreht, als Vitulus ihn auf eine neue aufmerksam machte. Mit Kennerblick musterte er die Schöne von Kopf bis Fuß, dann äußerte er seine Meinung.
"Das Lächeln ist sympathisch, aber optisch ist sie nicht mein Fall. Bei ihr würden wir uns nicht in die Haare bekommen. Ich denke gerade mit Schrecken daran, dass uns ja vielleicht dieselbe gefallen könnte.“
Plötzlich machte Claudius auf der anderen Straßenseite eine Entdeckung.
"Sieh doch mal!“ Er stieß seinen Kameraden an. "Ein solches Exemplar wäre geeignet, mich in die Flucht zu schlagen.“
"Also, ich hatte bis jetzt ziemlich viel Spaß! Meinst du das kann eine Taverne noch überbieten?“Zweifelnd sah der Soldat seinen Kameraden an. Selten hatte ihn etwas derart erheitert, wie gerade dieser Spaziergang.
"Aber gut, lass uns etwas trinken. Du wolltest einen ausgeben, hast du gesagt.“
In Vorfreude auf einen guten Tropfen und das auch noch ganz umsonst betrat Claudius die Taverne. Suchend sah er sich nach einem Platz um…
Beim dritten Mal lesen deines *zwinker* *zwinker* hat es dann auch klick gemacht.
"Oh ja! Essen ist immer gut. Der Getreidebrei liegt mir viel zu oft im Magen."
Interessiert sah sich Claudius um. Einsam würde in Mantua offenbar ein Soldat nie sterben. Das war beruhigend zu wissen. Zeitweise hatte er schon befürchtet, hier am letzten Winkel des Reiches gelandet zu sein. Anschließend sah er Vitulus an.
"Erinnerst du dich noch an Cremona?"
Claudius musste grinsen. Selten war er so abgestürzt.
"Wie sind wir damals eigentlich ins Lager zurückgekommen? Ich kann mich nur noch an Weinleichen in der Spelunke und dann wieder an einen Brummschädel im Lager erinnern. Der Morgen danach war einfach unvergesslich.“
Am Nachbartisch wurde es laut. Fast schien es, als würde eine Schlägerei im Anzug sein.
Gerade kam auch der Wirt mit dem Wein zurück. Claudius nahm den Becher, prostete seinem Freund zu und wollte gerade ansetzen… als ein Stuhl von nebenan samt Legionär umkippte und gegen unseren Tisch stieß. Der Wein schwappte über und ihm fast ins Gesicht. Claudius beugte sich reflexartig über den Tisch.
"Was soll das, Kumpel?“, rief der Optio ärgerlich.
Zitat"Legionär Grobius: Wwwass issst? Miescht duu dich ein?!"
"Meinst du mich?“, fragte Claudius zurück und wischte derweil vergeblich an seiner mit Wein besudelten Tunika herum. Er ärgerte sich über das Benehmen der Legionäre, über den verschütteten Wein und die offenbar dumme Anmache.
Claudius blieb ruhig auf seinem Platz sitzen, legte jedoch demonstrativ seinen Optiostab vor sich auf den Tisch. Weniger, um zu zeigen, welchen Rang er besaß, sondern vielmehr welche Möglichkeiten.
"Setz dich auf deinen Hintern, Soldat, oder schaffe diesen an die frische Luft!“
Claudius hatte wenig Lust, sich mit einem betrunkenen Legionär anzulegen. Im Fall der Fälle überlegte er aber schon, ob er sich eher für eine körperliche Zurechtweisung oder für das Einleiten einer Disziplinarmassnahme entscheiden würde.
Ersteres entspräche seinem Charakter, Letzteres seinem Rang.
Claudius hatte - wie Vitulus - nicht auf den zweiten Legionär geachtet. Hinterrücks griff dieser an. Entsetzt fuhr Claudius herum, als er den Angriff auf dem Freund bemerkte. Hilfreich fasste er zu, bevor dieser ganz zu Boden ging. Dabei beugte er sich selbst hinab und war für Augenblicke abgelenkt.
Im Hochkommen sah er den heruntersausenden Arm des Legionärs Grobius und konnte den Schlag gerade so mit der Armkante abwehren. Langsam packte ihn die Wut…
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