Beiträge von Aurelia Antonia

    So ich eröffne diesen Thread für den friedlichen Schlagabtausch zwischen Mittelalterfans und reinen Römerfans.
    War das Mittelalter ein finsteres Zeitalter?
    Wo gab es mehr wissenschaftlichen Fortschritt
    Welche Lebensbedingungen waren besser?
    Meine Meinug zu dem Thema ist eigentlich klar, ausser in der Kriegsmaschinerie lag das Mittelalter was Lebensumstände, Kultur und Forschung angeht, weit hinter den Verhältnissen des römischen Imperiums zurück.

    Sim-Off:

    Ich will dich jetzt als Mttelalterfan wirklich nicht ärgern, aber Destillieren konnten schon die alten Ägypter. Das die meisten Fortschritte im Mittelater im militärischen Bereich lagen, wie schiesspulver(wobei ich nicht sicher bin, ob das wissen nicht auch aus dem Osten stammt), Rüstungen und Belagerungstechnik liegt in der Natur der Menschheit und war in jeder Epoche, einschliesslichlich der unseren der Fall. Du musst aber zugeben, dass die hygienischen und medizinischen Standards bis hoch zu den Fürstenhäusern erheblich unter dem römischen Standard lagen (Operationen, befestigte Wege, beheizte Wohnungen und Wasser...). Ausserdem, wenn die Römer in die Schlacht zogen, ist die Rede von Legionen (je 10000 Mann +Gegner) im Mittelalter war ein Kampf zwischen 100 Mann schon eine Schlacht.
    Aber wie gesagt, dass ist nur meine Meinung und ich meins nicht bös.
    Wenn du Lust hast könnten wir im Allgemeinteil einen Thread Roma vs. Mittelalter starten, wo wir friedlich die beiden Zeitalter vergleichen können. Ich finde die Thematik sehr interessant.

    Sim-Off:

    Nicht beleidigt sein. Ich hab den Kursus gern besucht. Ich hatte mich auch als Kursleiterin für Alchemie beworben und glaube mir, bei mir wäre es auf die Herstellungsverfahren von Kosmetika, griechischem Feuer und Laugen hinausgelaufen. Von Philosopie verstehe ich Gastarbeiterkind leider nichts und fand es sehr interessant

    Sim-Off:

    Um unseren Lehrer Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Er stand vor einem durchaus schwierigen Problem. Die Christianisierung Europas hat uns einen Grossteil der wissenschaftlichen Literatur aus dem alten Ägypten, der antike und dem römischen Reich gekostet. Die heutigen Kenntnisse über den stand der Alchemie in der Zeit sind äusserst mager. Da sind mittelalterliche Texte und arabische nun mal ergiebiger. Was ich aber nicht unbedingt als Problem sehe. Das Mittelalter war eine finstere Zeit des Aberglaubens und die Wissenschaft und der Grad der Technik lag in vielen Bereichen hinter den Standards der vorangegangenen Epochen. Von daher würde ich Schriften und wissenschaftliche Errungenschaften des Mittelalters nicht als Innovation sehen, sondern als Rückgewinnung verlorenen Wissens aus der Vorzeit. Von daher finde ich es in Ordnung hier Elemente aus dem Mittelalter zu behandeln.

    Schwitzend sass Antonia über den Aufgaben und blätterte verzweifelt in Ihren Unterlagen. Die Aufgaben waren sehr schwer und Sie hielt einen Moment inne, um um göttlichen Beistand Ihrer Göttin bitten und meditierte. Langsam beruhigte sie sich und nach und nach flogen Ihr die Antworten zu.

    "Natürlich mache ich das gerne."
    Ich bedeckte mein Haupt und drehte mich zur Statue. Ich kniete nieder und erhob mein Gesicht gen Himmel. Da wir unter uns waren, intonierte ich laut:
    "Oh grosse Iuno. Erhöre deine Töchter. Schenke deine Gunst deiner Tochter Aelia Adria und segne sie, auf dass sie fruchtbar sei. Segne sie, auf das ein gesundes Kind geboren werden werde..."
    Nach dem Gebet erhob ich meine Arme gen himmel und drehte mich mit einer Rechtsdrehung wieder zu adria. Ich lüftete mein bedecktes haupt und horchte auf meine innere Stimme, ob das Gebet angenommen wurde.

    "Natürlich, löse dein Haar und tritt näher. Du darfst deine Votivgabe zu den Füssen der Statue ablegen und die Kuchen den Flammen des foculus verantworten."
    Während die beiden Frauen opferten bedeckt ich meinen Kopf mit meiner Stola und betete zur göttin, die Opfer anzunehmen und den Opfernden Ihre Wünsche zu erfüllen. Bei der Senatorin konnte ich mir den Wunsch vorstellen, von der Fremden, wusste allein Iuno was Sie begehrte. Neugierig fragte ich mich, wofür die Votivgabe war, aus welcher schwierigen situation Iuno die fremde gerettet hatte. Ein warmes Gefühl durchströmte mich und ich wusste, das mein gebet erhört wurde. Nach dem Gebet streckte ich meine Hände gen himmel und drehte mich mit einer Rechtsdrehung von der Statue ab. Ich lüftete die Stola und verkündete bedeutungsschwanger:
    "Die Göttin hat die Opfer angenommen."

    Ich ging zu der Öffnung und zog die Schale aus der Öffnung und liess sie knapp vor der Öffnung stehen, damit man die heiligen Schlangen sehen konnte.
    Wir warteten nur wenige Augenblicke, als auch schon eine Zunge aus der Öffnung schnellte. Es folgte eine smaragdgrüne kleine Schlange die sich, Zunge voran der Schale näherte und aus der Schale trank. Dabei glitt Sie langsam in die Schale, wo Ihr Leib in der Milch versank. Ich war so gebannt, als ich die Schlange beobachtete, dass ich fast erschrak, als eine zweite Schlange bei der Schale ankam, auch Sie smaragdgrün, aber etwas grösser als die erste. Als anscheinend letzte gesellte sich zu meiner Überraschung eine weisse Albinoschlange hinzu und ich fragte mich, ob das ein glücksverheissendes Zeichen war. Ich schaute den Schlangen in der Milchschale gebannt zu, während ich der Senatorin antwortete:
    "Die Göttin hat dein Opfer angenommen."

    "Wenn du dich nicht fürchtest ja. Siehst du die runde Öffnung am Sockel der Statue? Mit einer gravierten Schlange drumrum? Dort drin verkriechen sich die Schlangen sehr gerne und dösen." Ich reichte ihr eine irdene Schale mit vergoldetem sehr flachen Rand.
    "Fülle die Milch in die Schale und lege sie vor die Öffnung. Wenn der frische Milchgeruch die Schlangen herauslockt, ist die Göttin dir gewogen. Die Feigen kommen in den Foculus auf dieser Seite. Den Weihrauch hast du schon entzündet, das war sehr gut."

    Ich errötete:
    "Vielleicht versammeln sich viele auf dem heiligen Hain, wo sich die verheirateten Frauen treffen. Vor der Heirat interessiert die meisten jungen Römerinnen eher die Venus." antwortete ich auch leise.
    Etwas lauter:
    "Ich sehe du hast dein Haar noch nicht gelöst? Wollen wir zu Iuno beten und dein Haar lösen, auf das die Niederkunft, die du herbeisehnst unkompliziert verlaufen möge?"