Beiträge von Aurelia Antonia

    Ich opferte meiner Göttin Juno und löste mein Haar. Ich würde es bis zum nächsten Tag offen tragen. Dann machte ich mich auf den Weg zum Tempel der Lucina.

    Ich lächelte, war die Frage doch berechtigt. Deser Tempel wurde eher von Frauen mit neugeborenen Kindern frequentiert.
    "Ich denke, du solltest der Iuno Sospita opfern. In Ihrem Tempel findest du ausser der mit einem Ziegenfell umhüllten Statue auch immer heilige Schlangen. Verbrenne Weihrauch am Altar und füttere die Schlangen mit Milch. Eine Sacerdos wird ausserdem deine Gebete an die Göttin weiterleiten.
    Nach einem solchen Opfer sollte die Iuno dir gewogen sein."



    Sim-Off:

    Super, die Iuno-Tempel haben ja endlich einen eigenen Threat. Danke."

    Ich ergänzte die Aussage des Praetorianers:
    "Der Alchimist geht von den vier Elementen Wasser. Feuer, Luft und Erde aus.
    Sein Ziel ist die Verbindung der eigentlich unvereinbaren Elemente Feuer und Wasser. Die Verschmelzung der Gegensätze im Sinne einer Wandlung vom Niederen zum Höheren entspricht der Suche nach tiefster Weisheit, bei Gelingen ist das Ergebnis der Stein der Weisen."

    Verwundert schaute ich Sie an und antwortete:
    "Wann immer du willst Senatorin."


    [sim-offDEas mit den geschlossenen Tempeln ist vll. auch nicht so strikt, ich weiss es nicht. Schliesslich ist heut auch das Fest der Minerva und da müssten doch schliesslich auch Kulthandlungen in Ihrem Tempel stattfinden. Entscheide du, ob du heute noch opfern willst.[/simoff]

    Ich kam zum Tempel um nach dem rechten zu sehen und war erstaunt, dass trotz der Parentalia, in der die Tempel in der Regel geschlossen waren, eine Besucherin im Tempel wartete. Es schien sich um eine Senatorin zu handeln.
    Ich ging auf Sie zu underkannte Sie dann. Sie besuchte den selben Cursus wie ich. Ich glaubte, dass Ihr Name Aelia Adria war, war mir aber nicht absolut sicher. Deshalb begrüsste ich Sie mit Ihrem titel.
    "Salve Senatorin, mein Name ist Aurelia Antonia, kann ich dir weiterhelfen?"

    Nach der wirklich langen Antwort meines griechischen Mitstudenten, dem ich neidisch zugehört hatte, wagte ich weniger geschliffen fortzusetzen:
    "Der zweite Teil
    Pater eius est Sol, mater eius Luna. Portavit illud ventus in ventre suo. Nutrix eius terra est.
    Pater omnis telesmi totius mundi est hic.
    Vis eius integra est, si versa fuerit in terram.
    Separabis terram ab igne, subtile a spisso, suaviter cum magno ingenio.
    Ich denke hier könnten die drei ebenen der Schöpfung beschrieben sein.
    Diese drei Ebenen werden hier symbolisiert durch Sonne-Mond-Erde. Im Menschen entspricht dieses der Dreiteilung: Geist-Seele-Körper. In der Schöpfung findet sich wiederum eine analoge Dreiteilung: Geistige Welt - Paradies - Materielle Welt. In der Elemente-Lehre entspricht dieses Luft-Wasser-Erde. Wobei ich auch eine andere Sichtweise kenne, dass der Wind für die Luft steht und die Sonne für das Feuer, so dass wir 4 Elemente bekommen. Nämlich Luft-Feuer-Wasser-Erde.
    Der Geist ist in der Symbolik männlich. Die Seele und die Materie sind weiblich. So haben wir hier einen Vater, eine Mutter und eine Amme. Der Vater entspricht hier der geistigen Ur-Idee bzw. der Ur-Zeugung, die durch die Mutter oder auch Seele entwickelt bzw. ausgetragen wird und schließlich durch die materielle Ausgestaltung bzw. Ernährung erfahrbar wird. So wird die geistige Ur-Idee in Materie verwandelt.
    Wirken können Ideen aber nur durch die Realisierung. Erst die materielle Realisierung gibt den Ideen Kraft.
    Portavit illud ventus in ventre suo. Damit könnte gemeint sein, dass die Materielle Schöpfung aus der geistigen Welt entstand.
    Das Symbol für die Geistige Welt ist „Luft“. In diesem Sinne wäre die Schöpfung von „Luft“ umgeben. Bewegte Luft ist Wind.
    Somit ist die materielle Schöpfung von der Geistigen Welt umgeben. Man könnte von einem Sphärenmodellsprechen, in dem die materille Welt einen Kern bildet, die von einer Schale aus Luft, bzw. der geistigen Welt umschlossen ist."

    Ich ging ins Lararium, um den Ahnen zu opfern und zu Ihnen zu beten.
    Ich goss Milch aus einem Krug in eine kleine Schüssel und verbrannte Salz im foculus.
    Dann dankte ich den Ahnen für den Schutz und die Aufmerksamkeit im vergangenen Jahr und erbat mir dies auch für das kommende Jahr.

    Die Sacerdos wendete sich den Gäste zu:
    "Das Opfer ist angenommen." die Menge jubelte und zog sich zufrieden zurück. Ebenso die Sacerdos.
    Ich reinigte zufrieden mit Hilfe der Tempelsklaven den Tempel und die Statue von dem Blut.

    Da es gleich so weit war stellte ich schon einmal Messer und Opferschale bereit. Eine Tempelsklavin brachte mir eine weisse Gans.
    Die Sacerdos des Tempels kam aus den hinteren Räumen des Tempels. Sie nickte den Gästen des Tempels zu und stellte sich vor den Altar.
    Ich entzündete Weihrauch auf einer kleinen Schale direkt zu Füssen der Göttin, nahm das Opfermesser und strich der Gans damit über den Rücken und fragte dann nervös die Sacerdos:
    "Age?"
    Sie schaute mich ermunternd an und sagte lächelnd:
    "Agene."
    Ich schnitt der Gans die Kehle auf, wobei das Rier kurz aufzuckte, um dann zu erschlaffen. Ich fing das Blut in der Opferschale auf.
    Fie Sacerdos bedeckte Ihren Kopf und erhob Ihre Arme.
    Dann intonierte Sie:
    "O Göttin Juno Februata, Mutter des Gottes Mars, den du jungfäulich von einer Lilie empfangen hast. Wir beten dich an und bitten uns zu reinigen. Bringe uns Licht und bestrahle uns mit deiner Gunst. Schütze uns vor allem Übel und Gram."
    Während Ihres Gebetes tauchte ich eine Quaste aus Ziegenhaar in die Schale und bespritzte die Stautue, die Gäste und die Sacerdos mit dem Blut, um Sie zu reinigen, und zu segnen.
    Eine junge Mutter mit einem kleinen Säugling im Arm, die weit vorne stand, bekam besonders viel ab.
    Dann entnahm ich der Gans die Eingeweide und zeigte sie der Priesterin, die Sie gründlich studierte.
    Ich stand bangend da, das Tablett mit den Eingeweiden haltend.
    Hatte die Göttin mein erstes richtiges Opfer angenommen?

    Ich betrat den kleinen Tempel der Februata und reinigte liebevoll die Statue und rieb sie mit duftenden Ölen ein. Ich legte Ihr einen Blumenkranz aufs Haupt und entzündete die Kerzen zu Ihren üssen. Dann kniete ich vor Ihr nieder und meditierte, während ich auf die Römerinnen wartete, die heute mit brennenden Kerzen durch die Stadt zu diesem Tempel pilgern würden, um zu Iuno zu beten. Meine Aufgabe war es, der Sacerdos bei dem Opfer zu helfen.

    Als ich im Morgengrauen ins Lararium kam, war ich sehr überrascht Commodus zu sehen. Er schien tief in Meditation zu sein, deshalb störte ich Ihn nicht. Ich zündete möglichst leise die Kerze für die Göttin Iuno Februata an und ging leise hinaus, um mich auf dem Wg zum Tempel zu machen.
    Die Sklaven würden dafür sorgen, dass die Kerze bis zum nächsten Morgengrauen ausgewechselt werden würde.

    Ich betrat den Lehrsaal und grüsste die Anwesenden. Aemilia war noch i ein Gespräch mit Minervina vertieft, deshalb legte ich die Liste still auf Aemilias Tisch uns setzte mich an meine Platz. dort versank ich in meiner Religionsfibel.


    Inspektion der wichtigsten Iunotempel in Roma durch die Popa Aurelia Antonia.


    Aus den über einhundert Iunotempel in Roma wurden die fünf wichtigsten herausgesucht:
    Das Capitol, der Tempel Königin Iuno, der Tempel der Iuno Moneta, der Tempel der Iuno Sospita und der Tempel der Iuno Lucina.
    Alle Tempel sind gut erhalten und gepflegt. Nur der Tempel der Iuno Sospitas weist eine schadhafte Säule auf- Meiner Einschätzung nach, lässt sich der Schaden, ein feiner riss, mit Mörtel und frischer Farbe beheben.