Beiträge von Aurelia Antonia

"Dann danke ich dir. Was ist unser nächstes Thema?"

Ich machte mich nachtfertig und ging schlafen.

Ich räumte meine Sachen zusammen und ging schlafen.

"Vielen Dank. Könnt Ihr mir Literatur empfehlen, in der ich traditionelle Gebetsformeln zum Selbsstudium nachschlagen kann?"

Auch Antonia legte nachdem Sie dem Wein kräftig zugesprochen hatte Ihre Kleidung ab.

Ich trat auch an den Altar und goss von dem Honigwein, den ich mitgebracht hatte hinein und murmelte still meine frommen Wünsche.

Ahhh eine de Vestalinnen war eingetroffen. Voller Respekt schaute ich zu, was folgen würde.

"Nun mein Hauptziel ist es natürlich Sacerdos zu werden. Aber ich möchte vorher auch unbedingt den Weg über die Popa gehen, um alle Handgriffe sorgfältig zu lernen. Denn dann kann ich bei allen Ritualen alles besser überwachen und später dieses wissen auch weitergeben"

Ich wurde zur Gastgeberin geführt. Ich begrüsste Sie
"Salvete Senatorin Adria, ich danke dir für die Einladung."
Den anderen Frauen nickte ich scheu zu.

Neugierig und auch etwas befangen betrat Antonia die Casa und gab die Weinprobe bei einer Sklavin ab. Dann liess Sie sich weterleiten.

Hmmmh, das war natürlich schwierg, schliesslich war ich hier, um das zu lernen und nicht weil ich das schon konnte. Ich versuchte mir alle Gelegenheiten in Erinnerung zu rufen, wo ich betende Priester gesehen hatte.
Nun denn ich musste wohl etwas sagen. Ich räusperte mch:
"Nuun, nehmen wir einmal an, ich bete zu der Göttin, z.B. für familiären Zusammenhalt und will Ihr Kuchen und einen Blumenkranz opfern. Ich stehe zunächst ohne die Opfergaben vor dem Altar mit der Statue und neige den Kopf. Dann erhebe ich meine Hände und spreche laut und deutlich mein Gebet:
Oh grosse Göttin Iuno, ich rufe dich an an, als Schützerin der Familie. Ich erbitte deine Segen, auf dass Gemeinsamkeit und Frieden in unserer Familie erhalten bleiben. Lass uns an deiner Güte teilhaben und gib uns Kraft und Stärke für unsere Familie.
AMEN:
Dann verbeuge ich mich tief vor der Göttin und lege feierlich die Opfergaben auf den Foculus."
sagte ich sehr unsicher und hoffte, dass ich mich nicht zu schlimm angestellt hatte.

Ich begrüsste Caesonia und Aemilia und sagte zur Sacerdos:
"Ich hoffe es. Ich habe die Schriftrolle gewissenhaft kopiert und drchgelesen."
Ich gab Ihr die Orginalschriftrolle zurück.

Ich betrat das Zimmer und setzte mich leise dazu, um nicht zu stören.

Ich setzte mich auf einen Korbstuhl im Atrium und las meine Religionsfibel durch. Ich hatte schon lange nichts von Commodus gehört und hoffte, es würde Ihm gut gehen. Ausserdem überlegte ich, dass es langsam Zeit wurde, Leben in dieses Haus zu bringen. Wo es mein Tempeldienst zuässt will ich mir Freundinnen suchen und hierher einladen, nahm ich mir vor.

"Vielen Dank. Für heute habe ich keine Fragen."
Ich verabschiedete mich und ging nach Hause.

Ich wachte auf und ging ins Bad.

"Die Statuen der Hera sind an die griechischen Vorstellungen der Hera angelehnt: große, runde, offene Augen , boopis = rindsäugig, strenger, majestätischer Gesichtsausdruck, ein etwas stark hervortretendes Kinn, die unbeugsame Entschlossenheit des Willens ausdrückend, Körperformen einer blühenden Matrone; dazu züchtige Bekleidung: aufgeschürzter Chiton, der nur Hals und Arme bloß lässt, mit weitem, die ganze Gestalt verhüllendem Obergewand, die königliche Kopfbinde, stephane, öfters auch ein Schleier oder Diadem.

Der Granatapfel in ihrer Hand ist das Symbol ehelicher Fruchtbarkeit, was auch jene verhängnisvollen Äpfel bezeichnen, welche Gaia bei ihrer Hochzeit hatte wachsen lassen. Die gewöhnlichsten Attribute sind außerdem: das Szepter als Zeichen der Herrschaft, die Patera oder Opferschale in der Hand, der Pfau zu ihren Füßen, auch wohl der Kuckuck, als Bote des Frühlings, Blumen und Blätter, als Symbole des Natursegens.

In ländlichen Gegenden trifft man vermehrt auf die Darstellung als Iuno Sospita, Seispes oder Sispita. In diesen Darstellungen trägt sie ein Ziegenfell über dem Kopf, dessen Chrarakteristikum die Hörner sind.

In Zusammenhang mit der Iuno Sospita trifft man auch auf Schlangendarstellungen.

In Falerii wird sie als Iuno Curitis oder Quiritis, das habe ich eben doch glatt vergessen, verehrt. Die Herkunft dieser Bezeichnungen ist mir leider unbekannt. Sie wird in diesem Zusammenhang mit Streitwagen dargestellt."

"Das werde ich tun. Zu dem Eid kann ich nur sagen, dass ich die Götter und die Göttinnen und unseren Kaiser schon vorher verehrt habe. Ich komme aus einer alten und traditionsbewussten patrizischen Familie und meine Mutter hat Ihre Pflicht, mir römische Tugenden zu lehren sehr ernst genommen. In meiner Rolle als Priesterin will ich diese Werte verteidigen und mich den Gesetzen des Cultus Deorum unterwerfen. Ich will den Gläubigen ein gutes Vorbild und Stütze sein und den Frevlern eine Mahnerin." Ich bemerke, dass ich zu sehr hineinsteigere und füge ruhiger hinzu:
"Aber vorher muss ich sicher noch viel lernen."

"Die Bezeichnung Iuno Regina (Königin) bezeichnet Sie als die höchste römische Göttin.
Als Iuno Caprotina ist Sie die Weidegöttin die Ihre schützende Hand über das Kleinvieh hält, mit der Ziege als Symboltier.
Als Iuno Sospita, mit einem Ziegenfell auf dem Kopf, fördert Sie die Fruchtbarkeit. Als Symboltier dient hier die Schlange, die in öffentlichen ritualen gefüttert wird.
Als Iuno Pronuba ist Sie die Schutzgöttin der Ehe, der Familie und der Mütter.
Als Iuno Moneta ist Sie die Göttin der Ratschläge, Erinnerungen und Mahnungen. Ihr zu Ehren und um uns zu mahnen werden die heiligen Gänse im Capitol gehalten.
Als Iuno Zygia ist Sie die Schutzgöttin der Hochzeitsnacht.
Als Iuno Gabinia wird sie in der StadtGabii als Schutzpatronin verehrt.
Als Iuno Februa verehren wir die Göttin bei dem Ende Februar abgehaltenen Sühne- und Reinigungsfest.
Und als Iuno Lucina wacht Sie über die Geburt und steht der Göttin Diana Aventina nahe."
Anschliessend überlegte ich, was mir der Eid, den ich geschworen hatte bedeutete.

"Mir sind bekannt die Iuno Regina, die Iuno Licina, Iuno Caprotina, Iuno Sospita, Iuno Pronuba und Iuno Moneta. Ihr habt recht. Ich habe den Totenaspekt mit der Venus verwechselt. Nichtsdestotrotz, will ich Iuno dienen, edr Göttin der Fruchtbarkeit und Schutzherrin des Ehebundes."