Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Der Consul hatte sich das schon gedacht, vielleicht mehr geahnt, doch die Umstände konnten auch schwerlich andere Ansichten zulassen.


    "Ich verstehe.", sagte er dann leicht nickend und blickte seinem Freund in die Augen.
    "Eine bedrohliche Situation, wenn ich ehrlich sein soll. Der Kaiser erfreut sich durch seine Abwesenheit nicht gerade großer Beliebtheit - auch ich als Vertreter des Senates sehe es tagtäglich in den Gesichtern der Senatoren.
    Und die sperrlichen Informationen, die an uns dringen, lassen nichts Gutes erahnen - man weiß ja nicht einmal mit Sicherheit, ob der Kaiser lebt."
    , offenbarte er dem Praefectus Praetorio seine innersten Gedanken und setzte sich gleich einen Entschluss.
    "Ich muss zu ihm aufbrechen - wenn nicht als Senator, dann doch als Consul. Das Reich blüht und fällt mit dem Kaiser, wir können uns nicht ständig auf einen Hominus Novus verlassen, der hier beinahe in stiller Harmonie herrscht.", und kaum war die Bezeichnung des Hominus Novus seinem Mund entwichen, blickte er rasch in die Augen des Prudentiers.
    Vielleicht galt diese Bezeichnung unter Plebejern als Beleidigung, doch politische Sensibilitäten hatte der Flavier schon lange abgelegt, nachdem er unzählige Male im Senat scharf angegriffen wurde - mitunter aufgrund seiner Herkunft. Warum sollte man ihm ein gewisses Standesdenken denn auch verwehren, wenn er sich ständig dafür rechtfertigen musste?
    Also überging er diese Gedanken und nickte noch einmal.
    "Ja, ich muss es tun. Kannst du mir garantieren, dass deine Männer mir nicht im Wege stehen werden? Eine Eskorte wäre übertrieben, obgleich ich nicht sicher bin, ob die Schergen des Vescularius mich nicht doch aufhalten würden - nur eine Versicherung, dass dieser Mann über dich keine Gewalt ausübt."
    Wer welche Macht über wen hatte war zwar rechtlich geregelt, aber der Flavier wusste nunmal nun auch nicht, inwieweit sein Freund dem Grobian persönlich verpflichtet war.

    Der Flavier ließ das Gesagte auf sich wirken, ehe er demonstrativ, nachdem Piso geendet hatte, den Stilus auf den Tisch legte.
    "Aufgrund der jetzigen Situation sehe ich dich als Quaestor Principis.", antwortete er dann trocken, ohne sich bewusst zu werden, dass Piso wohl einige Stunden des Resümierens ob dieser Entscheidung verbracht haben könnte, welche er nun im Begriff war gänzlich auszumerzen.
    "Der Kaiser ist fernab von Rom, der Praefectus Urbi will dem Senat einen Maulkorb verpassen und regiert hier wie ein König.
    Die Kommunikation, die direkte Kommunikation, zum Kaiserhaus ist entscheidend - insbesondere, um sich zu versichern, dass jener noch lebt. Dem letzten Quaestor, du kannst dich noch erinnern, habe ich aufgrund dessen den Wunsch verwehrt und die Entscheidung in diese Bahn gelenkt. Dir vertraue ich mehr als ihm, da der Octavius einer der Günstlinge des Vescularius ist - also kandidiere als Quaestor Principis oder entscheide dich meinetwegen gänzlich für keine bestimmte Funktion.
    Ohnehin werde ich dich dafür prädestinieren, solltest du gewählt werden."
    , erklärte er ihm in einem ruhigen Tone, als hätte der Consul selbst darüber einige Stunden gesonnen.
    "Aber ich denke du wirst sicher gewählt.", stellte er dann noch einmal fest und fixierte den jungen Mann. Dieser schien nicht gerade begeistert von diesem Ausbruch, so dass der Flavier den Stilus wieder von der Tischplatte hob und schreibend einige Worte ergänzte.
    "Wir alle müssen uns den Gegebenheiten anpassen, Piso. Und wir alle bringen Opfer. Vielleicht keine großen, aber doch viele kleine.", entkam es dem flavischen Mund beinahe einem Flüstern gleich. Er selbst schien heute recht melancholisch zu sein - warum auch immer.

    Der Consul hatte an diesem Tag recht Förmliches zur Anhörung gebracht, wie auch diesen Antrag. Er ging nicht davon aus, dass hier reger Diskussionsbedarf herrschen würde und dennoch ließ er diesen zur Disposition.


    "Senatoren, jüngst erreichte mich ein Brief des Collegium Augurum, um der Bitte im Senat zu entsprechen einen neuen jungen Mann in dieses altehrwürdige Collegium aufzunehmen.
    Ich stelle den Antrag noch zur Diskussion, falls sich Stimmen dagegen erheben sollten. Ansonsten stimmen wir bald darüber ab."
    , vielleicht regte sich ja ein begründeter Einwand.


    Ein Sklave verlas noch einmal den Brief des Magisters jenes Collegiums:


    L Verginius Esquilinus Magister Augurum
    L Flavio Furiano consuli s.p.d.


    Das collegium augurum tritt mit der Bitte an dich heran, consul, unserem Wunsche in den ehrwürdigen Hallen des Senates Gehör zu verschaffen. Die Zah der Auguren schrumpfte vor wenigen Wochen um einen aus unserer Mitte, Iulius Frontinus. Das collegium hat nach sorgfältiger Prüfung der Qualitäten und Eignung dreier infrage kommender Kandidaten erneut einen Iulier erwählt, um die entstandene Lücke zu füllen. Unsere Wahl fiel auf den Quiriten Lucius Iulius Centho.


    Ich spreche für das gesamte Gremium, wenn ich dir versichere, dass sich Iulius Centho des Gunstbeweises dieser Entscheidung vollauf bewusst ist und er seine Pflichten mit Dankbarkeit gegenüber dem römischen Volk und tiefster Ehrerbietung gegenüber den unsterblichen Göttern wahrnehmen wird. Aus diesem Grunde ersuche ich dich, die Bitte um die Aufnahme dieses Mannes in unsere Mitte in den Senat zu tragen, auf dass unsere Reihen in Bälde wieder vollzählig sein werden.


    Mögen die Unsterblichen dich stets mit Wohlwollen betrachten.


    L Verginius Esquilinus


    NON IUL DCCCLX A.U.C. (7.7.2010/107 n.Chr.)

    Zuerst überrascht von dem Ansuchen seines Neffen, der eigentlich sein Onkel war, hatte der Consul die Arbeit ruhen lassen. Eigentlich hatte er vor mit einem Ohr zuzuhören, mit dem anderen die postalischen Angelegenheiten zu erledigen, welche ihm sein Sklave stets vorzulesen pflegte, doch diese Situation erforderte seine ganze Aufmerksamkeit.
    "Als Quaestor? An welches Amt hast du genau gedacht?", fragte er dann recht interessiert und musterte den Jungspund eingehend.
    Er hatte zu lange zu wenig von Piso gehört oder ihn gar gesehen, als dass er eine gewisse Entwicklung in seinem Charakter hätte erkennen können. Vielleicht fehlte es ihm noch an der gewissen Reife, doch alsbald würde diese kommen, so hoffte es der Flavier - spätestens im Senat.
    Und wenn sie doch nicht kommen sollte, würde er persönlich dafür sorgen. Dies war er zuerst Pisos leiblichem Vater und letztendlich auch Rom schuldig. Inkompetenz im Senat sah man schließlich recht häufig.
    Über die Voraussetzungen einer Quaestur wollte er nun gar nicht denken - Piso erfüllte sie ohnehin, das wusste man aus dem Gedächtnis heraus, auch wenn man gar zu oft den Nomenclator nutzte.

    Mit einem trockenen Lächeln nahm er ihre allzu berechnende Antwort auf seine doch recht harmlos und entspannend wirkende Frage hin. Gelockt hatte er sie eher, nicht befohlen - schließlich hätte sie sich, und da mochte er zu viel interpretieren, recht weit von diesem Hause entfernen können. Wenn sie seine Gesellschaft mied, hätte sie es wohl nicht ernsthaft in Erwägung gezogen in diesem Haushalt eine Anstellung anzustreben, gar sich diesem Hause genähert! Also musste sie auch an ihm etwas finden, was sie anzog.


    Er setzte den Becher ab.
    "Nun gut, dann werde ich dieses Opfer bringen. Deinem Sohn soll von meiner Hand aus kein Leid geschehen. Ihn wie einen Sohn zu beschützen kann ich dir nicht versprechen, denn er ist es einfach nicht, doch von mir wird er sich nicht zu fürchten brauchen.", entgegenete er dann recht ernst, obgleich kein einziges Wort von dem, was er sagte dem ersten Wutanfall würde standhalten können. In dieser Nacht, mit dieser Begierde nach ihrem Körper, konnte er alles sagen - schließlich galten Versprechen gegenüber Sklaven oder Freigelassenen, bei so etwas differenzierte er selten, gleich.


    Nachdem sie ihm nun offenbart hatte, dass sie ihn nicht abstoßend fand, näherte er sich mit einem Lächeln auf den Lippen siegesgewiss der Frau auf seinem Bett.
    "Ich kann dich auf eine ganz andere Weise erschauern lassen, wenn du mich lässt.", antwortete er dann recht anzüglich und strich sanft mit dem Handrücken über ihren Oberarm.

    Wohlwollend nickte der Flavier. Natürlich war es damals seine Idee gewesen die Verbindung zwischen dem Senat und dem Kaiser wieder zu festigen.


    "Freut mich zu hören. Und wie geht es dem Kaiser?", fragte er dann im Plauderton, obwohl diese Angelegenheit die höchste Dringlichkeit seines Geistes zur Zeit war. Die Frage nach dem Pater Patriae war nicht nur berechtigt, sondern geradezu notwendig.
    Schließlich behing sich dieser Mann mit dem Mantel der Unsichtbarkeit, wenn man etwas von ihm zu erfahren wünschte.

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus wartete kurz auf eine Antwort, ging dann aber sofort weiter. Er hatte keine besonders große Lust viel Zeit mit diesem Patrizierschnösel zu vergeuden! "Ich habe eine Information des Kaisers für dich: Wir wünschen in Zukunft im Voraus über alle Gesetzesanträge von deiner Seite im Vorfeld informiert zu werden. Dasselbe gilt für deine Senatskollegen." Einen Augenblick überlegte er, ob er sich auf eine Diskussion einlassen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Stattdessen hob er warnend den Zeigefinger. "Nicht abgesegnete Anträge wird der Kaiser mittels einer Prohibitio abschlagen."


    Der Flavier runzelte die Stirn.
    "Deine Einladung klang danach. Insbesondere die Wortwahl des Unverzüglichen.", so recht wusste der Mann selbst nicht, was er wollte.
    Vielleicht war der alte Praefectus nicht ambivalent geworden in seinen Ansichten - das wäre recht fatal in einem solch´wichtigen Amt.


    Was er dann jedoch zu hören bekam, konnte er nicht glauben. Über seine Gesetzesänderung stets im Dialog mit dem Kaiserhaus - wohl eher mit dem Hominus Novi - zu sein wäre schmerzlich, doch nicht das, was er dann zu hören bekam. Sämtliche Gesetzesvorschläge sollten mit dem Praefectus abgestimmt werden.
    Der Flavier nickte.
    "Ich verstehe. Darf ich fragen, weshalb dem Senat solch ein lähmender Erlass zuteil wird?", antwortete er ruhig und beschloss noch morgen gen Misenum aufzubrechen, um mit imperatorischer Gewalt ein Gespräch mit dem wohl Dahinsiechenden zu erwirken.

    "Die Abstimmung über die Neubesetzung des Amtes eines Auctors wird nun eingeleitet.
    Abgestimmt wird für oder gegen den bisherigen Lector Decima Seiana, welche für dieses Amt vom derzeitigen Auctor, Senator Aurelius Corvinus, vorgeschlagen worden ist.


    Anwesende stimmberechtigte Senatoren


    Spurius Purgitius Macer
    Manius Tiberius Durus
    Herius Claudius Menecrates
    Titus Helvetius Geminus
    Lucius Aelius Quarto
    Potitus Vescularius Salinator
    Marcus Aurelius Corvinus
    Quintus Germanicus Sedulus
    Kaeso Annaeus Modestus
    Lucius Annaeus Florus
    Lucius Flavius Furianus
    Marcus Vinicius Lucianus
    Manius Flavius Gracchus
    Publius Matinius Agrippa
    Tiberius Aurelius Avianus



    Abwesende stimmberechtigte Senatoren


    Marcus Vinicius Hungaricus
    Medicus Germanicus Avarus
    Titus Aurelius Ursus
    Marcus Decimus Livianus


    14 von 19 Vollsenatoren sind anwesend.
    Damit ist der Senat beschlussfähig.


    Sim-Off:

    Die Abstimmung endet am Dienstag, den 13.07.2010,
    oder vorher, wenn alle anwesenden und stimmberechtigten Senatoren ihre Stimme abgegeben haben.

    "Die Abstimmung ist beendet. Der Gesetzentwurf wurde angenommen.", verkündete der Ausrufer, so dass sich einige auf die Bekanntgabe des Ergebnisses hin umdrehten.



    ABSTIMMUNG
    DECRETUM SENATUS



    Die laufende Abstimmung ist beendet.


    Nach Abstimmung ist das Decretum Senatus
    angenommen.


    Die laut CODEX UNIVERSALIS nötige Mehrheit
    von 60% des Senates wurde also erreicht.


    Somit tritt das Decretum Senatus in Kraft.


    Auch dies erkannte der Consul, wenn auch recht spät, da er noch am selbigen Abend einer nächtlichen Diskussion über die Abwandlungen des Platons vertieft war, rechtzeitig und ergriff das Wort.


    "Nun denn. Falls es keine weiteren Wortmeldungen diesbezüglich gibt, schreiten wir nun zur Abstimmung."

    Melde mich noch einmal hier, um meine Abwesenheit für vllt. eine weitere Woche anzukündigen.
    Bin zur Zeit vollkommen im Stress und komme zu rein gar nichts. Vielleicht kann ich dieses Wochenende für ein paar Stunden an den PC, um die wichtigsten Posts weiter zu schreiben, doch für mehr wird es wohl nicht reichen.
    Ich entschuldige mich für alle, die dadurch aufgehalten werden sollten.

    Über die zweifelhafte Ehre der Ernennung, wie es sein Freund empfand, musste der Flavier erst einmal mit einem Kopfschütteln gepaart lächeln.
    "Du übertreibst maßlos.", entgegenete er dann, um sich wieder der Gastgeberin zuzuwenden.
    "Auch ohne die Furcht vor deinem Mann und seinem Amt, so wäre es mir eine Freude hier zu speisen.", bezog er sich auf den latenten Nachdruck und sah der Frau nach, um dann wieder das Wort an seinen Freund zu richten, als er sich sicher sein konnte nicht mehr auf andere achten zu müssen.


    "Balbus, hast du kürzlich mit dem Kaiser geredet?", frage er dann, ohne angemessene Anleitung. Die Dringlichkeit sollte dadurch noch einmal hervor gehoben werden.

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Als der Consul den Raum betrat, sprang der Scriba rasch auf. Vor dem Repräsentanten der Republik selbst hatte sogar der Diener eines Stellvertreters des Kaisers Respekt. "Ich werde den Praefectus über Dein Kommen informieren!" erklärte er rasch, verschwand im Büro und kam kurz darauf zurück, die Tür aufhaltend.


    Unterdessen verschwand der Offizier, der Furianus geleitet hatte, um seinen Männern die Hölle heiß zu machen.


    Der Flavier unterließ es irgend einen Kommentar über den Zwischenfall an der porta zu geben, sondern schritt mit der größten Würde, welche ihm nicht nur sein Stand, sondern dieses Amt verlieh, durch die vom Scriba geöffnete Tür.
    Kurz darauf wurde er für einen Augenblick durch das hinein fallende Licht geblendet, so dass er den Praefectus Urbi nicht gleich erkannt hatte, sondern dessen wunderschöne Züge wie die gröbsten Furchen im Acker in sein Augenlicht sprangen. Dadurch nicht gerade begeistert, starrte der Senator sein Gegenüber für einen weiteren Augenblick an, ehe er das Wort an ihn richtete.
    "Salve, Senator Vescularius. Eine delikate Angelegenheit?", fragte er gleich, um deutlich zu machen, dass ihn nicht das private Vergnügen hinein führte, sonden die ominöse Nachricht des Urbaners.

    Der Consul ließ sich ein wenig Zeit, da die Korrespondenz keinen Aufschub duldete, ehe er in einer roten Tunika das Atrium betrat.
    "Salve, Quaestor.", begrüßte er den Mann und bedeutete diesem gleich sich hinsetzen zu können.


    "Ich hoffe, du hast dich in deine Tätigkeiten und dein Amt gut hinein gefunden?", fragte er dann, um das Gespräch einzuleiten.

    "Die Abstimmung über die Neufassung der Lex Provincialis, vorgeschlagen durch Senator Tiberius Durus, wird jetzt durchgeführt.
    Ich bitte um unmissdeutliche Handzeichen."
    , leitete der Consul die Abstimmung ein und ließ noch einmal den vollständigen Text vorlesen.



    LEX PROVINCIALIS


    I. Über die Provinzen des Imperium Romanum Die Einrichtung einer Provinz wird durch eine separate Lex Provincialis beschlossen, die gemäß den Bestimmungen des Codex Universalis verabschiedet wird. Diejenigen Provinzen, die der Verwaltung des Kaisers unterstellt sind, werden als kaiserliche Provinzen bezeichnet.


    II. Über die Provinzverwaltung Eine Provinz wird von einem Proconsul verwaltet, der durch den Senat ernannt wird. In Provinzen, in denen der Kaiser Proconsul ist, entsendet er als seinen Stellvertreter einen Legatus Augusti pro Praetore.
    Der Statthalter verwaltet die Provinz umfassend, er stellt die öffentliche Ordnung sicher. Der Legatus Augusti Pro Praetore ist Befehlshaber des in der Provinz stationierten Militärs.


    Zur Unterstützung des Statthalters in der Rechtsprechung der Provinz wird ein Legatus Iuridicus, zur Verwaltung des kaiserlichen Privatbesitzes ein Procurator Rationis Privatae vom Kaiser ernannt. Die Steuerverwaltung einer Provinz des Kaisers übernimmt ein Procurator Augusti, die aller anderen Provinzen ein Quaestor Provincialis.
    Als Verwaltungsstab ernennt der Statthalter einen Procurator Civitatium sowie einen Princeps Praetorii. Der Procurator Civitatium übt die Aufsicht über die Civitates aus und kann städtische Beamte bei groben Verfehlungen entlassen sowie ernennen. Der Princeps Praetorii ist der Sekretär des Statthalters.
    Zur Unterstützung der Verwaltung können Scribae, Beneficarii sowie Apparitores ernannt werden.


    III. Über Civitates Eine Provinz ist in Civitates aufgeteilt, die in jeder Provinz gesondert bestimmt werden. Eine Civitas besteht aus einem Hauptort (Oppidum) und Vici sowie Villae Rusticae. Das Oppidum kann als Vicus, Municipium oder Colonia organisiert sein. Über den rechtlichen Status einer Civitas verfügt der Kaiser bzw. der Senat von Rom. Die Civitas wird verwaltet von der Curia Civitatis, welche sich zusammensetzt aus einer Versammlung der Decuriones der Civitas, sowie gewählten Magistraten nach dem Vorbild der Stadt Roma. Sie werden bestimmt durch eine Lex Municipalis, welche gemäß den Bestimmungen des Codex Universalis verabschiedet wird.




    Anwesende stimmberechtigte Senatoren


    Spurius Purgitius Macer
    Manius Tiberius Durus
    Herius Claudius Menecrates
    Titus Helvetius Geminus
    Lucius Aelius Quarto
    Potitus Vescularius Salinator
    Marcus Aurelius Corvinus
    Quintus Germanicus Sedulus
    Kaeso Annaeus Modestus
    Lucius Annaeus Florus
    Lucius Flavius Furianus
    Marcus Vinicius Lucianus
    Manius Flavius Gracchus
    Publius Matinius Agrippa
    Tiberius Aurelius Avianus



    Abwesende stimmberechtigte Senatoren


    Marcus Vinicius Hungaricus
    Medicus Germanicus Avarus
    Titus Aurelius Ursus
    Marcus Decimus Livianus


    14 von 19 Vollsenatoren sind anwesend.
    Damit ist der Senat beschlussfähig.


    Sim-Off:

    Die Abstimmung endet am Sonntag, den 27.06.2010,
    oder vorher, wenn alle anwesenden und stimmberechtigten Senatoren ihre Stimme abgegeben haben.

    Der Consul hatte sich bisher aus der Debatte heraus gehalten. Allgemeinhin schien der Vorschlag seines Freundes den Senatoren zu gefallen und er selbst hatte gerade andere Sorgen, als sich der Materie der Provinzialangelegenheiten hinzugeben - zudem hätte er sich hineinarbeiten müssen, was er wiederum sträflichst versäumt hatte.


    "Da der Senat keine weiteren Fragen mehr an Senator Tiberius zu richten hat, schreiten wir nun zur Abstimmung.", erfüllte er seine Pflicht und gab mit einem Wink den Staatssklaven zu verstehen, dass eine Abstimmung eingeleitet werden konnte und sie die Anwesenheitslisten ihm zu überreichen hatten.

    "Das hinreichende Kriterium heute ist auf dem besten Wege dahin zu sein. Und als Flavius erfüllst du dies.", war vom anderen Ende des Atriums zu hören.
    Als Consul hatte man sich die Zeit penibel einzuteilen, so dass solcherlei Überraschungen - Besuche - eine durchaus große Diskrepanz konnten auslösen, so dass man sich verspätete.
    Gehüllt in seine Toga näherte sich Flavius Furianus der Männergruppe.
    "Salve. Lucius Flavius Furianus mein Name, und du musst Flavius Flaccus sein?", natürlich war er es, denn die beiden anderen Familienmitglieder konnte der vielbeschäftigte Consul durchaus unterscheiden und erkennen.
    Beiden gab er ein freundliches Nicken zum Gruße und musterte für Sekunden den jungen Verwandten.
    Er schien noch recht jung, vielleicht vor nicht allzu langer Zeit gar dem Knabenalter entflohen. Schmächtig war jener auch und der Flavier fasste den interessanten Gedanken, dass die Patrizier allgemeinhin körperlich degenerierten - vielleicht aufgrund der Tatsache keinen Militärdienst absolvieren zu müssen. Für weitere Überlegungen hinsichtlich dieser interessanten Beobachtung reichte das Interesse nun doch nicht, so dass er sich abermals dem Neuankömmling zuwandt.
    "Neben dem Consulat bekleide ich auch das Amt des Magisters der Arvalbrüder. Und wenn ich mich nicht täusche.," ein Seitenblick ging zu Gracchus, "so engagiert sich Vetter Gracchus bei den Saliern."
    Bei welchen jedoch war er überfragt.