"Ich danke dir für deine Gande."
Sagte er ein wenig abwesend. Scheinbar hatte er sich in Nadia geirrt und sie war wirklich anders, sie schien ihm unbekannt. Sowas hatte er nie erwartet, vielleicht einen Zusammenstoß aus Versehen, aber solche agressiven Züge. Crassus hätte sie töten können, Furianus es sogar müssen. Zum Glück war sein Vater nicht da, dieser hätte ihn dazu bewegen, ihn drängen könne, doch nein, er könnte es nicht.
"Sie kann von Glück reden, dass du solch Gnade hast walten lassen, Crassus. Diese agressiven Züge sind dieser Sklavin so gar nicht ähnlich, dafür kenne ich sie zu lange und zu gut. Sie wird auf jeden Fall bestraft werden, das ist sicher. Sowas Unerhörtes, man hätte sie auf der Stelle töten müssen."
Er glaubte selbst nicht wie er über sie sprach, doch es war mehr als vonnöten, schließlich sollte Crassus sich auch der Bestrafung und Furianus`Wut sicher sein. Das warf nunmehr einen wirklich schweren Schatten auf seine Familie und das wegen Nadia, seiner Sklavin. Am liebsten hätte er sich von den Klippen gestürzt, aber leider waren keine aufzufinden, zumindest nicht in der Nähe. So langsam erschien ihm Hispania wie das rettende Ufer, wenn er an die letzten Geschehenisse dachte. Dieser unverschämte Ädil auf der Rostra, dann seine Verwandten, die jeden seiner Schritte akribisch beobachteten und darüber urteilten, die Probleme mit den Sklaven, nicht zu vergessen der Besuch der Prätorianer und nun das. Es war genug, er musste nach Hispania.
"Sage mir, Crassus. Ich werde bald nach Hispania aufbrechen müssen, für längere Zeit. Bräuchtest du noch Arbeitskräfte? Wenn ja, so würde ich dir die Sklavin während meiner Abwesenheit überlassen, scheint sie doch gewissen, jedoch wirklich unbegründeten, Groll gegen dich zu hegen. Du hättest freie Hand, Crassus, bestrafe sie von mir aus, ich bin der Geschehenisse langsam leid, passieren doch in letzter Zeit gewisse Dinge, die ich mir nie erträumt hätte."
Dies war es vermutlich, der Grund warum sein Vater Rom verließ. Vielleicht lag ein Fluch auf den Hausherrn dieser Villa, überhäufte sie mit Problemen jeglicher Art. Erschwerend kam noch hinzu, dass er kein Lebenszeichen von seiner Verlobten bekommen hatte, sie ohne ein Wort abgereist ist und ihn nun zu sich bittet.
Ja, Hispania, er würde bald kommen.