Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Das Beste wünschte sie ihm? Ihm und seiner Zukünftigen. Wenn sie nur wüsste. Furianus musste sich stark zusammenreißen, um dies nicht zu widerlegen, gehörte sein Herz doch keiner von beiden, es gehörte ihm und verschenken wollte er es nicht mehr.
    Langsam legte er ihr seine Hand auf die Wange und strich mit dem Daumen eine Täne weg.


    "Die Götter spinnen unser Schicksal, nicht wir. Weine nicht, denn ändern kannst du es nicht, schau lieber nach vorne, erfreu dich deines Lebens. Auch wenn dir deine Brust schmerzt, die Gefühle immens, erinnere dich der schönen Zeit, bete, dass sie wiederkehren möge, doch ohne mich. Ich bin eine Gestalt der Vergangenheit, blicke in die Zukunft, nicht auf mich. Verschenke dein Herz, denn sonst wird es leiden, beglücke einen Mann mit deiner Liebe, doch verwehre sie nicht aus Trauer, Enttäuschung und Missmut."


    Furianus wusste, dass dies Konsequenzen haben würde. Für ihn, sowie auch besonders für sie. Doch er empfand Schuld, Schuld, die nur dadurch beglichen werden konnte, durch sein letztes Geschenk, welches doch Gefahren bürgte, Gefahren der Gefühle.
    Er führte, mit seiner Hand an ihrem Kinnd, ihre Lippen zu sich und gab ihr einen leichten, gefühlvollen, Kuss.
    Nach diesem kurzen Moment, welchen er beileibe genoss, öffnete er die Augen und blickte ihr lächelnd in die Ihrigen, sprach behutsam und leise.


    "Dies Nadia, war mein Geschenk, mein Tribut. Dies war die Vergangenheit, ein letzter Schluss, das Ende unserer Kindheit. Wer weiß, vielleicht war es die schönste Zeit, doch darüber vermag ich nur im Greisenalter zu urteilen, denn ich erwarte noch viel. Das Leben hat begonnen, lass es nicht enden, erwarte es mit Freude und vergesse mich. Darum bitte ich, nicht um mehr, nicht um weniger."


    Dies berührte ihn sehr, doch die Fassade musste gewahrt werden, er durfte sich nicht leichtsinnig gegen sein Schicksal, sein Leben, stellen. Es galt dies rational, nicht emotional zu betrachten, denn davor hatte er Angst, Angst das Erreichte für den kurzen Moment der Glücksseligkeit zu verwerfen. Angst, sein Herz, sowie auch den Verstand, leichtsinnig zu verlieren.

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus


    Nach dem, was mir die SL mitgeteilt hat, spielt die RL Zeit keine Rolle, sondern es kommt auf die Tüchtigkeit des Einzelnen an. Was ich persönlich gut finde, denn eine starre Fixierung auf die RL-Zeit würde eher zur Demotivation führen, aber ich kann hier natürlich nur für mich sprechen.


    Da spielt die Einheit (auch Legio) eine immense Rolle. ;)
    Ich kenne da welche, die in 10 Wochen Centurio wurden und einige (meine Wenigkeit ;)) 8 Wochen Prabatus waren. So einfach ist das nicht mit der Tüchtigkeit, da gibt es auch andere Faktoren.

    Zitat


    PARS TERTIA - Zugang und Examen Primum
    (1) Grundsätzlichen kostenfreien Zugang zur Academia Militaris haben alle aktiven Militärangehörigen mit ausreichend Erfahrung in einem Offiziers- oder Unteroffiziersdienstgrad. In Zweifelsfällen kann der Kommandeur der Academia ein Empfehlungsschreiben des Vorgesetzten des Candidatus (Anwärter) einfordern.


    Wenn ich das hier richtig verstehe, dann bist du als Optio Unteroffizier, wo liegt das Problem?

    Zitat

    Original von Titus Helvetius Gabor
    Ich bitte hiermit darum, meinen Gewürzhändler "Gabor´s feinste Gewürze!" freizuschalten.
    Danke!


    Freigeschaltet :dafuer:
    Gutes Wirtschaften. =)

    Er genoss es, genoss es wie er es noch nie zuvor tat. Es schien alles einfach, wieder alles wie vorher, doch als er ihre Küsse spürte fuhr er hoch.
    Stand verblüfft vor ihr und konnte sich nicht helfen. Er versuchte etwas zu sagen, doch konnte er es nicht.


    "Nadia..."


    Flüsterte er und schaute ihr in die Augen.


    "Nadia, ich kann es nicht."


    Langsam setzte er sich zu ihr und ergriff ihre Hand.


    "Das kann ich nicht zulassen, verstehst du. Aus dem Samen wächst die Planze, doch wird sie nie wieder zu einem Samen, verstehe dies. Ich bin nicht der, den du zu kennen glaubst. Und du, du bist nicht die, die du einmal warst. Ich darf es nicht, ich würde dich nur verletzen."


    Sein Blick suchte den Boden, suchte die Worte, die er fassen musste. Mit Bedacht.


    "Damals, Nadia, damals liebte ich dich. Mein Körper, mein Verstand, meine Seele - ich schenkte es dir, schenkte es ohne Reue, tat es aus Liebe. Nadia, ich kann dir nicht geben, was du verlangst, denn mein Herz gehört nicht mehr dir. Ich habe es verschenkt. Willst du mich lieben? Willst du mich lieben im Bewustsein, dass ich nicht dir gehöre? Dass du nur meinen Körper, aber nicht mich liebst? Ich könnte es nicht, ich könnte dich nicht dermaßen verletzen, denn du wärst nur eine, eine von Vielen. Willst du meine Bettsklavin sein?! Nein, bitte tu mir das nicht an, denn ich würde daran zugrunde gehen. Stich mir gleich den Dolch ins Herz, doch versuche mich nicht zu betören, denn ich gehöre nicht mehr dir."


    Es tat weh, was er sagte. Sogar sehr.
    Doch auch er konnte nicht zusehen, wie sie zu einer lupa werden würde. Er wollte nicht sehen, wie sie sich zerstörte, nicht physisch, doch ihre Seele würde leiden, ihre Emotionen sie verletzen, sie zerstören. Er konnte es nicht, hoffte, dass sie ihn nicht liebte, ihre Gefühle bloß aus Zweifel, aus fehlender Geborgenheit, aufkeimten.

    Furianus notierte dies eifrig und blickte milde lächelnd hoch.


    "Du bist dir sicherlich über die Brandschutzmaßnahmen im Klaren. Das Haus sollte auf jeden Fall genügend Abstand zu den anderen Häusern haben, nichts dazwischen hängen, was das Feuer übertragen kann. Auch sollten bei dir Eimer stehen, falls sie gebraucht werden. Ahja, ein Brunnen sollte auch in der Nähe zu finden sein, aber das hat wohl der Architectus schon beachtet.
    Das domus sollte nicht zu hoch gebaut sein, denn sonst könnte es einstürzen. Nicht fachmännische Anbauten sind verboten, das weißt du. Mietest du das Haus, in dem der Betrieb ist oder gehört es dir?"


    Fragend blickte er sie an und legte das stilum beiseite. Ein Zeichen, dass er nun eigentlich fertig war mit dem Schreiben.

    Sie sprach so unerwartet, so plötzlich, so dass er ein wenig zuckte und Gänsehaut bekam, als sie sein Ohr berührte. War es bloß Zufall oder Kalkül, denn sie wusste, wie empfindlich er an dieser Stelle war.
    Aber, um dies weiter genießen zu können, meldete er sich zu Wort.


    "Natürlich..."


    Sagte er leise und war wieder wie versunken, bemerkte nicht, dass sie nun über seine nackten Schultern massierte. Es war ihm auch egal, denn so spürte er ihre Finger intensiver, die Verspannung löste sich zunehmend.
    Ein wenig tat es ja weh, als sie die Nackenmuskeln drückte, doch das ließ er sich natürlich nicht anmerken. Schließlich war er Furianus, nicht der Schwache und konnte so ein wenig Schmerz ertragen.

    Auch dies notierte er sich und fuhr dann mit den Fragen weiter fort.


    "Nochmals zu den Sklaven. Wie viele sind dort tätig?"


    Sagte er ohne aufzuschauen.
    Diese Verpflichtungen mochte er nicht, doch er musste sie noch über die Brandschutzverordnung unterrichten, ihr die Mindestpreise mitteilen...so vieles noch. Ein Seufzer entfuhr ihm.

    Er beobachtete sie lächelnd und wusste, dass er mit seinen Spekulationen doch Recht hatte. Diese Massagen vermisste er schon seit Jahren, langsam wurde der Drang nach ihnen immens und es erschien ihm als Fügung der Götter, dass sie dies nun erkannte.
    Vor Genuss rollte er seine Augen kurz nach oben und versank in einen tranceähnlichen Zustand, entspannte sich vollends.
    Mit verschlossenen Augen flüsterte er, noch immer von der Wohltat benebelt.


    "Ja...verspannt."

    Furianus brachte heute wohl jeden an den Rand der Verzweiflung. Doch dies war eben Bürokratie, nicht notwendig und doch verlangt. Parallel zu dem gewissenhaften Ausfüllen war sie hier auch zugleich die, die Macer zuerst im Hilfe bat, also versuchte Furianus dies hier so detailliert und korrekt wie möglich zu verfassen. Macer war anspruchsvoll und Furianus musste sich zeigen, musste ihm vor Augen führen, wie er die Edicti und andere Dokumente zu führen wusste.


    "Gut, Mercati Traiani."


    Sagte er beiläufig und ohne sie dabei anzublicken.
    Wenn er sich die Liste anguckte, so war sie zwar ausreichend, doch es fehlten noch Details. Wichtige Details, mit denen es Macer zu beeindrucken galt.
    So fügte er schnell mit dem Stilum ein paar Punkte hinzu.


    "Wo genau ist der Betrieb gelegen. Ost, West? Die Märkte sind groß und wir brauchen weitestgehend genau Informationen über die Lage."

    `Wenn du da bist wäre ich es dann nicht mehr`wiederholte er in Gedanken und versuchte den Sinn, die Bedeutung und Folgen daraus zu ziehen. Doch er scheiterte.


    "Was meinst du damit, dass du nicht da wärst?"


    Wollte sie etwa schon wieder fliehen? Furianus Augen weiteten sich für einen kurzen Augenblick, nahmen aber sogleich wieder die normale Form an.
    Als sie ihn so anschaute wusste er nicht wie diese Erholung aussehen könnte. Er stellte Vermutungen auf, doch diese schienen nicht gerade realitätsnah und so spielte er verwundert, ergänzt durch ein Lächeln.


    "Wie sieht diese Erholung aus?"

    An den wenigen schönen Tagen, in denen Furianus noch in sehr guter Stimmung war, kam es vor, dass er sich nur zu gerne an das unbeschwerrte und einfache Leben als Discipulus erinnerte.
    Heute war so ein Tag.
    Er schloss Nadia noch fester, zog sie ein wenig an ihn heran und küsste sie sanft auf die Wange. Dabei lächelte er ihr leicht zu.


    "Natürlich, sonst würde ich doch nicht mein Erspartes dafür ausgeben, wenn ich doch nie dort sein würde. Nein, ein wenig Erholung werde ich wohl nötig haben."


    Die zweite Frage war schwieriger zu beantworten, da er es selbst nicht wusste. Eloquent flüsterte er dann.


    "Wer weiß, vielleicht bist du dort ja alleine."

    Furianus biss sich im Eifer des Schreibens kurz in die Unterlippe und behielt sie zwischen den Zähnen. Eine dumme Angewohnheit, doch bei Konzentration -das Schönschreiben war dies alle Mal- kam dieser automatische Reflex immr zu Tage.
    Triumphirend nahm er das Schreiben und hielt es in die Höhe.
    Doch sogleich merkte er, dass noch was fehlte und nahm es missmutig wieder runter, lächelte jedoch sogleich Messalina zu.


    "Im Eifer des Gefechts habe ich vergessen nach dem Standort zu fragen. Wo wäre dies?"

    Furianus, emotional ergriffen und zugleich melancholisch berührt, setze sich zur ihr und schloss sie in den Arm.


    "Nadia, du wärst in völliger Sicherheit."


    Dabei fiel ihm in diesem Augenblick ein, dass die Sklaven noch nicht bestraft wurden. Da musste man sich schleunigst beeilen und ein Exempel statuiren, damit so etwas in Zukunft nicht mehr vorkam.
    Die Sonne schien durch das offene Fenster und Vogelzwitschern war zu hören. In diesem Augenblick konnte er all die Sorgen, Verpflichtungen und Zukunftsängste ruhig beiseite legen, denn die Harmonie zwischen Mensch und Natur nahm ihm das rationale Denken, er war glücklich und ein Seufzer entfuhr ihm. Die Welt war herrlich, doch man übersah sie leicht.

    Sim-Off:

    Kein Problem.


    Furianus lächelte ein wenig. Zur Zeit schien wohl eine Welle Römer aus Achaia zu kommen. Vielleicht war es dort nicht mehr angenehm. Vielleicht zu viele Steuern, Seuchen, alles, was ihn nicht sonderlich interessierte und keinen Weg bis zu seinem Officium fand.


    "Gut. Wie heißt der Betrieb denn?"


    Indess stand er auf und begab sich zum Aktenschrank, wo er ein paar unbeschriftete Dokumente herauszog und diese auf seinem Schreibtisch bearbeitete.

    "Das Theatrum Marcellis dürfte meiner Meinung nach wirklich geeignet sein, mit seiner doch zentralen Lage."


    Außerdem war es nicht weit vom Domus des Augustus entfernt, so dass dieser vielleicht zu erscheinen gedachte.
    Nun, der Zeitrahmen stand fest, die Aufgaben waren verteilt.


    "Deine Tierhetzen, an wie vielen Tagen gedachtest du diese zu veranstalten?"