Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Furianus wunderte sich über die Speisenfolge, blieb jedoch stumm. Die Sklaven mussten mit der Vorspeise nicht fertig geworden sein oder es geschah ein Missgeschick. Furianus legte solche Gedanken beiseite, denn er wusste, dass es ihnen Folgen bereiten würde.
    Doch ein anderer Gedankengang schien ihm viel spannender. Fragen tauchten auf. Warum ist Macer dann Kommandant der Akademie? Wird dort nicht Erfahrung geschätzt, sondern der, welcher die theoretische Kriegsführung beherrscht?
    Ein interessanter Gedankengang, doch hier nicht angebracht. Macer war exzellierte wohl als Kommandant, das musste der ausschlaggebende Grund gewesen sein oder auch der, dass es momentan keine kompetenteren Akademieführer gab. Vielleicht waren auch einige verhindern, doch wer wusste schon die ganzen Fügungen, den Hintergrund. Lächelnd griff er wieder zu und stellte schnell eine Frage, um genügend Zeit zum Genuss der Speise zu gewinnen.


    "Keineswegs bin ich enttäuscht, Senator, zeigt doch dies deine Kompetenz und Brillianz in militärischen Dingen, so dass die Erfahrung um Felde nicht vonnöten war, um dich an die Spitze der ruhmreichsten Legionen zu setzen. Doch eine andere Frage drängt sich auf. Was sind deine Gedanken, wenn du an den Krieg in Dacien denkst. Begrüßt du diesen?"


    Ja, dies würde ausreichen, um ein paar Bissen zerkauen zu können.

    "Nun, fernab von Rom pfelgt man auch häufig andere Sitten und so manch noble Geste wird zur Nebensache, so sagt man."


    Sprach er nun zu Macer direkt gewandt. Mittlerweile wurden die Speisen zurechtgeschnitten und beiden serviert, so dass Furianus genüsslich ein Fleischstückchen in den Mund wandern ließ.


    "Macer, was mich interessiert, wie vielen Schlachten wohntest du bei? Wie viele Legionen hast du unter deinem Kommando geführt?"


    Furianus brannten diese Fragen. Macer musste erfahren und ein glänzender Taktiker sein, wenn er schon die Akademie leitete.

    Furianus verschüttete absichtlich einige Tropfen auf dem Boden, bevor er zum Trinken ansetzte.
    Nach einem gar zu kräftigen Schluck hörte er Macer zu und antwortete dann etwas gedankenverloren.


    "Gab es denn dort Senatoren, Patrizier oder allgemein Bürger von hohem Stand und Ansehen?"

    Furianus kam noch vor Abschluss des Rennens zum Ausstattungsort.
    Gerade setzte er sich, wollte seinen Sklaven instruiren mit der Flagge der Purpurea zu wedeln, als er sah wie die Fahrer fuhren.


    "Was soll das nun?"


    Verwundert beugte er sich ein wenig nach vorne. Ja, es waren wirklich die Lenker der Pupurea.


    "Halt inne."


    Sagte er zu dem Sklaven blickend, welcher die Fahne schon schwenken wollte.
    Den Kopf schüttelnd stand Furianus auf.


    "Wir gehen."


    Sagte er nur kurz zu dem Sklaven und verließ das Rennen, als der Endstand bekannt gegeben wurde. Sicherlich würde er sich nicht der peinlichen Lage aussetzen und die Factio, welcher seine Gunst zugesichert war, bennenen. Nein, diese Schande wollte er nicht auf sich nehmen und begab sich auf den Weg zu den Stallungen. Die Fahrer mussten zurechtgewiesen, die Pferde und Wagen überprüft werden.

    Die Sklaven waren über den Besuch instruirt und so tischte man die verschiedenen Speisen auf, die die flavische Küche bot.
    Gebratener Fisch, Flamingo und Wildschwein wurden sogleich hergebracht, zusammen mit einem edlen Falerner.


    "Die Einladung war etwas kurzfristig, doch freue ich mich, dass du ihr nachgehen konntest. Berufliches mit Erfreulichem zu verknüpfen ist wirklich lohnenswert."


    Sagte er, während die Sklaven beide Becher füllten. Heute war Furianus besonders hungrig, musste sich doch zügeln, besonders vor solch einem angesehen Gast, so hob er seinen Becher in die Höhe.


    "Trinken wir auf unsere Amtszeit, die Früchte tragen möge. Für Rom, als auch für das Volk."

    Furianus genoss es, reagierte sogleich und küsste langsam und sachte weiter. Im Traume war es Claudia, doch es schien so real.
    Nach einigen Sekunden hörte er auf und lächelte, denn die Kinder umschlangen seine Beine, wieder senkte er den Kopf in das Kissen. Mit seiner Hand umschlang er Nadia, dachte dabei wohl eher an ein Kissen als an sie.
    Sein Oberkörper hob sich nun langsam an und das Atmen verlangsamte sich.

    Furianus blick ruhte noch immer auf Aristides`Beinen. Solch Unverschämtheit und der mangelnde Respekt gegenüber Vespasianus machten ihn innerlich rasend. Aber er musste den Schein wahren.


    "Nun, auch wenn du nicht die Linie fortzusetzen vermagst, so könnte man auch eine Ehe arrangieren. Eine politische Ehe ist nicht zwanghaft und würde dich nicht bedrücken, wie die Liebe es so manch einen Tag macht. Es würde der Familie nützen. Es stünden noch zwei Gentes aus, die in Frage kämen. Die Aurelier und Ulpier, doch letztere werden sich kaum einlassen, denke ich."


    Antwortete er mit einem leichten Lächeln. Ja, vielleicht könnte der Onkel der Familie dienlich sein, wenn er sich schon entscheidet in diesem Hause zu leben. ;)

    Nun, Aristides schien den Respekt ihm gegenüber zu vermissen, aso zügelte sich Furianus nickte auf seine Bemerkung hin.
    Doch mit der Frage befasste er sich selbst noch nicht so genau. Aber er ließ seinen Blick auf den Fuß des Onkels schweifen, der doch unverschämterweise auf dem Kopf eines Vorfahren ruhte, auf einer kleinen Statuette zu Ehren des Titus Flavius Vespasianus. So räusperte er sich ein wenig.


    "Nun, der Termin steht noch nicht fest, ich müsste mit Claudia nochmals sprechen. Und du, Marcus, bist du verheiratet?"


    Er war älter, er hatte sich sicherlich schon im Hafen der Ehe einfinden können, wie Furianus feststellen musste.

    -.^ Unser Kaiser, der schlimme Finger...


    «Iulianus macht schöner.»
    Naja, wenn die Prätis dir das Gesicht einschlagen...ich wüsste nicht ob der Impi dich schöner macht...


    «Iulianus - mit viel Charakter.»
    Ja, sehr viel, wechselt seine "Charaktere" ja öfters. ;)


    «Irgendwann merkst Du: Iulianus ist unschlagbar.»
    Wär ja sonst nicht Impi :D, doch in ein paar Jahren wird er verdrängt. 8)


    «Iulianus... bin ich schon drin?»
    Das passiert also in den kaiserlichen Gemächern...ahja. :D


    «Iulianus ist das Häubchen auf dem Sahne-Törtchen.»
    Er ist ja DAS Häubchen auf der Imperiumtorte. ;)


    «Das kleine Wunder hat einen Namen: Iulianus.»
    No comment. :D

    Als sie sein Kinn strich lächelte er kurz, es kitzelte ihn.
    In seinen Träumen war er gerade mit Claudia an seiner Seite und zwei kleinen Kindern, mit denen er herumtollte, sie daneben stand und milde lächelte.
    Er ging zu ihr hin, gab ihr einen sanften Kuss.
    So presste er leicht seine Lippen und formte sie, um einen Kuss zu geben. Doch es war leer, seine Lippen küssten in die Luft, doch er selbst bemerkte es nicht.
    Er war in seiner Welt.

    Furianus schlief tief und fest, drückte sie enger an sich.
    Claudias Nähe spürte er schon lange nicht mehr, selbst ein zärtlicher Kuss war schon jenseits seines Erinnerungsvermögens.
    Er atmete den Duft Nadias Haare tief ein, legte seinen Kopf an ihren.
    Claudia erschien im Traume, Claudia lag neben ihm, Claudias Duft war so angenehm.
    Furianus lächelte im Schlaf.

    Furianus erschrak, als sie ihn plötzlich berührte, nahm er doch an sie schlief tief und fest.
    Er drehte sich plötzlich um und ein mildes Lächeln zeichnete sich ab.
    Langsam erhob er seine Hand und strich mit seinen Fingerspitzen über ihre Wange.


    "Natürlich darfst du."


    Er war ziemlich müde und seine Augenlieder fielen wie Marmorlöcke nach unten, doch er hielt sie aufrecht.
    Schließlich sank seine Hand vorsichtig an ihr und erschlaffte. Seine Augen waren zu, die Lippen leicht geöffnet, so dass er langsam Luft holen konnte, ein- und ausatmete.
    Die letzte Nacht bekam er fast keinen Schlaf, die Nacht war lang, die Stechmücken unerbittlich.

    Nach dem Gespräch mit Aristides schlich Furianus in sein Zimmer, in der Hoffnung sie würde schlafen.
    Keines Blickes würdigte er sie und ging auf Zehenspitzen ins zimmer, legte sich aufs Bett und seufzte.
    Der Tag war anstrengend, die Ereignisse prägend und die Gedanken ließen ihm keine Ruhe.
    Das Leben war schwer, zu kompliziert und bedrückend. Manchmal. ;)

    «Furianus weiss alles. Punkt.»
    Ohja, das gefällt mir. 8)
    «Furianus lügt nicht.»
    Stimmt.
    «Furianus - Anstifter.»
    -.^ Bitte?
    «Furianus auf Mission.»
    Könnte sein 8)
    «Furianus - Nicht für Jedermann.»
    Bin exquisit, ich weiß 8)
    «Furianus kriegt auch Dich.»
    Ohja, ich bin Aedil, passt auf mit euren Waren. ;)


    Lustig das Ding... =)