Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Furianus begrüßte den Kaiser freundlich und verbeugte sich.
    Doch was er sagte klang eher erschreckend...die Acta...verabschieden, sie vermutlich alle hängen lassen? -.^
    Aber nein, der Kaiser, wie humorvoll er doch war, trieb seinen Spass mit ihnen. :D
    Furianus, sichtlich erleichtert, dass nichts zu beanstanden war, lächelte dezent den beiden Glücklichen zu.
    Ach, so eine Statua hätte sich in seinem Cubiculum auch schön präsentieren können. ;)

    Furianus aß weiter und hielt die Illusion aufrecht, dass er nicht zuhörte, doch dem war sicherlich nicht so.
    Jeder, der ihn kannte, wüsste um seinen Hunger, der sich sicherlich nicht auf ein paar Meerestiere beschränken würde, doch es galt den neuen Bruder zu erforschen.
    Er schien Interesse an entfernten Ländern zu zeigen. Gut, Furianus sollte sich demnach vornehmen dem Bruder keine größeren Geldbeträge zu leihen, würde dieser sie doch sofort jenseits Roms oder gar Italiens, verprassen.
    Kurz schnippte er und wies mit seinem Zeigefinger kurz auf den Becher, welchen es zu füllen galt, denn die salzigen Köstlichkeiten waren ja erwiesene Durstanreger.
    Kurz zog sich seine Aufmerksamkeit im Augenblick des Wartens auf Gracchus und Milo, die noch immer im Gespräch vertieft schienen.
    So seufzte er, ließ seine Zunge ein weiteres Mal über die salzigen Lippen wandern und wartete auf den Falerner.

    Das Geschenk erfüllte seinen Zweck und doch schenkte er gerne, war es doch eine der wichtigsten Hochzeiten, von denen er je gehört hatte.


    "Es freut mich, dass du Geschmack daran findest. Möge eure Ehe genau so fest sein wie der Marmor, aus dem die Statue gefertigt wurde."


    Sagte er mit einem kurzen Lächeln.
    Sie betrachteten die Statue noch einige Augenblicke, bis der Duft doch zu verlockend wurde und man wieder in die Villa hinein ging.

    Bereitwillig ging Furianus mit Hungi nach draußen und bangte schon um die Unversehrtheit des Hungi-Abbildes, doch die Sklaven waren wohl gute Aufpasser.
    Aufatmend, dass die Statue noch stand, blickte er sie mit Hungi zusammen an.


    "Hungaricus, man heiratet nur einmal, da war es doch selbstverständlich sowas außergewöhnliches machen zu lassen. Aber es war nicht leicht deine Züge zu ergründen, bist du doch nicht so präsent und agierst als Praetorianer wohl im Stillen. Doch der Bildhauer beobachtete dich auf dem täglichen Weg zum und vom Senat, so dass er seine Arbeit doch recht gut vollenden konnte."


    Furianus konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Die Statue war doch recht gut geworden, obwohl Hungi sich nicht oft in der Öffentlichkeit zeigte.

    Furianus erblickte diesen zugeworfenen Blick.
    Mist, sie wussten es alle, alle. Und dann lieferten sie ihn aus, unwissend, wollten ihn auslachen.


    Seine Hand ballte er zu einer Faust.


    Und das waren Kollegene, wirklich, er hätte zum Kultverein gehen sollen. Da hätte er etwas davon gehabt, die Götter hätten ihm sowas erspart.


    Er seufzte.


    Ach, was sollte es schon, wenn er untergehen würde, dann gingen sie sicherlich mit unter. Ach, da fiel ihm so einiges ein.
    Dieser Aelia würde er ganz leicht unterstellen können, dass sie nie da ist und nur in Germania weilt, nie was tut und alle Rechtschreibfehler durchgehen lässt. :D
    Dieser Lucilla könnte man leicht unterstellen was mit diesem Sophus zu haben. :D
    Bei Sophus könnte man sagen, dass er bei den Acta-Sitzungen nur schläft und sein Geld für Falerner ausgibt, welchen er auch manchmal auf Acta-Kosten einkauft. :D
    Und die Auctrix, würde man behaupten, steckt sich den ein oder anderen Beutel Sesterzen selbst ein. :D
    Ach, er hatte so viele Ideen und er selbst wäre fein raus, der Kaiser wäre zu bestürzt. Außerdem könnte er doch einfach erzählen, dass er Menschen bezahle für ihn Artikel zu schreiben. Nein, noch besser, er hatte einen Sklaven. Ach, nein, dann könnte er ja wieder zur Rechenschaft gezogen werden. Lieber nichts sagen und schweigen, alle Schuld von sich nehmen.


    Zufrieden grinste er und schaute sich dabei kurz um. Ja, sie würden ihre Strafe schon bekommen, wenn sie ihn so einfach ausliefern.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus

    Sim-Off:

    Sorry, aber ich handle euch mal kurz ab, ihr postet mir zu viel :D


    Hungi dankte allen Gratulanten, insbesondere seinem Bruder, der sich wieder mal in Unkosten gestürzt hat für dieses Geschenk, anscheinend ging dessen Lupanar - mit allerdings sehr guter Hilfe innerhalb der Verwandtschaft ;) wirklich nicht schlecht. Dann ging er mit seiner Verlobten... ah, nein, Eheweib, fix, ging ja doch nicht so schnell wie er dachte, die Umstellung... schön langsam mal Richtung Triclinium (simoff: wo ich eigentlich auch schon lange bin....). Mal sehe, wie weit er kam. ;)


    ...er kam nicht weit, denn genau vor ihm erschien plötzlich Furianus.


    "Senator Vinicius, ich muss mich entschuldigen, dass ich so spät zu dir trete, doch die Gratulantenschar verbot mir ein Durchdringen zu dir."


    Sagte er lächelnd und schaute kurz zu Claudia, die an seiner Seite stand.


    "Ich muss meinen Vater leider entschuldigen, er ist gerade auf seinem Landsitz in Sardinia und leider verhindert zu kommen, lässt euch aber beglückwünschen zu dieser wunderbaren Verbindung. So wie auch wir euch Beide beglückwünschen, mögen die Götter mit euch sein und eure Zukunft ungetrübt und sorgenlos."


    Nochmal ein Blick zu seiner Verlobten und dann wieder zu Hungi.


    "Ich habe ein kleines Präsent für dich, was aber vor der Villa auf dich wartet. Es wäre..naja, es wäre ein wenig zu groß es hierher zu bringen, doch einige Sklaven wurden zur Bewachung abkommandiert."


    Furianus hätte zu gerne das Gesicht Hungis gesehen, wenn er die Statue erblickte, zeigte sie doch einen Praetorianer, welcher heroisch auf einem Felsen stand und Hungis Gesichtszüge trug.


    Sim-Off:

    WiSim

    Furianus nickte ihm ernst zu.


    "Den habe ich. Ich war schon vor einigen Tagen bei der Basilica Ulpia, dort wurde jedoch die Frage nach einem Advocatus gestellt, der laut Gesetz unbeteiligt sein muss. Darum kann ich uns Beide wohl von dieser Tätigkeit ausschließen so gerne ich es auch übernommen hätte."


    Er schaute kurz hinaus auf die Märkte.


    "Doch ich habe da einen..hmm, sagen wir mal, Freund."


    Er wusste nicht ob er Balbus schon jetzt Freund nennen konnte, war dieser doch auf Befehl in sein Haus gekommen, um Fragen zu stellen. Unangenehme Fragen.

    Furianus versuchte unauffällig die Falten seiner Toga zu durchstöbern, doch sein marsupium hatte er wie immer nicht dabei. Einer der Sklaven musste es wieder einmal bei sich tragen.
    Mist, nun hatte er nichts, was er dem Kaiser schenken konnte, falls dieser was verlangte.
    Er hatte auch keine Ergebnisse für den Kaiser, wie damals die Ernennungen und Vorschläge.
    Furianus versuchte sein Suchen dadurch zu verbergen, indem er so tat als würde er sein Gewand nur glattstreichen wollen. Nicht zu auffällig, ganz ruhig.
    Nach etlichen Augenblicken des Bangens wurde er doch endgültig enttäuscht. Er hatte nichts, nicht einmal ein kleines Präsent.
    Nun lag es an den Worten, ja, damit musste er ihn betören, so dass dieser keine Chance hatte ihn zu tadeln. Komplimente mussten her.
    "O, mein omnipotenter Kaiser, o Herrscher des irdenen Reiches, o Gebieter über Land und Meer, o oberster Richter all unseres Seins."
    Schonmal gut, nun mussten noch einige Adjektive her, die Furianus aber irgendwie, aus irgendeinem Grund, nicht einfallen wollten. Die Aufregung war wohl schuld.
    Kritik, der Kaiser hatte bestimmt Kritik an irgendeinem Artikel, der seine Handschrift trug. Ein Exempel musste her, deshalb die ganze Redaktion, er würde Furianus nieder machen, würde es die Anderen ansehen lassen. Mist, er hätte doch lieber einem Kultverein beitreten sollen, als der Acta Diurna. Sein Gewissen hatte ihn ja schon damals gewarnt, aber nein, er war so ein Dickkopf, wollte unbedingt seine Meinung dem ganzen Imperium offenbaren, nun hatte er den Salat. Nun würde er getadelt werden, wenn nicht schlimmer...

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus hatte sich auf den Brief des Furianus hin auf den Weg gemacht. Nun stand er vor der Tür der Bekanntschaft von gestern. Er klopfte - immerhin wollte er den Aedil nicht bei seiner Arbeit stören...


    *KLOPF KLOPF*


    Sim-Off:

    Andere Zeitebene


    Furianus, der gerade ein paar Edicte verfasste, erhob sein Haupt.


    "Herein."


    "Verstehe..."


    Murmelte Furianus ob der Tatsache, dass es wohl zwei Villen der Aurelier gab, was er bisher nicht wusste.
    So hob auch er seinen Becher in die Höhe.


    "Und auf deine Zukunft als Senator, Commodus. Mögest du das Reich bereichern."

    Furianus beobachtete sie sehr genau, wich sein Blick doch nicht von den Austern. In der Hoffnung, dass die Sklavin die Besten auf den Teller packen würde beugte er sich ein wenig nach vorne, um genau zu beobachten welche sie nahm.
    Eine scheinbar gute Sklavin, nahm sie doch noch die von ihm im Geiste geforderten Austern. So näherte sie sich ihm und sein Verlangen nach diesen salzigen Delikatessen stieg je näher das Tablett zu ihm kam. Das beste Stück anvesiert griff er sogleich zu, als es in Reichweite war und schlürfte das edle Meerestier genussvoll aus. Doch er vermochte nicht sogleich das nächste Opfer auszuwählen, nein, er strich sich mit der Zunge langsam über die Oberlippe und biss sachte auf die untere.
    Danach nahm er auch schon die nächste Auster und bedeutete der Sklavin durch eine Augenbewegung zu verschwinden, die Speise der Begierde bei ihm zu lassen, so dass er sich voll und ganz dem Genuss zuwenden konnte.
    Er hatte Übung darin, was ihm auch zur Dezimierung des Geräuschepegels verhalf, den er durch das Ausschlürfen verursachte.

    Furianus erfreute sich an dem Anblick dieser prächtigen, edlen Geschöpfe. Ach, sie mussten wohl von großem Dienst für ihn sein, so makellos gebaut sie waren. Und der Duft entlockte ihm das Entzücken eines jungen Mannes, der den Geruch seiner Liebsten am ersten Abend einsog.
    Furianus seufzte, war sein Bedürfniss doch so weit entfernt, dass er nicht vermochte danach zu greifen, es sich gewaltsam zu holen.
    So legte er sich lasziv nach hinten...


    "Sklave, bring mir die Austern."


    Und er erwartete sehnsuchtsvoll diese Geschöpfe der Natur nach denen er so lechzte. ;)


    Sim-Off:

    Danke, Gracchus.

    Furianus schaute sich um, dachte nach, stellte fest: Er steht zu weit vorne.
    Er sollte wohl lieber ein wenig weichen, ruhig die Anderen nach vorne lassen.
    Tatsache war: Ein Verwandter wollte den Kaiser töten.
    Eine Verwandte wurde vom Kaiser aus Rom verbannt.
    Der Kaiser schien von seinem doch fabelhaftem Geschenk nicht sonderlich begeistert.
    Schlussfolgerung: Der Kaiser mochte ihn nicht besonders.
    Reaktion: Furianus lächelte kurz und versuchte einen Gang, der in ein paar Menschenleben "Moonwalk" heißen würde. :D
    So bewegte er sich in merkwürdiger Weise doch ein Stück zurück und stellte mit voller Zufriedenheit fest, dass Livia ganz vorne stand.
    Doch irgendwie war da ein Luftzug von hinten, der seinen Nacken streichelte und Gänsehaut hervorrief.
    Eindeutig, der Kaiser musste die Tür geöffnet und eingetreten sein. :D

    Furianus erblickte Gracchus und unterband noch rechtzeitig einen Seufzer. Schließlich sollte ihn Milo ohne jegliche Beeinflussung seitens des Bruders kennenlernen. So relativierte Furianus sein Mienenspiel auf das eines einfachen Lächelns und grüßte den Vetter, ehemaligen Onkel.


    "Salve Gracchus, geselle dich ruhig zu uns."


    Und ab jenem Zeitpunkt setzte sich Furianus das Ziel sich nicht viel zu konversieren, sondern stoisch dem Gespräch zu folgen.

    Furianus unterband das starke Gefühl des Gähnens und blickte sich kurz um.
    Neben ihm stand Lucilla. Naja, sie war wohl etwas aufgeregt, so hatte er genügend Zeit sich seine Gedanken zu machen...
    *Was ist nu mit der los? Vermutlich aufgeregt, vermutlich ängstlich. Soll ich mich vor die stellen? Ach neee, vielleicht kann sie es kaum erwarten den Kaiser zu sehen und macht mich dann fertig, wenn ich die Sicht versperr. Nein, sicherlich nicht.* :D
    Sein Blick wanderte kurz zu Aelia.
    *Och, auch aufgeregt, aber nicht panisch. Gutes Zeichen. Man, sie sieht ja wirklich süß aus. Ach. Leider vergeben wir beide, aber eine Versuchung wäre es wert. Och, niedlich.* :D
    Ein Schwenker zur linken Seite und ein kurzes Lächeln.
    *Aaah, die Auctrix himself. Stoisch, gelassen, eine Führungsmacht. Mal schauen wie lange ich noch Subauctor bin...mensch, ich müsste mal wieder mehr schreiben.* :D
    Dann war da noch Sophus.
    *Aaaah, der Alte. Scheint auch ruhig zu sein. Vielleicht sollte ich mich mal erkundigen ob er nu Equester ist. Wahrscheinlich, hat es sich ja verdient. Hmmm, vielleicht sollte ich ja mal zur Abwechslung Auspizien verlangen, der hat bestimmt nicht viel zu tun. Guckt mal, schaut mal da und ich kann meine Spiele ausrichten.* :D
    In sich hineingrinsend wipte Furianus ein wenig auf und ab.

    Auch Furianus war -wie die anderen auch- eingetreten und ließ die pompöse Konstruktion auf sich wirken.
    Schon einige Male hatte er dies Privileg genießen können, doch seinen Reiz und Hochachtung verlor das Gebäude wohl nie.


    Mit den Händen hinter dem Rücken verschränkt stand er gelassen da und wartete darauf, dass der Kaiser sie unterrichtete wozu man die Reaktion herbestellte.

    Furianus lächelte, er hatte sowas erwartet.


    "Freigelassene und Peregrini. Die, die vielleicht später einmal das römische Bürgerrecht bekommen. Und wo wäre ich nützlicher als vielleicht spätere Bürger formen zu können? Formen zu anständigen Römern mit unseren Tugenden. Das war mein Entschluss zu den Vigiles zu gehen."