Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Ein alter Sklave kam kurz vorbei und hörte den Namen, flüsterte Sica daraufhin kurz etwas zu.


    "Lass ihn durch, der Dominus wartet schon im Triclinium."


    Und Servilius, der alte und zerbrechliche Sklave machte sich mit einem spitzbübischen Lächeln davon.

    Ob dieses Sprichwort nun doch so schlau war bezweifelte Furianus, doch ließ er sich nichts anmerken und ein Lächeln trübte den Schein.


    Er empfing die Zusage mit einem Nicken und machte sich nun auf den Weg. Es war noch viel zu tun, denn das caput mundi hielt nie still.


    Sim-Off:

    @Hadrianus: Stimmt. Naja, aber zumindest hat Furianus den Satz mit dem Fass nicht gesagt, sondern gedacht. 8)

    Furianus überlegte kurz und ihm erschien diese Antwort als ausreichend.


    "Es werden wohl viele Einladungen verschickt werden da ich, wie du ja weißt, in der Politik tätig bin und solch eine nicht zugeschickte Einladung fatale Folgen haben würde. Natürlich werden alle Senatoren geladen sein, auch einige meiner Weggefährten und Tiberia wird wohl auch noch weitere Gäste zu bennenen wissen."


    Kurz überlegte er wieder und wandte sich dann lächelnd zu Gracchus.


    "Wird das Familienvermögen nicht immens sinken, falls man diese Kosten übernimmt?"

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    "Es ist immer hilfreich, mein junger Freund, wenn man komplex denkt und einfach spricht. Doch dieses lernt man nur mit den jahren. Also frage ich Dich nun ganz direkt, ob Du Dich mir in einem offenen Gespräch, von Mann zu Mann stellen willst - oder nicht. Wir beide haben sicherlich unterschiedliche Sichtweisen, doch wollen wir am Ende gar das gleiche. ich bin kein Freund von leeren Worten, mich interessieren nur Tatsachen und ehrliche Aussagen. Also, wie sieht es aus?"


    Mit den Jahren lernen? Diese Beleidigung nahm Furianus jedoch mit einem Lächeln auf.


    "Schon Cato der Ältere sagte eins: Rem tene, verba sequentur! (Behalte die Sache im Auge, die Worte stellen sich dann von selber ein!)"


    Furianus verstand nicht warum dieser Mann nicht hier, nicht vor dem Volke mit ihm reden wollte, doch solch eine Unterhaltung wollte er sich wirklich nicht entgehen lassen. Und obwohl sie gleiche Ansichten und gleiche Ziele wohl zu haben schienen, glaubte der Mann es anders zu sehen, was Furianus doch den Reiz einer Unterhaltung geben konnte.


    "So komme morgen zur Mittagsstund zum Hause der Flavia in Roma. Sei mein Gast und diene Rom zusammen mit mir im Gespräch."


    Ein paar kleine Umschweifungen konnte Furianus nicht unterlassen, vielleicht war es auch seine Jugend, die ihn zu solchen Redewendeungen trieb. Würde er nach der Meinung des älteren Herren gehen, so wäre dies gewiss der Fall.

    Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus


    Ja, gerade die kleinen Behausungen lenken den Geist zum Ziel, während die Großen ihn ablenken. Im übrigen, sagte n icht dieser Paulus von Tharsos die folgenden Worte: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
    Sein Gott war mit ihm, als ein römisches Schwert ihm die Gnade eines schnellen Todes und ewigen Friedens erwies.


    Sim-Off:

    Das hat Furianus nur gedacht, lieber Hadrianus. Wenn ich es nicht dick schreibe, so denke ich. Da steht ja auch "in Gedanken" ;)

    Sim-Off:

    Ich werde wohl von allen Aureliern missverstanden... -.^


    Verwundert schaute ihn Furianus wieder an.


    "Patrizier, ihr scheint meinen Satz anders vernommen zu haben als er gemeint war. Der erste Satz war ironischer Natur. Vielleicht habt ihr auch meine vorigen Worte nicht gehört, denn sie sagen klar und deutlich aus, dass das Volk aufgebracht ist. So sage ich, dass man es nicht weiter reizen sollte, um diesem Missmut und der Wut einen weiteren Grund zum Aufstande zu geben. Dies waren meine Worte und nicht anders. Also werft mir nicht vor mich nun gegen das Volk auszusprechen, denn ich tat immer anders. Denn nichts liegt mir ferner als dem Volke zu schaden und darum stehe ich hier. Wäre es mir gleichgültig würde ich mich hier nicht äußern, ich würde nicht hier stehen und vor weiteren Eskalationen warnen."

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Ich hörte mir die Rede meines Bruders aus dem Hintergrund an und hatte eigentlich vor, mich nicht weiter dazu zu äußern. Doch dann machte der junge mann eine Äußerung, die mein Interesse weckte, mich doch einzumischen.


    "Die Massen lechzen nur dann nach Blut, wenn es ihnen nicht gut geht. Ein voller und zufriedener Magen schläft gut und ist träge. Ein einzelner Vorwand kann also nur dann zu einem Eklat führen, wenn die Grundstimmung am Boden liegt. Bedenke es."


    Er wandte sich zu dem älteren Herrn um und schaute ihn verwundert an.


    "Und denkt ihr die Grundstimmung erreicht bald ein Hoch? Habt ihr die letzten Ausschreitungen nicht erlebt, habt ihr gesehen was das Volk tat? Ich bitte euch dies nun zu bedenken."

    Verwundert blickte er Gracchus an.


    "Ich dachte die ganze Villa spricht seit Wochen davon. Nun, dann magst du wohl zu viel in deinem Cubiculum zu studieren und hörst nicht zu."
    Sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.
    "Diese Verbindung, Gracchus, sie wird die Gens Flavia mit allen patrizischen Gentes verbinden, außer der der Aurelier. Deine und meines Vaters Verbindung brachten uns die Gens Claudia nahe, ich hingegen gewinne uns die Gens Tiberia. Es ist die Flaminca Minervae, Tiberia Claudia."


    Sagte er doch in einem stolzen Tone. Und wandte sich wieder dem Geschäftlichen zu.


    "Ein großer Teil wird wohl für die Speisen benötigt werden, vielleicht zelebriert man ja noch ein Opfer und dafür wären dann wieder Gelder auszugeben, dann noch die Flötenspieler und die immensen Mengen an Falerner. Nun, wenn ich das alles überschlage würde es wohl in die Tausender gehen."

    "Zuerst gratuliere ich dir, Gracchus, zu solch einer reizenden und angesehenen Braut."


    Wieder ein Lächeln, doch kein erzwungenes.


    "Vielleicht hörtest du davon. Mein Vater setzt sich auf Sardinia zur Ruhe und hält sich demnach von Rom fern. Er informierte mich darüber, dass dir die Aufgabe anvertraut wurde das Familienvermögen zu verwahren. Deswegen bin ich hier, denn ich will wissen ob es für meine Sponsalia reicht oder ich selbst einen Anteil beisteuern müsste."

    Furianus kam wieder, nicht mit einer Kutsche, nein, er ritt auf Anubis.
    Der Hengst verdiente die Ausritte hin und wieder, der Stall war ja wirklich kein lobenswerter Aufenthalt solch eines Tieres.


    Er stieg ab und drückte sogleich einem Sklaven die Zügel in die Hand.
    "Hüte ihn wie dein Auge."


    Sagte er kurz und knapp, schritt sogleich zur Türe und klopfte an.
    Schon unzählige Male stand er vor ihrer Türe, die Sklaven müssten ihn schon kennen.


    *Klopf, Klopf*

    Furianus trat mit einer Ernsthaftigkeit hinein, die ihm selbst manchmal allzu fremd war.
    Doch in anbetracht der Situation setzte er ein Lächeln auf, als er den Onkel erblickte.


    "Salve, Onkel."


    Sagte er kurz und knapp während er die Türe hinter sich zuhielt.


    "Ich wünsche eine Unterredung mit dir bezüglich einiger Punkte, welche das Zusammenleben betreffen."

    Zitat

    Original von Manius Aurelius Eugenius
    Es hat Rom noch nie geschadet, den 'Frieden durch Krieg' zu wahren. Bevor sich eine Seuche ausbereiten kann, bekämpft man sie im Vorfeld."


    "Ibi semper victoria est, ubi concordia est!(Der Sieg ist immer dort, wo Eintracht herrscht!)
    Sage mir, Aurelius, willst du einen erneuten Aufstand aufleben lassen? Du kennst die Massen, sie lechzen nach Blut, sie lechzen nach Chaos und Gewalt. Gib du ihnen bloß solch Vorwand zu jenen Taten und Rom versinkt in kürzester Zeit in Chaos."


    Zitat

    Zu dem ihm bekannten Griechen gewand: "Ich habe keine Christen, weder als Sklaven noch als Angestellte."


    Furianus musste unweigerlich lächeln, als Aurelius dem Mann Antwort gab.
    Ich, Aurelius, habe noch nie einen Christen gesehen und auch die anderen Herren wohl nicht, darum auch ihre Frage. Du hast sie nur anders interpretiert.

    Ein Sklave lieferte in der Casa ein Schriftstück ab, auf welchem der Name Pompeius Trimalchio stand.


    An Manius Pompeius Trimalchio
    Quaestor pro Praetore, Casa Pompeia, Rom




    Salve Trimalchio,


    nach dem Conventus erreichte mich ein Brief des Claudius Vesuvianus, dem Quaestor Provincialis, indem er Folgendes Schrieb:


    die Rückmeldungen zu meiner Anfrage bezüglich der Chronik kamen prompt und so kann ich mitteilen, dass offensichtlich die fehlenden Seiten nicht auf Versäumnisse der Amtsinhaber zurückzuführen ist. Die Arbeiten, der von mir angeschriebenen Quaestoren, sofern sie dafür zuständig waren, was nicht immer der Fall zu sein schien, wurden noch nicht veröffentlicht.


    Er bat mich die Auskunft weiter zu leiten.


    Vale bene,
    L.F.Furianus

    Ein Sklave lieferte in der Casa ein Schriftstück ab, auf welchem der Name Vinicius Lucianus stand.


    An Marcus Vinicus Lucianus
    Quaestor Consulum, Casa Vinicia, Rom




    Salve Lucianus,


    nach dem Conventus erreichte mich ein Brief des Claudius Vesuvianus, dem Quaestor Provincialis, indem er Folgendes Schrieb:


    die Rückmeldungen zu meiner Anfrage bezüglich der Chronik kamen prompt und so kann ich mitteilen, dass offensichtlich die fehlenden Seiten nicht auf Versäumnisse der Amtsinhaber zurückzuführen ist. Die Arbeiten, der von mir angeschriebenen Quaestoren, sofern sie dafür zuständig waren, was nicht immer der Fall zu sein schien, wurden noch nicht veröffentlicht.


    Er bat mich die Auskunft weiter zu leiten.


    Vale bene,
    L.F.Furianus

    Furianus machte lächelnd eine hinwegbewegende Geste mit seiner Hand.


    "Dein Dank ist unberechtigt, Lucianus. Auch du hättest dein Haus bereitwillig zur Verfügng gestellt, würdest du uns dabei unterstützen können. Ich verlange nichts dafür und doch nehme ich dein Angebot gerne an und werde mich bei Bedarf an dich wenden. Mögen die Götter mit dir sein, Quaestor Consulum. Vale."


    Er hoffte inständig nicht jemals Hilfe zu brauchen, doch zu vermeiden war dies wohl nicht. So nahm er seinen Becher wieder von dem Tische und nahm einen Schluck. Nun waren sie weg und er alleine mit den Speisen. Sogleich bediente er sich des gebratenen Fisches und aß noch ein Weilchen, bevor er in sein Cubiculum ging.

    "Vale, Vater."


    Furianus seufzte als sein Vater fortging.
    Rom würde einen Senator verlieren, einen Diener Roms höchster Klasse.
    Und er, er verlor seinen Vater wieder.
    Doch Rom sollte sich glücklich schätzen, denn es hatte mehr von seinem Vater gehabt als er selbst.
    Noch ein Seufzer und er begab sich ins Balneum, Entspannung tat nun doch gut. 8)

    "Trimalchio, ich wünsche dir eine angenehme Reise und möge Mercurius dich vor Gefahren wahren. Ich hörte um diese Jahreszeit soll der Weg nach Germania beschwerlicher sein als zur Unterwelt. Doch wir sehen uns spätestens am Ende der Amtsperiode. Vale bene, Quaestor pro Praetore."


    Sagte er lächelnd dem Trimalchio zu und bedeutete einem Sklaven den Herrn Quaestor noch draußen zu geleiten.