Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Nun wurde das Essen gebracht und Furianus erkannte an der Aussage des Mannes, dass er nur wegen der Sklavin kam.


    "Nicht heute, Claudius. Ich denke sie will euch nicht sehen, da sie mir schon damals gestand euch an der Porta geschlagen zu haben und mitunter dafür habe ich ihr die Strafe auferlegt."


    Er log zwar, doch schien es ihm als angebracht.

    Der Sklave sah verwundert zu ihr und erkannte, dass das Mädchen wohl nichts gegessen hatte.
    Schnell holte er Brot und Wasser herbei, nahm sie auf den Schoss und fütterte sie wie ein Kleinkind.
    Sie schien wieder zu Kräften zu kommen und er lächelte ihr freundlich zu. Nicht weil er ein guter Mensch war, nein, er hatte nur Angst wenn sie hier sterben sollte. Der Dominus Furianus würde ihn umbringen dafür.

    Furianus wartete aufs Essen und schien in Gedanken versunken, bis ihn der Clauier ansprach. Lächelnd und doch verwirrt drehte er sich plötzlich zu ihm.


    "Nun ja, Claudius. Ich gebe nur gerechte Strafen und diese war wirklich nicht sonderlich hart. Seid ihr nur deswegen hier oder habt ihr weiter Anliegen?"


    Furianus stützte sich auf seinen Ellebogen und schaute in Richtung Tür.
    "Wann kommen diese Sklaven endlich." dachte er und schaute wieder lächelnd zu Constantius.

    Furianus sah den Mann gleichgültig an.


    "Ihr kommt zu spät um das zu sagen. Nadia wurde bereits bestraft."


    Furianus bemerkte, dass Constantius zwei Leibwachen hatte und fürchtete um seine Sicherheit.


    "Kommt ins Triclinium, dort können wir reden."


    Und Furianus schritt voran. Im Triclinium waren immer viele Sklaven, mindestens 6 Stück von denen immer drei als leibwächter fungierten. 8)

    Nach etwa einer Stunde kam Furianus, gehüllt in eine frische weiße Toga, ins Atrium. Die Haare waren noch feucht und standen ihm im Gesicht.


    "Ah, Claudius Constantius. Salve. Habt ihr ein Anliegen?"


    Er ging auf ihn zu und lächelte freundlich.

    Der alte Sklave kam die nächsten Tage immer wieder mit neuem Essen, doch nahm er es wieder mit als er sah, dass die Schüssel noch voll war. Wenn sie nichts essen wollte, so selbst schuld, dachte er.
    Am dritten Tag kam er wieder vor die Kammer und der Geruch stieg ihm in die Nase. Nun würde er sie noch baden müssen, was er aber gar nicht als schlimm empfand, denn so einen Körper erblickte man nicht alle Tage.
    Ein großer Bottich stand vor der Kammer, gefüllt mit Wasser und ein wenig öl, damit es besser roch.


    Hastig sperrte er die Tür auf und Nadia sank darauf hin vor seine Füße.


    "Nu, was ist mit dir los? Na, ist auch egal. Die drei Tage sind rum, du kannst wieder raus."
    Als Reaktion hielt er sich die Nase zu.
    "Wirklich und nun muss ich dich baden. Du stinkst ja wie ich weiß nicht was."

    Ihr Lächeln konnte den Missmut in Furianus`Augen darüber nicht vertreiben und so sagte er mit ernster und doch ruhiger Stimme.


    "Dann denke nach, Claudia. Ich begleite dich noch selbstverständlich nach Hause."


    Ein wenig Enttäuschung klang in seiner Stimme und er konnte immer noch nicht fassen warum sie sich so unsicher über die Zukunft war, schließlich war Furianus ein Patrizier und sogar aus einer maior Gens und das er gut aussah wusste er auch. 8)


    Ohne jegliche Emotionen zu zeigen bot er ihr seine Hand zum Geleit an.

    Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Zwei Vigiles, die gerade nichts zu tun hatten, folgten dem neuen Optio....auch sie wollten den Einsatz des Furianus erleben.


    Sim-Off:

    Komm, Furianus, gib Deine Abschiedsnummer :)


    Die zwei Verantwortlichen Vigiles für die Rüstkammer standen halbwegs nüchtern hinter der Theke und sortierten Galeae ein.
    Doch täuscht der erste EIndruck nicht selten und eine Kanne Vinum stand genau neben den Beiden auf dem Boden. Halbleer oder halb voll war sie. 8)


    Etwas apathisch drehte sich der dickere und ältere der Beiden um.


    "Wasn hier wieda los, hä?!"


    Er konnte es wirklich nicht glauben, dass man ihn in letzter Zeit so häufig besuchte. Und dies nicht zu seinem Vergnügen...


    Sim-Off:

    Sorry, habe meinen Auftritt versäumt. Furianus und in der Rüstkammer? Nein, ich simuliere nur die zwei versoffenen Vigiles dort. :]

    Der Sklave nickte stumm und führte die Herrschaften ins Atrium.


    "Ich werde euch nicht zu ihm führen, vorerst. Der Herr ist meines Wissens im Balneum, ihr müsst euch gedulden."


    Und der Sklave eilte auf die Reise durch die vielen Gänge der großen Villa.

    Furianus lächelte und konnte an den Worten doch eine glückliche Verbindung erkennen.
    Kurz sah er zum Preister und nickte freundlich.


    "Ich danke dir, Priester. Und auch Dank an die wunderbare Sybille."


    Dann sah er glücklich zu Claudia herüber.


    "Wie sieht es nun aus, Liebste?"

    Zitat

    Original von Manius Aurelius Eugenius
    "Ah! Seht! Wenn haben wir dort? Den geselligen Flavius Furianus, Pata familias der ehrwürdigen Gens Flavia. Nun Flavius, was ist mit euch? Ihr steht dort unten und ich hier oben. Teilt uns eure Weisheiten mit, vielleicht hilft es die Dekadenz gewisser Bürger einzudämmen."


    Überrascht nun als Zuschauer angesprochen zu werden verschluckte sich Furianus fast an der Olive und hustete ein wenig. Pater Familias sollte er sein und darüber amüsierte sich Furianus noch mehr, doch ließ er diesen Irrtum unbemerkt. Denn das verlieh seinen Aussagen doch mehr Gültigkeit. 8)
    Er erhob seinen Blick wieder zu dem Aurelier und sagte mit Gleichgültigkeit.


    "Nun, Aurelier. Ich hätte dir mehr Voraussicht zugetraut. Zumindest hätte ich mir, wenn ich du wäre, mehr Rückenwind geholt bevor ich hier Aussagen gegen hohe Persönlichkeiten treffe. Aber gut, du scheinst Mut zu haben und das ehrt dich."


    Er machte eine kleine Pause. Und fuhr dann mit kräftigerer Stimme fort.


    "Nun, ich persönlich begrüße diese "Vermischung" von Patriziern und Plebejern nicht. Das gebe ich zu, doch gab es schon vor langer Zeit nicht diese Bestimmungen diese Verbindungen als Rechtsgültig anzusehen? Nun, du unterscheidest auch stark zwischen dem Stand einer Person. Doch höre, Aurelier, ich könnte auch unterscheiden. Ich könnte nun auch zwischen Gentes Minores, den älteren Familien, und den Gentes Maiores, den ältesten Familien, unterschieden. Doch ich tue es nicht und nehme Patrizier als Kollektiv. Wie ich solltest du auch die Bürger Roms als Kollektiv ansehen und nicht zwischen unseren Klassen unterscheiden. Ich bin diese Diskussionen satt, da wir doch alle wissen, dass aus gerade jenen nichts Sinnvolles entsteht. Darum sollte man solche Diskussionen auch belassen. Aber gut, ich schweife ab."


    Kurz sah er nach oben.


    "Es schmerzt mich, Aurelier, wie es dich schmerzt. Unsere Götter haben wahrlich mehr AUfmerksamkeit verdient und gerade an dieser Mangelt es. Du hast in diesem Gebiet mit deiner Dekadenztheorie Recht. Ich stimme dir voll und ganz zu, dass die Götter uns bald wohl zürnen werden, wenn es so weiter geht. Aber, ich verstehe nicht warum du den Senatoren Untätigkeit vorwirfst. Hast du Gründe dafür, Beweise? Wenn ja, so nenne sie oder schweig und führe dich nicht ins Verderben."

    WIe schon gesagt, ich weise die Verantwortung von mir. Denn nicht ich habe die Patria Potestas über meinem Vater, sondern er über mich. :D
    Eltern haften für ihre Kinder...und ich habe noch nichts angestellt. :]

    Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus


    Ja, ich kenn da eine, die hatte auch ihren Spiel, Spaß und Abwechslung :D
    Zum Schluß habt Ihr sie aber in der Kammer vergessen, wo sie übrigens zwei Mal drin war :P :D


    Da war ich nicht dabei, darum trage ich in diesem Fall keine Schuld. :D