Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Beruhigt trat Furianus zu ihr und küsste sie leicht auf den Mund.


    "Nun denn, dann soll es so sein, Claudia. Bitte melde dich bei mir wenn du das erledigt hast."


    Und er ging lächelnd rückwärts zur Kutsche, ab und an sah er nach hinten um nicht zu stolpern.

    Zitat

    Original von Tiberia Claudia
    Sie näherte sich ihm und schaute ihm tief in die Augen.


    "Lass dir von mir eins sagen, mein junger Flavier. So sehr ich mir die Verbindung mit dir auch wünsche, werde ich doch nicht gegen den Willen der Götter entscheiden. Nicht dieses Mal."


    Furianus kam näher.


    "Doch Claudia, gerade eben haben wir die Zustimmung der Götter durch Sybille erfahren. Reicht es dir nicht? Wen willst du noch anrufen?"


    Vielleicht kannte sich Furianus in der Götterwelt nicht so gründlich aus, doch wusste er, dass man nirgendwo anders den Willen der Götter so erfuhr wie bei dem Orakel.

    Zitat

    Original von Tiberia Claudia


    "Wer sagt, dass ich diese Verbindung nicht will?" fragte sie.


    Furianus drehte sich um.


    "Keiner, CLaudia, und doch kommt es mir öfters vor. Vielleicht bin ich ja noch zu jung um es zu verstehen oder doch naiv. Aber es ist mir egal was ich bin, ich habe diese Ahnung."

    Furianus musste lächeln, geradezu schüchtern.
    Doch dann besann er sich wieder.


    "Claudia, es ist berechtigt. Ich wusste nicht das du solch Zweifel hast. Ich zwinge dich zu nichts und ich will nicht, dass du eine Verbindung mit mir eingehst, die du nicht selbst willst."


    Er wollte gehen.

    Furianus war es genug.


    "Nun, ich frage mich woher man das nun alles weiß. Haben wir hier Spione? Maulwürfe?"


    Sim-Off:

    Ich bitte dich nicht SimOn mit SimOff zu verwechseln, denn du kannst es nicht wissen


    Er erhob sich erneut.


    "Wie ich sehe bringt es nichts mit dir weiter zu reden, da du sturr nur deine Meinung vertrittst. Du hast also kein Vertrauen in meine Worte und riskierst für eine Sklavin deinen Ruf. Nun denn, ich habe genug Geduld mit dir bewiesen und nun geh, geh Cnonstantius und komme wieder wenn du nicht auf Streitigkeiten wegen unnützen Dingen hinaus willst. Ich habe gesprochen."


    Furianus stand er neut auf und deutete den beiden Sklaven, welche Constantius gehörten, sich nun zu entfernen, da der Herr folgen würde.

    Slivius hatte wohl erreicht was er wollte und grinste noch mehr.


    "Keine Sorge, Onkel Silvius wird dich nun baden, meine gute Sklavin. Onkel Silvius behütet dich."


    Und er half ihr auf, wollte sie nun ausziehen.

    Furianus lächelte.


    "Woher weißt du das, Claudier, ist du bei den Praetorianern?"


    Furianus setzte sich wieder.


    "Siehst du auf jede Familie? Jeden tag werden zig Sklaven umgebracht und du kennst alle? Außerdem ist das nichts Ungewöhnliches, das solltest du als Claudier wissen. Und ich bleibe bei meinem Wort und sage, dass es ihr gut geht. Wenn du meinem Wort keinen Glauben schenkst, so verlasse das Haus, denn du scheinst mich nicht als Patrizier zu ehren."

    Furianus schüttelte den Kopf.


    "Du hast behauptet ich, als Flavier, spiele mich auf. Das heißt du unterstellt der Gens diese Dinge, für welche du keine Beweise hast. Du willst meine Serva sehen? Ich weiß was du willst, du willst sie sehen, du willst sie lieben. Sie hat es mir gesagt, Claudier, sie hat mir erzählt was vorgefallen ist. Sie ist meine Serva und ich habe für ihr Wohl oder Unwohl zu sorgen, so wie mir beliebt. Ich brauche mich nicht für meine Taten rechtfertigen, denn es ist traurig, dass du solche Dinge von dir gibst nur um eine Sklavin zu sehen. Auch unterstelle ich dir nicht gerade patrizisches Verhalten, denn ich habe dir Auskunft erteilt, welche ich dir gar nicht zu erteilen brauchte auch verführst du meine Sklavin und da sie mir gehört kann ich das nicht gut heissen. Nicht in deinem Sinne und nicht in dem ihrigen. Wenn du also weiter darauf bestehen solltest eine Sklavin zu sehen, so verlasse dieses Haus."


    Die Beleidigungen Furianus gegenüber wollte er nicht erwähnen, denn das war Fakt.

    Was bildete er sich ein in solch einem Tone zu sprechen. Erschüttert und doch erbost stand Furianus auf. Sicherlich war dieser Schritt gewagt und nicht sehr förderlich zwischen den beiden Gentes, doch genug war genug. Furianus`Stolz und Ehre ward nun wieder ein weiteres Mal verletzt worden, diese befehlerische Art mit einem Patrizier umzugehen fand er unerträglich.
    Seine Hand streckte sich und er zeigte in stolzer Haltung mit dem Zeigefinger zur Tür.


    "Du wagst es hierher zu kommen und mich, meine Gens zu beleidigen! Du wagst es mir Befehle zu erteilen und das ein weiteres Mal! Hüte dich, Claudier, hüte dich vor deinen Worten und Taten. Dies sage ich dir als guten Rat und dies sage ich dir als Lucius Flavius Furianus, ein Sohn der ehrwürdigsten Gens Flavia, als Sohn einer Claudierin: Verlasse das Haus. Du hast wahrlich Schande über dich gebracht. Sehe mich in Zukunft nicht als Freund, denn wie du mit mir umgehst kann ich -bei den Göttern- nicht tolerieren!"


    Alles war gesagt und Furianus stand immer noch stolz mit ausgestreckten Zeigefinger. Dies war eine persönliche Angelegenheit und er hoffte, dass dies keinen Keil zwischen beide Gentes treiben würde. Nein, er wusste, dass er richtig handelte und die Gens Claudia würde es ebenso tun.

    Der Mann wollte nicht einlenken und Furianus schüttelte abermals den Kopf. So hartnäckig wie der Claudier schien wohl keiner zu sein. An sich eine gute Eigenschaft, doch führte es Constantius wohl ins Verderben.


    "Nochmals sage ich, dass sie dich nicht sehen wollen würde. Ich kenne sie und wir haben ausgiebig über ihre Gefühle zu dir gesprochen und sie hat es unmissverständlich gesagt. Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, doch ist dies meine Sklavin und will dich nicht sehen."

    Der Mann schien des Verstandes beraubt zu sein und Furianus verzog das Gesicht um auszudrücken, dass der Mann ihn wohl nicht verstanden hatte.


    "Ich sagte doch beraits, dass sie nicht gut auf dich zu sprechen ist. Sie mag dich nicht, sehe es doch ein. Auch denke ich nicht wir sollten über andere Themen reden. Ich bin heute fröhlich gelaunt, Claudier, lass uns erfreulichere Dinge behandeln. Sage mir, was machst du beruflich?"


    Bei seinen letzten Sätzen lächelte Furianus beschwichtigend und hoffte, dass der Mann es sich nicht weiter verscherzen würde mit ihm. Feinde konnte Furianus wahrlich nicht gebrauchen, doch wer will Feinde? Furianus hielt zwar nicht viel von ihm, doch würde er versuchen mit ihm auszukommen.
    Genüsslich nahm er sich eine Olvie und bedeutete dem Mann sich auch was zu nehmen.

    Der Sklave verzog keine Gesichtsfalte und lächelte weiter.


    "Ja, mein Kind."


    Dann strich er ihr langsam über die nassen Haare.


    "Wir werden dich nun baden, es wird dir gut tun. Onkel Silvius kümmert sich um dich."


    Und ein schelmisches Grinsen umspielte seine Züge.

    Furianus erhob sich rasch und sagte mit erboster und fester Stimme..


    "Was erlaubt ihr euch, Claudier! Gebt mir hier keine Befehle, nicht in dem Hause!"


    Doch er erkannte schnell, dass er seine gute Erziehung in diesem Moment vernachlässigt hatte und sank kopfschüttelnd wieder auf die Kline zurück. Er spielte mit dem Gedanken vielleicht mal den Pater Gentis der Claudier deswegen zu kontaktieren, da sich der Claudier nicht gerade patrizierhaft verhielt.
    Und wieder war es, wie schon das Mal zuvor, an Furianus die Sache zu beschwichtigen. Mit ruhiger Stimme fuhr er fort.


    "Ich beruhige dich, Claudier. Sie hat die doch nicht allzu harte Strafe gesund überstanden."


    Die höfliche Anredeform ließ er nun weg, er empfand es nicht mehr zutreffend wenn man sich so in seinem Hause benahm wie es der Herr gegenüber tat.

    Missmut breitete sich bei Furianus aus als er merkte, dass der Claudier wohl ein wenig wütend wurde.


    "Beruhigt euch bitte, Claudius Constantius."


    Er dachte wohl alles erzwingen zu können. Doch Furianus würde nicht nachgeben, gerade der Schutz der Sklavin lag ihm am Herzen und wahrlich hatte er nichts Positives über den Claudier von Nadia gehört.
    Nein, Furianus würde strickt dagegen halten und sich den Bauch vollstopfen um ein wenig abzulenken. Die Strategie ward nun gefasst. 8)


    "Das halte ich für keine gute Idee."